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Der Sport des Sonntags

Arbeiter- Fußball/ Handball/ Hockey

Adler 08 schlägt Eintracht 6: 2 Meisterschaftsspiel in zweiter Auflage? Das war die Frage, die die zahlreichen Zuschauer in Reinickendorf   stellten. Nun, es war alles andere, nur kein Meisterschaftsspiel! Reinickendorf   ließ den Meister nicht erkennen. Hätte der Schiedsrichter von Anfang an richtig durchgegriffen, wäre es zu den beobachteten unliebsamen Zwischenfällen nicht gekommen. Erst nachdem von jeder Mann­schaft ein Spieler die Zuschauer vermehrte, hielten sich die anderen Spieler ruhiger.

Daß Adler gewinnen würde, stand eigentlich schon vorher fest. Die Bankower verfügen jegt wohl über die eingespielteste Elf des Kreises. Schon nach einer Minute Spielzeit saß der erste Treffer im Netz der Reinickendorfer  , dem in der 7. Minute der zweite folgte. Dann kam teine Mannschaft mehr so recht zum Schuß. Bald waren es die beiderseitigen Läuferreihen, die Erfolge nicht mehr zuließen, bald die Verteidigungen. Erst nach halbstündigem Spiel fonnte Adler den Vorsprung auf drei und nach weiteren drei Minuten auf 4 Tore erhöhen. Nach der Pause leisteten sich Adlers Stürmer einige Scherze, die die Mannschaft um mindestens vier Treffer brachten. Dann wachten die Reinickendorfer   etwas auf. In der 50. Minute konnte der schnelle Linksaußen eine gute Vorlage zum ersten Treffer für Eintracht anbringen, dem der Halbrechte bald darauf den zweiten folgen ließ. Dieses zweite Tor für Reinicken­ dorf   war eigentlich das schönste des ganzen Spiels. Damit war aber auch das Pulver der Reinickendorfer   verschossen. Noch zweimal ge­lang es den Pankowern, den gegnerischen Torwart zu schlagen und das Resultat auf 6: 2 zu schrauben.

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Eiche.

Weitere Resultate: Lichtenberg 2 gegen Lichtenberg 1 1: 4. Nord gegen Baumschulenweg 10: 1. Wilmersdorf   gegen Luckenwalde   1 2: 2. Eiche. Röpenid gegen Köllnische Heide 10: 0. Normannia gegen Wacker 30 5: 0. Butab gegen Borwärts.Wedding 3: 8. Eintracht- Spandau gegen Staalen 2: 1. Eiche Bohnsdorf   gegen Stortow 3: 2. Minerva gegen Teltow   2: 6. Sonfa 31 gegen Pantom 5: 3. Zweite Mannschaften: Lichtenberg 2 gegen Lichtenberg 1 1: 0. Staaten gegen Eintracht- Spandau 2: 1. Normannia gegen Wader 30 7: 0. Wilmersdorf   gegen Luckenwalde   1 3: 2. Friedenau  gegen 85. 11: 0. Pantom gegen Hansa 2: 0. Bantom 3 gegen Sania 3 0: 3. Teltow gegen Minerva 3: 1. Adler 08 gegen Eintracht- Reinickendorf 5: 1 Abler 3 gegen Baumschulenweg 6: 1. Butab gegen Vorwärts 8: 1. Butab 3 gegen Potsdam   8 0: 1. Eiche gegen Köllnische Heide 3: 2. Bohnsdorf gegen Storfow 4: 0. Teltow Jugend gegen Hansa 81 2: 0. Teltow   Schüler gegen Fichte 6: 0. Adler Schüler gegen Caputh   5: 0. 3m Borrundenspiel um die Bundesfußballmeisterschaft zwischen Rottbus 93 und dem Berein für Körperkultur Leipzig   fiegten bie Rottbusser mit dem knappen Ergebnis von 4: 3. Rottbus ist somit Endspielgegner um die Bundesmeisterschaft. In Nürnberg   spielten Nürnberg  - Ost und Neckargartracht um die süddeutsche Meister­schaft. Mit 8: 0 blieben die Nürnberger   Sieger.

