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gegeben, in dem unter Mitwirkung der agrarischen Führer zur Bildung von Soldaten- und Bauernräten aufgefordert wurde, an­geblich zur Sicherung der deutschen   Bolfsernährung.

Nur einen kleinen Ausschnitt der Tätigkeit der im meisten ge= nannten agrarischen Wortführer fonnte ich hier schildern. Sie sind viel schädlicher als das System", das sie heute bekämpfen. Ich registriere gern die jetzt noch schweigende Opposition, die auch in Landbundkreisen gegen die unvernünftige Haltung der jetzigen Macht­haber des Landbundes vorhanden ist und die aus die Hitler- Parole ablehnt. Diese Darstellung möge deshalb allen unseren Freunden ein Anreiz sein, bis zum 24. April unter dem Landvolk aufklärend zu wirken. Dann wird auch der Kreis derer, für die Vernunft noch nicht zum Unsinn geworden ist, immer größer werden.

7 Proz. Farbendividende.

Einziehung von 110 Millionen eigener Aktien. Der Aufsichtsrat der IG.- Farbeninduftrie in Frankfurt   a. M. frat gestern zur Beratung über den Abschluß des Geschäftsjahres 1931 zufammen. Der Aufsichtsrat beschloß, der Generalversamm lung, die am 10. Mai zusammentritt, die Ausschüttung einer Divi­dende von 7 gegen 12 Pro 3. im vergangenen Jahr vorzu­schlagen. Weitere Zahlen über den Abschluß des letzten Jahres find noch nicht bekannt,

Bemerkenswert ist, daß sich auch die 36.- Farbenindustrie A.-G. den Tiefstand der Aktienfurfe im vergangenen Jahr zunuke gemacht und in großem Umfange eigene Aktien aufgekauft hat. Das Unternehmen verfügt insgesamt über ein Stammattienkapital von 960 Millionen. Hiervon befinden sich 160,6 Millionen noch im eigenen Besitz der Gesellschaft, die diese Attienpakete künftig zu Um­tauschzweden verwerten will. Außer diesen noch nicht weiter begebe­nen Aktien war der Beftand an eigenen 2ftien schon im Geschäfts­bericht für 1930 mit 85,6 Millionen Mark beziffert und ist durch neue Ausläufe im Laufe des Jahres 1931 auf 114,3 millionen Mart gestiegen. Der Generalversammlung foll nun im Hinblick auf die Möglichkeifen, welche die dritte Notverordnung vom Oktober 1931 für die Kapitalherabsetzung in erleichterter Form gibt, vorgeschlagen werden, von diesem Bestande 110 Millionen Mart Aktien einzu­ziehen. Damit würde sich das dividendenberechtigte Stammkapital auf 685 Millionen Mart vermindern. Dementsprechend sinken na­fürlich auch die Ansprüche, die bei der Dividendenauszahlung an die flüssigen Mittel des Chemietruffes gestellt werden. Wie bei den Großbanken beweist auch der umfangreiche Auftauf eigener Aftien bei den 36.- Farben, daß die im Handelsgefehbuch verankerte Vor­schrift, die den Kauf eigener Aktien verbietet, nur auf dem Pa­pier steht.

120 Genossenschaftsbanken gestützt!

Auf der geftrigen Tagung des Zentralverbandes deutscher Tabatgroßhändler, die sich für eine Tabaffteuerfenkung einfekte, fagte Finanzminister Dietrich, daß er foeben die 120. Stühung von gewerblichen Genossenschaftsbanken unterzeichnet habe.

Katastrophale Branntweinpolitif.

Im zweiten Geschäftsquartal der Branntweinmonopolvermal­tung( Januar bis Mai) hat sich durch die fortgesezte Liebesgaben. politik gegenüber den Kartoffelbrennern, den fortgesetten Rüdgang des, Abfazes und die Mißachtung sozialdemokratischer Vorschläge die Situation des Monopols weiter start ver­fchlechtert.

Gegenüber dem ersten Quartal stieg die Erzeugung von 741 194 auf 964 744 hektoliter. Bei den Beständen der Monopol­verwaltung erhöhte sich der Zugang von 720 201 auf 943 802 Hefto­liter, der Abgang verringerte sich von 515 059 auf 490 979 Sjefto­liter. Am Schluß des Berichtsjahres hatten sich die Bestände an unverarbeitetem Branntwein vergleichsweise von 2197 354 auf 2 650 177 Heftoliter erhöht!

