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Unterhalt, sondern auch zur Unterstützung seiner greifen Mutter, 1 Charlottenburg  . Wiederum bringen wir den Genossen Aus der Kolonialabtheilung wurde gestern Mittag um die in der Luckenwalderstraße wohnt, aus. Er nahm sich das so unsere Partei Spedition in Erinnerung. Bei Be- 1 Uhr wiederum ein Massai Neger mittels Lück'schen zu Herzen, daß er sich gestern, Dienstag, abends gegen 9 Uhr, stellungen auf den Vorwärts"," Boltsblatt", Wahren Jakob" Krantenwagens nach der Charitee überführt. Derselbe soll jedoch aus einem Revolver eine Kugel in die Brust jagte. Hausbewohner u. f. w. wolle man nur diese berücksichtigen. Im Auftrage: angeblich nicht durch den Klimawechsel erkrankt, sondern von hörten den Knall und holten die Polizei; ein Schußmann brachte Der Partei Spediteur G. Scharnberg, Pestalozzi- einem anderen inneren Leiden befallen sein. den Schwerverletzten mit einer Droschke in ein Krankenhaus. straße 27.

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Durch ein schen gewordenes Pferd wurde ein schwerer Große Aufregung verursachte gestern Vormittag die Fest- Rigdorf. Ein erhebliches Schadenfeuer brach am Mittwoch Unglücksfall gestern Mittag um 1 Uhr vor dem Portal la der nahme eines fein gekleideten Herrn in der Char- Morgen gegen 4 Uhr in der Holzbearbeitungs- Fabrik von Ausstellung herbeigeführt. Dort war ein Geschäftswagen an­Tottenstraße, am Gendarmenmarkt. Der Herr betrat das Hand- Butterweich in der Bergstraße aus. Nur mit großer An- gefahren, von welchem Waaren verladen und in die Ausstellung schuh  - und Kravattengeschäft von M. Hecken, ließ sich Schlipfe ftrengung gelang es der Freiwilligen Feuerwehr, daß Feuer auf hineingetragen wurden. Einige spielende Hunde brachten das vorlegen und verlangte, nachdem er seine Wahl getroffen, noch seinen Herd zu beschränken. Wie der Brand entstanden, fonnte Pferd plötzlich zum Scheuen. Es rannte, den Kutscher, der das Handschuhe zu sehen. Die Verkäuferin mußte die Leiter besteigen, noch nicht festgestellt werden. Thier am Baum ergriffen hatte, mit sich schleifend, die Chaussee um das Gewünschte herunter zu holen. Diesen Augenblick bes nach dem Bahnhof zu entlang. Bei der wilden Fahrt schlug der mußte der Kunde, um die Ladenkasse herauszuziehen und mit ihr Wagen um, die Stränge rissen, und das der Last nun ledige und den ausgewählten Kravatten schleunigst das Weite zu suchen. Pferd schleuderte den Kutscher zu Boden. Hierbei erlitt dieser, Die Verkäuferin eilte schreiend hinter ihm her, wobei sie von dem abgesehen von Verlegungen im Gesicht, auch innere Schäden und Diebe einen Schlag ins Gesicht erhielt. Ein Hausdiener, welcher den mußte, nachdem er auf der Sanitätswache einen Nothverband Vorfall beobachtet hatte, nahm sofort die Verfolgung auf. Es erhalten, sich später nach einem Krankenhause begeben. Das Pferd gelang ihm auch, den Dieb festzuhalten, obgleich derselbe versuchte, wurde am Bahnhof Treptow   zum Stehen gebracht. sich mittelst eines Dolches von seinem Angreifer zu befreien. Glücklicherweise kam ein Schuhmann hinzu, der den sauberen Patron zur Wache brachte. Die Verkäuferin suchte indessen das auf der Straße umherliegende Geld wieder auf.

Von Herrn v. Kayler erhalten wir folgende auf eine Notiz in Nr. 174 des Vorwärts" bezügliche Zuschrift:

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Ich erkläre hiermit, daß Graf Ed. Pückler sich niemals und an keiner Stelle verpflichtet hat, meine Schulden zu begleichen, die von meiner Frau dahingehende Gläubigern gegenüber am 23. d. M. angeblich gemachte Aeußerung beruht auf einem völligen Irrthum, der wohl nur veranlaßt war, daß Graf Pückler es freundlicherweise übernommen hatte, meine Verwandten von dem gegenwärtigen Stande meiner Verhältnisse in Kenntniß zu feßen.

