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Das Bild der Börse.

Rentenmarkt ausgesprochen freundlich.

Die heutige Börse zeigte ein sehr festes Aussehen. Man ist davon überzeugt, daß sich die Wiederaufnahme des Börsenverkehrs nach der siebenmonatigen Pause gut einspielen wird, da die Börse heute entschieden gefünder ist als im September vorigen Jahres.

Die Mitteilungen über die bevorstehende Farben Divi dende gaben dem Kurse der JG.- Farben- Aktien einen starken Auftrieb. JG.- Farben gab heute von vornherein der ganzen Börsen­tendenz eine feste Stüße. Der Kurs erhöhte sich von 87% bis auf 90%. Ueberraschend war auch die Kurssteigerung bei Schultheiß , dessen Kurs sich von 43% bis auf 48% erhöhte. Auch Reichsbahnvorzugsaftien konnten ihren Kurs von 70 bis auf 71% Proz. verbessern. Der übrige Aktienmarkt zeigte gleichfalls überwiegend feste Tendenz.

Der Rentenmarkt erfuhr heute eine starke Belebung durch die verhältnismäßig sehr niedrigen Kurse der festverzinslichen Papiere. Diese Kurse regten vielfach zu neuen Räufen an, so daß sich auf dem Rentenmarkt durchschnittlich Kursbesserungen um ½ bis

1 Proz. bei sehr lebhaftem Geschäft durchsetzen fonnten.

Bolfssport und Hitlerjugend "

Noch zwei Verbote.

Durch das Verbot der SA. - und SS.- Organisationen ist auch der berüchtigte Boltsiport"-Berein, der unter Führung des Grafen Helldorff stand, der Auflösung verfallen. Beamte der Berliner Schußpolizei haben gestern bereits die Räume des ,, Vereins" im Nazihaus in der Hedemannstraße durchsucht und nach Beschlagnahme noch vorhandenen Materials die Zimmer versiegelt. Der Bolkssport"-Verein stellte nichts anderes dar, als eine getarnte Egerziervereinigung der Berliner S2. Die Oeffentlichkeit war auf das seltsame Treiben diefes Sportvereins" durch die Ab­haltung größerer Uebungen in der Gegend um Dallgow- Döberitz aufmerksam geworden.

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Auch die Hitler- Jugend ist verboten worden. Dieses Verbot tommt zunächst nur für Groß- Berlin in Frage. Die Hitler­Jugend untersteht dem sogenannten Stabschef" der S2. Sie er­scheint deshalb als eine der militärähnlichen Einrichtungen der Hitler­Partei.

Rechtzeitig getürmt!

Dresden , 14. April.

Wie verlautet, war die Dresdener sogenannte Feldzeug­meisterei" der nationalsozialistischen Formationen am Ferdinand­play bereits vor der polizeilichen Schließung von den National­fozialisten geräumt worden. Die Waren, Bücher und Attem waren in etwa zehn Automobilen fortgeschafft worden. Die Polizei fand lediglich einige restliche Warens bestände, die von ihr sichergestellt wurden. Die Nummern der Automobile, mit denen die Nationalsozialisten den Abtransport be­sorgt hatten, sollen der Polizei teilweise bekannt sein. Die Polizei fahndet nach dem Verbleib der fortgeschafften Waren.

Ostmarkenrundfunk.

Was Gott tut, das ist wohlgetan.

Der Ditmarkenrundfunk hatte vor der Präsidentenwahl den Aether mit Siegesmärchen jeglicher Art erschüttert für Hitler, wie sich die Leitung des Dstmarkenrundfunks insgeheim dachte.

Am Montag beging er Adolfs Begräbnis. Nachdem der Ansager mitgeteilt hatte, daß Hindenburg mit absoluter Mehrheit zum Reichspräsidenten gewählt worden war, daß die Hitler - Sonne des Dritten Reiches also immer noch nicht aufgegangen sei, begann an schließend das übliche Schallplattenkonzert mit dem wunderschönen Choral Was Gott tut, das ist wohlgetan." Damit dürfte fich auch so mancher ostpreußische Hitler - Wähler in echt christlicher Bescheidenheit über seine eigene politische Dummheit hinweggetröstet haben.

