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Röntgenaufnahmen der zweifellos echten van Goghs aus der Nationalgalerie ergab, daß sie von verschiedenen Malern gemalt sein mußten. Der holländische Sachverständige de Wild nannte diese Röntgenaufnahmen die Skelette des Bildes.

Die beiden im letzten Augenblick als Sachverständige zu gelassenen bekannten Maler, Eugen Spiro   und von König wurden sich auch nicht ganz einig in der Beurteilung der Bilder. So erklärte Eugen Spiro  , daß er die Echtheit des van Gogschen Seemanns aus der Nationalgalerie anzweifeln würde, wenn nicht Beweise seiner absoluten Echtheit vorhanden wären. Dagegen hielt er eine fleine Landschaft für echt, die Geheimrat Jufti als Fälschung abgelehnt hatte. Der Maler von König wollte seinerseits das Scherjonsche Bild unbedingt für echt gelten lassen. Auch das angezweifelte Bild des Seemanns könnte echt sein, meinte er, während Spiro es für gefälscht erklärte. Es ist eine eigentümliche Sache um Bilderbegut­achtung. Just i sagte z. B. von einem Selbstbildnis, es sei das schlechteste, das er je gesehen habe, während der Holländer Bremmer meinte, man fönnte es den besten Bildnissen eines van Hal zur Seite stellen. Von einer Landschaft meinte Justi, es sei nur eine

Schupos geben Fußgänger- Lehrstunde.

Berliner  , lernt richtig auf der Straße gehen!- Das Unterrichtsauto.

der Berkehrsinstruktion gestellt und es gerne übernommen, neben Vor allem hat sich die Schupp bereitmilligst in den Dienst ihrem ohnedies schwierigen und anstrengenden Straßendienst auch noch Fußgängerlehrstunde" zu erteilen. Ueberall, an den verschiedensten Plägen, vornehmlich den belebten Straßenkreuzungen, verteilen Beamte der Schutzpolizei   die gedruckten Fußgängerregeln im Westentaschenformat und geben dazu, auf daß die Belehrung Schmirage", während der Holländer Bremmer von einer ,, wunder- schüler. Der Schupomann sieht sofort mit psychologischem Scharf nicht gar zu troden ausfalle, launige Details an die Publikums­blid, ob sein ,, Schüler" den gedruckten sowie den gesprochenen Lehr­stoff" tapiert hat oder nicht, im letzteren Falle wird die Sache noch einmal wiederholt.

vollen Farbenfinfonie" sprach.

Verschwinden eines Ehepaares.

Ein geheimnisvoller Abschiedsbrief.

Das geheimnisvolle Verschwinden eines Ehepaares, der 31 Jahre alten Frau Ella Martens und ihres um ein Jahr älteren Mannes Waldemar, das in der Wiclefstr. 51 in Moabit  wohnt, beschäftigt die Kriminalpolizei. Bei der Polizei lief ein Brief ein, in dem der Ehemann mitteille, daß er und seine Frau in der Nähe von Trebbin   im Kreise Teltow   sich das Leben nehmen werden. Die sofort angestellten Nachforschungen der Kriminal­polizei und der Trebbiner Ortspolizei haben bisher noch zu feinem Ergebnis führen fönnen. Trotz eifrigster Suche mit Hunden fonnte man eine Spur der beiden Leute nicht finden.

