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Die Arbeitszeit bei der Reichsbahn

Ueberstunden- Kurzarbeit- Entlassungen

Die Verhandlungen über den großen Personalabbau der| Aber wie der Herr so's Gescherr Keiner der 18 Diskussionsredner Reichsbahn find am Freitag zu einem Abschluß gekommen. Der brachte es zu einer flaren und eindeutigen Stellungnahme. Alle Entlassungsplan- um das gleich vorweg zu nehmen- ist forderten auf, gegen einen verbindlich erklärten Schiedsspruch zu unter dem Einfluß der Gewerkschaften sehr wesentlich abgestreifen, erflärten aber zum Schluß, daß alle aufgewandte Mühe mildert worden. Man verständigte sich dahin, daß die Frage der vergeblich sei, weil die freigewerkschaftlich organisierten Arbeiter zu Arbeitszeit für die Betriebs- und Berkehrsarbeiter viel Disziplin im Leibe haben und erst auf Aufforderung von der Arbeitszeifregelung der Wertstättenarbeiter abgetrennt der Gewerkschaftsbürokratie streiten würden. Gegen den Streit er­wird. Die Gewerkschaften erklärten sich schließlich mit dieser Maß- hob sich nur eine warnende Stimme Der Betreffende wurde dar­nahme einverstanden, weil sie die Abbauverhandlungen nicht zum auf als gewerffchaftlich verlum pt" abgetan. Nachteil der Arbeiter scheitern lassen wollten.

Für die Werkstätten erhielt die Reichsbahnhauptverwaltung das Recht, in der Woche bis zu einer Feierschicht Arbeitszeitver­fürzung eintreten zu lassen. Das bedeutet praktisch so viel wie die Einführung der 40- Stunden- Woche. Darüber hinaus hat sich die Reichsbahn die Möglichkeit vorbehalten, in einigen Werken noch Entlassungen vorzunehmen. In den Bahnbetriebs­stellen und auf den größeren Güterböden dürften wie bisher im Monat bis zu drei Feierschichten gemacht werden.

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Den Abbau restlos abzubiegen, war nach Lage der Dinge un­möglich. Immerhin ist es gelungen, dem größten Teil der vom Abbau bedrohten Eisenbahnarbeiter ihre Arbeitsstelle zu retten. Es bleibt aber nichtsdestoweniger die Tatsache bestehen, daß die Hauptverwaltung der Reichsbahn froh Feierschichten und Ent­laffungen für über 150 000 Arbeiter Dienstschichten bis zu 93 Stunden die Woche beibehält. Es bleibt weiter die Tat­sache, daß der Reichsverkehrsminister gegen diesen himmelschreienden Skandal nicht einfchreitet. Und es bleibt auch die Tatsache, daß der Reichsarbeitsminister es nicht wagt oder nicht will, in seinen Entwurf über die Arbeitszeitverkürzung auch die Reichsbahn einzubeziehen, sei es auch nur in die Kategorie der Berufsgruppen, denen die Möglichkeit, die 48- Stunden- Woche zu überschreiten, nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen gewährt werden soll.

Es ist beinahe überflüssig zu befonen, daß es bei der extrem rechts orientierten hohen Beamtenschaft der Reichsbahn und dem fast nur aus reaktionären Unternehmern zusammengesetzten Verwaltungs­raf ganz natürlich ist, daß die Reichsbahn nicht nur das größte, fondern auch das sozial anfechtbarste Unternehmen Deutschlands   ist. Und das will gewiß etwas heißen.

Leifer bietet mehr.4

Nämlich eine Stäupung der RGO.

Die durch die Notverordnung berechtigte Empörung der Ar­Leiterschaft von H. Leiser Na ch f. versuchte die Filiale der KPD.  , genannt RGD., für ihre arbeiterschädlichen 3wede auszunußen. Drei Arbeiterräte der Werkstatt, darunter der seinen persönlichen Vorteil wahrende Bormann, stellten sich dieser Aktion" willig zur Ver­fügung. Da aber der Belegschaft die Werber und Hintermänner zu gut bekannt waren, zeigte sie ihnen die kalte Schulter. Fast täglich wurde nun die Belegschaft mit den gemeinsten und lügenhaftesten Flugblättern beglückt. Es wurde unter anderem behauptet:

Eine Resolution wurde gegen eine Stimme angenommen, obwohl sich von den 18 Diskussionsrednern 15 gegen die Resolution ausgesprochen hatten. Und dann ging man heim, den Schlaf des gerechten Revolutionärs weiter zu schlafen.

