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Landes kraftvoll in die Hände nimmt und die Fortführung der bis­herigen Politik garantiert."

Die Frankfurter 3eitung" äußert sich über die Möglichkeiten der Fortführung der Regierungsgeschäfte:

,, Es wird nicht leicht sein, so ganz ohne Mehrheit im neuen Landtag die Geschäfte weiter zu führen, aber es wird erst recht nicht erlaubt sein, die Geschicke Preußens und damit unter Umständen Deutschlands   einer revolutionären Massenpartei zu überlassen, die es eben noch nicht vermocht hat, eine Mehrheit für sich und ihre etwaigen Hilfsvölker aufzubringen."

Morgen Kabinettssitzung.

Die preußische Regierung berät.

Das preußische Kabinett tritt am Dienstag­morgen, 11 Uhr, zu einer Kabinettssitzung zusammen, um über die durch den Wahlausgang geschaffene Lage zu beraten.

Alle Mitteilungen, die jetzt schon über die voraussichtliche Haltung der preußischen Regierung wiedergegeben werden, find natürlich Kombinationen. Wir geben die folgende Meldung wieder:

Die sozialdemokratische Fraktion

Wer ist in den neuen Landtag gewählt?

Wir geben im folgenden einen Ueberblick über die neue sozial­demokratische Frattion. Es wurden gewählt:

Ostpreußen 5 Mandate: Otto Braun  , Ferdinand Mertins, Wilhelm Weidemann, Toni Wohlgemuth, Paul Schulz

,, Es verlautet, daß die preußische Staatsregierung Braun auf Grund des jetzt vorliegenden Landtagswahlergebnisses in diesem Zeitpunkt selbstverständlich nicht zurüdtreten werde, da der Rücktritt verfassungsmäßig doch nur dem Landtags= präsidenten mitzuteilen wäre und dieser daraufhin die Wahl eines neuen Ministerpräsidenten veranlassen müßte. Die Rücktritts= erklärung der Regierung Braun fann also nur gegenüber dem neuen Landtagspräsidenten er folgen. Der alte Landtag besteht, da feine vorherige Auflösung nicht erfolgt ist, noch bis zum 20. Mai. Spätestens nach 30 Tagen, also spätestens am 19. Juni, würde demzufolge erst der neue Landtag zusammentreten und einen neuen Landtagspräsidenten wählen fönnen.

Elbing  .

-

Berlin   7 Mandate: Otto Meier  , Erich Kuttner  , Gertrud Hanna  , Georg Maderholz, Kurt Weiner, Helene Schmiz, Mar Heydemann.

-

Potsdam   II 6 Mandate: Hermann Harnisch, Luise Kähler, Mar Fechner, Robert Bredow, Georg Klaußner, Paul Max Fechner  , Robert Bredow, Georg Klaußner, Paul

Beder.

-

Merseburg   3 Mandate: Paul Franken  , Aleg Möller, Rein­hold Drescher.

-

Erfurt   1 Mandat: Johannes Kleinspehn.

-

Schleswig- Holstein  - 5 Mandate: Toni Jensen, Paul Bugdahn, Jürgen Jürgensen, Hermann Peters, Gert Riders.

-

Weser- Ems  - 1 Mandat: Walter Bubert  . Ost- Hannover 3 Mandate: Carl Gehrmann, Wilhelm Bran­ des  , Berta Kröger. 6 Mandate: Robert Leinert  , Rosa Helfers  , Karl Stephan  , Albert Behrens, Johannes Lau. Westfalen- Nord- 3 Mandate: Carl Severing  , Cari Berg, Mathias Jakobs.

Süd- Hannover

-

Westfalen- Süd- 5 Mandate: Franz Klupsch, Franz Bogt. Bochum  , Wilhelm Hansmann, Nikolaus Osterroth, Walter uid, Freytag- Herdede.

Potsdam I 7 Mandate: Emil Stahl, Elfriede Ryned, Wilhelm Krüger, Paul Szillat  , Johann Bauer, Adolf Buschick, Heinrich Bitt Brandenburg Frankfurt/ Oder 4 Mandate: Wilhelm Baezel, Ernst Heil­ mann  , Ostar Wegener- Frankfurt/ Oder, Hedwig Wachenheim  .