Zu dieser mysteriösen Angelegenheit werden folgende Einzel­heiten befanni: Am 6. Februar 1930 tötete die damals 29 Jahre alte Frau Ella Martens ihre 60 Jahre alte Schwiegermutter Witme Minna M. in ihrer gemeinschaftlichen Wohnung in der Waldstr. 18. Die Tat war äußerst unglücklichen Familienverhältnissen ent­sprungen. Im Jahre 1929 hatte der Sohn gegen den Willen der Mutter seine Frau Ella geheiratet. Infolge der Wohnungsnot blieb das junge Baar bei der Schwiegermutter wohnen. Zwischen den beiden Frauen entstanden fortwährend Reibereien. Am Tage vor der Bluttat feierte die alte Frau ihren 60. Geburtstag, und die Tochter fühlte sich durch das Benehmen der alten Frau zurückgesetzt. Der Mann versuchte den Streit zu schlichten. Am folgenden Tage fam es, als der Sohn und Mann nicht zu Hause mar, zwischen den beiden Frauen wieder zu Streitigkeiten. Die junge Frau Martens packte die alte Frau in ausbrechender Wut mit den Fäusten an der Kehle und würgte sie. Durch einen unglücklichen Zufall stürzten beide zu Boden, und die alte Frau starb. Wie die Sektion später ergab, war ihr durch den würgenden Griff der Kehlkopf gebrochen worden. Die junge Frau benachrichtigte von dem Vorfall ihren Mann, der die Polizei herbeirief. Frau Ella wurde festgenommen und gestand die Tat ein. Sie behauptete, daß die Kränkungen der Schwiegermutter der Anlaß zu ihrer But gewesen feien. Das Gericht verurteilte die junge Frau zu einem Jahr Ge­fängnis. Sechs Monate mußte sie verbüßen, vier wurden ihr auf dem Gnadenwege erlassen. Der Polizei hatte der Ehemann nun mitgeteilt, daß alle Verwandten und Bekannten die Tat seiner Frau nicht vergessen können. In der letzten Zeit fet es ihnen auch finanziell immer schlechter gegangen. Obgleich er seine Stellung noch habe, fönnten sie ihre Berpflichtungen nicht mehr erfüllen.

ziellen Nöten gefunden hätten.

Im Rahmen der augenblidlich stattfindenden Fuß-| rasch, als ob nichts gewesen wäre, erstmal davon, worauf sich der gänger- Woche" wird auf verschiedenste Art und Weise Menschenfnäuel, etwas enttäuscht, wieder zerstreute. Nach furger das Publikum mit den Fußgängerregeln vertraut 3eit fehrte es wieder, inzwischen hatten ein paar ganz Helle auch gemacht. schon den Zusammenhang erraten, und nun postierte sich alles, Verkehrswacht Berlin- Brandenburg ergriff nun im Wageninnern aufmerksam lauschend, um den Verkehrsinstruktor. Der Leiter der das Hörrohr und schmetterte im liebenswürdig- tategorischen Impera­tip seine Befehle an das Publifum. Gehorsamst blieb alles bei Signal Rotes Licht" stehen, als die Scheibe auf gelb rückte, ward erstmal das vorschreitende Beinchen in Position gesetzt, und grün belichtet schob die Karamane ruhig und gefütet nach der anderen unbedingt von Angesicht sehen mußten, ward vor dem gesamten Seite. Ein paar ganz hartnäckig Neugierigen, die den Instruktor Schülerpublikum eine leine Rüge zuteil. Nachdem der Berkehrs lehrer den Fußgängern nachdrücklichst die Lichtbeachtung ins Ge­hirn gehämmert hatte, verwies er nochmals auf die ungeheure, stets wachsende tägliche Unfallziffer und die Gefahr der Gefängnisstrafe für jeden, der durch Unachtsamkeit einen Unfall verschuldete. In weiterer Folge wird dieser praktische Straßenunterricht auf dem Potsdamer Plaz, in der Friedrichstraße  , am Halleschen Tor, in der Charlottenstraße usw. fortgeführt. Im Büro der Berkehrswacht steht das Telephon überhaupt nicht mehr still, besonders das Aus­land interessiert sich sehr für diese einzig in ihrer Art dastehende Einrichtung.

Zur weiteren Aufklärung wird praktischer Verkehrsunterricht durch Demonstration, ausgeführt vom Lautsprecherauto des Ver= fehrsunterrichts autos aus, abgehalten. An der Tauenzien Ecke Nürnberger Straße, ein Verkehrspunkt, der im Jahre 1930 allein eine Unfallzifer von 159 Berletzten aufwies, begann der prat­tische Straßenverkehrsunterricht; dieser wirfte sich erst einmal dahin aus, daß das Verkehrsunterrichtsauto zum Verkehrs­hindernis" wurde. Obzwar ein Auto in der Tauenzienstraße, selbst menn es einen aufmontierten Lautsprecher besißt, doch nicht allzuviel Aufsehen erregen dürfte, gestaltete sich die Anfahrt des Demon­ftrationswagens zu einem außerordentlichen Ereignis. Binnen zwei Minuten war das Auto von einer rapide anwachsenden Menschen­menge umringt, und was lag näher, als daß diese nebst dem Bürger­steig auch den Fahrdamm besetzte und sich den Teufel um heran­nahende Gefährte und um die für der Menschen Wohl funktionieren­den Lichtsignale fümmerte. Das Auto fuhr also daraufhin

