1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 177.
Tokales.
Achtung! Den Genossen, welche noch im Besitz von Billets vom Volksfest vom 12. Juli in Weißensee sind, geben wir bekannt, daß bis 6. August abgerechnet werden muß, widrigenfalls die Billets als verkauft betrachtet werden. Das NB. Dienstag, den 4. August, abends präzise 8 Uhr, Sigung des Vergnügungstomitees beim Genossen 23 itzel, Ackerstraße.
Komitee.
Freitag, den 31. Juli 1896.
B
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13. Jahrg.
Wortes ein Bolts Rinderfest war. Die freireligiöse Verhältnisse so bald nicht zu denken ist. Das Gesuch der Trep Gemeinde hatte die Kinder ihrer Mitglieder zu einem fröh tower Gastwirthe um Aufhebung der Chausseesperre ist abschlägig lichen Waldfeft eingeladen, und dieselben eilten vom kleinsten beschieden worden; ebenso wenig Aussicht auf Erfolg hat das Die juristische Sprechstunde fällt am Freitag und Sonn- bis größten in hellen Schaaren gegen 12 Uhr mittags zu Gesuch, die Treptower Chauffee während der Nachtzeit wenigstens abend dieser Woche aus. den ihrer Wohnung zunächst liegenden Bahnhöfen der den Wäschewagen zum Verkehre freizugeben. fie von von Komitee- Mitgliedern Wahlverein des vierten Berliner Reichstags- Wahl- Stadt- und Ringbahn, wo Gemeinde genommen wurden. Min- Polizeibericht vom 30. Juli. In dem Landwehrkanal frcises, Often. Den Parteigenossen zur Nachricht, daß der destens 6-700 Kinder hatten sich in Sadowa zusammen- an der Belle- Alliance- Brücke wurde gestern Vormittag die Leiche provisorische Vorst and in unten benannten Lokalen 3ahl gefunden, so daß mit den begleitenden Eltern und Verwandten eines Mannes, vermuthlich die des Maurers Karl Chudzinski, stellen errichtet hat, wo die Genossen sich zur Aufnahme die Zahl auf zirka 1000 Personen angewachsen war. Die Kinder, angeschwemmt, welcher sich am 26. d. M. abends am melden können; ebenso können diejenigen, welche sich schon ge- welche mit Kaffee, Ruchen und Bier von der Gemeinde be- Waterloo- Ufer ertränkt hat. Gegen 9 Uhr wurde das Dienstmeltet haben, ihr Mitgliedsbuch dort in Empfang wirthet wurden, zeigten sehr frohe, vergnügte Gesichter zu welchen mädchen Klara Friese vor dem Hause Dorotheenſtr. 58/59, nehmen, mit Ausnahme derer, die sich in der Versammlung bei Keller meldeten. Diese haben die ein Musikchor noch das seine beitrug. Spiele im Walde in als sie den Straßendamm überschreiten wollte, von dem Bild. Karten beim Rassirer Otto Frante, Friedrichs die Lust und Freude auf den Höhepunkt, so daß man hätte nur fahren. Die Schuld trifft nach Aussage der Friese und des buntester, abwechselnder Bahl, Massengefänge u. f. w. brachten hauer& riz Kraus, in der Birken- Allee wohnhaft, über. bergerſtraße 11 abzuholen, oder in der Versammlung.( Siehe wünschen können, Minister Bosse und seine Anhängerschaft wären Beugen Kassenboten Voelkel den Bildhauer Kraus, da er ſeine Inserat am Sonntag.) Die 3ahlstellen befinden sich bei Vogel, Elbinger- sugegen gewesen, um sich zu überzeugen, wie gesittet, brav und Annäherung nicht durch das Glockensignal fundgegeben straße 9. 3abel, Frankfurter Allee 90. Baumgarten, fröhlich auch" religionslose" Rinder sein können. Viel hat. Ebenfalls mit einem Zweirade überfahren abends der Schriftsteller Hugo Jannow, Königsbergerfir. 7. 2ock, Grüner Weg 46. Wilke, Andreas: leicht interessirt den Minister die Nachricht, daß bei den vielen wurde firaße 26. Röpnid, Schillingftir. 30. Radtke, Krautstr. 48. Kindern nicht eine Ungezogenheit vorgekommen ist, die ein Ein- Plan Ufer Nr. 10 wohnhaft; als er den Fahrdamm Neumann, Kleine Andreasstr. 