Aussperrung in Kopenhagen  .

Kopenhagen  , 29. April.  ( Eigenbericht.)

Am Freitagabend find 6000 Arbeiter der dänischen Schweineschlächtereien ausgesperrt worden. Die Aussperrung erfolgte, nachdem die Arbeiter die von den Arbeitgebern geforderte Herabsetzung der Löhne um 20 Proz. ablehnten.

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Wetter für Berlin  : Vorwiegend heiter, am Tage nicht mehr so marm wie bisher, zeitweise auffrischende östliche Winde. Für Deutschland  : Im Westen und Süden Wetterbesserung, im Südosten Bewölkungszunahme, im übrigen Reiche noch heiter, am Tage etwas fühler.

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,, Bolf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

Theater der Woche.

Bom 1. bis 9. Mai 1932. Bolfsbühne:

Theater am Bülowplag: 1. Ramerad Rasper. Ab 2. Sturm im Wasserglas.

Staatstheater.

Staatsoper Unter den Linden: 1. Figaros Hochzeit  . 2. Eine Nacht in Venedig. 3. Madame Butterfln. 4., 7. Ariadne   auf Nagos. 5. Hugenotten  . 6. Falstaff. 8. Aida. 9. Meistersinger.

Staatliches Schauspielhaus: 1., 2., 4., 5., 7. Die endlose Straße. 3. Minna von Barnhelm. 6., 8., 9. Der Liebestrant.

Staatliches Schiller- Theater: 1., 2., 4., 5. Cyrano von Bergerac. 3., 6., 8., 9. Die Räuber.

Städtische Oper, Charlottenburg  : 1., 6. Die Entführung aus dem Gerail. 2., 5. Tiefland. 3. Götterdämmerung  . 4. Don Giovanni  . 7. Die Boheme. 8. Simone Boccanegra  . 9. Das Rheingold  .

Theater mit feftem Spielplan:

Deutsches Theater: Bor Sonnenuntergang. Die Komödie: Machen Sie das nicht mit 3hrer Frau!- Deutsches Künstler- Theater: Die Braut von Torozto. Theater in der Stresemannstraße: Der Mustergatte. Ab. 3. Mädel aus der Hölle. Theater des Westens  : Raub der Sabinerinnen. Luftspielhaus: Aben­feuer in Marokko  . Komische Oper: Für eine schöne Frau Großes Schauspielhaus: Die schöne Helena. Zentral Theater: Der Jugbaron.. Die Tri­büne: Wetter für morgen veränderlich). Kleines Theater: Ganoven- Ehre. Senaissance Theater: Hier irrt Goethe. Nose- Theater: Die Frau, die jeder fucht. 8., 21 Uhr: So ein Mädel( Das Ertemporale). Plaza: Bis 8. Der Rogelhändler.Scala: Internationales Varieté. Wintergarten: Varieté. Revue. Reichshallen Theater: Stettiner Sänger.

1. Die einzelnen Akkordlöhne in der Werkstatt wären weit unter Tarif. Dazu ist zu bemerken: Diese Löhne hat Bormann felbft Theater in der Behrenstraße: Der Mann mit den stauen Glafen

mit der Stoppuhr ausgearbeitet und anerkannt. 2. Der Verdacht wird ausgestreut, ein Mitglied des freigemerk schaftlichen Betriebsrates verkehre in der Wohnung eines Betriebs­leiters.

Dazu sei bemerkt: Bor Gericht gab der Rechtsbeistand der RGO. zu, daß Bormann sich bei Speise und Trank bei diesem Betriebs­leiter sehr wohl gefühlt habe.

3. Wird durch gemeinste Verdächtigungen dauernd versucht, Miß­trauen zwischen Belegschaft und ihre Vertreter zu säen. Das geht von demselben ,, roten Bannerträger" Bormann aus, der für seine ,, Streifabmürgungsarbeit" eine sehr hohe Spesen= rechnung" bei Speise und Trank einkassiert hat.