Die Verkehrsregeln für Fußgänger wurden in einer Auflage von einer Million im Westentaschenformat gedruci und gelangen schon jetzt jeden Tag durch Schupos auf den Straßen fostenlos an das Bublifum zur Berteilung. In den Betrieben an die Angestellten, in den Schulen an die Schüler, in den Kaufhäusern merden sie den Kunden ins Eintaufspaket beigepact. Außerdem ist jeder Schupp­posten verkehrstechnisch bestens informiert und gibt auf alle dies­bezüglichen Fragen auf Wunsch Information.

Ende des Sinfonie- Orchesters.forgnis der Befangenheit begründet erſcheine, weil Hoffmann fich

Philharmonifer sollen einen Teil der Mitglieder aufnehmen.

Der Magistrat beschäftigte fich mit der Frage des Zuschusses zu den beiden Orchestern, dem Philharmonischen und dem Sinfonieorchester. Die Lösung soll darin gefunden werden, daß der Mitgliederbestand des Philharmonischen Or dhe fters aus Mitgliedern des Sinfonieorchesters auf 103 er­höht wird. Die Versorgung der übrigen Mitglieder des Sinfonie­orchesters soll sichergestellt werden. Der bisher für beide Orchester gezahlte städtische Zuschuß, der 1930 586 000 Mart, 1931 noch 368 000 Mart betrug, wird sich auf diese Weise sehr wesentlich verringern lassen. Zur Ausarbeitung des Bertrages zwischen der Stadt und dem Philharmonischen Orchester, der bei den Haushalts­beratungen der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden wird, wurde ein Unterausschuß des Magistrats eingesetzt.

Schneidertag mit Kleiderappell.

Ein halbes Jahr Gflaref- Prozeß.

Mit der 85. Sigung hat der Stlaret- Prozeß in der gestrigen Ber­

vor sechs Monaten, am 13. Ottober 1931, seinen Anfang nahm. Zu

zu dem Beschluß, dem Antrage stattzugeben, da die Be­habe. Das Gericht beschloß aber, ihn als Zeugen zu vernehmen. mit ihm ohne Hinzuziehung seines Verteidigers in Verbindung gesetzt

Hitler  - Rowdys vor Gericht.

Berletzte Reichsbannerleute als Rebentläger.- Ber

schleppungsverfuche der Nazi- Berteidigung.

Vor dem Schnellschöffengericht Berlin- Mitte hatten sich vier Hitler- Rowdys wegen schweren Landfriedensbruches und gefährlicher Körperverlegung zu verantworten. Von den Angeklagten, dem 19jährigen faufmännischen Angestellten Radsat, dem 36jährigen Kapellmeister Knoch, dem 28jährigen Angestellten Sturz und dem Arbeiter Petrich, sind nur drei zur Stelle, der vierte befindet sich wegen eines Knöchelbruchs im Krankenhaus. Die vier Angeklagten find gemeinsam mit ihren Gesinnungsgenossen am Freitag, 8. April, bewaffnet mit 2atten und knüppeln über Reichsbannerleute hergefallen, die sich am Bahnhof Bellevue versammelt hatten, un von dort aus zur Demonstration der Eisernen Front nach dem Luft­garten zu marschieren.