15. 2orenz, Koppenstr. 47. greifen der Komiteemitglieder nöthig gemacht hätte. Auch die an der Ecke der Alexandrinen- und Gitschinerstraße über. Neumann, Kleine Andreasstr. 15. Lorenz, Koppenſtr. 47. Rückfahrt ging in frohester Laune um 9 Uhr mittels Extrazuges schreiten wollte, wurde er durch den auf einem Zweirad Böhl, Frankfurter Allee 74. Wiedemann, Blumenstr. 38. D. Franke, Friedrichsbergerstr. 11. Spaet, Weinstr. 28. vor sich und die Theilnehmer schieden alle mit dem Wunsche, fahrenden Bodenmeister Karl Seidel, Nostizstr. 4 wohnhaft, A. Hoffmann, Blumenstr. 14. recht bald wieder so ein fröhliches Heidenfest" mitzufeiern. überfahren und unbedeutend am Kopfe verletzt. Die Schuld trifft den Seidel, weil er zu schnell die Straße entlang geEiner überaus rohen Behandlung sind die Arbeiterinnen fahren ist. in der Buchbinderei von Baumbach u. Co., Alexandrinen- 35 Jahre alte Arbeiter Theodor Geldner in feiner Vormittags wurde der dem Trunke ergebene straße 97, ausgesetzt. Der Werkführer Walter, der in der Wohnung Oranienstr. 38, und nachmittags der 54 jährige Falzerei die Aufsicht führt, nimmt keinen Anstand, die ihm unter-| Bimmergeselle Karl Räppner in seiner Wohnung in der stellten Arbeiterinnen mit Schimpfworten zu regaliren und schreckt Lothringerstraße erhängt aufgefunden. Vor dem Hause auch nicht davor zurück, handgreiflich zu werden. So ereignete sich Werderstr. 9-12 wurde der 69jährige Agent Immanuel die nur zum Auskehren und Reinmachen angenommen ist, hatte am Kopfe, am Arme und am Unterschenkel so schwer verleßt, dieser Tage in der Falzerei folgendes Vorkommniß: Eine Arbeiterin, Türkheim durch eine Droschte überfahren und auch einige auf den Boden gefallene Bogen mit ausgefegt, von daß er nach Anlegung eines Verbandes auf der Unfallstation V Zu den Gewerbegerichts- Wahlen. Nachdem die Listen denen sie nicht wußte und nicht wissen konnte, daß nach der Charitee gebracht werden mußte. Nach Aussage für die Ergänzungswahlen der Beisiger des fie noch gebraucht wurden. Der Werkführer Walter fuhr eines Zeugen trifft den Kutscher die Schuld an dem Unfalle, da Gewerbegerichts zu Berlin nach Maßgabe der er- fie danach an mit den Worten:„ Sie dreckiges Luder, er schnell gefahren ist und es unterlassen haben soll, den alten folgten Anmeldungen zur Aufnahme in dieselben und unter Be- sehen Sie denn nicht, daß Sie die Bogen ausfegen?" Auf die Mann anzurufen.- Nachmittags fand in der Hollmannstraße infolge achtung der für die Wahlberechtigung vorgeschriebenen Bedingungen Gegenrede der Arbeiterin, er möge folche Rebensarten Versagens der elektrischen Stromzuleitung eine aufgestellt worden sind, werden dieselben gemäߧ 13 des Orts- unterlassen, sie könne doch nicht dafür, da sie geglaubt hätte, Störung des Straßenbahnbetriebes der Linie Leipzigerstr.- Treptow statuts während der Dauer einer Woche, und zwar vom 10. bis alles ausfegen zu müssen, fuhr Walter auf sie mit den Worten statt. Verkehrsstörungen sind nicht eingetreten. Abends verstarb einschließlich 16. August cr. in den Wochen- los: Wenn Sie nicht gleich Ihre Schnauze halten, schmeiße ich plöblich auf der Wache des 1. Polizei- Reviers eine wegen tagen von 5 bis 8 Uhr abends, am Sonntage Sie heraus und cs fliegt ihnen noch was nach!" Als die Uebertretung polizeilicher Vorschriften festgenommene, unter fittenvon 12 bis 3 Uhr nachmittags in den nach- Arbeiterin kaum darauf erwidert hat:„ Das brauche ich mir doch nicht polizeilicher Aufsicht stehende, etwa 