Leber vier Millionen Rundfunkteilnehmer.

Das verschwundene Ehepaar gefunden

Tagelang im Forst umhergeirrt/ Erschöpft und blutend aufgefunden

3m Bett verbrannt.

In einer Straßenbahnwartehalle der Strede Heiligenfee- Tegel| zu töten. Ihm selbst habe dann aber der Mut gefehlt. M. wird wurde gestern nacht das feit Tagen vermiste Ehepaar Mar- zunächst noch in Haft behalten. tens aus der Wiclefstraße 51 in Moabit aufgefunden. Frau Martens lag blutüberströmt auf dem Boden der Halle, ihr Mann fniele neben ihr und hielt eine Pistole in der Hand. Durch das Dazwischentrefen von Straßenbahnangestell.en wurde weiteres Unheil verhütet. Frau Martens wurde in das Paul- Ger­hard- Stift in der Müllerstraße gebracht, wo sie schwer danieder­liegt. Der Mann ist in Haft genommen worden.

Gegen 2 Uhr fuhr noch ein Mannschaftswagen die Strecke ab. Als die Straßenbahn in langsamem Tempo an einem der Warte häuschen vorbeikam, hörte ein Schaffner im Innern des Warte­raumes lautes Stöhnen. Die Straßenbahn hielt und als mehrere Straßenbahnangestellte in die Wartehalle eintraten, entdeckten sie

eine Frau, die blutüberströmt auf dem Boden lag. Neben ihr niete ein Mann, der zunächst wirre Antworten gab, dann plöß­lich behauptete, seine Begleiterin habe sich einen Schuß beigebracht, während er sich vor der Halle aufgehalten habe. Die Schwerver­letzte wurde ins Krankenhaus gebracht, während der Mann auf dem nächsten Polizeirevier vernommen wurde. Hier stellte fich zur Ueberraschung heraus, daß man das Ehepaar Martens gefunden hatte, das seit Tagen vermißt wurde. Die beiden Leute hatten sich, wie berichtet, aus ihrer Wohnung entfernt und in einem Brief an die Polizei mitgeteilt, daß sie in der Nähe von Trebbin aus dem Leben scheiden werden. Unglückliche Familienverhältnisse seien der Grund zur Tat. Wie mir bereits mitteilten, hatte die junge Frau ihre Schwiegermutter nach deren 60. Geburtstag bei einem Streit so unglücklich gewürgt, daß sie tot zu Boden sank. Die Angehörigen konnten Frau Martens diese Tat nicht verzeihen und schließlich kamen die Eheleute überein, in den Tod zu gehen. Wie M. bei seiner Bernehmung erzählte, seien sie beide tagelang Mehrfach hätten sie ihre Selbstmordabsichten hinausgeschoben, ganz verzweifelt seien sie nach Heiligensee gelangt, wo sie in der falten Nacht in dem Wartehäuschen Unterschlupf ge­sucht hätten. Seine Frau habe als erste den Entschluß gefaßt, sich

Eine 57jährige Frau hilflos umgekommen.

Im Hause Steinstraße 15 in der Nähe des Alexanderplates er­eignete sich in den heutigen Morgenstunden ein schweres Brandunglüd, bei dem die 57 Jahre alte Frau Luciana 21­brich ums Leben fam.

Frau U. leidet seit Jahren an einer schweren Krankheit und ist ständig bettlägerig. Sturz nach 5 Uhr begab sich der Mann der

Kranken, der Brauereiarbeiter in Schöneberg ist, an seine Arbeits­

stelle. Regelmäßig gegen 48 Uhr erscheint eine Bekannte der Fa= milie Ulbrich, die auch die Wohnungsschlüssel hat, um nach dem Rechten zu sehen. Als die Frau heute früh die Tür aufschloß, schlug ihr starker Brandgeruch entgegen. Aus dem Schlafzimmer drangen stickige Rauchgase, so daß der Frau nichts weiter übrig blieb, als die Feuerwehr zu alarmieren. Die Beamten konnten das Feuer schnell löschen, Frau Ulbrich fanden sie aber nur noch als Leiche vor. Das Bett war völlig verbrannt; die Unglückliche war hilflos in den Flammen umgekommen. Nach der polizeilichen Unter­suchung muß Frau 1. nach dem Fortgang ihres Mannes ein Licht, das auf einem kleinen Tisch neben dem Bett stand, angezündet haben. Dabei ist die Kerze umgefallen und hat das Bett entzündet. Die Leiche ist beschlagnahmt worden.