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Handball

Das Blitzturnier in Reinickendorf  

Ein Handballspiel ist an und für sich schon immer sehr schnell und aufregend. Um wieviel größer ist aber die Aufregung und die Anforderung bei einem Handball- Blizz turnier. Daß diese Anstren­gungen aber leicht zu überwinden sind, wenn man im Training bleibt, zeigte das gestrige Turnier der Freien Sportvereini gung Reinickendorf West in der Scharnweberstraße. In zehn Spielen standen sich zwanzig Mannschaften gegenüber. Die Kürze der Spielzeit, zweimal 20 Minuten, zwang jede Mannschaft, alles aus sich herauszugeben und den einmal errungenen Vorsprung zu halten. Aber nicht immer ließ sich das machen. So mußte der Bezirk Osten der FTGB., der gegen Nowa wes bis zur Pause bereits mit 2: 0 in Führung lag, den Sieg doch noch an die Nudel­berger" abgeben. Ueberhaupt die Ostmannschaft. So schlecht wie gestern hat man diese Mannschaft wohl noch nie gesehen. Das schönste und auch schnellste Spiel im Turnier war die Begegnung Moabit Reinickendorf. Koum vermochte man dem Ball zu folgen. Der wohlverdiente Beifall blieb dann auch nicht aus. Im nachstehenden bringen wir die erzielten Ergebnisse nach der Spielreihenfolge:

Nowawes   gegen Osten 3: 2. In der vierten Minute ging Often mit 1: 0 in Führung, dem in der 6. Minute der zweite Treffer folgte. Gleich darauf ver­fehlt Osten das leere Tor. In der 8. Minute holt Nowawes   2: 1 auf. In der 13. Minute unentschieden 2: 2. Nach weiteren 3 Minuten 3: 2.

Moabit gegen Wedding   0: 2. Die erfte Halbzeit verlief torlos, da sich die Weddinger vor dem Tor Moabits festspielten. Erst in der 17. Minute gelang der erste Treffer und eine Minute vor Schluß der zweite.

Rowawes gegen Reinickendorf   0: 2. Hier fielen beide Treffer immer kurz

vor dem Abpfiff.

Moabit   gegen Often 4: 1. Die Moabiter waren stets Herren der Situation. Sie waren im Vergleich zum Spiel gegen Wedding   nicht mehr wieder zu er­tennen. Halbzeit 3: 0. In der 13. Minute 4: 0 und erst in der 15. Minute 4: 1.

Webbing gegen Reinickendorf   1: 1. Während die erste Spielhälfte torlos ver­lief, gingen die Weddinger   in der 12. Minute in Führung. In der 17. Minute stellte Reinickendorf   die Partie auf Remis.

Nowawes   gegen Moabit   2: 2. Aus einem 0: 2 in der ersten Halbzeit. wurde nach dem Wechseln ein 2: 2. Beide Mannschaften spielten mit der Sonne im Rücken überlegen.

Osten gegen Webbing 1: 3. Fast sah es aus, als sollte Often diesen Kampf für sich entscheiden. Nach 2 Minuten gingen die Ostleute in Führung. Noch im Liegen fonnte der Halblinke den Ball ins Neg befördern. Damit war es mit Oftens Kunst aber auch vorbei Die 4., die 6. und die 7. Minute bringen für Wedding   die Tore. Die zweite Spielhälfte blieb dann torlos.

Moabit   gegen Reinickendorf   1: 2. Das schönste Spiel des Turniers. Das Resultat entspricht vollkommen dem Spielverlauf Die Reinickendorfer   führten bis zur Pause mit 0: 2 Toren. Unverdroffen griffen die Moabiter in der zweiten Halbzeit an. Der Erfolg tam dann auch in der 16. Minute. Der Rest der Spielzeit brachte bald diese, bald jene Mannschaft in Vorteil.

Nowawes   gegen Bedding 0: 2. In der 3. Minute errangen die Weddinger  den ersten Treffer, dem in der 14. Minute der zweite folgte.

Osten gegen Reinickendorf   0: 1. Für die Reinickendorfer   tam nur ein Sieg in Frage, wollten sie in ber Spigengruppe bleiben. Lange fah es aber so aus, als follte diefer legte Rampf ohne jeden Torerfolg ausgehen Da tamen die Reinickendorfer   aber zwei Minuten vor Schluß doch noch zum Siegestreffer. Das Gesamtresultat lautet: Sieger Wedding   mit 7: 1 Punkten und 8: 2 Toren. Reinickendorf   ebenfalls 7: 1 Punkte aber nur 6: 2 Tore. Moabit   3: 5 Punkte und 7: 7 Zore. Nowawes   3: 5 Punkte und 5: 8 Tore. Often 0: 8 Punkte und 4:11 Tore.

