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Kampf dem Großstadtlärm

Es ist nicht so schwer ihn zu bekämpfen

Es ist reichlich zwei Jahre her, als ein Berliner Magistrats| Lasten für eine steuerfreie Maschine eine ständige Ueberlastung. Sie baurat den ersten Preis in einem Preisausschreiben zur Beächst und knallt dann eben in allen Fugen und Lagern und ver­fämpfung des Verkehrslärms erhielt. Man nahm das ursacht ein Geräusch, das dem der Motorräder nicht nachsteht. Hier mals gebührend davon Kenntnis, große Optimisten glaubten sogar, erhebt sich die Forderung nach dem Einbau stärkerer Motoren und das Ende des nervenzerrüttenden Großstadt- Verkehrslärms sei ge- besserer Schalldämpfer, selbst auf die Gefahr hin, daß einige Mark fommen, mindestens versprach man sich aber von der Tatsache, daß Steuern das monatliche Fuhrparkbudget des Besizers belasten. fich gewisse Stellen immerhin mit seiner Bekämpfung befaßten, eine Wendung zur Besserung.

Dann aber wurde es wieder still. nicht um den Lärm, wohl aber um den Kampf zu seiner Beseitigung. Die Arbeit der Forscher wurde in den Laboratorien fortgesetzt, aber praktische Vorschläge find bis zur Stunde noch nicht gemacht worden.

Kürzlich hat der Fachausschuß für Lärmminderung, der in enger Verbindung mit dem Heinrich Herg Institut für Schwingungsforschung arbeitet, am Potsdamer Platz Geräusch. und Lärmmessungen vorgenommen, wobei zwar wissenschaftlich interessante Zahlen ermittelt, die praktische Nuzanwendung aber wiederum schamhaft hintan gestellt wurde. Soviel stellte man aller dings fest, daß fnatternde Motorräder zu den größten Lärmmachern gehören. Daß die Lärmbekämpfung noch nicht größere Fortschritte gemacht hat, liegt daran, daß das Problem viel zu sehr wissen schaftlich und zu wenig prattisch angefaßt wurde. Hier sollen einige Vorschläge gemacht werden, die den Vorzug haben, zum größten Teil sofort durchgeführt werden zu können.

Und noch auf eines sei in diesem Zusammenhang hingewiesen. Die Traktoren, eiserne Pferde genannt, verdienen ebenfalls in ihrer Mehrzahl in die Rubrik der großlärmerzeugenden Verkehrs­mittel eingereiht zu werden. Weil sie eine nur geringe Geschwindig feit zu entwickeln brauchen, baut man wie in den Transporträdern auch in fie verhältnismäßig schwache Maschinen ein, die aber bet dem sehr großen Uebersehungsverhältnis die schweren Lasten zu ziehen vermögen. Man jagt sie auf unwahrscheinlich hohe Touren, fo daß wiederum dadurch und weiter durch den völlig freien Einbau der Maschinen in das Fahrgestell große Betriebsgeräusche entstehen, die sich unmittelbar der Welt mitteilen. Diese Bauart der Traktoren, die besonders eine amerikanische Firma beliebt, ist eine Rücksichts­lofigkeit gegen die lärmgeplagten Großstädter; daß es auch anders geht, beweisen deutsche Firmen, die einen etwas stärkeren, lang­famer laufenden Motor verwenden und ihn mit einer schall dämpfenden Motorhaube umgeben.

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Das sind so einige Geräusche in der Großstadt, die sich sehr leicht abstellen lassen. Mit dem gleichen, geringen Aufwand an Energie, bestimmt auch in der Lage, gute Schalldämpfer herzustellen. mit einem, a en auge" versehen sein müssen, kann man auch Die Industrie, die hochwertige Motoren konstruieren konnte, ist mit dem die Aufsichtsbehörde seinerzeit verfügte, daß alle Fahrräder Das ist nicht einmal eine neue Aufgabe; Schalldämpfer, die ihren die gerügten Lärmmacher zur Raison bringen Eine Berordnung den Einbruch vorgetäuscht hatte. Der Kaufmann, der früher im be 3med wirklich erfüllen, sind schon vorhanden. Nur müßten die und entsprechende Anweisung an die Polizeibeamten genügen. Polizeibeamten angewiesen sein, darauf zu achten, daß auch ein

war der Wohnungsinhaber verreist. Es stellte sich heraus, daß ein Berwandter des Kaufmanns während dessen Abwesenheit etwa 6000 m. Silber usw. erbeuteten. Zur Zeit des Einbruchs setzten Gebiet lebte und dort ausgewiesen worden war, besaß noch vor einigen Jahren eine große Fabrit und beschäftigte 2000 Ar­ständig ruiniert und nahezu an den Bettelstab gebracht. So fam er auf die Idee, durch den Einbruch in den Besitz der Versiche= rungssumme zu kommen, um damit eine neue Existenz aufzubauen.