Ein weiteres Brandunglück ereignete sich auf dem Hof des Städtischen Rettungsamts in der Auguststraße 9. Dort war der 46jährige Chauffeur Johannes Müller an dem Motor eines Krantentransportwagens beschäftigt. Aus noch ungeklärter Ursache entstand plötzlich ein Vergaserbrand und M. wurde durch Stich­flammen am Kopf und an den Händen schwer verletzt. Der Ver­unglückte fand im Virchow- Krankenhaus Aufnahme.

SA. Verbot Weltsensation!

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Englands Presse rühmt Hindenburg

London , 14. April.

Das Verbot der nationalsozialistischen Sturmabteilungen wird in der gesamten englischen Presse lebhaft begrüßt. Die Times" widmen dem Ereignis einen Leitartikel mit der Ueber schrift: Ein mutiger Schritt". Das Blatt ist der Ansicht, daß die Maßnahme feineswegs zu früh erfolgt ist und bezeichnet die Gründe für das Vorgehen als überzeugend. Außer­halb Deutschlands habe es Erstaunen erregt, daß die deutsche Regie­rung folange zögerte, bis sie sich gegen diese flagrante Heraus forderung ihrer Autorität wandte. Die Reaktion auf diesen mutigen Schritt werde zeigen, ob die Regierung nicht nur den Willen, son dern auch die Macht habe, zu regieren. Auch der ,, Daily Tele graph", der auf die Vorgänge in Braunschweig hinweist, meint, man müsse abwarten, ob das Vorgehen des Reichspräsidenten recht­zeitig genug erfolgt sei. Die News Chronicle" ist über­rascht darübe daß die Maßnahme so mühelos und voll­ständig hat durchgeführt werden können. Das Blatt zieht daraus den Schluß, daß die SA. unpopulär gewesen sein müsse. Der Daily Expreß " bezeichnet Hindenburgs Mut als großartig. Die Berechtigung seiner Maßnahmen sei nicht abe zuftreiten. Die Existenz einer unabhängigen Armee, die der Kon­trolle des Staates nicht unterstehe, sei eine offene Heraus­forderung für die konstitutionelle Autorität. Für Hitler sei mun der Moment höchster Krisengefahr, aber auch größter Möglich­teiten gekommen.

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Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutschland hat die Vier­millionengrenze überschritten. Am 1. April 1932 waren 4 168 440 Morningpost" erklärt, daß der Beschluß der deutschen Rundfunkteilnehmer angemeldet. Darunter befanden sich 356 837 Regierung die erste Frucht des neuen Vertrauens nach der Wieder­Arbeitslose, Blinde, Schwerkriegsbeschädigte usw., denen die Zah- wahl Hindenburgs darstelle. Er sei ein Triumph für Severing. lung der Gebühren erlassen ist. Am 1. Januar betrug die Teil­nehmerzahl 3 980 852, davon waren 283 690 gebührenfrei. Im ver­gangenen Vierteljahr sind mithin 114 711 gebührenpflichtige und 72 877 gebührenfreie Rundfunkanlagen hinzugekommen.

Polen gegen die Kommunisten.

70 Berhaffungen in Warschau .

Warschau , 14. April. Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Maifeiertag weisen die polnischen Kommunisten wieder verstärkte Agitations= tätigkeit auf. Im Laufe der letzten Tage hat denn auch die Warschauer Polizei mehrere Razzien vorgenommen und mit einem Schlage siebzig führende Kommunisten ver­haftet. Bezeichnenderweise befindet sich unter ihnen auch ein Mitarbeiter der Moskauer Außenhandelsvertretung in Warschau , ein gewisser Lew. Bei dem Verhafteten wurden zum Teil große Geldsummen, die in einzelnen Fällen zehntausende Mark erreichen, in polnischer und ausländischer Währung gefunden. Es wurde fest­gestellt, daß der verhaftete Lem die Geldsendungen aus Rußland vermittelt hatte. Im Laufe der nächsten Zeit sollen noch weitere Haussuchungen und Verhaftungen in Warschau und in der Provinz folgen.