30 Jahre alte Frau, nachbenannten Räumen offen ausgelegt werden. Einsprüche gegen gefallen zu lassen", springt Walter auf sie zu, packt sie am Arm bem sie schon vorher über Athemmoth geklagt hatte. Nach dem die Richtigkeit der Wählerlisten sind während der Dauer und schleuderte sie gegen einen Tisch. g Gutachten eines Arztes ist der Tod infolge einer Lungenlähmung der Auslegung derselben, also bis einschließlich Die Arbeiterin beschwerte sich über diese Behandlung im erfolgt. Die 39jährige Wirthschafterin Erneftine 3i bolsti vers den 16. August d. I., bei dem Magistrat zu erheben, welcher suchte abends in der Wohnung des Arbeiters Thiele, Fehrbellinerdarüber endgiltig entscheidet. Neue Anmeldungen zur straße 23, vermuthlich aus Eifersucht, sich mittels KampherAufnahme in die Wählerlisten sind in der oben anfpiritus zu vergiften. Dies wurde jedoch noch rechtzeitig begegebenen Zeit nicht mehr zulässig. Die Auflegung der Listen merkt und durch ärztlich verordnete Gegenmittel anscheinend jede erfolgt: Gefahr für ihr Leben beseitigt. Auf der Heimfahrt von der 1. Für die Wahlbezirke 1 bis 4( Stadtbezirke 1-20 handlung preisgegeben. Etwa gerichtlich flagbar zu werden, Gewerbe- Ausstellung fiel in der Nacht zum 30. d. M. und 22-25), mit Ausschluß der Wahlbezirke 1 und 2 für wagt ein solches armes Geschöpf nicht, aus Furcht ihren auf Köpenicker Landstraße der sechzigjährige Gast Arbeitgeber, im Wahlbureau, Poststraße 16, 2 Tr. Platz zu verlieren. Die Schuld für solche Zustände trifft aber wirth Angust Gorff beim Absteigen von einem ziemlich Außerdem liegen daselbst sämmtliche Driginalanmeldungen nicht nur den Werkführer, sondern die Geschäftsinhaber haben langfam fahrenden Wagen der elettrischen Straßenbahn für die zur Wahl stehenden Bezirke aus; 2. für die wohl alle Ursache, dahin zu wirken, daß ihre Arbeiterinnen gegen das zum Schuße des Publikums angebrachte Gitter Wahlbezirke 5 bis 11( Stadtbezirke 21, 26 bis 78) in der anständig behandelt werden. Hoffentlich führt diese Mahnung und erlitt hierdurch mehrere bedeutende Quetschungen an den Zurnhalle der 131./169. Gemeindeschule, Zempel eine Besserung der Zustände in der Baumbach'schen Buchbinderei beiden Unterschenkeln, so daß seine sofortige Ueberführung in hofer Ufer 2, mit Ausschluß des Wahlbezirks 10 für herbei!- die Unfallstation am Mariannen- Ufer erforderlich wurde. Nach Arbeitgeber und des Wahlbezirks 6 für Arbeitnehmer; In den Wirthschaften der Hafenhaide ist die Stimmung einem Streite mit seiner Ehefrau sprang der 38 jährige Fuhr. 3. für die Wahlbezirte 17 bis 21( Stadtbezirke 114 gegenüber den militärischen Anordnungen eine höchst unzufriedene. Herr Karl Burow von der Bevernstraße in die Spree. bis 144) in der Turnhalle der 62. Gemeinde: Die Besitzer der Garten- Wirthschaften müssen sich darin fügen Er wurde jedoch, anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, aus schule, Schmidst r. 38, mit Ausschluß der Wahlbezirke 18 und fügen sich darin, daß den Soldaten der Besuch ihrer Lokale dem Wasser gezogen und nach Feststellung seiner Person nach und 20 für Arbeitnehmer; 4. für die Wahlbezirke 12 verboten ist. Nicht aber wollen sie sich gefallen lassen, daß seiner Wohnung gebracht. Vermuthlich in einem Anfalle von bis 16( Stadtbezirke 79 bis 113) in der Turnhalle der Patrouillen oft bis zur Stärke von fünf Mann die Garten- Verfolgungswahn fürzte sich heute früh die 55jährige 115./170. Gemeindeschule, Stalizer ft r. 55/56, mit Aus- Wirthschaften in allen Winkeln absuchen, weil das leicht zu Wittwe Marie Kohn geb. Wilke aus dem Küchenschluß des Wahlbezirks 15 für Arbeitgeber und Arbeitnehmer; 5. für Reibereien mit den Gästen führen kann. Es wäre sehr er- fenster ihrer im vierten Stock des Hauses Fehrbellinerdie Wahlbezirke 22 bis 29( Stadtbezirke 145 bis 201) in der wünscht, wenn die Militärbehörde dahingehende Anordnungen fraße 30 belegenen Wohnung auf den Hof hinab und fand Turnhalle der 23. Gemeindeschule, Strauß träfe. auf der Stelle den Tod. Im Laufe des Tages fanden 2 un bergerstr. 