Der Trinkbranntmeinabsatz in den Monaten Januar bis Ende März ist gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1931 von 87 764 auf 46 726 hektoliter gesunken!

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Ivar Kreugers tolle Fälschungen.

Geständnisse der verhafteten Direktoren.

Bericht des Stockholmer   Polizeipräsidiums.

Die Untersuchungen der Revisionsfommission im Kreuger  - Kon-| nicht eriffierte. Diese Bank in Danzig   wurde überhaupt erst 1931 zern, die jetzt in das Dunkel der Geheimgewölbe und Trefors des gegründet. toten Zündholzkönigs hineinleuchten, fördern Dinge zufage, die jeder Phantasie spotten. Man hat es bei Ivar Kreuger  mit einem derart raffinierten System von Betrügereien und Bilanz­fchiebungen zu tun, daß die Untersuchung nur langsam fortschreitet und noch auf lange Sicht hinaus große Enthüllungen zu erwarten find.

Die Anzeige gegen die drei verhafteten Konzerndirektoren ist von dem Untersuchungsausschuß auf Grund schwerbelastenden Materials bei der schwedischen Polizei erstattet worden. In dieser Anzeige heißt es, daß die Bilanzen und Abschlüsse der Kreuger  u. Toll A.-G., der Schwedischen   Zündholzgesellschaft, sowie des größten amerikanischen   Konzernunternehmens, International Match Corporation, also der drei eigentlichen Konzernzen­tralen, gefälscht gewesen sind. Der verhaftete Direktor Lange hat der Untersuchungskommission gestanden, daß er Ende 1925 auf Verlangen Ivar Kreugers in eine Bilanz des holländischen Tochter­unternehmens Attiva in Höhe von 46 Millionen Gulden eingesetzt habe, obwohl er wußte, daß diese Aktiven gar nicht vorhan den waren. Das Tollste vom Tollen aber stellt die Bilanzschiebung dar, die Ivar Kreuger   mit dem gleichfalls verhafteten Direktor Sven Huldt im Jahre 1928 unter vier Augen in seiner Wohnung be­fprochen hatte. Auch dieser Direktor leitete ein holländisches 3weig­unternehmen von Kreuger   u. Toll. Er setzte, wie er jetzt geftand, in die Bilanz seiner Gesellschaft für das Jahr 1930 34,6 millionen Gulden Bankguthaben bei der Internationalen Bant- u. Finanz­2.-G. in Danzig  " ein, obwohl diese Bank damals überhaupt noch

Preußen hilft den Giedlern.

Das Preußische Staatsministerium hat befchloffen, entsprechend dem Vorgehen des Reiches allen Siedlern, die in Preußen auf die Landesrentenbank übernommen find oder die unter Mitwirkung der Landeskulturbehörde nach dem 1. April 1924 ihre Stellen über­nommen haben und mit preußischen Mitteln finanziert sind, von dem für die Zeit vom 1. Juli 1931 bis 30. Juni 1932 zu ent­richtenden Beträge an Renten und Zinsen die Hälfte nachzulassen.

Dieser Nachlaß ist an die Bedingung geknüpft, daß der ein­zelne Siedler im übrigen seine rüdständigen und laufenden Ber­pflichtungen bis zum 20. Mai 1932 erfüllt oder sich unter Zustimmung der Landesrentenbank verpflichtet, sie in angemessenen Raten ab­zuzahlen. Es ist nunmehr allen in preußen angefehten Siedlern für das laufende Jahr eine erhebliche Erleichte­rung ihrer Laffen gewährt.

Margarine bleibt ein gutes Geschäft.

Die beiden Spizengesellschaften des holländisch eng Iischen Margarine trusts sind im vergangenen Jahr von den allgemeinen Kriseneinflüssen so gut wie unberührt geblieben. Die englische Zentralgesellschaft Unilever   Ltd. hat einen Rein­gewinn vor 1,73 gegen 1,79 Millionen Pfund erzielt, und die Uni­ lever   Rotterdam   weist mit 30 Millionen Gulden einen Rein­gewinn aus, der gegen 1930 unverändert geblieben ist. Auch die führenden Tochtergesellschaften dieses Weltkonzerns in Holland   und England haben, wie in den früheren Konjunkturjahren, Dividenden von 10, 15 bis zu 25 Pro 3. ausschütten können.

Der Großhandelsindex.

