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Die verbilligte Urlaubsfahrt. Das Strandbad- Jubiläum.

Das darf aber erst ein Anfang fein.

Die Reichsbahn hat vor einigen Tagen, wie mitgeteilt, beschlossen, vom 1. Juni bis 15. Oktober die sogenannte Sommerurlaubsfarte einzuführen und die Preise für Zeit­farten sowie die Zuschläge zu senken.

Die Sommerurlaubsfarten bedeuten eine Ermäßigung um rund 20 Broz. Jeder Erholungs- bzw. Urlaubsreisende fann also in der Zeit vom 1. Juni bis 15. Ottober an den Fahrkartenschaltern Sommerurlaubsfarten mit einer Gültigkeitsdauer von zwei Mo naten beziehen. Leider sind mit dieser Karte einige Bedingungen verknüpft, so daß für viele die Bergünstigung fortfällt. Es ist näm lich eine Mindest entfernungsgrenze von 200 kilo meter festgesetzt, und die Rückreise darf frühestens am 11. Tage angetreten werden. Dadurch wird die ganze Berbilligungsaktion für viele Tausende von Arbeitern und Angestellten, die meniger als 11 Tage Urlaub erhalten, illusorisch. Hinzu kommt, daß die 200- Kilometer- Grenze fast ausnahmslos außerhalb Brandenburgs

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liegt, so daß alle Urlauber, die in der Mart ihre Ferien zu ver bringen gedenken, von der Preisermäßigung unberührt bleiben. Die Schnell und Eilzugzuschläge find 50 Broz herabgesezt morden. Einige Beispiele erläutern die Wirkung der Maßnahme am besten. Eine Reise im Schnellzug Berlin - Hamburg foftete in der 3. Klasse bisher 15,60 m., fünftig beträgt der Preis 13,60 m., das ist eine 13prozentige Berbilligung. Der Fahrpreis in der 2. Klasse ist von 25 auf 21 M. reduziert worden. Berlin - Stuttgart foftete bisher 3. Klaffe 31,20 W. und 2. Klaffe 48 M. Die neuen Preise sind 28,70 m. bzw 43 m.

Der Preisabbau bei den Zeitfarten( Monats, Schülermonats­und Teilmonatstarten) verringert die große Spanne, die zwischen den Zeitkartenpreifen für Personen und Eilzüge zwischen den Breifen für die 3. und 2. Klasse bestehen.

Eifersuchtsdrama eines Haftentlassenen. Bei Rückkehr von seinem Rebenbuhler niedergefchoffen.

Eröffnung der 25. Saison.