9, mit Ausschluß des Wahlbezirks 26 für Arbeit bedeutende Feuer statt. geber und des Wahlbezirks 29 für Arbeitnehmer; 6. für Die Wahlbezirte 30 bis 341( Stadtbezirke 202 bis 215, 218 bis 228, 255 bis 259 und 265 bis 269) in'der Turnhalle der 8.63. Gemeindeschule, Gerichtstr. 23A, mit Ausschluß des Wahlbezirks 32 für Ar beitnehmer; 7. für die Wahlbezirfe 35 bis 37( Stadtbezirke 229 bis 254 und 260 bis 264) in der Turnhalle der 15. Gemeindeschule, Kastanien- Allee 82, mit Ausschluß des Wahlbezirts 37 für Arbeitgeber; 8. für die Wahl bezirke 38, 41 und 42( Stadtbezirke 270 bis 278, 305 bis 326) in der Turnhalle der 118. Gemeinde schule, Bankstr. 7-8, mit Ausschluß der Stadtbezirke 38 für Arbeitnehmer; 9. für die Wahlbezirke 39 und 40 ( Stadtbezirke 216, 217 und 279 bis 304) in der Zurnhalle der 113./128. Gemeindeschule, Thurmfir. 86.
zu bemerken ist noch, daß in den vorstehend ausgeschlossenen Wahlbezirken, und zwar Nr. 1, 2, 10, 15, 26 und 37 für Arbeit geber, Nr. 6, 15, 18, 20, 29 und 38 für Arbeitnehmer in diesem Jahre Ergänzungswahlen nicht stattfinden.
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Komptoir, worauf der Oberwerkmeister Pest er herauskam und nach einer Erkundigung über den Vorfall in der Falzerei die Arbeiterin abwies mit den Worten:„ Ja, wenn Sie die Bogen ausfegen, dann kann ich das Herrn Walter nicht verdenken." Die Arbeiterinnen find schutzlos einer solchen Be
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der
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Aus den Nachbarorten.
Zwischen Himmel und Erde schwebte gestern Nachmittag der Zimmergefelle Handrück. Bei einem Neubau in der Lorgingstraße war er mit anderen beim Verlegen der Trägerbalken eines Balkons in der zweiten Etage beschäftigt, als er plöglich febl Ueber die Ausschreitung angeblich streikender Maurer trat und stürzte. Glücklicherweise gelang es ihm, den schon fest gegen Schöneberger Polizeibeamte, die wir gestern unter gelegten Balken zu erfassen und schwebte er nun etwa 12 Meter Vorbehalt brachten, können wir heute auf grund unserer Erhoch über der Erde. Da ein Heraufziehen nicht gleich möglich mittelungen mittheilen, daß an der ganzen Notiz nur soviel war, weil außer dem betreffenden Balken nur noch einer den wahr ist, daß ein Polizeibeamter bei der Arretirung Halt bot, begnügte man sich für's erste damit, ein Seil um skandalirender Maurer am Kopfe verlegt worden ist. Es den Gefährdeten zu schlingen und am Balken zu befestigen. Erst handelte sich bei dem Vorfall aber nicht um einen Konnachdem Bohlen herbeigeschafft und so eine breitere Unterlage flitt zwifchen Streifenden und Streitbrechern, hergestellt war, gelang es, den H. aus der gefährlichen Situation da auf dem betreffenden Bau überhaupt nicht gestreift wird und zu befreien. Werden denn nicht endlich wirksame Sicherheits- auch nicht die Sperre über denselben verhängt ist. Die That maßregeln bei den Baugerüsten durchgesetzt? sachen, welche der tendenziös entstellten Notiz zu grunde liegen, find
er