Der Verein Volkssport Neukölln hatte sich zu seinem Werbetag eine Mannschaft aus Frankfurt   verpflichtet. Wie vorauszusehen war, gewannen die Frankfurter hoch mit 10: 5 Toren, obfchon sie gerade in der ersten Halbzeit schwer zu kämpfen hatten. Die Neuköllner legten ein sehr schnelles Lempo vor und lagen bald mit 2: 0 in Führung. Die Frankfurter ließen sich aber nicht aus dem Kontakt bringen. Planmäßig verlegten sie das Spiel in die Hälfte der Neuköllner. Beim Stande von 3: 2 wurden die Setten gewechselt. Nach dem Wieder­anwurf blieben die Neuköllner zunächst nur mit einem Torunterschied den Frankfurtern dichtauf. Aber beim Ergebnis 7: 5 ließen die Neu­töllner nach. Noch dreimal gelang es den Gästen, den Neuköllner Torwart zu überwinden. Die Raulsdorfer hatten sich die erst­Die Kaulsdorfer hatten sich die erst flaffige Mannschaft von Eiche Köpenick   verpflichtet. Mit nicht weniger als 9: 2 Toren geschlagen, hatten sie das Nachsehen.

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Faustball- Turnier der Alten

Die Altersriegen der Berliner   Arbeitersportler begannen am Sonntag mit den neuen Spielen. 18 Mannschaften stellten sich der Beitung. Besondere Anerkennung verdienen die Frauen der Freien Scholle Tegel  , die auch mit dabei sein wollten. Ein Borbild für die noch fehlenden! In Anbetracht dessen, daß der Wahlkampf schon mit ganzer Kraft eingesetzt hat und das Aprilwetter am Morgen noch sehr rauh war, ist der Besuch als sehr günstig zu bezeichnen. Nach kurzer Gymnastik begannen die Spiele.

Hockey

Dem Freien Hockey- Klub Spandau   gelang es, den aussichts­reichsten Titelanwärter Volkssport Neukölln- Briz mit 2: 1 zu schlagen. Die Neuköllner zeigten wenig Zusammenspiel, so daß die Spandauer sich gut entwickeln konnten. Ihre Angriffe waren schwungvoll und von großer Durchschlagskraft, was den knappen Sieg als gerecht erscheinen läßt. Auch der andere Meisterschafts­anwärter Tennis- Rot fonnte sich gegen den Athletik- Sportklub nicht erfolgreich durchsetzen und spielte nur unentschieden 2: 2. Die zweiten Mannschaften vom Volkssport Neukölln- Brig gewannen gegen Freien Hockey- Klub Spandau   4: 2 und die Sportlerinnen des Voltssport Neukölln spielten gegen Tennis- Rot unentschieden 0: 0.

Segeln und Rudern

Das Anfahren der Arbeitervereine bei 4 Grad ,, Hitze" Selbst beim besten Willen kann man nicht behaupten, daß vier Grad über Null die richtige Temperatur zum Segeln und Rudern ift. Ala gestern morgen die Freien Segler auf ihren Bootsplägen die Wetteranzeigeapparate studierten, da mußten sie sich doch über­zeugen lassen, daß die verflammten Finger von einer niederträchtig niedrigen Temperatur herrührten. Und sie hatten sich doch alle so sehr auf das Ansegeln gefreut. Fünf Monate lang lagen die Boote aufgestapelt auf den Plätzen und in den Schuppen und hiel­ten ihren Winterschlaf. Viel Farbe und Lack und noch mehr Arbeit mar in den letzten Wochen an die Instandsetzung verwendet wor­

den.

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wehen!

Gestern sollten nun zum ersten Male die Stander und

Flaggen des Freien Segler- Berbandes über den Wassern Doch die Rücksicht auf das leibliche Wohlbefinden ließ sie einen anderen Entschluß faffen. Was die Havelvereine betrifft, so war man sich im Schifferrat sehr bald darüber einig, daß Koksöfen auf Segelbooten eigentlich nicht viel zu suchen haben, und so sagte man furzerhand, menn auch schweren Herzens, die offizielle Anfahrt ab. Was allerdings einige Unentwegte nicht hinderte, ihr Ansegeln im Familienmaßstabe abzuhalten. Den neuen Termin hat man auf den 1. Mai festgelegt; hoffentlich findet sich auch auf der Havel  an diesem Tage eine stattliche Flotille ein, die der hakenkreuzlerischen Wasserfahrergesellschaft, die sich dort breit zu machen versucht, zeigt, was Sache ist.