In einer überaus launigen Bilder folge zeigte die Leitung des| Bald erwies es sich, daß das Bad dem ständig wachsenden Zustrom städtischen Strandbabes Wannsee im Film- und Bildamt, Levezom Badeluftiger in feiner, vor allem nicht in hygienischer Weise ges Straße, den Werdegang seines Fünfundzwanzigjährigen". Das Ge- wachsen mar; es fehlte an Toiletten, es herrschte Mangel an Trink burtsjahr 1907 war jener in der Badegeschichte Berlins denkwürdige masser, die Aufsicht war unzulänglich und Strard und Wasser Termin, zu dem der damalige Landrat Stubenrauch den Ber - wurden durch zurückgebliebene Erinnerungsgegenstände der Gäste linern, die da bescheidenen, aber beharrlichen Sinnes Badeerlaubnis allzusehr verunreinigt. Mit der im Jahre 1920 erfolgten Schaffung im Wannsee erheischten, nicht länger Widerstand leisten konnte. Bis Groß Berlins tamen in der Folge die umliegenden Wälder dahin zierte einzig und allein der kategorische Imperativ Baden und Ulferstreifen in den Besitz der Stadt Berlin und, wenn auch verboten" das wild umwucherte Wannseegestade, und der Erzengel nach schweren Kämpfen, entschloß sich dann der Magistrat im Jahre Gabriel in Schugmannsuniform hatte zur schönen Sommerszeit 1924, das bis dahin verpachtet gewesene Bad zu übernehmen. Jetzt allerhand zu tun, die badenden Missetäter beim Trifotzipfel zu ging's an einen ebenso gründlichen wie großangelegten Aus- und packen und aus dem feuchten Paradies hinauszubefördern. Aufbau; es wurden Erweiterungs- und Neubauten vorgenommen, Babende freigegeben, ber Grundstein zum heutigen 1000 Wteter für den Bendelverkehr vom und zum Bahnhof Nikolassee angelegt Später wurden dann die ersten 400 Meter Strandlänge für Kanalisation, Ent- und Bewässerung reformiert, eine Berkehrsstraße langen, mit allem Komfort der Neuzeit ausgestatteten Badestrand. ufm. Nachdem die notwendigen hygienischen Verbesserungen ge­schaffen waren, ging man daran, für die Sicherheit des badenden Publikums, für sein Bedürfnis an Sport und Spiel, an Dingen bes leiblichen Wohls und der allgemeinen Bequemlichkeit Sorge 31 tragen. Vor allem wurde der Rettungsdienst nach ganz neuzeitlichen Grundfäßen ausgebaut, es erstanden Dachstraßen für Sonnenbäder und sportliche llebungen, eine großangelegte Laden­ftraße mit allem, was der Mensch braucht, massive Umfleidehallen, Duschen, Brausen, bequeme und preismert vermietbare Liegestühle. Ferner Abstellpläge für Behitel aller Art, auch für den vierbeinigen Liebling, Spielpläge für Kinder und eine gut funktionierende Fund stelle für weinende, sich einsam fühlende. Hemdenmaze.

Die Zahl der Besucher, die im Jahre 1924 350 000 bes trug, schnellte bis zum letzten Jahre weit über eine Million hinauf. Alle Unterhaltungs- und Entstehungskosten der umfangreichen An­lagen, einschließlich der Anpflanzungen und aller sonstigen Unkosten wurden und werden von der städtischen Strandbad Wannsee 8. m. b. 5. aus ihren Einnahmen gedeckt. Am 1. Mai ist die offizielle Eröffnung des Badebetriebes, zu Pfingsten wird das Geburtstagskind in Gesellschaft möglichst zahlreicher Geburtstags­gäste festlich geschmückt erscheinen.

Ein blutiges Eifersuchtsdrama spielte sich gestern im Norden Berlins , in der Auguststraße 42, Ede kleine Rosenthaler Straße, ab. Der 36 Jahre alte Richard Maslam, der anfangs des Monats nach Verbüßung einer Strafe aus einer Strafanstalt entlassen worden war, mollte sich aus seiner bisherigen Wohnung in der Joachimstraße zu seiner Chefrau begeben, die sich während seiner Strafverbüßung von ihm losgesagt hatte und nach der August Am Wannsee vor 25 Jahren: ,, Baden verboten!" präsentierte.

straße 42 gezogen war. Maslom wollte seine Frau auffordern, mieder zu ihm zurückzukehren. Als er ihre Wohnung betrat, traf er fie mit ihrem jezigen Liebhaber, einem Schlosser Otto Rolle aus der Linienstraße und dessen Freund. Frau Maslow weigerte fid), ihrem Manne zu folgen, und zwischen dem Ehemann und feinem Rivalen tam es zu einem äußerst erregten Wortwechsel. Rolle 30g plöglich eine Pistole aus der Tasche und gab auf Maslow drei Schüsse ab, von denen zwei trafen. Hausbewohner, die auf den Streit und die Schüsse herbeieilten, alarmierten das Ueberfall. tommando. Rolle und die treulofe Ehefrau wurden festgenommen und ins Polizeipräsidium gebracht. Der schwerverlegte Ehemann, der zwei Steckschüsse im Rücken und Oberfiefer davongetragen hatte, murde ins Virchow- Krankenhaus transportiert.