Um zu diesen Fragen Stellung zu nehmen, beriefen die frei gewerkschaftlichen Arbeiterräte zu Donnerstag eine Betriebs= bersammlung ein. Die RGO. forderte alle ihre Anhänger auf, an dieser Versammlung teilzunehmen. Unter den Erschienenen befand sich der Vorsitzende der RGO. und verschiedene Betriebs= fremde. Die Versammlung lehnte aber mit überwältigender Mehrheit ab, diese Betriebsfremden im Saale zu lassen. Damit nun die belogenen und irregeführten RGD.- Anhänger die Wahrheit nicht erfahren, forderte Bormann fie auf, den Saal zu verlassen. Von feinen angeblichen 80 Mitgliedern folgten ihm ganze 36 Mann bei einer Belegschaftsstärke von 430.

Es wurde folgende Resolution einstimmig( auch einige an­wesende Horchposten stimmten nicht dagegen) angenommen:

Die Betriebsversammlung von H. Leiser Nachf., Fabrik und Werkstatt, nimmt Kenntnis von dem letzten Flugblatt: Leiser bietet mehr", welches in Berlin   verteilt wird. Zu diesem Echmutzzettel, welcher vom ersten bis zum letzten Buchstaben von Lügen strotzt, erklärt die Belegschaft:

Es ist unwahr, daß die Löhne mit Hilfe der reformistischen

Betriebsräte 50 Prozent und noch mehr unter den Tarif verein­bart sind.

Wahr ist dagegen. daß die Löhne durch die Wachsamkeit und Zusammenarbeit zwischen Belegschaft, Arbeiterrat und Ortsverwal tung sich im Vergleich zu anderen Betrieben und Berufen jehen

lassen können.

Die Belegschaft muß es von sich weisen, durch laufende lügen hafte Niederträchtigkeiten die Arbeiterschaft zu beleidigen und zu schädigen. Was es mit den ,, wahrhaften" Behauptungen und Be­weisen auf sich hat, zeigt die RGO dadurch, daß sie einmal die Baterschaft dieser Echmutzzettel ablehnt, im nächsten Augenblick sich aber stolz dazu bekennt, im übrigen aber nur den ,, Mut" hat, anonym zu zeichnen.

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Nachmittagsvorstellungen:

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Deutsches Künstler- Theater: 8. Faust I. Rose Theater: 4., 7., 18 Uhr, und 8., 15 und 18 Uhr: Die Frau, die jeder sucht. Raturtheater Friedrichshagen  : 5., 17 Uhr: Die verfunkene Glocke. 8., 17 Uhr: Der Widerspenstigen Zähmung. Plaza: Bis 8. Der Vogelhändler. Scala: Internationales Variete. Wintergarten: 1., 7., 8. Barieté- Revue. Reichshallen Theater: 1. 8. Stettiner Sänger.

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Erstaufführungen der Woche:

Montag. Boltsbühne: Sturm im Wasserglas. Dienstag. Theater in der Stresemannstraße: Mädel aus der Hölle. Mittwoch. Staatsoper: Ariadne   auf Nagos. Freitag. Schauspiel. ha us: Der Liebestrant.

Das neile Buch

Robert Neumann: Die Macht"*)

Die Macht, die Robert Neumann meint, ist das Geld: aber es ist gar nicht so sehr der Macht- Charakter des Geldes, der im Vordergrund des Buches steht, als vielmehr der Bindeglied- Cha­rafter des Geldes in den großen welthistorischen Zusammenhängen und der Schleich   weg- Charakter seiner Zirkulation innerhalb der Kommandohöhen der Welthochfinanz.

Gregor Jofua Karachan, Fürst im Kaufafus und Partisan des Zaren, Herrscher in jenen Teilen unwegsamen georgischen Berg­landes, von dem die Sowjets noch feinen tatsächlichen Besitz ge= nommen haben, tommt, nach einem hoffnungslos dilettantisch auf­gezogenen und niedergeworfenen Putsch versuch gegen das sowjetrussische Tiflis   nach Europa  , um die Vorbereitungen für einen Appell an den Völkerbund zu treffen. Und hier in Europa   wird er, der reine Tor, mit seiner primitiven, aber grundanständigen Denkweise in das Gemächel deutscher völ­tischer Cliquen verheddert, die das Wort Patriotismus im Munde führen und in Wahrheit hilflose Puppen in der Hand der großen Weltmächte, in diesem besonderen Falle der International Oil in Amsterdam  , sind.