--

Pommern   4 Mandate: Theodor Hartwig, Arthur Zabel Stettin, Richard Schallod, Karl Kirchmann.

Man beurteilt im übrigen die neue Lage so, daß sich im neuen Bandtag höchstwahrscheinlich feine arbeitsfähige Mehr­heit finden werde. Sollte aber feine Mehrheitskoalition und dem­zufolge auch nicht eine Mehrheit für einen neuen Ministerpräsidenten gefunden werden, so würde das Kabinett Braun, das vorher dem neuen Landtagspräsidenten seinen Rücktritt erklärt haben würde, als geschäftsführendes Ministerium im Amte bleiben. Eine Koalitionsbereitschaft des Zentrums mit den Nationalsozialisten bezweifelt man mit dem Hinweis auf Hessen  . Ein geschäftsführendes Ministerium auch in Preußen würde, so meint man, durchaus nichts neues darstellen, da Bayern   und Sachsen  und seit dem vorigen Jahre auch Hessen   gleichfalls durch geschäfts­führende Ministerien verwaltet worden seien bzw. verwaltet werden. Geseze von irgendwelcher Bedeutung würden allerdings vermutlich im im Landtag teinerlei Mehrheit finden.

-

Breslau   5 Mandate: Wilhelm Winzer, Erhard Janotta, Dr. Ernst Hamburger, Karoline Kunert, Wilhelm Schößler.

-

=

Liegnih 4 Mandate: Mar Simon, Paul Lehmann- Hirsch­berg, Hildegard Wegscheider, Bruno Fehlisch Liegnis. Oppeln   1 Mandat: Julius Franz.

-

--

Magdeburg   5 Mandate: Minna Bollmann  , Ernst Branden burg, Ernst Bittmaad, Karl Blum, Hermann Kasten.

Sollte sich wirklich in Preußen feine Mehrheit finden, so würde dies in der gegenwärtigen Zeit des Regierens durch Notverordnungen des Reiches eine grundlegende Verschiebung des bisherigen Verhält­nisses zwischen Reich und Ländern ergeben. Vor den Wahlen hieß es allgemein: ,, Wer Preußen hat, hat das Reich!" Nach dem Er­gebnis dieser Wahlen würde, falls sich wirklich feine arbeitsfähige Preußenfoalition finden ließe, die Parole unter Umständen um­gefehrt werden können: Wer das Reich hat, hat Preußen, und, sofern die Verhältnisse in anderen Ländern genau so liegen wie in Preußen, auch die übrigen Länder.

Wahlkreis Potsdam II.

Sechs sozialdemokratische Mandate.

Das berichtigte vorläufig amtliche Endergebnis für den Wahl­freis Potsdam II lautet:

Sozialdemokraten.

Deutschnationale

Zentrum

rechtspartei

Kommunisten

Deutsche Volkspartei   u. Volks­

Landvolk.

Staatspartei.

Nationalsozialisten

Reichstagswahl

( 58 800)

321 500 Stimmen

( 285 700)

.

.

121 200 45 700

"

( 164 200)

( 37 700)

16 700

"

196 400 8.000

"

( 217 900)

"

( 9 300)

48 700

"

372 900

"

6300

"

( 76 800) ( 184 000) ( 11 900)

193

Unerwartetes Echo.

Das war Hugenbergs Forderung:

Coandbed, 25. pri 1952

A95

Berliner   illustrierte

2.Auscale

Nachtausgabe

10 PL

Heffen- Nassau 6 Mandate: Erif Nölting, Karl Kraft, Paul Röhle, Karl Rehbein, Friedrich Hofacer- Kassel, Berta Jourdan. Philipp Fries, Michael

-

2 Mandate:

Köln- Aachen Schröder Köln  .

Koblenz  - Trier  - 1 Mandat: Joseph Kleinmeyer. Düsseldorf  - Ost- 3 Mandate: Peter Berten  , Sofie Christmann, Hermann Meyer.

Düffeldorf- Weft 1 Mandat: Friz Lewerent.