Den 29. Juli 1896,

Günther von Kahler, Rittmeister a. D.

Gerichts- Beitung.

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Ueber einen Zusammenstoß von streikenden Bau arbeitern mit Schuyleuten in Schöneberg   verbreitet eine hiesige Lokalkorrespondenz einen Bericht, den wir unter Bor­behalt wiedergeben, da wir bisher nicht haben ermitteln können, was daran auf Wahrheit beruht. Der Vericht lautet: Polizeibeamte sind am Sonnabend von einer Anzahl Schwere Ausschreitungen gegen Schöneberger Der Diebstahl einer Brieftasche mit 11000 Rubeln streifender Bauarbeiter begangen worden. Dieselben war jüngst als auf der Ausstellung verübt gemeldet worden. Die hatten sich gegen Abend vor einem an der Kyffhäuserstraße Verliererin soll eine Moskauer   Dame gewesen sein. Den muth­belegenen Neubau versammelt, auf welchem, obgleich über ihn maßlichen Dieben glaubt man jetzt, wie ein hiesiger Bericht­Eingebrochen wurde bei dem Briefträger Wilhelm der Streit verhängt war, doch eine Anzahl von Leuten arbeitete. erstatter meldet, in Posen auf die Spur gekommen zu sein, und Bogun, Raupachstraße 3, am Montag während der Mittags- Sie wollten dieselben zwingen, ebenfalls zu streiken, und gingen fogar, zwar hat man dieserhalb zwei Damen in Verdacht, welche zeit von 12-1 Uhr in höchst dreister Weise. Frau Bogun hatte als jene sich dessen weigerten, gegen einzelne von ihnen mit That Ende voriger Woche in einem Hotel in Posen logirten sich um die gedachte Zeit nach dem Hofe begeben, um ihren lichkeiten vor. Infolgedessen sahen sich die Leute genöthigt, von der und sich als aus Helgoland  " stammend in das Fremden­Stubenteppich zu klopfen. Vom Hofe aus sah sie zwei junge Schöneberger Polizeiwache am Nollendorfplatz Hilfe herbeirufen buch eingeschrieben hatten. Die Damen machten beträcht­mit Einkäufe, welche sie Leute die Treppen nach ihrer Wohnung emporsteigen. In Sorge zu lassen, worauf denn auch der diensthabende Wachtmeister liche 100 Rubelscheinen be Eintreffen um ihre zwar verschlossene, aber unbeaufsichtigt gelassene Wohnung mit zwei Beamten Kurz nach vor tem der Helgoländerinnen" Neubau erschien und die glichen. folgte Frau Bogun den beiden Männern. Als sie aber bemerkte, Streifenden aufforderte, ihrer Wege der sich in in Posen traf ein Herr aus Berlin   ein, gehen. Sie สิน einent anderen daß sich dieselben in ein höheres Stockwerk begaben, tehrte sie beruhigt weigerten sich jedoch, Folge zu leisten, und setzten überhaupt Hotel einlogirte. Wie jedoch ermittelt zu ihrer unterbrochenen Thätigkeit auf dem Hofe zurück. In den Beamten solchen Widerstand entgegen, daß diese schließlich wurde, hat dieser Herr nach zwei Tagen zusammen mit den Man vermuthet ihre Wohnung zurückgekehrt, fand sie diefelbe mittels Nach vier der ärgsten Aufwiegler verhafteten und zur Wache abführen beiden Damen obige Stadt wieder verlassen. schlüffels geöffnet vor. Diebe hatten während ihrer kurzen Ab- wollten. Kaum aber waren sie mit denselben einige Schritte ent- nun, daß die drei Personen von Posen aus verschiedene Rich­wesenheit derselben einen Besuch abgestattet und alles Werthvolle fernt, als ihnen mehrere schwere Mauersteine nach- tungen eingeschlagen haben, um wahrscheinlich, wenn über die mitgehen heißen. Unter den gestohlenen Sachen: Uhren, Ohr- gesaust kamen, deren einer so heftig den Kopf eines Beamten traf, Affäre Gras gewachsen ist, später wieder in Berlin   zusammen­ringe, Fingerringe, Broches, Geld zc., befindet sich auch eine daß ihm der Helm zu Boden fiel. Und ehe die Beamten noch Beit zutreffen und die Früchte ihrer Arbeit" dann in aller Ruhe ge­Granatbroche, welche den Buchstaben& darstellt. Leider sind hatten, sich wieder umzuwenden, flog jenem ein zweiter Mauerstein nießen zu können. auch Sachen einer Mitbewohnerin der Wohnung verschwunden. abermals mit solcher Wucht gegen den Hinterkopf, daß er Von den Dieben fehlt noch jede Spur; doch vermuthet man, daß sofort blutüberströmt ohnmächtig zusammenbrach. Hierauf sprang die vorerwähnten beiden jungen Leute die Thäter sind. derselbe Mensch, der den Stein geworfen hatte, noch auf den am Boden liegenden Beamten zu und wollte ihm mit einem Ein frecher Ladendieb und Einbrecher stand gestern in obtschläger ins Gesicht schlagen. Doch wurde er der Person des schon vielfach vorbestraften 22jährigen Arbeiters" hieran durch das