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Von einem Leichenfledderer ausgeraubt wurde in der folgende: Der Maurer Ludwig, welcher auf dem Bau Nacht zum Mittwoch der in der Freienwalderstraße wohnhafte Ryffhäuſer- und Hohenstaufenstraßen- Ecke arbeitete, hatte sich Kaufmann W. Herr W. hatte bei einer Vereinsfestlichkeit des schon während des Maurerstreits auf diesem Bau zur Ueber Guten etwas zu viel gethan, ohne indeß direkt betrunken zu sein. nahme von Affordarbeiten erboten, aber solche nicht erhalten. Als daselbst in Tagelohn. Auf dem Heimweg begriffen, sprach ihn ein anständig gekleideter Jett arbeitete von einigen Maurern Mann an, der ihn nach der Zeit fragte, da seine Uhr stehen vorige Woche eine Kleinere Arbeit in war Akkord ausgeführt wurde, geblieben sei. Herr W. gab Bescheid und kam mit dem Fremden Meinung, daß ihm diese Arbeit zufäme, wegen der vermeintlichen Ludwig, in der Nene Namen für städtische Plätze. Der bisherige Play Kin ein Gespräch. Schließlich machte der Fremde den Vorschlag, Burückfeßung so ärgerlich, daß er mehrere feiner Kollegen über hat den Namen Brunnenplay, der Play A den Namen anstatt auf der Brunnenstraße lieber im Humboldthain entlang redete, die Arbeit niederzulegen; diesem Verlangen tamen aber Senefelderplah erhalten. Der Platz L heißt jetzt zu gehen, worauf Herr W. auch einging. Man fezte sich am Warschauer Plaz, der Plazz H Rudolfplay und der Ende auf eine Bank, wo der Kaufmann, vom Alkohol ermüdet, nur drei Mann nach, welche dann im Verein mit Ludwig, der als ein Platz vor der Waisenbrücke am linken Ufer der Spree Mär einschlief. Als er wieder erwachte, war es bereits heller Tag, wird, am Nachmittag auf den Bau zurückkehrten und die schon mehrfach bestrafter, gewaltthätiger Mensch geschildert fischer Plaz. Die Genehmigung zu diesen Neubenennungen und Herr W. erinnerte sich erst langsam, wie er eigentlich nach baselbst arbeitenden Maurer in der rohesten Weise insultirten und ist bereits erfolgt und die Kenntnißnahme biervon für Inter - dem Haine gekommen sei. Sein Begleiter war verschwunden; mit Steinen warfen. Als dann einer der Polizeibeamten, welche effenten, besonders Geschäftsleute, von Wichtigkeit, damit trotzdem ahnte er nichts Böses. Erst als er sich vergewiffern der Bolier herbeigerufen hatte, den Ludwig anfaßte und ihn zur Briefe 2c. nicht wegen unrichtiger oder ungenügender Adresse wollte, was die Uhr zeigt, machte er die unliebfame Entdeckung, Wache sistiren wollte, versetzte dieser dem Beamten einen Stoß, fo Verspätungen erleiden oder gar nicht befördert werden. daß Uhr sammt Kette verfchwunden waren. Denselben Weg war Südliche Arrestanstalt" so lautet jetzt die offizielle auch das etwa 16 M. enthaltende Portemonnaie gegangen und daß ihm der Helm vom Kopfe fiel. Letzterer bückte sich, um den Helm wieder aufzunehmen, erhielt aber von Ludwig einen zweiten Stoß, sogar eine nicht sonderlich werthvolle Kravattennadel fehlte. Uhr Bezeichnung für das am Tempelhofer Felde unweit der Hafen- und Kette hatten einen Werth von mehr als 200 M. Herr W. infolge deffen er mit dem Kopfe an einen Steinhausen fiel, wobei haide im Bau befindliche neue Militär Arrestgebäude. Damit bestätigt sich die Mittheilung, daß die Berliner Garnison hat wenig Aussicht, jemals wieder in den Besitz seines Eigen er sich die angegebene Verlegung zuzog. Ludwig und seine drei demnächst zwei Arreftlokale erhalten soll, und daß für das thums zu gelangen, da er weder die Nummer der Uhr noch eine Romplizen wurden darauf ohne weitere Bwischenfälle zur Wache geführt. Darüber, ob