,, Daily Mail" sagt, es sei eine wundervolle Leistung ge­wesen, eine solche Macht, wie die nationalsozialistische Armee, die nunmehr ausgelöscht worden sei, auf die Beine zu stellen.

Der sozialistische Daily Serald" spricht von einem großen Schlag für Hitler, glaubt aber, daß dieser sich in gewisser Hinsicht über die Auflösung freuen werde, da die SA. - Mit­glieder von der Partei bezahlt, gekleidet und gespeist worden feien und daher eine große finanzielle Belastung bedeutet hätten.

3n Franfreich trauern die Nationalisten.

Paris , 14. April. ( Eigenbericht.)

Die Berordnung des Reichspräsidenten zur Auflösung der nationalsozialistischen Kampfformationen hat in Paris im allge: meinen einen sehr günstigen Eindruck gemacht. Unter dem Titel Eine glückliche Geste" schreibt die radikale ,, Ere Nouvelle":

,, Unsere le bernationalisten, die von dem geringen Erfolg Hitlers begeistert sind, erhalten heute zu gleicher Zeit wie die

Insel Juan Fernando fiel dichter Aschenregen. Auch aus dem bra­silianischen Staat Rio Grande do Sul wird eine Aschenschicht von 5 Zentimeter Höhe gemeldet. Der vielfach unterbrochene Eisenbahn­verkehr fonnte wieder aufgenommen werden, erleidet jedoch große Berspätungen. In vielen Orten hat während 60 Stunden ununter­

Keine Toten im Bulfangebiet. brochen Licht gebrannt.

Millionen Tonnen Asche niedergegangen.- Wertvolles

Düngemittel?

Buenos Aires , 14. April

Der amtliche Stimmzettel.

Noch immer liegt über einem großen Teil Argentiniens dichter 21 Wahlvorschläge für die Landtagswahl. Für uns gibt

Rauch, untermischt von Wichenwolfen. Der Aschenregen hat dagegen aufgehört. Der letzte Aschenniederschlag wird von der Grenze zwi­schen Argenänien und Uruguay gemeldet. Es steht nunmehr feft, daß bei den Bullauausbrüchen feine Menschen umgetom men find.

Man befürchtet eine Schädigung des Biehs durch die in der Asche enthaltenen Chemikalien. Andererseits wird aber gehofft, daß sich die dicke Aschenschicht als wertnolles Düngemittel für die Kulturen auswirkt. Die Geologen schäzen, daß sich die ganze Asche, die während der Ausbrüche niedergefallen ist, auf mehrere Mil­lionen Tonnen beläuft, Selbst in Patagonien und auf der

es nur Lifte 1!

Jm Rathaus trat heute der Kreiswahlausschuß zur Prüfung und Festsekung der bei dem Kreiswahlleiter des Wahlkreises 2 Berlin eingereichten Kreiswahlbor 24. April 1932 zusammen. Der Situng folgte die schläge für die Wahl zum Breußischen Landtag am Sigung des Verbandswahlausschusses zur Entscheidung über die Zulassung der erklärten Verbindungen von Kreiswahlvorschlägen innerhalb des Wahlkreisverbandes Brandenburg I.