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In der Bach wiger Straße 10 in Köpeniď tam es gestern abend aus noch umbelannfen Gründen zu einer beftigen Auseinandersegung zwischen dem 44 Jahre alten Händler Karl Riedel und dem 55jährigen Arbeiter Reinhold Michael. Im Berlaufe des Streites 30g Michael eine Pistole und feuerte auf Riedel zwei Schüsse ab, die diesen in die Brust trafen. Un­mittelbar darauf richtete Michael die Waffe gegen sich selbst und brachte sich einen Schlafen schuß bei. Die beiden Männer wurden ins Köpenider Krankenhaus gebracht, mo Michael schon furze Zeit nach seiner Einlieferung seinen Berlegungen erlegen ist.

Dienstag Etatrede des Stadtfämmerers. Am Dienstag, dem 3. Mai 1932, treten die Stadtver ordneten zu einer außerordentlichen Sizung zusammen. Um 19 Uhr wird Stadttämmerer Asch den Stadthaushaltsplan für 1932 im Stadtparlament einbringen. Die Tagesordnung für diese außer­ordentliche Sigung ist sehr reichhaltig, 31 Punkte stehen zur Be­ratung.

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ROMAN S.Rosenfeld

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Aus dem Russischen übertragen von Werner Bergengruen . Abends friechen wir aus den Gräben und sehen hinter uns brennende Dörfer. Der ganze Himmel ist von greller Purpurröte erfaßt. Vor dem Hintergrund dieser Nöte wogt in wunderlichen Figuren schwarzer Rauch über brennenden Bauernhäusern. Die schmalen Flammenzungen leden an den Rauchschwaden, züngeln empor und neigen sich wieder ab­märts, wie Bäume, die im Winde schwanken. Man sieht die Umrisse der vom Feuer erleuchteten, aber noch nicht erfaßten Gebäude. Plöglich flammt dann irgendeine Ede auf und eine Minute später steht das ganze Gebäude in grellem Feuer ſchein.

Autounfälle mit Borbedacht.

Wie der Versicherungsschwindler Bregulla arbeitete.

Bor dem Schöffengericht Berlin- Mitte sollten sich gestern der Saufmann Wilhelm Bregulla, seine Ehefrau Anila und mehrere Helfershelfer wegen Versicherungs­betruges in größtem Stile verantworten, und es waren zu der Verhandlung zahlreiche Zeugen geladen. Das Ehepaar Bregulla war aber nicht erschienen..

Die Ehefrau hatte dem Gericht mitgeteilt, daß sie erfrantt sei, während Bregulla felbft ohne jede Entschuldigung ausgeblieben mar Das Gericht beschloß, die Sache zu vertagen und gegen Bregulla einen 5aftbefehl zu erlaffen. Eine Entscheidung über Frau Bregulla wird von der ärztlichen Untersuchung abhängen.

Das Ehepaar Bregulla mird beschuldigt, in raffinierter Weise sich durch fingierte Autounfälle recht erhebliche Berfiche rungsbeträge erschwindelt zu haben. Das Ehepaar betrieb in Rei­nicendorf angeblich eine Autovermietung. Es wurden alte, taum noch brauchbare Autos billig gekauft, notdürftig repariert und dann hoch versichert. Wenige Tage nach Abschluß der Versicherung er litten dann die Autos auf der Landstraße durch einen angeblichen Zusammenstoß mit einem Lastfraftwagen einen Berkehrsunfall. Die Wagen wurden dabei jedesmal vollkommen zertrüm mert. Merkwürdigerweise aber blieb der Führer des Wagens immer unverlegt, und es war ihm auch niemals möglich gemefen, die Stummer des Wagens, der den Unfall verschuldet haben sollte, festzustellen.