jedes Motorrad mit gutem Schalldämpfer versehen ist. Heute ist es Beruntreuungen eines Polizeibeamten. beiter. Die wirtschaftlichen Verhältnisse hatten ihn jedoch do 11­

so, daß sich die Motorradfahrer für ihre Geschwindigkeitsegperimente die menschenleeren, gegen Abend stiller gewordenen Straßen aus fuchen, den Schalldämpfer vom Auspuffrohr entfernen, und dann mit Bollgas und donnerähnlichem Getöse lossausen. Wer den meisten Lärm macht, kommt sich am sportgerechtesten vor, fein Polizeis beamter hindert die Ruhestörer und doch würde eine Feststellung mit folgender Verwarnung und bei ganz hartgefottenen Sündern eine Bestrafung die Attacken auf die Nerven der Großstadtmenschen verhindern. Motorräder brauchen nicht zu fnattern, bas bemeisen eine ganze Anzahl renommierter Motorradfabriken, die fast ge räuschlos arbeitende Maschinen herstellen. Den Einwand, ein start schalldämpfender Auspufftopf nehme zu viel von der Kraft des Motors fort, braucht der nicht motorradfahrende Zeitgenosse nicht anzuerkennen; auch mit Schalldämpfer fahren die Motorräder noch schnell genug!

Mit den Geldschrankschlüsseln auf und davon.

Hamburg , 23. April.

Auf Beranlassung der Schleswiger Polizei wird ein Bolizeiobersekretär D. gesucht, der unter Mitnahme einer größeren Geldsumme und der Geldschrankschlüssel verschwunden ist. Bisher fehlt von ihm jede Spur. Der Obersekretär hatte die Kasse der Wirtschaftsstelle der Schußpolizei in Schleswig zu verwalten. Als er morgens nicht zum Dienst erschienen war und auch in seiner Wohnung nicht gefunden wurde, schöpfte man Ver­dacht und ließ den Geldschrank aufschweißen. Es wurde ein Fehl betrag festgestellt, dessen Höhe nicht bekanntgegeben wird. Da die Unterschlagungen sich über längere Zeit erstrecken, soll er recht erheblich sein.

In der Transportradindustrie herrscht offenbar der sten Motoren einzubauen. Jedenfalls bemüht man sich, selbst Drei­räder, die zum Transport von Matragen, Klubfesseln, ja von Lasten bis zu 10 Zentner bestimmt sind, mit steuerfreien Motoren zu vera sehen. Gewiß soll nicht verkannt werden, daß vielen Besitzern solcher Transporträder die Befreiung von der Autosteuer sehr angenehm ist, aber technisch betrachtet, bedeutet die Bewältigung fo großer

Grundſag, in die Räder mit den größten Kastenaufbauten die klein. Fingierter Wohnungseinbruch.

19

Theater. Lichtspiele usw.

Staats

Theater

Sonntag, den 24. April

Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr

Eine Nacht in Venedig

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20 Uhr

Schiller- Theater

8.15 Uhr

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Flora 3434 Rauchen erlaubt Varieté- Revue ..Fünf im Käsewagen" mit Ehrlich. Halmay, Morgan, Theimer, Söneland usw. Heute 2 Vorstellungen

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Städi. Oper Volksbühne

Charlottenburg

Bismarckstraße 34

Sonntag, 24. April Turnus III

Theater am Bülowplatz

8 Uhr

,, Liliom"

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Charlottenburg Rigoletto Hans Albers

20 Uhr

Die endlose Cyrano von Bergerac

Straße

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Tel.: E 7 Weichsel 4031

Nähe Schles, Bhf. Der Vogelhändler

Theater desWestens

8% Uhr

kurzes Gastspiel nur bis

25. April

Rose- Theater

Große Frankfurter Straße 132 Tel. Weichsel E 7 3422

3 und 6 Uhr

Die Frau,

Brahmanische die jeder sucht

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9 Uhr

tanzen und spielen So ein Mädel

indische Dramen u.