Die Freien Segler Wannsee   hatten die Freude, ihren neu zugewiesenen Bootsplaß einer größeren Deffentlichkeit zeigen zu können. Gegenüber dem Freibad Wannsee   haben sie ein hübsch gelegenes Terrain, mo das ist ihr sehnlicher Wunsch

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einma!

Vorerft

ein recht schönes, gemütliches Bootshaus entstehen soll. gibt's noch viel Arbeit auf dem brachen Land. Doch den Mut wollen die Wannseer" schon gern aufbringen; sie fühlen sich als Borposten des Freien Segler- Verbandes inmitten einer großen Menge recht feudaler Seglereibesizer.

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Reihe von Neubauten nicht, die während des Winters entstanden waren. Die Köpenicker   Vereine trafen sich in Grünau   mit den dort beheimateten Sportgenossen und gemeinsam ging es in langen Zügen zum Seedinsee, dem beliebten Segelrevier, auf dem in Kürze die Frühjahrsregatten der Gruppe Ost stattfinden werden. Die Vereine der Müggel mußten bereits mit dem kalten Naß etwas nähere Be­fanntschaft machen. Auf der Westseite des Sees gab es eine ganz schöne Welle, die so manchen Brecher über das Boot jagte. Die Mit­glieder des Rahnsdorfer   Segelvereins waren den Müggelseern bis Friedrichshagen   entgegengekommen und diesen hatten sich wieder die Boote des Wassersportvereins Welle angeschlossen, die im November vorigen Jahres durch ein Brandunglück fast ihr ganzes Boots material einbüßten, aber durch zähe Arbeit mit größtem Opferwillen bereits wieder eine nette fleine Flotte zusammenhaben. Auf der Friedrichshagener   Sette wurde das imposante Bild, das der Müggel fee mit seinen vielen weißen Schwingen zeigte, von zahlreichen Zu­schauern interessiert beobachtet. Man kann also feststellen, daß die Ostenvereine auch bei 4 Grad ,, Size" die Segel setzen zum Anfahren. Aber 4 Grad im Westen und 4 Grad im Osten machen 8 Grad und da geht es dann schon!

Rudern macht warm!

Der Nachmittag war dem Beisammensein in den Helmathäfen der Vereine vorbehalten. Collegia hatte als Arbeiterverein an­gesichts der bevorstehenden Wahlen das Richtige getroffen: In Krauses Gasthof in Gatow   fand in Gemeinschaft mit Parteimitglie dern aus dem Ort und aus Spandau   eine Feier statt, bei der die Ruderer mit einem Fahnenaufmarsch mitwirften und der sozial­demokratische Landtagsabgeordnete Maderholz eine Ansprache hielt.

Der Ruderverein Vorwärts" versammelte gestern seine Mit­glieder zum Anrudern Mit roten Wimpeln festlich geschmückt, setzte sich gegen Mittag eine starke Flottille zu einer Fahrt in die Stadt in Bewegung, die beim Publikum starfe Beachtung fand und sicher ihren Werbezweck für die Arbeiterruderbewegung erfüllte. Der Nachmittag vereinte alle Mitglieder und Gäste bei fröhlicher Feier. Doch auch dem Ernst der Zeit wurde Rechnung getragen, und der 1. Borsigende Schred ermahnte alle Genossen in eindringlichen Worten, am Sonntag, dem 24. d. M., jede Stimme für Braun­Severing abzugeben.

Der große Straßenlauf

ASC. gewinnt den Straßenlauf Deutsch­wusterhausen- Eichwalde

Auf der altbekannten Rennstrecke tam gestern zum zwölften Male die Frühjahrsprüfung der Mittelstredler der Arbeitersportler zum Austrag. Die Freie Turnerschaft Wildau buchte mit ihrer Veranstaltung einen weiteren Erfolg. Schon um 14 Uhr belebte sich die Laufstrece. Lastautos sezten die Läufer an den einzelnen Wechselmarken ab. Geschäftige Motorradfahrer flizten die Strecke entlang, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Die Bevölkerung von Wusterhausen  , Wildau  , Zeuthen   und Eichwalde  erschien wieder in ungewöhnlich großer Zahl, man merkte, daß etwas Besonderes los war.