Der vom Statistischen Reichsamt für den 13. April berechnete Großhandelsinder ist mit 98,5 gegenüber der Vorwoche fast unverändert. Die Inderziffern der Hauptgruppen lauten:

Leopold

Reizendes

Aus einem amtlichen Schriftstück werden nunmehr Einzelheiten der großen Kreuger Fälschungen bekannt. In dem Schriftstück heißt es: In dem Kassenschrank von Ingenieur Jvar Kreuger sind 42 Schattammerwechsel über je eine halbe Mil­lion englische Pfund aufgefunden worden, die mit eng­lischem Text versehen sind und die Angabe enthalten, daß sie von der italienischen Monopolverwaltung ausgefertigt und vom italienischen Staat durch den Finanzminister garantiert und vom italienischen Staat durch den Finanzminister garantiert seien. An diese Schazkammerwechsel waren fünf Schuldscheine angefügt, ein jeder über 1533 700 englische Pfund mit Berfalltagen am 15. November in den Jahren 1931 bis 1935, gedruckt mit eng­lischem Text unter Angabe, von der italienischen Monopolverwaltung ausgefertigt zu sein, aber ohne Garantie des italienischen Staates.

Schon zu einem verhältnismäßig frühzeitigen Zeitpunkt der untersuchung von Kreuger   und Toll war Grund vorhanden, die Echt­heit dieser Papiere zu bezweifeln. Die Untersuchung ergab jedoch noch keine zureichende Antwort. Auf Frage und in Uebereinstimmung mit der englischen Revisionsfirma beschloß der Untersuchungsausschuß, eine dirette Anfrage an die italienische Regie rung zu richten.

Eine Sonnabend eingetroffene telegraphische Mitteilung von Justizrat Hellner erweist, daß die betreffenden Schatzkammerwechsel und Schuldscheine nicht von der italienischen Monopol verwaltung ausgefertigt sind.

Agrarstoffe 94,9(+0,2 Pro3.), Rolonialwaren 88,3( unverändert), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 89,3(-0,2 Proz.) und indus strielle Fertigwaren 119,7( 0,1 Proz.).

In der

Generalversammlung der Bank der Arbeiter, Angestellten und Be­Neuwahlen zum Aufsichtsrat der Arbeiterbank. amten 2.-G. wurden die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats einstimmig wiedergewählt. An Stelle der verstorbenen Mitglieder, Landtagspräsident Friedrich Bartels und Hermann Kube, wurden Ernst Schulze   und Sigmund Crummeneri neu in den Aufsichtsrat gewählt. Zum Borsigenden wurde wieder Theodor Leipart   und zum stellvertretenden Borfizenden Siegfried Aufhäuser  bestellt.

Sächsische Banfenfufion unterbleibt. Die Allgemeine Deutsche Creditanstalt in Leipzig   hatte im Februar, wie die Berliner   Großbanten, gleichfalls eine Sanierung mit Reichs wurden 22 Millionen Mark Aktien, die sich im Besiz der Bant selbst hilfe durchgeführt. Bon den 40 Millionen Mart Kapital der Bank befanden, eingezogen und die noch im Verkehr befindlichen 18 Mil­lionen Mart Attien im Verhältnis 3: 1 zusammengelegt. Bei der dar­auf erfolgten Heraussetzung des Kapitals auf 19 Millionen hatte die Golddiskontbant 13 Millionen Mark übernommen und wurde damit ausschlaggebender Großaftionär bei dem Institut. Die ADCA. hat auf Grund dieser neuen Lage Verhand­lungen mit der Sächsischen Staatsbank aufgenommen, mit der sie fich im August vorigen Jahres auf dem Höhepunkt der Kreditkrise zusammengefchloffen hatte Es ist jetzt vereinbart worden, daß das Reich, die Golddiskontbank und der fächsische Staat gemeinsam an dem Institut Einfluß nehmen, dagegen ein Verschmelzung mit der Sächsischen Staatsbank nicht stattfindet. Neben den Vertretern Sachsens   werden je zwei Vertreter des Reiches und der Golddiskontbank im Aufsichtsrat der Bank vertreten sein. Die ADCA. wird künftig mit 20 Millionen Mart Kapital und 6 Millio­nen offenen Reserven arbeiten.

Deutsche   Feinblechlieferungen für Rußland  . Die Bereinig ten Stahlmerte haben 8000 Tonnen Handelsbleche und 2000 Tonnen Qualitätsbleche außerhalb des letzten großen Russenauf­trages zu liefern, die in den Konzernwerfen Hüften, Attendorn   und Kreuzthal hergestellt werden. Der Auftragswert beläuft sich auf etwa zwei Millionen Mark.

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