Im übrigen ist es aber auch vorgekommen, daß der gleiche Wagen bei der Versicherung wegen mehrerer Autounfälle, die er erlitten hatte, zur Anmeldung gelangte.

nur gegen Schrapnellfugeln und Sprengstücke von Feld tanonen, Bolltreffer schwerer Kaliber zertrümmern fie ebenso wie die gewöhnlichen Grabenunterstände.

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Nicht sehr weit hinter uns stehen unsere schweren Batte­rien, und ihr Donner verschmilzt mit dem Lärm der deutschen Einschläge in ein einziges Getöse, das die Luft unaufhörlich erschüttert. Wir warten auf die nächtliche Dunkelheit wie auf eine Erlösung.

Dann aber müssen wir nachts die Gräben und Draht hindernisse wieder in Ordnung bringen, müssen neue Verbin dungsgänge graben und die Toten beerdigen.

Plötzlich gesellen sich Schrapnells zum Feuer der schweren Batterien. Sie überschütten uns mit fleinen Splittern und einem wahren Springbrunnen von Kugeln.

Die Deutschen eröffnen ihr Trommelfeuer zur Borberei tung des Sturmangriffs. In den Gräben greifen Verwirrung und Banit um sich, vor allem hervorgerufen durch neu einge­troffene Reservisten und Landsturmleute. Die Geschosse trepieren hart an den Gräben und über unseren Köpfen.

Ein Flugzeug fliegt über uns hin und wirft Bomben ab. Wir erhalten Befehl, unsere Pläße nicht zu verlassen. Jeder von uns hat ganze Haufen von Patronen und Hand granaten neben sich liegen.

Ganz weit vorne werden die auseinandergezogenen Alle Nachbardörfer sind in Brand geschoffen, alle stehen Reihen der sprungweise vorgehenden Deutschen sichtbar Das sie in Flammen. Fouer der schweren Geschüße hört auf. Wir reden uns fast Aus schläfrigen Augen starren mir auf den feurigen Hobie Hälfe aus und sehen unsere Schrapnells über den deutschen rizont und die schwarzen Silhouetten det brennenden Dörfer. Linian plazen. Die Deutschen gehen auf dem ganzen Ge Schlafen, schlafen, so bold wie möglich schlafen! Ich ländeabschnitt nor uns gestaffelt vor, tommen näher, und wir Prieche zum Bataillonstommandeur in seinen unterstand, eröffnen ein rasendes Gewehr und Maschinengewehrfeuer. midle mich in meinen Mantel und schmiege mich gegen die Dies ohrenbetäubende, trommelartige Getnatter fchalt über Wand. das ganze Feld.

Bom Morgengrauen bis zum späten Abend tönnen wir die Köpfe nicht heraussteden und figen regungslos im halb. buntlen Graben. Die Schußdächer haben nur noch geringe Deckungsstärte, und bei startem Feuer friechen wir eng ge­drängt in den unzureichenden Deckungen zusammen. Am Ende der Verbindungsgräben gibt es Unterschlupfe, aber wir werden nicht hineingelassen, weil der Angriff von Stunde zu Stunde erwartet wird. Und diese Unterschlupfe schüßen auch

Unser Feuer wirtt belebend auf uns selbst, und nun schießen und laden wir unaufhörlich mit verstärkter Energie. Die Schwarmlinien fommen näher. Sie sind schon ganz deut lich zu erkennen. Die Zugführer rennen die Gräben entlang und geben die Bisierstellungen an.

Ganz nah von mir plagt ein Schrapnell über unserer Stompanie. Ich sehe für einen Augenblid hin und gleite Dom Auftritt in die Tiefe des Grabens. Da liegen und hocken Verwundete wirr durcheinander. Sanitätsleute bemühen sich

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An die Filmvorführung ,, 25 Jahre Strandbad Wannsee " schloß sich die Besichtigung des Strandbades in natura, das sich bei strahlendem Sonnenschein und zahlreichem Badebesuch vorteilhaft

Berbilligte Eintrittsfarten für die Sommerfchau.