-

·

Landesliste 5 Mandate: Albert Brzefinski, Adolf Grimme  , Otto Hörsing  , Benno Chajes  , Willy Drügemüller.

Die Abgeordneten, deren Namen gesperrt sind, fommen neu in den Landlag.

Der Wahleindruck an der Börse Nach ſchwächerem Beginn durchaus freundliche Stimmung.

Die heutige Berliner   Börse hat das Ergebnis der Preußenwahlen auffallend ruhig hingenommen. Die Zahl der national­sozialistischen Size hat hier auch insofern nicht überraschend gewirkt, da man schon in den letzten Tagen vor der Wahl allgemein mit einer ähnlich hohen Fraktionsstärke der Hitler  - Leute im neuen preußischen Landtag gerechnet hatte.

Der Aktienmarkt eröffnete zunächst schwächer, erholte sich

Jahrelang haben wir auf diesen Zag gewartet: jedoch nach verschiedentlichen Schwankungen sehr schnell, so daß viel­

Sa du 2

Verlag

Alles rechts heran zu Sugenberg!

Ballsparteiliche Führer treten für die Deutfcnationale Bellspartei ein

Strip, Sie f

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Jokal- Anzeiger

Tribe Erwartungen..

Per- Pekinggesags- Drets Zentral- Orgen für

die Nekishauptfabe

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Abenbausgabe

David 10 Planni

Wir wollen Euch nicht mehr!

Erobert Preußen!

Best. Die Free as tar. Ranghi 4

510

Und so schallt es zurück:

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1928: 82 deutschnationale Abgeordnete 1932: 31

Berluft Hugenbergs 51 Mandate!

"

megabe W

fach schon vor 1 Uhr die Schlußturse wie der erreicht wurden. 1. a. jezten JG.- Farben mit 88 gegen 90 Proz. ein, erreichten jedoch sehr bald 89%. Kalimerke Burbach   lagen von Anfang an etwas fester als am Sonnabend und eröffneten mit 31 gegen 29 Proz. Ilse notierte 76 gegen 764. Sehr fest lagen Mannesmann, die von 32% bis auf 34 stiegen. Siemens u. Halste waren mit 93% etwas schwächer als am Sonnabend.

Mandat nicht. Zusammen mit unverwerteten Reststimmen der Sozialdemokratie für Liste 1 abgegeben, hätten diese Stimmen der Linten einen Zuwachs von, 2 Mandaten gebracht, an sich nicht viel, aber doch bedeutungsvoll in einer Situation, in der es auf jeden Parlamentsfiz anfommt. Statt dessen sind die 80 000 SAP. Stim men nuglos verzettelt, und die Wähler der SAP. fönnen als ein­

Der Rentenmartt war im allgemeinen durchaus freundlich. Ausgehend von Industrieobligationen, wo Mittelstahl Don 46 auf 48% stiegen, dehnte sich die Belebung auch auf das Pfand­brief und Stadtanleihengeschäft aus. Es waren bei den Renten­papieren durchweg leichte Rurserhöhungen festzustellen,

Danach hat die Sozialdemokratische Partei   im Wahlkreis Pots- zigen Erfolg für sich buchen, daß sie im Entscheidungskampf gegen

Christlich- Sozial

dam II sechs Mandate erhalten.

*

Aus den Abteilungen tragen wir noch folgende Wahl­resultate, die uns erst heute zugingen, nach:

Abt. 86. Mariendorf  : Soz. 5512. Dnat. 1346. Zenfr. 474.

PD.3716. Bolfsp. 142. Staa: sp. 621. Natjoz. 5064. Chr.- S03.

83. SAP. 82.

Die Enttäuschung der KPD  .

Stärfer zurückgegangen als die Sozialdemokratie. Die Kommunistische Partei   hatte ihre Rechnung darauf gestellt, daß es ihr gelingen würde, der Sozialdemokratie erhebliche Wähler­massen fortzureißen. Diese Rechnung hat sich als völlig falsch er­wiesen. Die Kommunistische Partei   büßt gegenüber der Reichstagswahl rund 10 Pro 3. ihrer Stimmen vom 14. Sep­tember 1930 ein, die Sozialdemokratische Partei   dagegen nur 6,7 Pro3. Die fommunistischen Stimmziffern in Tausenden zeigen folgende Entwicklung:

Landtagswahl 1928. Reichstagswahl

den Faschismus die antifaschistische Linke geschwächt und so den Faschismus gestärkt haben.