Hitler- Bewegung einen schrecklichen Schlag. Eine große Nach­richt trifft aus Deutschland ein, eine Nachricht, deren Bedeutung man nicht genug unterstreichen kann. Reichspräsident von Hindenburg hat einen Beschluß gefaßt, der das Schicksal Deutschlands und Europas ändern muß. Die 19 Millionen Deutsche , die ihre Stimme Hindenburg gegeben hatten, sind also nicht, wie die Rechtspresse behauptet, verfappte Nationalisten. Sie sind wirkliche Repu blikaner, die ihre Republik gegen die faschistischen Drohungen verteidigen wollen. Und der alte Feldmarschall, den man als Mili taristen hinstellte, hat wieder einmal bewiesen, daß er den Treueid hält, den er auf die Weimarer Versajjung geleistet hat. Hindenburg hat gefchworen, die junge deutsche Republit zu verteidigen, und er verteidigt sie. Seine ganze Loyalität, sein ganzer Mut waren nötig, um zu wagen, eine so ernste Maßnahme in einer Zeit zu treffen, in der es so bequem gewesen wäre, mit dem Strom zu schwimmen und den Sturm wüten zu lassen. Aber wie werden die Nazis auf diese Verordnung reagieren? Kann man nicht befürchten, daß ste sie benutzen werden, um sich als Märtyrer hinzustellen und daß diese Maßnahme nicht den Vorwand zu ernster Unruhe, das Vorspiel zur Anarchie sein wird? Wir glauben das nicht. Deutschland ist ein Land, das nichts so sehr wie die Schwäche haßt. Die Deutschen lieben den Gehorsam. Sie sind Hitler gefolgt, weil er ihnen als Führer erschien, weil er Befehle gab, ohne Diskussionen oder Kritiken zuzulassen. Aber heute haben sich die Dinge geändert. Man kann sicher sein, daß Braun und Severing der Verordnung des Reichspräsidenten Respekt verschaffen werden. Die preußische Polizei, deren Leitung in den Händen der beiden Minister liegt, würde im Notfall eingreifen. Die Preußenwahlen vom 24. April nehmen heute ein anderes Aussehen an. Es gibt zahlreiche preußische Dörfer, die unter dem Terror der Hitler - Banden lebten und nur für Hitler stimmten, um sich nicht Repressalien auszusetzen. Nachdem die Nazis entwaffnet sind, werden sie jetzt in voller Freiheit wählen fönnen. Die Politik der Vernunft und der Versöhnung wird in Deutschland am 24. April triumphieren, und die französischen Wähler werden am 1. Mai mit einem freudigeren Herzen ihre republikanischen Stimmzettel in die Urnen werfen."

Das nationalistische ,, Echo de Paris", dem die Ber­ordnung des Reichspräsidenten natürlich nicht in seine Politik paßt, sucht( wie Thälmann in Deutschland !) sie nur als eine Scheinmaß­nahme hinzustellen. Das begründet es damit, daß die Wahlen vom 10. April die wachsende Macht Hitlers gezeigt und die deutsche Regie­rung vor allem auf der Abrüstungsfonferenz in eine schwierige Lage gebracht hätten, so daß die Regierung bei einem Weiterbestehen der Privatarmee Hitlers die größte Mühe haben würde, die aus ländischen Staaten von den friedlichen Dispositionen ihres Landes zu überzeugen.

Internationale Arbeitskonferenz.

Die Internationale Arbeitskonferenz hat nach Erledigung for­maler Angelegenheiten, der Wahl des Präsidiums und der Bildung der Kommissionen, heute mit der praktischen Arbeit begonnen. Die auf dem Programm der diesjährigen Konferenz stehenden Fragen, die fich u. a. auf fünftige internationale Vereinbarungen über die Invaliden, Alters- und Hinterblibenenperfiche­rung, die Abschaffung der gewerbsmäßigen Stellenver­mittlungsbüros, die Kinderarbeit in nichtgewerblichen Betrieben beziehen, sind besonderen Ausschüssen überwiesen worden,

die heute ihre Arbeiten aufnehmen.

Zum Borsitzenden des Ausschusses für die Invaliden-, Alters­und Hinterbliebenenversicherung wurde der deutsche Delegierte Ministerialdirektor Dr. Grieser vom Reichsarbeitsministerium gewählt

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Mutter mit vier Kindern verbrannt.

Bei einem Großfeuer in einer dicht bevölkerten Arbeiter. gegend im Osten New Horfs famen sechs Personen, darunter eine Mutter mit ihren vier kindern, in den Flammen

ums Leben.