schnelle Einschreiten der beiden anderen Beamten Karl Rontke vor der 7. Ferien- Straffammer des Land­verhindert, welche ihn jetzt festnahmen und nebst einem zweiten gerichts I. Der Angeklagte betrat am Abend des 8. Oktober v. J. Rädelsführer zur Wache brachten, von wo aus beide am nächsten den in der Stralsunderstraße 23 belegenen Keller der Grün­Tage dem Untersuchungsgefängniß in Moabit   überwiesen wurden, framhändlerin Frau Kern und machte sich hinter dem Laden­um sich mit ihren Kumpanen, welche ebenfalls festgestellt tisch zu schaffen. Frau Kern, die sich im Nebenzimmer worden sind, wegen Landfriedensbruchs unter er aufhielt, hörte ein verdächtiges Geräusch und eilte in den schweren den Umständen zu verantworten. Der zu Boden Verkaufsraum, wo sie den Angeklagten in knieender Stellung geschlagene Beamte, welcher eine bedenkliche Schädel sand. Sie ließ ihn sofort festnehmen, weil sie der Ueberzengung verlegung erhalten hat und ins Krankenhaus geschafft war, daß der Angeklagte ihre Ladenkasse berauben wollte. werden mußte, ift von dem Vorfall um so schwerer Letterer bestritt dies energisch und gab auf der Polizei und auch betroffen, als er nicht nur sechs leine Kinder hat, sondern auch in der gestrigen Verhandlung folgendes phantasiereiche Stücklein seine Frau gerade gegenwärtig mit einem siebenten Kinde in den zum besten: er hätte sich für 10 Pf. ein Stück Seife taufen wollen; am Ladentisch   sei das 10 Pfennig- Stück aber feinen Olympia- Riefentheater. Gestern erfolgte die Eintragung Wochen liegt." der Liquidation der Olympia- Riesentheater Gesellschaft in das Sollten die hier behaupteten Thatsachen wahr so ist Fingern entglitten und auf hinter den Tisch Handelsregister. Um etwaigen Wißdeutungen entgegen zu treten, das Benehmen der Streitenden auf das schäffte at Mißbinigen. gerollt. Gerabe als er sich bückte, um es t um es zu suchen, habe Frau macht die Direktion dieser Bühne darauf aufmerksam, daß dieser Derartige Gewaltthätigkeiten schädigen nur ihre Urheber und die Kern den Verkaufsraum betreten und ihn sofort als Dieb fest­formelle Aft auf den Betrieb des Olympia- Riesentheaters, dessen Sache, der sie dienen wollen. Den Gegnern der Arbeiter- nehmen lassen. Den ihm zur Last gelegten Einbruch verübte der Aufführungen von Boloffy Kiralfy's" The Orient" bis zum An- bewegung geben sie einen willkommenen Anlaß zu neuen Angeklagte in einer Juninacht dieses Jahres. Hier war er ge fang des Monats Oktober ununterbrochen täglich zweimal statt- Hezereien. ständigerweise durch das offene Fenster in die Parterrewohnung finden, keinerlei Einfluß übt und nur deshalb erfolgt, um die Ueber die Vergewaltigung einer Fran in der Haide sich die auf dem Tische und den Stühlen liegenden Gegens des Dr. E. in der Viktoriastraße eingestiegen und hatte Ausschüttung des Gesellschaftsvermögens zur gefeglichen Frist zwischen Ostend   und Sadowa wird berichtet: Gestern stände, drei silberne Becher und einen Anzug, angeeignet. bewirken zu können. begab sich gegen Mittag die ungefähr 28 Jahre alte Frau M., Dr. E. hatte den Einbrecher jedoch bemerkt, sprang ihm, als er Radfahrerunfälle. Gestern Nachmittag gegen 3 Uhr fambie in Ostend   wohnt, während des Tages aber in einer Berliner   die Flucht durch das Fenster ergriff, nach und übergab ihn der die Linienstraße entlang vom Oranienburger   Thore her der Kauf- Ostend nach Sadowa. An der völlig abgefchiedenen Stelle bei thaten für überführt und beantragte 2 Jahr 3 Monate Druckerei arbeitet, auf dem durch die Haide führenden Weg von Polizei. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten beider Straf mann Helbig auf einem Zweirade. An der Einmündung der der Rohrlake trat ein Mann an sie heran und that ihr, ehe sie 3uch thaus und 3. Jahr Ehrverlust. Der Gerichtshof billigte aber im nächsten Augenblick von einem schnell um die Ecke biegen- sich mehren konnte, Gewalt an. Auf ihre Hilferufe ergriff er die ihm jedoch noch einmal mildernde Umstände zu und erkannte auf 2 Jahr 3 Monate Gefängniß und 3 Jahr Ehrverluft. den Schlächterwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Die Folge Flucht und entkam. des Sturzes war ein Bruch des linken Unterarmes. Der auf dem Ein Militärgefangener( Prüßmann), welcher am vorigen Bocke sitzende Schlächtergeselle hieb auf das Pferd ein und entkam Donnerstag a usdem