Die gemeldeten Mannschaften und Einzelläufer erschienen fast ausnahmslos am Ablauf in Deutschwusterhausen. 26 Mannschaften traten den 12 Kilometer langen Weg an. Lange Ketten der Rad­fahrer, Motorradfahrer und Begleitautos begleiteten die Läufer, so daß es schwer war, sich durchzuwinden. Dennoch ging der Lauf glatt vonstatten. Recht erfreulich war die starke Beteiligung der Land­vereine. In geschlossenem Rudel wurden die ersten 1000 meter be­wältigt. Dann zog sich das Feld langsam auseinander. Beim Start der Jugend auf der 3000- Meter- Marte, hatte ASC. das Kommando, dicht gefolgt von Rot- Weiß und Ostring. Von Wildau  aus führte Oftring fast auf der ganzen Strecke por ASC. Nur für kurze Zeit konnte sich Rot- Weiß auf die zweite Stelle schieben. AGC. ließ jedoch die Führenden nicht aus den Augen, nahm mit dem vorletzten Läufer die Führung und beendete das Rennen mit fnappem Vorsprung vor Ostring. Lettere werden wegen Teilnahme eines nicht startberechtigten Läufers nicht gewertet, so daß Moabit  den zweiten Platz in der A- Klasse belegte. Im Hinterfelde veränderte sich mit den verschiedenen Wechseln das Bild; nur der Eingeweihte hat näheren Einblick; da die Jugend mit von der Partie ist. Rot­Weiß stellte den Sieger in der B- Klasse und bei den 2. Mannschaften. Von den C- Vereinen hatte Groß- Besten die schnellste Mannschaft, während der Jugendlauf von ASV.- Neukölln gewonnen wurde. Raum hatten die letzten Stafetten das Ziel erreicht, als auch bereits

die 12- Kilometer- Einzelläufer in Sicht famen. Wiederum waren die von früheren Läufen schon bekannten Wassersportler in Front. Schulze( Neptun- Weißensee) gewann vor dem Vorwärts- Ruderer Czyschte und Jähnchen- Kaulsdorf.

12 000- Meter- Stafette: 1. AGC. 35: 33: 8; 2. Rot- Weiß 36: 21: 5; 3. Boltssport Neukölln 37: 15: 2; 4. Wildau   36:51; 5. ASV. Neukölln; 6. Moabit   37: 48: 1; 7. Rot- Weiß 2 38: 13: 4; 8. Großbesten 38: 54: 2; 9. Niederlehme; 10. Friebersdorf; 11. 8euthen; 12. Proles; 13. ASB. Neukölln 2; 14. AGC. 2; 15. Salbe; 16. Moabit   2; 17. Königswusterhausen  . 9000- Meter- Jugendftafette: 1. ASV. Neukölln 28: 6: 8; 2. Rot- Weiß 29:35; 3. Pantow 29:38; 4. Wildau  ; 5. Mitten­

walbe; 6. Eichwalde  . Einzelläufer, 12 Rilometer: 1. Schulze( Neptun- Weißen­fee) 41: 48: 8; 2 anſchte( RB. Borwärts) 42: 29: 4; 3. Sänden( Raulstorf) 44: 57: 3; 4. Theet( Boltssport Neukölln); 5. Anofpe( Moabit  ); 6. Pospischil ( FTGV. Often); 7. Cheer( Werlfee); 8. Sildebrandt( Fürstenwalde).

Dauersieger Sawall

Die Fünf Trümpfe" auf der Olympiabahn

Für die Dauerrennen, die die Olympiabahn am Sonntag ver­anstaltete, waren Sawall, Möller, die Franzosen Maron­nier und Prieto und der Belgier Thollembeef verpflichtet. In zwei von den drei Steherläufen dominierte Sawall in seiner gewohnten Manier, indem er sich von Beginn an die Führung sicherte. Wurde er einmal angegriffen, trat er etwas mehr zu, um im Nu seinen Verfolgern zu entwischen. Zum Angriff selbst ging jedoch der Bahnmatador nicht über. Sawall wird bald begreifen müssen, daß er diese Haltung, will er nicht seine Anhänger verlieren, aufzugeben hat. Für eine Belebung der einzelnen Rennen wußte der für Berlin   neue Prieto in bravouröser Weise zu sorgen. Der junge Fahrer griff jeben an. Wenn er auch ein entscheidendes Wort nicht reden konnte, so lieferte er doch den Beweis starken Könnens. Schnell hatte er in Berlin   einen großen Freundeskreis gewonnen. Möllers Revanche an Sawall verpuffte. Er vermochte nur einmal auf zwei Runden Sawall die Führung abzunehmen. dankte er nur der Unachtsamkeit des Sawallschen Schrittmachers, der Den Sieg, den er im ,, Australischen Verfolgungsrennen" errang, ver­zwei Runden vor Schluß loszog, ohne feinen Schüßling an der Rolle zu haben. Thollembeek und Maronnier hatten nur dann und wann gute Momente.