Es ist Neumanns Stärke, die Einzelheiten des Ineinander­greifens von Politik und Interessensphäre der Weltfinanz, diese ganze anrüchige Verzahnung von romantischem Schein und grob­

ihren Mittelsmann, den Herrn der Wiener Lloyd Dant, ihr eigen nügiges und ganz anderen Zwecken als denen des georgisch- deutschen Zusammengehens dienendes Spiel mit ihm. Angeetelt von all diesen Widerwärtigkeiten, angeefelt von Europa  , zieht sich Karachan schließ lich wieder in seine wilden Berge zurück.

Das Buch ist sehr intellektuell geschrieben: in fleinen Extra­touren schweift Neumann zuweilen vom eigentlichen Thema ab, leider auf Kosten der Uebersichtlichkeit. Neumann schreibt einen sehr souveränen, exakten, allerdings auch etwas manirierten und gehetzten Stil, der, 600 Seiten lang durchgehalten, manchmal doch etwas auf die Nerven geht.

RUND­

FUNK

16.05 Blasorchster- Konzert.

AM

Sonnabend, 30. April.

Berlin  .

18.00 Gabriele Tergit  : Die Erzählung der Woche.

18 25 Interview der Woche.

18.45 W Worth. Kleintierzuchtfragen. 18.55 Die Funk- Stunde teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag

Hans Bauer.

ABEND

19.10 1 Graener: Quartett A- Moll   op. 65. 2. Bleyle: Quartett A- Moll, op. 37 ( Havemann- Quartett).

19.50 Sven Schacht  :. Der Tierfreund". 20.00 Wien  : Unterhaltungskonzert.

21.45 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten.

Königswusterhausen.

16.00' Konsul E. Gribel: Die Bedeutung der Ostseeländer. 17.30 Priv.- Dozent Dr. Georg Wolff: Nimmt der Krebs zu? 17.50 Nairz: Funktechnik.

18.05 Dr. Heinrich Strobel  : Gespräch über die Oper.

18.30 Königsberg  : Vortrag.

18.55 Günther: Deutsch  .

19.15 Englisch   für Anfänger.

19.35 Stille Stunde. Flucht aus der Zeit.

20.00 Langenberg: Lustiger Abend.

6.00 Funkgymnastik.

Sonntag, 1. Mai.

6.15 Aus Bremen  : Frühkonzert.

Berlin  .

8.00 Mitteilungen für den Landwirt.

8.15 Wochenrückblick auf die Marktlage.

8.25 Praktische Rechtsfragen der Osthilfe( Oberregierungsrat Hans Heinrich). 8.55 Morgenfeier. Ansprache des Pfarrers Lic. Dr. Piechowski, Berlin  . 10.05 Wettervorhersage.

11.00 Werkvolk in der Musik. Einführende Worte: Reichsarbeitsminister   a. D. Rudolf Wissell  . Richard Klewitz( Bariton). Am Flügel: Dr. Wolfgang Herbert.

11.30 Reichssendung. Aus Leipzig  : Bach- Kantate.

12.00 Junge Lyrik: Annemarie Schwarzenbach  .

12.10 Mittagskonzert

14.00 Start und Ziel von der Radfernfahrt( Schallplatten).

14.30 Arbeiterlieder( Sängerchor Berlin   1900, M. d. DAS., Chomeister: G. O. Schumann).

15.00 Karl Hagemann: Eigene Prosa.

15.30 Aus Appenzell  : Funkbericht von der Landgemeindeversammlung Trogen ( Schallplatten).

16.30 Aus Breslau  : Kinderfunk.

17.10 Vom Zwischenrundenspiel um die Handballmeisterschaft.

17.25 Tanz- Tee- Musik.

18.20 Vom Werktag zum Sonntag"( Karl Bröger  ).

18.45 Kammermusik.

19.25 Pamela Sternhelm- Wedekind.

19.50 Sportnachrichten.

20.00 Richard Strauß   dirigiert.

20.45 Tages und Sportnachrichten. 21.00 Funkpotpourri.

22.15 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Schallplatten von der Eröffnung der Weltwirtschaftskonferenz.

Tanzmusik. Königswusterhausen.

