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60 Einbrüche aufgeflärt.

Diebess und Hehler- Konsortium gefprengt.

Die Kriminalinfpeftion II 5 hat unter Leitung des Kommissars

Sozialdemokratische Versammlungswelle

Mühlfriedel zu einem vernichtenden Schlag gegen den Unter Ein Rekord an Propaganda

meltberein Santa" ausgeholt. Den Mitgliedern des Rlubs, die jetzt soweit sie noch auf freiem Fuße waren sämt lich verhaftet wurden, konnten über 60 Einbrüche in der City

- Alle Kraft für den Sieg der Liste 1!

Wer in den letzten Wochen verfolgt hat, mit welcher Intensität die Berliner Eiserne Front für Republik und Demokratie in die

Das wahre Parteibuchbeamtentum.

Berlins nachgewiesen werden. Weiterhin wurden sechs Hehler felts über Berlin dahingeht, wie sie wohl faum noch erlebt worden stellten der Allgemeinen Ortstrantentasse im

genommen. Riesige Warenlager gestohlener Sadjen fonnten bei den Hehlern beschlagnahmt werden.

Ueber die Taten des Vereins Santa" ist in legter Zeit schon wiederholt berichtet worden. Die Mitglieder hausten in der Gegend des Treptower Parles. Anfang April wurden bereits zahlreiche Berhaftungen vorgenommen. Die Verhafteten, durchweg funge Burschen, hatten Angst, ihre Hehler zu verraten und sagten über diese nichts aus. Erst die späteren Nachforschungen der Beamten klärten die Zusammenhänge mit den Schlern auf. Als förmliches

ift. Die Woche vom 11. bis zum 17. April wies neben der macht vollen Kundgebung im Sportpalast, in der Otto Braun sprach, eine Frauenversammlung im Saalbau Friedrichshain auf, bei der dieser große Versammlungsraum nicht reichte. Daneben aber gab es, wenn wir bescheiden rechnen, fünfzig öffentliche und mindestens ebenso viele Betriebsversammlungen der Sozialdemo­

Eine eindrucksvolle Wahlkurdgebung veranstalteten die Ange. das Referat. Ueber Preußen das Reich zu erobern, so führte er aus, Gewerkschaftshaus. Landtagsabgeordneter Dr. Lohmann hatte ist die flar ausgesprochene Parole der Nazis. Die Sozialdemokratie hat diese Parole aufgenommen; wir variieren sie und sagen: Ueber Breußen wieder zum Reich! Für uns geht es um das Preußen Brauns und Severings. Wenn wir gerade jezt im Wahlkampf die

die Beamten jetzt zu einer Durchsuchung des Schlupfwinkels des Geänderte Wahlzeit bei Preußenwahlen tommen. Dabei wenden wir uns gegen das demagogiſche Geſchrei

Haupthehlers schritten, entdeckten sie dort ein Barenhaus. Alle nur erdenkbaren Dinge lagen hier aufgestapelt, Schuhe, Teppiche, Lampen, Mäntel, Dele, Zahnpasten, Radioappa­rate usw. Dieselben Feststellungen wurden bei den übrigen Hehlern gemacht. Die Leute von Santa" hatten gestohlen wie die Raben und alles hierher geschleppt. Es stellte sich weiter heraus, daß die Hehler auch Beziehungen zu Angestellten von Ber­ liner Fabriken angeknüpft hatten und sich von diesen jeweils entsprechende Fabritate liefern" ließen, wenn sie gebraucht wurden. So wurden z. B. bei einem der Hehler 75 Kannen Del beschlag. nahmt, die aus einer Fabrik In den Zelten stammen. Von den

Hehlern erhielten die jugendlichen Diebe ein Zehntel des Einkaufs

preises als Abgeltung" für ihre ,, Bemühungen".

Kommunistisches Material beschlagnahmi!