FestungsgefängnißinSpandau Wegen Unterschlagung im Amte stand heute der Polizei­nach dem Oranienburger   Thor zu. Herr H. begab sich mittels Droschke entwichen war, am nächsten Tage bei Nauen   indeß wieder wachtmeister Wilhelm Hartleb vor der ersten Ferien­nach seiner in der Schönhauser Allee   belegenen Wohnung. Gleich ergriffen worden ist, hat in seiner Zelle einen Selbstmordstraftammer des Landgerichts I  . Der Angeklagte war im Polizei­falls am geftrigen Tage, abends gegen 6 Uhr fuhr ein junger versuch gemacht, indem er sich mittels eines Handtuches er- Revier, welches vorwiegend von der arbeitenden Bevölkerung bureau an der Müller- und Seestraßen- Ecke angestellt, einem Bursche, der 16 jährige Tischlerlehrling Mattusch an der Nord- hängte. Er wurde aber noch rechtzeitig abgeschnitten. bewohnt wird und in welchem die Polizeibeamten nach Angabe seite des Wörtherplates mitten in eine Schaar auf dem Fahr- Auf der Havel   ist dieser Tage ein Vergnügungs des Angeklagten mit Arbeiten überhäuft sind. Auf diesen Um damm spielender Kinder. Ein etwa 4 jähriges Mädchen, sowie dampfer, der von Berlin   eine Fahrt nach den Seen der stand will der Angeklagte auch die Handlungen zurückgeführt ein etwas größerer Knabe wurden umgeworfen, tamen aber ohne Unterhavel unternommen hatte, in schwere Gefahr gerathen. wissen, welche die Staatsanwaltschaft als Unterschlagung aufs nennenswerthe Verlegungen davon. Der rücksichtslose Bursche, Als das Schiff auf der Heimkehr spät abends die Charlotten- faßt. Am 7. November v. J. erschien in dem erwähnten welcher zwar kurz vor der Kinderschaar geläutet hatte, jedoch brücke in Spandau   pafsirte, mußten die Brückenflappen Polizeibureau der Straßenreiniger T. und bat den Angeklagten, bequem hätte ausweichen können, hatte sich beim Sturz mit dem hoch gezogen werden. In demselben Augenblick wollte 40 M. an sich zu nehmen. wollte 40 M. an sich zu nehmen. T. gab an, daß sein Bruder vor Rade don Fuß verstaucht und die Hand aufgerissen. Man aber ein Wiehhändler aus Friedrichsberg über die Brücke einigen Tagen wegen Verdacht des Diebstahls in Haft genommen brachte ihn zunächst zu einem Heilgehilfen, welcher ihn verband, fahren und der Vorschrift zuwider hatte er seine fei. Derselbe habe ihm kurz zuvor 40 M. zur Aufbewahrung sodann wurde er aber an das nächste Polizeirevier abgeliefert.Pferde zu schnellster Gangart angetrieben, wobei er nicht gegeben und da er annehme, daß das Geld nicht ehrlich er­Polizei- Bericht vom 29. Juli. Gestern früh wurde in sah, daß die Brückenklappen offen waren. Der mit großer worben fei, wolle er es bei der Polizei abliefern. Der Angeklagte der Kaiser- Wilhelmstraße die 68jährige Handelsfrau Karoline Schnelligkeit herankommende Wagen wäre nun unfehlbar in die lehnte die Annahme des Geldes ab mit dem Bemerken, daß T. Schulz geb. Schönig von einem plötzlich scheu werdenden Reit- Tiefe auf den dicht mit Fahrgästen besetzten Danipfer gestürzt, es direkt beim Polizeipräsidium einliefern möge. Während der pferd e das von einem Soldaten geführt wurde, geschlagen und im wenn nicht hart am Rande der Deffnung der Brückenwärter, Mittagsstunde erschien der Anklagte mit einer blauen Dienstmappe Gesicht so schwer verletzt, daß sie nach dem Lazarus- Krankenhause ge- die entseßliche Gefahr erkennend, sich den Pferden ent- unter dem Arm bei T. und erklärte, daß es doch besser sei, wenn bracht werden mußte. In der Zoffenerstraße gerieth vormittags gegen geworfen und sie zum Stehen gebracht hätte. Er hat ber 14 jährige Sohn des Tischlers Pfingsten unter die Räder eines dadurch eine furchtbare Ratastrophe abgewendet. Schlachterwagens, deffen Führer übermäßig schnell und auf der linken Seite der Straße fuhr, und erlitt einen Bruch des Knöchelgelents. Der Kutscher setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Die vierjährige Tochter des Maurers   Sta benow lief in der Pallisadenstraße gegen einen vorüberfahrenden Schlächterwagen, wurde überfahren und am Oberschenkel erheblich gequetscht. Mittags wurde vor dem Haufe Mehnerstraße 6/7 der 71 jährige Handelsmann Selig Gohn durch eine Droschte, deren Führer sich nach Angabe der Zeugen mit seinen Fahrgästen unterhielt, überfahren und am Oberarm schwer verletzt. Er wurde nach dem Krankenhause Stationen. am Friedrichshain   gebracht.- Nachmittags fand in der Schüßenstraße