sich auf dem Wege zur andere, welches die Bezeichnung nördliche Arrestanstalt" Personalbeschreibung des Gauners zu geben vermag. Wache noch weitere Gewaltthätigkeiten des Ludwig erführen wird, der Nordwesten, d. h. Moabit , ausersehen ist. Die Wäscheversorgung Berlins hat zum großen Leid- eigneten, sowie ob die Verlegung des Beamten Dadurch würde der für die Militär- Arrestanten äußerst peinliche mesen vieler Hausfrauen durch die Ausstellung eine Ver- so schwere ist, wie die ursprüngliche Melbung angiebt, Transport durch die ganze Stadt vermieden werden. schlechterung erfahren. Bekanntlich wird die Reinigung eines fonnten wir nichts erfahren; unserm Berichterstatter, der auf der Betreffs des Anschlusses von Grundstücken an die großen Theiles der Berliner schmutzigen Wäsche" nicht hierselbst, zuständigen Polizeiwache in der Nollendorfstraße Erkundigungen Kanalisation find Anträge und Requisitionen nicht mehr, wie sondern in großen Köpenicker Waschanstalten vorgenommen. einziehen wollte mit dem Bemerken, daß er die unrichtige ZeitungsDurch die anläßlich der Ausstellung erfolgte Sperrung der notiz richtig stellen wolle, wurde die Antwort zu theil: das braucht es bisher üblich war, an das" Hausanschluß- Bureau" sondern an Treptower Chaussee sind die Kutscher der Wäschewagen, nicht richtig gestellt werden; wir wollen gar nicht, daß das in die Betriebsverwaltung der Kanalisation von Berlin ", Klosterstraße 68 zu richten. Der Grund hierzu die in recht erheblicher Anzahl die Landstraße bevölkern, ge- die Zeitung kommt. Von einem anderen Genossen, den wir gleichfalls ist, daß die bei der Deputation für die städtischen Kanalisations: zwungen, mit ihren Gefährten den alten Köpenicker Weg zu bewerke und Riefelfelder vorhanden geweſenen Bureaus, welchen nutzen. Da dieser bedeutend weiter ist als die bisher benutzte um Nachforschungen wegen des Vorkommnisses ersucht hatten, die Namen beigelegt waren: Bureau der Deputation, Bureau Treptower Chauffee, zudem auf demselben bis in die späte geht uns noch folgende Mittheilung zu:„ Bollständig entstellt find der Betriebsverwaltung und Hausanschluß- Bureau zu einem Nacht hinein ein außerordentlich lebhafter Verkehr herrscht, sodaß in dem geftrigen Bericht die Vorgänge beim Einschreiten an ein schnelles Fahren kaum gedacht werden fann, so erleidet der Polizei wiedergegeben worden. Als die Leute nicht Kanalisations- Bureau" vereinigt worden sind. Interessenten, die Verzögerungen ihrer Anträge 2c. vermeiden wollen, thun gut, der Transport der Wäsche von und nach Köpenick bezw. Berlin schleunigst dem Gebote, sich zu entfernen, folgten, schritten die die Verzögerungen ihrer Anträge zc. vermeiden wollen, thun gut, naturgemäß ganz bedeutende Verzögerungen und so manche brave Beamten zur Siftirung. Den Mann, welchem in dem fraglichen hiervon Notiz zu nehmen. Hausfrau, die in bezug auf ihre Wäsche feinen Spaß versteht, Lokalbericht das Steinwurfattentat angedichtet worden ist, ergriff ,, Heidenkinder" waren es, welche am Montag, den ist weiblich ungehalten über die Ausstellung, welche die segens der betreffende Schußmann zum Zwecke der Verhaftung beim Ge27. 6. M. in dem Lokale Zur Waldschänke" in reiche heilige Ordnung im Haushalte in so bedenklicher Weise in nic, was jener sich nicht gefallen ließ. Er wehrt sich und Sadowa ein Fest begingen, welches im wahren Sinne des Frage stellt. Schlimm ist dabei, daß an eine Besserung dieser schleuderte unversehens den Beamten leider fo unglücklich gegen
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