Die Wahlen in Desterreich.

Fernsprechverkehr mit Südafrifa.

147 Mart für ein Dreiminutengespräch.

Am heutigen Montag ist der Fernsprechverkehr zwischen Deutschland   und Südafrika   über die Funkfernsprechver bindung London  - Kapstadt   eröffnet worden. Alle deutschen   Teil­nehmersprechstellen fönnen mit den Fernsprechteilnehmern in Kapstadt   und in den südafrikanischen Hauptorten innerhalb des Gebiets südlich der geraden Linien von Kapstadt   bis De Aar und von De Aar bis Port Elizabeth  ( die beiden letztgenannten Orte ein­geschlossen) verbunden werden. Die Betriebszeit der Funkverbindung ist werktäglich im Allgemeinen von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr MEZ.; an Sonn- und Feiertagen ruht der Betrieb. Die Betriebszeit ist je nach der Jahreszeit Aenderungen unterworfen. Zugelassen sind wie im Verkehr mit Nordamerika   über London   gewöhnliche und Ge­spräche von Person zu Person. Ein Dreiminutengespräch kostet für alle deutschen   Orte 147 M.; die gegebenenfalls zu entrichtende Be­nachrichtigungsgebühr beträgt 19,50 m.

Am gestrigen Sonntag wählten außer Wien   und Niederöster­ reich   noch weitere Bundesländer Deutschösterreichs. Die fieg reiche Behauptung der fozialdemokratischen fast 3 weidrittelmehrheit im Wiener Rathaus   und das Ende der christlichsozialen Mehrheit im niederösterreichischen Land tag haben wir bereits in unserer Sonderausgabe berichtet. Ohne die nußlose Opferung von 20 800 Wiener   Arbeiterstimmen für die nach wie vor mandatlose Kommunistenpartei wäre die rose 3weidrittelmehrheit nun erreicht. Die Maffenflucht christlich sozialer Wähler zu den Hakenkreuzlern bringt diesen 15 Wiener  Gemeinderatssitze, zwei Wiener   Stadträte und kostet die eigentliche Bürgerpartei auch Size im Bundesrat.

Die Hakenkreuzler nehmen den Christlichsozialen außerdem Boften in den Landesregierungen Niederösterreich   und Salzburg   ab. In Steiermark  ( ohne die Hauptstadt Graz  ) und in Kärn ten wurden die Gemeinderäte neu gewählt. Im steirischen Eisen­Preußen Gr.- Berlin. bergbaugebiet raubte der Heimwehrterror der Alpinen Montange­sellschaft( Filiale des reichsdeutschen Stahlwerksverbandes) der So­zialdemokratie Mandate. Auch in Kärnten   hat kommunistische 3er splitterungsarbeit die proletarische Sache geschädigt. Auf Kosten der bürgerlichen Parteien gewannen die Hakenkreuzler Mandate. Bombenattentat am Wahlvorabend.

611

2238

3142

739

Präsidentenwahl, 1. Wahlgang Bräsidentenwahl, 2. Wahlgang Landtagswahl 1982.

3280

2441 2820

685 573 648

Die Hoffnungen auf den Einbruch in die Front der sozialdemo­fratischen Arbeiter sind also gründlich enttäuscht worden. Die an fleinbürgerliche Haßinflintte appellierende Agitation und die zermürbende Wirkung der Wirtschaftskrise hat nicht den Kommu­nisten, sondern nur den Nazis genützt.

Die verlorenen Stimmen der SAP. Die vor Jahresfrist unter Führung von Seydewig und Rosen feld von der Sozialdemokratie abgespaltene SAP. hat es bei der Peußenwahl auf insgesamt 80 437 Etimmen gebracht. Da sich diese Stimmen in Posten zu wenigen Tausenten auf die einzelnen Wahl­freise verteilen( die Höchstziffer der SAP. wurde noch im Wah! freis Breslau   mit etwa 14 000 erreicht), so entfällt auf sie ein

Das Gflaret Orafel.