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, e. B. Laut Beschluß bes Kartell­hauptvorstandes fällt die im April fällige Gigung des Geschäftsführenden Aus. schusses aus. Nächste GA.- Sigung am 30. Mai in der neuen Geschäftsstelle der Arbeiter- Samariter in der Joftystr. 4.

Rundfunk am Abend

Montag, den 18. April.

Berlin  .

16.05 Alwin Steinitz: Wer arbeitet, wenn wir schlafen? 16.30 Arien.( Paula Geller, Mezzosopran. Flügel: Dr. Felix Günther.) 16.45 Zeitgenössische Musik aus Oesterreich  . 17.30 Ballspielen( Lisa Matthias  ).

17.50 Prof. Dr. R. Hesse: Charles Darwin  .

18.10 Dr. P. Koßwig: Die Sozialversicherung nach den Notverordnungen. 18.30 Ernst Toller  : Reise in Marokko  . 18.55 Die Funkstunde teilt mit... 19.00 Stimme zum Tag.

19.10 Unterhaltungsmusik.

20.05 Mitteilungen des Arbeitsamtes.

Die Ruderer und Kanufahrer aus den Vereinen Butab, Collegia, Freie Schwimmer Charlottenburg, Freie Kanu­Union und dem Reichsbanner genossen gegenüber den Seglern den Borzug, daß sie sich bei der Ausübung ihrer sportlichen Tätigkeit warm machen. Sie ließen sich denn auch gestern nicht abhalten, und machten gegen 10 Uhr die Boote klar. Die Vereine, die in Spandau   Tiefwerder liegen, trafen sich vor dem schönen Klubhaus des Butab und fuhren dann gemeinsam nach Gatow  , wo sie von Gattungen waren zusammengefommen, die in dichten Scharen dem den Collegia- Leuten erwartet wurden. Ueber hundert Boote aller ir Großen Fenster unweit des Wannsees zustrebten. Dort traf man sich mit der Havelaktionsgruppe Schwarz- Rot- Gold und mit den Nowaweser Wasserfahrern. Da wurde es denn trog der niedrigen Auf den Bootspläßen der Gruppe Often des Kretses Berlin   Temperatur bald sehr luftig. Das Ausbooten ging ohne Zwischen­im Freien Seglerverband stieg die Flagge, der rote Ball fall vor sich, in jedem Fahrzeug fand sich doch einer, der das Herz 16.00 Lehrer W. Schuppe: Die dreiklassige Landschule mit zwei Lehrern. im weißen Felde, nach der langen Winterpause gestern zum ersten hatte, mit nadten Beinen in das frühjahrskalte Wasser zu steigen, Male wieder an den geschmückten Flaggenmasten empor und gegen um seine Kameraden und Kameradinnen an Land zu tragen. Ge­11 Uhr bildeten sich auf allen Gewässern die Geschwader, die unter nosse Szumann Collegia gedachte in einer kurzen Ansprache Führung eines Flaggschiffes den Treffpunkten zustrebten. Alle des Tages und eröffnete damit die Saison der Arbeiter- Ruderer Boote frisch lackiert und trotz der schweren Zeit fehlten auch eine und Paddler auf der Havel  .

Segler im Osten Berlins  

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20.10 Philharmonie: Festkonzert zur 50- Jahrfeier der Berliner Philharmoniker  , Dir.: Dr. Wilhelm Furtwängler  . Beethoven  : Neunte Sinfonie. 21.35 Tages- und Sportnachrichten. 21.45 Die Völker lachen." Manuskript: Gerhart Pohl  ( Ltg.: Edlef Köppen  ). 22.45 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Tanzmusik. Königswusterhausen  .

17.30 Heinz Engel: Aberglauben.

18.00 Just: Musizieren mit unsichtbaren Partnern.

18.30 Spanisch für Anfänger.

18.55 Wetter für die Landwirtschaft.

19.00 Aktuelle Stunde.

19.30 Minister Schiele: Was hat der Staat für die Landwirtschaft getan? Anschließend: Karl Graef: Aus Goethes Naturpoesie.