Die Bolizeiaktion, die gestern gegen die fommunistischen Sportvereinigungen angefeßt morden war, von denen an genommen wird, daß sie zum Teil getarnte Gruppen des verbotenen Rotfrontfämpferbundes bedeuten, fonnte in ganz Preußen ohne nennenswerte 3mischenfälle durchgeführt werden. Das Material in der Provinz wird genau gesichtet und über das Ergebnis unverzüglich an das preußische Innenministerium Bericht erstattet. Inwieweit das beschlagnahmte Material den Verdacht recht fertigt, daß der RFB. illegal fortbesteht, muß natürlich abgemartet werden. Auch in Berlin war die Durchsuchung an 35 Stellen gestern schon kurz nach 13 Uhr beendet. Atten- und Korrespondenzmaterial wurden beschlagnahmt und ins Polizeipräsi bium befördert, wo es zur Zeit von Beamten der Politischen Polizei einer Durchficht unterzogen wird. Bisher sind zwei Festnahmen erfolgt. Ueber die Namen der Festgenommenen und den Grund ihrer Inhaftierung kann, wie mitgeteilt wird, im Interesse der Unter­juchung noch nichts Näheres gesagt werden.

Wohlfahrtsgelder für den Bezirksvorsteher. Der Bezirkspor steher Eppinger wurde vom Schöffengericht Schöneberg megen fort­gelegter fdmerer Urkundenfälschung in Tateinheit mit Amtsunter­schlagung zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. E., der als Be­zirfsvorsteher in Neufön tätig war, hatte Wohlfahrtsgelder unter schlagen und die Quittungen mit den Unterschriften der Empfänger gefälscht.

8 bis 5 Uhr!

Wie dauernde Anfragen zeigen, sind sich viele preu­hische Wählerinnen und Wähler noch nicht darüber klar, daß bei der Wahl zum Preußischen Landtag am kommen­Reichspräsidentenwahlen die Wahlzeit von den Sonntag, dem 24. April, im Gegensatz zu den beiden

Notwendigkeit einer noch stär feren Demokratisierung der Verwaltung betonen, so wissen mir, daß wir damit der Forderung größter Teile der preußischen Staatsangehörigen nach­der Nazis über das Parteibuchbeamtentum". In Thüringen ließ Herr Frid alle Bewerbungen um Einstellung in die Schußpolizei durch das nationalsozialistische Parteibüro gehen. Das Ziel der preußischen Wirtschaftspolitik mar die Sicherung der Boden= schäze, die Aufrichtung neuer Formen der Industrie, kurz, die Ausschaltung pripattapitalistischer Mißwirt. schaft Wenn Politik Kampf um die Macht ist, dann ist unsere Politik der Kampf um die Macht in Preußen. Deshalb gehören alle Stimmen am 24. April der Liste 1, den Sozialdemokraten. Der furzen Ansprache schloß sich die stimmungsvolle Weihe der Sturm­fahnen der Hammerschaften an, die aus den Reihen der Kranken­

8 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags taifenangestellten gebildet wurden.

dauert! Wer also nach 5 Uhr kommt, in der Meinung, er fönne, wie bei den Präsidentenwahlen, noch bis 6 Uhr sein Wahlrecht ausüben, geht seiner Stimme verlustig! Bitte merken und weiterfagen: Wahlzeit am Sonntag, dem 24. April, nur von 8 bis 5 Uhr!

trafie, das macht rund 14 bis 16 Veranstaltungen an einem ein­3igen Tage. Damit ist das Arbeitsprogramm aber feineswegs er schöpft. Die Jungwähler sind in der gleichen Zeit öfters zu fammengetreten, die Studenten, die sich zum Sozialismus be fennen, dokumentierten ihre Ueberzeugung durch eine Kundgebung, die Arbeiter wohlfahrt war nicht müßig, und an einem ein­zigen Tage finden sich im Vorwärts" allein 19 Ankündigungen unserer Jugendorganisationen. Die Zahl der Zusammenfünfte der Parteigenoffen innerhalb der Kreise und Abteilungen ist mit 120 wirklich nicht zu hoch angefeht. Wenn man nun weiterhin nod bedenkt, daß auch die Zugehörigkeit zum Reichsbanner, zu den freien Gewerkschaften und zum Arbeitersport manchen Genoffen und manche Genoffin in hohem Maße beansprucht, dann worden ist, die berundernswert ift. Denn, und das ist das Groß­fann man wohl fagen, daß in diesen Wochen eine Leistung vollbracht artige, in allen Beranstaltungen hat sich der gleiche& ampfwille gezeigt, am 24. April dem Faschismus den dritten Schlag zu ver­fehen und den Sieg der republitanischen Regierung Braun­Severing zu gewährleisten. Der alte Kampfwille und die alte Begeisterung befeelen die Anhänger der Berliner Sozialdemokratie.

