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Zeichnet die Sammellisten

Schafft Munition! der Eisernen Front!

Beträge können auf das Konto der Eisernen Front Berlin Nr. 626, Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten, Depositenkasse Lindenstr. 3, gezahlt werden

Allgemeine Wetterlage.

16.April 1932, abds.

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Fest

Leninge

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Owolkenlos, heirer, halb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen Graupeln Schnee, Nebel, GewitterWindstille

Wetteraussichten für Berlin : Wolkiges, später etwas auf­heiterndes Better ohne Niederschläge von Bedeutung. Temperaturen im ganzen etwas niedriger als bisher. Für Deutschland : Im Nordosten ziemlich heiter und kühl, im übrigen Reiche woltiges und

Dreijährige werden schulentlassen.

Fliegender Baumhandel an der Panke .

Durch die Travemünder Straße hoch im Norden

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| Straße, aber der Andrang ist groß. Dicht gedrängt stehen die fegt der Aprilwind. Er kann hier noch etwas unsanfter fegen als| Menschen um die Bäume und Sträucher und messen, gucken und anderswo, da in dieser kleinen entlegenen Straße feine Häuser wiegen lange, ehe sie sich entschließen zu kaufen. stehen. Auf der Westseite dieser Straße werden auch nie Häuser stehen, weil dort die Panke fließt. Diese Panke ist immer munter; sie hat es eilig, in die Spree zu fallen. Längs der Panke ist Markt. Es verlohnte sich nicht, ein Aufheben von ihm zu machen, wenn nicht hinter den Ständen mit den Kohlrüben und den Schweine köpfen just in diesen Wochen eine Reihe Männer stünde, die Schul­entlassene feilhielten. Sie sind noch überraschend jung, diese Schul­entlassenen, drei Jahre erst im Durchschnitt, hager und dürr sind sie auch, und vor allem scheint jeder Lebensfunke aus ihnen gewichen zu sein, wie sie da strack und starr im Rinnstein liegen.

Die kleinen Bäumchen und Sträucher, um die gleich das Feilschen beginnen wird, haben eine lange Geschichte. Vor nun­mehr drei, vier, die älteren vor fünf Jahren, hingen sie noch wohl­gemut an einem Kirsch oder Pflaumenbaum. Bis die Kirschkerne eines Augufttages und die Pflaumensteine eines Oftobertages in die Erde gestopft wurden. Falls sie dann den Winter über nicht von hungrigen Mäusen gefressen wurden, gingen sie im nächsten Früh jahr auf. Zwei kleine Blätter erst hatten die zukünftigen Kirsch- und Pflaumenbäume, aber es war schon Zeit, sie aus der Saatschule herauszunehmen und in die Baumschule zu stecken. Allerdings war es nicht ganz so leicht, von der Saatschule in die Baumschule zu springen, denn nur die besten waren auserwählt. Denen der Sprung fürs Leben geglückt war, gefiel es sehr gut, sie sprossen fräftig, setzten neue Wurzeln an, und im August kam der feierliche Tag, an dem sie zum Edeling wurden. Sie wurden ofu­liert, bekamen einen Edelreiser aufgepfropft, so blieb zeitlebens ihre Wurzel wild, Stamm und Krone aber sind edel. Dann wurden sie immer noch in der Schule zwei Jahre lang gehütet und gepflegt, beschnitten und gestust, bis die Bäumchen sich schließlich im dritten

Denn was nutt der beste Baum, wenn er keine Früchte trägt. Und ob die kleinen eben Schulentlassenen einmal Früchte tragen werden, das hängt ganz davon ab, in welchen Garten sie morgen kommen werden und wer ihr Pflegevater sein wird. Obstbau ist eine Kunst. Es genügt nicht, einen leeren Flecken Erde zu haben, von dem man sagt: ,, Ach, hier kann noch ein Obstbaum hin." Holz befommt man schon, aber keine Früchte. Darum nüht der schönste Baum nichts am unrechten Ort. In Ost­ preußen zum Beispiel gedeiht der Kirschbaum nicht. Ostpreußens Boden fehlt es am Kalk. Mühe wäre dort vergebens.