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Ein Trupp Reichsbannerleute, der sich auf dem Wege zum Bust or

Beide hätten sie nun beschlossen, gemeinsam in den Tod zu gehen. Eie behaupten, daß sie nirgends einen Ausweg aus ihren finan­Wie verlautet, ist das Ehepaar zuletzt von dem Bahnwärter Dollzählig erschienen, zur Erörterung der in Garderobe bestehenden eilte im Sturmschritt, bewaffnet mit Latten und Knüppeln zum

auf dem Bahnhof Trebbin   gesehen worden. Es war am Montag gegen 11 Uhr abends, als es dort eintraf. Der Zug nach Berlin   war bereits abgegangen. Die Eheleute unterhielten sich nun mit dem Bahnwärter und flagten ihm ihr Leid. Später gingen die beiden wieder und von da an fehlt jedes Lebenszeichen von ihnen. Die Verzweifelten sind sicherlich in den angrenzenden Wäldern um­hergeirrt. Die Feststellungen in Berlin   ergaben, daß sie hier am Freitag vergangener Woche die Wohnung verlassen hatten. Beide hatten sich ihre besten Kleidungsstücke angezogen

handlung eine Dauer von einem halben Jahr erreicht, da er gerade gestern waren auf Veranlassung des Vorsitzenden sämtliche Angeklagte Buwendungen an die angeklagten Beamten.

Als erster Zeuge wurde der frühere Zuschneider der Sklarets, Gallen, gehört, der nach seiner Aussage bei dem Angeklagten Luding, Bürgermeister Kohl, Stadtamtmann Satolofski, Stadtrat Gübel und Stadtrat Degner Maß für Anzüge usw. genommen hat. Gäbel und Stadtrat Degner Maß für Anzüge usw. genommen hat. Besonders belastete Gallen den angeklagten Buchprüfer Luding, der zur Zeit der Anfertigung des Anzuges drei bis vier Wochen lang jeden Tag bei Leo Sklaret im Büro gesessen und dort an den Ge­schäftsbüchern gearbeitet habe. Gallen hat beobachtet, daß die alten Bücher dann zusammengepackt und auf den Boden gebracht wurden. Die Anflage wirft bekanntlich Luding vor, daß er mit Rücksicht auf die bevorstehende Prüfung der Bücher durch das Finanzamt An­weisungen für die Herstellung neuer frisierter" Bücher ge­geben habe. Luding bestritt durch seinen Berteidiger, zu der betreffen­den Zeit bei den Gilarets gewesen zu sein, als der Borsigende auf das daraus gerade in der kritischen Zeit eine Seite heraus­gerissen war. Der Zeuge Gallen bestritt auf das entschiedenste, daß er es getan habe, ebenso der Buchhalter Tuch, der das Maßbuch zulegt hatte. Leo Silaret: Da werden wohl andere Namen drin­gestanden haben, die nicht drinstehen wollten. Das ist eine Vermutung von mir, ich saß ja in Untersuchungshaft.

Unerwünschte Wahl- Reklame. Politische Reflame an städtischen Gebäuden verboten. Oberbürgermeister Dr. Sahm hat durch eine eilige Rund- Maßbuch der Stlarets zurückgriff, machte er die Feststellung, daß verfügung an alle Berroaltungen, Bezirksämter und städtische Gesellschaften angeordnet, daß die Benuhung städtischer Anlagen und Einrichtungen einschließlich derjenigen der städti­schen und überwiegend städtischen Gesellschaften zu politischer ( Wahl-) Reklame grundsätzlich nicht mehr zuzulassen ist. Ferner ist in jeden neu abzuschließenden Pacht-, Miet- oder ähnlichen Vertrag die Bestimmung aufzunehmen, daß dem Mieter, Pächter usm die Anbringung politischer( Wahl-) Reflame an den ge= mieteten.( gepachteten usw.) Gegenständen untersagt wird, des­gleichen die Duldung solcher Reklame durch etwaige Untermieter, linterpächter usro.; bestehende Verträge dieser Art, die entweder ein folches ausdrückliches Verbot nicht enthalten oder gar diese Art aus drückliche Reklame gestatten, sind bei Verlängerungs- oder sonstigen Verhandlungen dahin abzuändern, daß das Berbot mit alsbaldiger Wirkung in Kraft tritt.

Die gegen Bezahlung erfolgenden Anschläge an den Säulen und sonstigen Anschlagflächen der Beret werden von dieser Regelung natürlich nicht betroffen.