Am 18. d. M. verschied in Bad Nauheim , wo er Heilung von seiner schweren, durch aufopfernde Berufsarbeit verschlimmerten Kriegsverletzung suchte

Herr Bankdirektor Erich Müller

Mitglied des Direktoriums

der Deutschen G.rozentrale-Deutschen Kommunalbank­

im Alter von 49 Jahren Der Verewigte hat dem Direktorium seit 1921 als stellv Direktor, seit 1922 als Volldirektor angehört. Sein hingebender Diensteifer, verbunden mit einer großen fachmännischen Begabung, machte ihn zu einem wertvollen Mitgliede unseres Kollegiums, dessen reiche Kenntnis und Erfahrungen uns, schmerzlich fehlen werden.

Auch seine liebenswürdigen menschlichen Eigenschaften werden allen, die ihn näher kannten, in bester Erinnerung bleiben, Berlin , den 20. April 1932.

Namens des

Vorstandes des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

und des

Direktoriums d. Deutschen Girozentrale- Deutschen Kommunalbank­

Der Präsidentt: Dr. Kleiner

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeigen

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Rollege, Der Mechaniter

Felix Dölling

am 16. April geftorben ist.

Uhr, im

Die Einäicherung findet am Mitt­moch. den 20 April, 17 Krematorium Baumschulenweg , Rie holzstraße, statt.

Am 14. April starb unser Kollege, der Werkzeugmacher

Max Starzynski

geb. 4 Mär 1895

Die Beerdigung findet am Donners tag dem 21. April, 15 Uhr. von der Leichenhalle des Zionstirchhofes in Hohenschönhausen ftatt.

Am 16 April starb unser Rollege, der Former

Richard Hoffmann

geboren 8. Mai 1886.

Die Beerb gung findet am Donners tag, den 21 April. 15 hr, von ber Leichenhalle des Neuen Stadttichen Friedhas in B.anienburg aus ſtatt Ehre ihrem Anbenken! Rege Beteiligung wird erwartet. Die Ortsverwaltun.

Hiermit fagen wir allen herzlichen Dant für bie tte e unb l'ebepolle Teilnahme an dem tragischen Tod unferes lieben Sohnes, Bruders und Berlobten

Kurt Schau

Familie Schan Grete Koinatka

Berlin , 18. Meril 1932.

Am 17. April verstarb nach langer schwerer Krantheit meine liebe Frau

Stanislawa Köchel

geb. Raczynski

im 45. Lebensjahr.

Dies zeigen an in Trauer Franz Köchel und Sohn Die Trauerfeier findet Donnerstag, den 21. April, 15 Uhr, in der Halle des Krematoriums Baumschulenweg statt

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Die Kommunisten im Luftgarten.

Gestern nachmittag persammelten sich die Kommunisten im Luft­garten. Die Polizei hatte durch starte Bereitschaften Borsorge getroffen, daß alle 3ujanunenstöße vermieden wurden. Etwa zwölf Rebner sprachen von den verschiedenen Punkten des Plages aus. Wir brauchen nicht besonders hervorzuheben, daß sie vom Faschis. mus des Braunen Hauses und von der kapitalistischen Reaktion der Herren um Hugenberg und Dingelden wenig erzählten, sondern die ganze Lauge ihres Zornes über die Sozialdemokratie Arbeiterschaft wird am 24. April zeigen, daß sie für diese Art revo­und die Regierung Braun Severing ausgossen. Die lutionärer" Politik kein Verständnis hat. Die Kundgebung verlief

ohne Zwischenfall

Im Anschluß an die tommunistische Kundgebung im Lustgarten, bei der zunächst etwa 30 Personen wegen verschiedener Delikte festgenommen wurden, versuchten die Kommunisten in ver­schiedenen Stadtteilen zu demonstrieren. Die Polizei mußte wieder­stunden noch 120 Kommunisten festgenommen. holt einschreiten. Insgesamt wurden in den gestrigen späten Abend­

durch die bekanntlich mehrere Bersonen an Bord des Dampfers Die Ermittlungen über die Herkunft der Harburger Gaswolte, Sturier" ertranften, lassen jetzt mit ziemlicher Sicherheit den Schluß zu, daß es sich um Abgase des Dampferscharnsteins handelt.

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