Obermagistratsrat Schalldachs lehte Aussagen.

Bor der Fahrt des Gerichts zu der Sflaretschen Wahrsagerin Frau Seidler in der Körnerstraße 5 in Berlin   W. fand in Moabit   im großen Schwurgerichtssaal eine mehr als einstündige Verhandlung statt, in der auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Aussage des verstorbenen früheren Geschäftsführers der Berliner  Anschaffungsgesellschaft, Obermagistratsrats Schalldach, verlesen wurde, die er als Beschuldigter vor dem Untersuchungskommissar, Oberregierungsrat Dr. Tapolski, gemacht hat und bei der Schalldach bekanntlich im November 1929 infolge eines Herzschlages starb.

In der Nacht zum Sonntag wurde in Andritz bei Graz   ein Bombenanschlag verübt. Als Bürgermeister Hofstraffer in Be­gleitung des Gemeinderats Rubian von einem Gasthausbesuch heim fehrten, explodierte eine Bombe, die beide in Stücke riß. Sämtliche Fensterscheiben des Hauses wurden zertrümmert. riß. Sämtliche Fensterscheiben des Hauses wurden zertrümmert. Bom Täter fehlt jede Spur. Obwohl der 72jährige Bürgermeister jeder politischen Bewegung schon seit Jahren fernsteht, vermutet man einen terroristischen Anschlag, der vielleicht dem. Gemeinderat gegolten hat.

-

In dieser Aussage, die vom Gericht verlesen wurde, belastet Schalldach den Angeklagten Stadtrat Gäbel recht erheblich und bekundet, daß Gäbel den Sflarefs unberechtigtermeile eine Kredit hilfe zugesagt und hinter seinem Rüden Zessionen für die Stlarets ausgestellt habe, denen feine Forderungen zugrunde lagen. Gäbel verteidigte sich damit, daß er der Angelegenheit damals keine große Bedeutung beigemessen habe. Gäbel: Ich habe geglaubt, daß das im kaufmännischen Leben so üblich ist." Vorf.: Das haben Sie geglaubt, daß ein anständiger Kaufmann Forderungen bestätigt, die gar nicht bestehen? Gäbel: Jawohl, das habe ich geglaubt. Vors.: Dann möchte ich bloß wissen, woher Sie ihre kaufmännischen Kenntnisse bezogen haben. Leo Stlaret: Wir hatten doch damals alle Angst, auch Oberbürgermeister Böß, daß Kieburg etwas unternehmen würde. Bei uns im Privatkontor hat eine Besprechung stattgefunden, an der Vertreter aller Parteien teilnahmen und dabei, es war im Jahre 1926, wurde festgestellt, daß uns Kieburg in gröblicher Weise betrogen hatte. Damals wurden uns die größten Versprechungen gemacht, daß wir nur ruhig bleiben sollten. Der An­geflagte Gäbel vermochte sich an diese Unterredung aber nicht zu entsinnen.

Tarnung. Unter Berufung auf den polnischen Pressefeldzug und wahrscheinlich auf Zuspruch der Rechtsregierung hat die Danziger Nazileitung das Uniformiragen auf den Straßen verboten. Dieses Verbot soll gelten, bis die Ober- Pgs. vom Wahlkampf in Preußen nach Danzig   zurückgekehrt sind.

Das deutsche   Ausstattung ftüd beglückt London  . Das weiße Röß'l" ist Sonnabend im Londoner Coliseum bei ausverkauftem Hause zum legtenmal gegeben worden. Es hat mehr als 600 Bor­stellungen erl.bt. Gegenwärtig sind Charell und Prof. Sern mit den Vorbereitungen für die Oper Casanova" beschäftigt. Das Aufführungsrecht für Das weiße Rößt" ist endgültig von einem französischen   Theaterunternehmer erworben worden, das Stück wird im Herbst in Paris   aufgeführt.