400 Jahre Dorfschulzendynastie.

In dem Dorfe Dalberg bei Schwerin fand die Wahl des Gemeindevorstehers statt, die auf den bisherigen Schulzen, Hof­befizer Hugo Warnke, fiel. Diese Wahl gewinnt eine historische Bedeutung durch die Tatsache, daß bereits seit dem Jahre 1520 die Familie Warnke das Schulzenamt in Dalberg ver­nachweisen, daß die Familie schon seit dem frühen Mittelalter auf waltet. Der jezige Gemeindeschulze fann aus seiner Familienchronit dem Bauernhof in Dalberg saß.

listen und Kommunisten in der Schule hat sich als Abwehrfront der repu Freie Nationale Schülerschaft. Gegen die maßlose Heße der Nationalsozia­blikanischen Schüler im verganenen Jahr die Freie Nationale Echülerschaft gebildet, die die Schüler im Sinne der Weimarer Verfassung erziehen will. Die Freie Nationale Schülerschaft ist heute in fast allen deutschen Städten vertreten, fie ruft alle republikanischen Schülerinnen und Schüler, die sich ihr noch nicht angeschlossen haben, in allen Teilen des Reiches auf, fich unverzüglich bei der Reichsgeschäftsstelle, Berlin S. 11, Bernburger Str. 18, zu melden, um von dort Näheres zu erfahren.

noch verhältnismäßig mildes Wetter, namentlich im Süden und Jahr selbst die Krone aufzusetzen begannen. Dann zogen fie los Trinke Kräutertee und gesunde!

Westen noch einzelne leichte Regenfälle.

Der=

Die jugendlichen Missetäter, die vor einigen Tagen auf einen Droschkenchauffeur bei Beelitz einen Ueberfall suchten, sind ermittelt und verhaftet worden. Es handelt sich um den 17jährigen Lehrling T. und seine 16jährige Freundin, die Schü­lerin L. aus Charlottenburg . Die jugendlichen Täter wurden dem Gerichtsgefängnis in Potsdam zugeführt.

Mondschein über Alt- Berlin. Zu den vergessenen Winkeln Alt- Berlins, die besonders im milden Lichte des Mondes ihre ftillen Reize offenbaren, führt die nächste Wanderung am Mittwoch, dem 20. April, auf Beranlassung des Be­Mühlendamm. Teilnehmergebühr 1 M.

ous der Baumschule, und einige von den Zehntausenden, die den münder Straße verschlagen worden. Weg in die Welt antraten, sind nun in den Rinnstein der Trave

Nur eine Kräuterkur, wie sie schon seit Jahrtausenden von der leidenden Menschheit angewendet wird, ist die einzige bleibende im fortwährenden Wechsel medizinischer Systeme gewesen. Die giftfreien Heilkräuter, führen dem Organismus die Substanzen zu, die unbedingt zur Ausscheidung kranker Stoffe notwendig sind. Aus diesem Grunde sollte jeder, der das Blut seines Körpers gesund erhalten will, in seinem eigenen Interesse in jedem Jahre im Frühjahr und im Herbst eine Blutreinigungskur vornehmen und sich zu diesem Zwecke des berühmten Kwietschen Universal- Tees bedienen, dessen segensreiche Wirkung er alsbald am eigenen Körper verspüren wird. Es können leicht Haufunreinigkeiten, Hautjucken, Vollblütigkeit, Stuhlver­stopfung, Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden, Arterienverkalkung, Grippe. Erkältungen, Gicht im Keime erstickt werden. In fast allen Apotheken seit 10 Jahren käuflich, à M. 1,50( Kurpackung 10 Kartons M. 13.-) Büchlein über Berlin SW 68 Yo., Alexandrinenstr. 29 a.

,, Eins, zwei, drei... neun!" Nochmal: ,, Eins, zwei, drei.. zehn!" Donnerwetter, schimpft der Händler und zählt zum dritten Male, aber es find endgültig nur neun Stauden. Demgemäß will der Käufer auch nur neun Groschen für das Bund Sträucher geben, und der Händler kann es nicht ändern, so sehr er auch jammert, daß er nun erst wieder zwei Bunde verkaufen müsse, um den Verlust des Groschens herauszuholen. Es ist ein Pfennig Krankheitsbilder und Gutachten gratis durch H. Kwiet's Pflasterfabrik,

zirksamts Schöneberg . Treffpunkt 20 Uhr im Ephraimhaus, Poſtſtr. 16, Ecke geschäft auf dem Baum- und Strauchmarkt in der Travemünder

WERTHEIM Frühjahrs­

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1929

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