11.00 Reinhardt Goering: Aus eigenen Werken.

12.00 Gerta, Baronin von Pritzelwitz: Eigene Lyrik.

14.30 Oberst a. D. Dr. h. c.   von Abercron: Was kann man alles vom Prei ballon aus beobachten.

14.55 Dr. Eugen Gürster  : Don Quichote.

18.20 Kollektivismus oder Individualismus( Mehrgespräch ,, Junge Generation"). 19.00 Feierstunde für die Werktätigen( Ansprache Minister Dr. Grimme, Ber­ liner   Posaunenverbindung 1920, Neuköllner Sängerchor, M. d. DASB., Rezitationen Gertrud Eysoldt  .

Sonst: Programm von Berlin  . Vollständiges Europa  - Programm im ,, Volksfunk", monatl. 96 Pf. durch alle ,, Vorwärts"-Boten.

Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin   Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. H., Berlin  . Drud: Borwärts Buch  . druckerei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin   SW 68. Lindenstr. 3. Hierzu 1 Beilage.

Theater, Lichtspiele usw.

Staats Theater

Sonnabend, den 30. April Staatsoper Unter den Linden

19% Uhr

Carmen

Staatl.Schauspielhaus Schiller- Theater Gendarmenmarkt. Charlottenburg  . 20 Uhr 20 Uhi

Die enclose Cyrano von Straße Bergerac

materieller Wirklichkeit, fonkret zu gestalten. Sein. Roman gibt PLAZA VOKSDühne

weit über das Maß bloßer phantasiebegabter Konstruktion hinaus

Wieder eine siegreiche Aktion der RGO. ein sehr eindringliches und mit vielen Chancen der Wahrheit be­

Es wurde eine Refolution angenommen.

Die RGO fühlt sich wieder einmal bemüßigt, im graphischen Gewerbe eine Aftion" zu unternehmen, da über die Manteltarife verhandelt und auch ein Schiedsspruch gefällt worden ist. Am Frei tagabend kam also der Ableger der KPD. angewackelt mit einer ,, gewaltigen Kundgebung", die in einem bescheidenen Lokal in der Jerusalemer Straße   vor sich gchen sollte Es waren auch genan 40 Delegierte" gekommen, dazu eine Schuggarde der NGO. von acht Mann, über deren Herkunft tiefstes Dunkel schmebte.

Das einführende Referat hielt ein gewiffer I auch von Ulstein. Er stammelte fünf Minuten etwas von Arbeiterverrat der SPD  .. der durch den Wahlausgang bewiesen sei. Der neue Manteltarifver­trag hatte feinen Platz in der alten Walze.

haftetes Bild von der patriotischen Wirklichkeit.

Nähe Sch.es. Bht. 5.815, Stgs.2,5u.815. Der Vogelhändle

Biss Mai einschl. ver än ert

Charlottenbur smarckstraße

Fürst Karachan ist im Besiz echter Druckplatten von Tscher­wonzennoten. Er legt feinen großen Wert auf sie, und als seine Mitspieler anfangen, Wert auf sie zu legen, will er aus moralischen tädt. Oper Gründen an das Fälscherwerk zunächst nicht heran. Aber mi höllischer Dialektif wird ihm eingeredet, daß ja er der wahre Herr scher des heute von den Bolschewisten gefnechteten Georgien  , aud das ethische Recht der Geldherausgabe habe. Und nun wird ge= druckt und das bedruckte Papier durch alle möglichen Kanäle an den Mann gebracht. Ein toller Reigen der Berwicklungen fezzt ein. Von unten her schmeißt sich das nationale Schnorrertum an Ka­rachan heran, und von oben her treibt die International Oil durch

*) Robert Neumann  . Die Macht"( Paul Szolnay

Dieses Fünfminutenreferat wurde dann zur Diskussion gestellt. Verlag, Berlin  - Wien  ).

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Winter Garten

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Fünf im Käsewagen" mit Ehrlich. Halmay. Morgan, Taeimer, Söneland usw. Sonnabend u. Sonntag je 2 Vorstellg. + Uhr u. 8.15 Uhr 4 Uhr kleine Pr.

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GROSSES SCHAUSPIELHAUS  

täglich

Theater am Bülowplatz 8 Uhr

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Lothringer rane 37. Sonntag. den 1. Mai, letzte Vorstellung vor Schluß der Spielzeit Operetten- Schlager: Peppina"

Großer Preisabbau Park u. Rang Seite ur 0.50. Faut u. Rang Mitte 0.75, Sperr­sitz u. Ba.kon 1.-. Logen u. Sessel 1.50