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ein zusammenstoß des elektrischen Wagens Nr. 10

Maffenhaftes Fischfterben ist seit einigen Tagen in der Spree zu beobachten. Zahlreiche Fischer sahren in Hand­fähnen umher und sammeln die todten Fische. Da dieselben zur Nahrung bestimmt sind, kann nicht dringend genug vor Ankauf todter Fische gewarnt werden.

Witterungsübersicht vom 29. Juli 1896.

der Linie Leipzigerstraße- Kairo mit einem Geschäftswagen statt, wobei zwei Fensterscheiben des elektrischen Motorwagens Swinemünde  zertrümmert wurden; Personen wurden nicht verlegt. In der Hamburg  Mauerstraße fand abends eine Schlägerei statt, bei der der Berlin  31jährige Monteur Adolf 2uttosch eine Verlegung am Wiesbaden  . Kopfe davontrug. Beim Aufstellen eines Bockgerüftes vor München  dem Hause fiel der Dachdecker Karl Wien, Hause Adalbertstr. 67 fiel der Dachdecker Rizing auf den Bürgersteig hinab und zog sich außer einer Haparanda  . leichten Verlegung im Gesicht eine Verrenkung des linken Hand- Petersburg gelentes zu. In der Landsberger Allee  , vor dem Böhmischen Cork Brauhause wurde der 75 Jahre alte Kaufmann Pintus Aberdeen. Abrahamsohn vom Schlage getroffen; er starb bald darauf. Paris  . Heute Nacht brach in der Gerberei von Scheffel auf dem Grundstück Prinzenallee 82 Feuer aus, das den Dachstuhl sowie dort lagernde alte Maschinentheile zerstörte.

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Aus den Nachbarorten.

Friedenau  - Steglik.

Barometer­

stand in mm,

d. Meeressp.

Windstärke

(-1) 3212441421

Wetter

Temperatur SERIEN   nach Celsius

( 50. 4° R.) l

758

NO

760 756

NNW NNO

2

758

M

woltig bedeckt woltig bedeckt

20

14

16

758

SA

bedeckt

19

756

764

755

761

763

SO NW

heiter wolkenlos halb bedeckt bedeckt halb bedeckt

20

16

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Wetter Prognose für Donnerstag, deu 30. Juli 1896. Kühler, zunächst meistens trübe und regnerisch bei schwachen westlichen Winden; nachher aufklärend. Berliner   Wetterbureau.