Als dann der Borsigende an den als Sachverständigen erschiene­nen Schneidermeister Rofahl einige Fragen richtete, verlangte Rechtsanwalt Pindar   von dem Sachverständigen Auskunft darüber, auf wessen Veranlassung er geladen sei Kofahl erklärte, daß er auf Beranlassung von Stadtbankdirektor Hoffmann erschienen sei und er­wähnte auch auf weitere Fragen, daß er für diesen ein Gutachten über die Qualität der bei Keller u. Furch angefertigten Garderobe er­stattet und dafür von Hoffmann 60 M2. erhalten habe. Rechtsanwalt Dr. Pindar lehnte hierauf unter Bezugnahme auf den Sachverständi­gen Drerup, der bekanntlich abgelehnt worden mar, weil er mit den Angeklagten Stlaret fonferiert hatte, den Sachverständigen Kofahl wegen Besorgnis der Befangenheit ab. Das Gericht tam nach furzer

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Über

alle deutschen Sender: Jeden Freitag vormittag

Sanne und Ella plaudern im Radio

garten befand, geriet in einen Zusammenstoß mit Nationalsozialisten. ihren Weg zum Lustgarten fort. Das Nazialarmkommando aber Die Reichsbannerleute sezten nach Erledigung des Zwischenfalls Nazialarmkommando aber

Bahnhof Bellevue und fiel über die Reichsbannerleute her, die hier ihren Abmarsch zum Tiergarten abwarteten und von dem eben ge­wesenen Zusammenstoß feine Ahnung hatten. Mehrere Reichs­bannerleute wurden verlegt. Das Ueberfallfommando der Schutz­ polizei   nahm vier Nationalsozialisten fest. polizei nahm vier Nationalsozialisten fest.

In der heutigen Verhandlung beantragte Rechtsanwalt Joachim, die verlegten Reichsbannerleute als Nebenfläger zuzulaffen. Staatsa anwaltschaftsrat Dr. Wagner stimmte diesem Antrag zu. Rechts­anwalt Dr. Triebel als Berteidiger der Angeklagten mibersprach der Zulassung der Verlegten als Nebentläger, er beantragte außerdem die Ueberleitung der Sache in ein ordentliches Verfahren, da er beabsichtige, mehrere Dugend Zeugen vorzuladen.

Das Gericht ließ die verletzten Reichsbannerleute als Neben­fläger zu, lehnte den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Triebel auf Ueberleitung der Sache ins ordentliche Verfahren ab und vertagte die Verhandlung zweds weiterer Vorbereitung auf Dienstag, den 27. April. Rechtsanwalt Dr. Triebel fündigte die Ladung von mehr als fünfzig neuen Zeugen an. Amtsgerichtsrat efenberg er­flärte, er beabsichtige nicht, einen zweiten Kurfürstendamm­Prozeß aufzuziehen

Die Königstadt- Lichtspiele, Schönhauser Allee 10-11, find von der Firma Blumann u. Grünberg, seit Jahren als Besißer der Kosmos- Vichtspiele, Lichtenberg  , bekannt, übernommen worden, und werden am 15. April, 7 Uhr abends, wieder eröffnet. Als Eröffnungsvorstellung bringt die Direktion Mädchen in Uniform  ". Ein größerer Teil der Darsteller wird persönlich anwesend sein und Emilie Unda   wird einen Prolog zur Eröff­nung sprechen.

Einen megilanischen Vollsabend veranstaltet das Anti- Kriegsmuseum, Parochialstr. 29, in seinen Räumen am Freitag, dem 15. April, 20 Uhr. Der merikanische Dichter B. Traven   hat der Büchergilde Guten­berg original merikanische Schallplatten zur Verfügung gestellt, die vor­geführt werden und zu denen Erich Knauf   verbindende Worte spricht. Ernst Friedrich   spricht merikanische Novellen.

MSN 47-90

Lanella

MARGARINE

VON DER MARGARINE- VERKAUFS- UNION, ABTEILUNG KOCHBUCH, BERLIN   C 2. BURGSTR. 24