Legenden

( Das Extemporale)

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SCHONE HELENA

Täglich

8 Uhr

Pfahl, Destal, Talén,

Baumann, Amerling , Staatl. Schiller- Theater

Gonszar Anfang 20 Uhi

Ende 22.30 Uhr

8 Uhr

Cyrano

Lessing- Theater von Bergerac

In letzter Zeit sind häufig Wohnungseinbrüche ner übt worden, bei denen es sich herausstellte, daß fie fingiert waren. Eine solche Affäre ist jetzt wieder aufgedeckt worden. In der Barschauer Straße war der Kriminalpolizei bei einem Kauf mann ein großer Einbruch gemeldet worden, bei dem die Täter für

Deutsches Theater

8 Uhr

Vor Sonnen­untergang

v. Gerh.Hauptmann Regie: Max Reinhardt

Circus BUSCH

täglich

8% Uhr:

Ring­kämpfe

und Varieté- Programm Preise 30 Pf. bis 3.- Mk.

GRUNEWALD HEUTE 3, UHR EROFFNUNGS­RENNEN

Trabrennen Mariendorf Montag, den 25. April

nachmittags 4 Uhr

,, Sarotti "

Aktiengesellschaft, Berlin

Bilanzkonto per 31. Dezember 1931

Täglich 8% Uhr Metropol- Theater Grundstücke

Das

Täglich 8% Uhr

Theater der Schauspieler Curt Götz in Maria Stuart Zirkus Aimee

Tilla Durieux , Erika Wagner

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Th. im Admiralspalast Theater in der

Täglich 84 Uhr Käthe Dorsch

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in:

Liselott' Singspiel v.Eduard Kannekel

Stresemannstr. Täglich 84 Uhr

Heinz Rühmann in

Aktiva

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Wertpapiere und Beteiligungen Avale RM 1 500.­

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( Rückstellungen) Unerhobene Dividende Avale Gewinn- und Verlust- Konto:

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Vortrag aus 1930 Reingewinn 1931

**********

*****

9.5 9.5 918 9

RM 157 408.63 487 424.74

Gewinn- und Verlustrechnung

Handlungsunkosten

Steuern

Abschreibungen:

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Bilanz- Konto:

Vortrag aus 1930 Reingewinn 1931

******

Haben

Vortrag vom 1. Januar 1931

Zinsen

Robertrag

RM

863 000.­

3 825 223.08

1 801 922.06

7 221 075.­

341 702.46

1 693 323.09 3 440 197.08 772 599.­

19 959 041.77 RM

14 500 000.­2 301 356.60 500 000.­1 876 304.82 132 350.44

3 996.54

644 833.37

19 959 041.77

RM

7 865 617.55

847 504.45

RM 110 136.­

833 030.98

943 166.98

RM 157 408.63 487 424.74

wy

644 833.37

www.w

10 301 122.35

RM

157 408.63 67 034.90 10 076 678.82

10 301 122.35

Die Auszahlung der für 1931 auf 4% festgesetzten Dividende erfolgt abzüglich 10% Kapitalertragsteuer von heute ab bei:

der Dresdner Bank , Berlin und Zweigniederlassungen, der Berliner Handels- Gesellschaft , Berlin, dem Bankhause Kanold& Grüneberg , Berlin und an der Gesellschaftskasse in Berlin- Tempelhof gegen Einlieferung des auf Reichsmark lautenden Dividendenscheines für 1931 bzw. des Dividenden­scheines Nr. 4 der neuen Aktien . Berlin, den 23. April 1932.

Der Vorstand

Der Kampf gegen die Geißel der Menschheit.

Die Städtische Beratungs- und Behandlungsstelle für Ge­schlechtstrante in Berlin- Neukölln berichtet über ihre Tätig­feit im Kalenderjahr 1931 folgendes: In dem Berichtsjahre nahm die Inanspruchnahme der Beratungs- und Behandlungsstelle erheb lich zu, und zwar ist die Besucherzahl, die im Vorjahre 18 144 be­trug, auf 23 106 männliche und meibliche Personen gestiegen. Von diesen nahmen erstmalig 4215 Personen( im Vorjahre 1756) die Be­ratungs- und Behandlungsstelle in Anspruch, woraus sich ergibt, daß die Zahl der neuen 3ugänge um etwa das 2½­fache gestiegen ist; freiwillig sind von diesen Personen erst­malig 3173( 1198) gefommen, davon 1623( 788) Männer, 1441( 410) Frauen und 109 Rinder. Der Beratungs- und Behand lungsstelle ist gleichzeitig eine Untersuchungs- und Behandlungsstelle für hautfrante Kinder resp. für elettro- physikalische Therapie an gegliedert morden, deren Gesamtbesucherzahl im Jahre 1931 3232 Personen betrug, unter denen sich 929 Kinder befanden. Auch diese Arbeit muß von dem Personal der Beratungs- und Behand lungsstelle mitgeleistet werden.

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