Gewerbe- Ausfellung 1896.

ihm das Geld ausgehändigt werde, damit er es dann dem Präsidium weitergeben könne. T. gab die 40 m. heraus und brachte dabei Notizen zu Papier  . Längere Zeit darauf erschien die Frau in dem Bureau, welche von dem Bruder des L. bestohlen worden war. Sie bat um Rückgabe des Geldes, welches, wie sie gehört babe, auf dem Polizeibureau hinterlegt worden sei. Der An­geklagte erklärte bei dieser Gelegenheit wie bei späteren Anfragen der Bestohlenen, daß er von dem Gelde nichts wisse. Schließlich fam die Sache zur Kenntniß der Vorgesetzten des Angeklagten. Als dieser amtlich vernommen wurde, entsann er sich plötzlich des Vorfalls. Das Geld müsse noch in der Schublade seines Tisches liegen, die Angelegenheit sei ihm vollständig aus dem Gedächtnisse entschwunden. Bei Durchsuchung des Tischkastens. wurden auch die 40 M. gefunden. Der Angeklagte hatte sich aber kurz zuvor in auffälliger Weise bei der Schublade zu thun gemacht und es wurde angenommen, daß er das Geld erst kurz zuvor hineingelegt.

Ein zweiter verdächtiger Vorfall war einige Wochen vorher zur Sprache gekommen. Eine Droschkentutschers- Ehefrau hatte im Bureau eine Uhr abgeliefert, die in dem Wagen ihres Mannes liegen geblieben war. Der Angeklagte hat die Uhr angenommen und das Protokoll dazu geschrieben, aber nur das Schriftstück ist beim polizeilichen Fundbureau eingegangen, die Uhre fehlte. Es ist ermittelt worden, daß ein fremder Mann eine gleiche Uhr bei einem Pfandleiher hatte versezen wollen. Auch hier wird dem Angeklagten zur Last gelegt, daß er sich die Uhr angeeignet hat. Er bestritt beide Strafthaten. Er habe thatsächlich ver­gessen, daß er die 40 M. von T. in Empfang genommen. Die Uhr habe er nebst dem dazu gehörigen Schriftstück auf eine Bank im Bureau hinter sich gelegt, es hätten dort noch eine größere Anzahl Gegenstände gelegen, die Wagen des Polizeipräsidiums abgeholt werden sollten. Bei dem starken Verkehr im Bureau habe sich leicht einer der Besucher die Uhr aneignen können. Durch die umfangreiche Beweisaufnahme wurde der Angeklagte besonders im ersteren Falle start belastet. Der Staatsanwalt hielt ihn in diesem Punkte auch für zweifellos überführt, während das Verschwinden der Uhr nicht genügend fei. Wegen ber Unterschlagung beantragte aufgeklärt

Dom

Da die Zeitungsspedition für diese beiden Ortschaften in Parteiregie übergehen soll, werden die Genossen wiederholt dringend ersucht, sich in die für diesen Zweck an folgenden Stellen ausgelegten Listen einzuzeichnen: Eine Klage gegen die Verwaltung der Stufenbahn Friedenau  : Jordan, Schmargendorfer und Lauter sollte gestern vor dem hiesigen Gewerbegericht verhandelt werden. straßen- Ecke; Weinert, Handjery- und Rönnebergstraßen- Ecke. Ein plöglich zur Entlassung gekommener Beamter stellt an die H. Bernfee, Kirchstr. 15, v. 4 Tr. bei Frau Till. Gesellschaft Gehaltsansprüche auf sechs Wochen. Das Gewerbe der Staatsanwalt gegen den Angeklagten neun Monate Ehrverlust. Der Gerichtshof Steglig: Fr. Schellhase, W. Nähring, Ahornstraße; gericht erklärte sich zur Erledigung dieser Klage für unzuständig, Gefängniß und zweijährigen den Ausführungen des Staatsanwalts bei, Sprach A. Oft, Düppelstr. 29; W. Tiete, Albrechtstr. 125; weil die Stufenbahn dem Eisenbahn- Gesez trat P. Günther, Martsteinstr. 9; W. Gärtner, Schloßstr. 8; untersteht und muß aus diesem Grunde die Klage vor dem den Angeklagten in betreff der Uhr frei und erkannte 6. Subrow, Düntherfir. 4, 4 Zr. Die Rommission. Amtsgericht verhandelt werden. wegen des ersten Falles aus sechs Monate Gefängniß. Dem

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