Für die am 14. Mat zur Eröffnung gelangende Sommerschau 1932,, Sonne, Luft und Haus für Alle" werden in besonders großeni Umfange sogenannte Organisationstarten zu einem um 3% Prozent ermäßigten Preise an Angehörige von Aemtern, Ber bänden, Vereinen, Organisationen und Firmen zur Verfügung ge stellt. Der Preis dieser Karten stellt sich auf 1 Mart statt 1,50 Mart und berechtigt zum einmaligen Besuch der Ausstellung an Wochen oder Sonntagen. Darüber hinaus sind die Karten mit einem Gut­scheinabschnitt versehen, der bei Benutzung der Ausstellungs­Liliputbahn mit 0,20 Mart in Zahlung genommen wird. Außer den nerbilligten Tages- Eintrittstarten sind auch Dauerfarten ers hältlich, die für die Ausstellungszeit vom 14. Mai bis 7. Auguff Gültigkeit haben, mit der Maßgabe, daß zu feder Stamm- Dauerfarte zum Preise von 5 Mart Anschluß. Dauerfarten für Familienanges hörige bzw. Haushaltsmitglieder zum Preise von je 3 Mark aus­gegeben werden. Für Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren und Studenten mit Ausweis werden unabhängig von den Stamm­tarten Dauerfarten zum Preise von 3 Mart ausgegeben. Mit der Berteilung dieser verbilligten Karten an die Organisationen ist be reits begonnen worden.

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Zur Eröffnung des Berliner Lautmuseums, die in den nächsten Wochen ftattfindet, spricht Direttor Profeffor Doegen auf Einladung des Groß­Technit. Friedrichstr. 110, fiber: Cin bewegtes Jahrzehnt"( 1915-1925), op­Becliner Bortragsbundes am Freitag, den 6. Mai, 2014 Uhr, im Saus der tifche unb aftustische Urkunden des Weltgeschehens. Nähere Auskunft: Ge­fchäftsstelle des Groß- Berliner Vortragsbundes, N. 40, Lüneburger Str. 21. C5 Hansa 7310-7311.

tunde, Invalidenstr. 43. Mittwochs, 18 Uhr( pünktlich). 4. Mai. Dr. Hecht: Gemeinverständliche und unentgeltliche Vorträge im Museum für Natur. Das fernste Italien : II. 3m wilden Gilagebirge( Calabrien). 11. Mai. Profeffor Zimmer: Von den Vögeln des Tiergartens. Sonderausstellung bis 26. Juni 1932: Die Vögel und Säugetiere des Tiergartens. Eintritt frei.

um sie und heben sie auf ihre Bahren. Ich fehre an meinen Platz zurück und sehe, daß die Kette bereits mertlich näher getommen ist. Mir zuckt der Gedanke durch den Kopf: Sie find grimmiger als andere, und der Teufel jagt sie auf uns zu." Reben mir geht ein Maschinengewehr in die Brüche.

Die Sturmlinien tommen näher und näher. Das Artilleriefeuer seẞt aus. Und die langen, ungeraden Reihen lösen sich vom Erdboden ab und dringen gegen uns vor. Durch allen Lärm und alles Krachen höre ich ihr: U- aa- a!" Gewehre gefällt, kommen die Deutschen angelaufen, die schreienden Münder weit aufgerissen.

Hinter den undichten Ketten der Deutschen liegen auf dem ganzen Felde verstreute Leiber. Zwischen den weiter zus rückliegenden Hügeln kommen neue Schwarmlinien hervor und holen die zuerst Borgegangenen rasch ein. Unser Feuer wird noch heftiger.

Eine starke Anzahl Deutscher nähert sich unserem Kompanieabschnitt. Schon erkennen wir deutlich ihre verzerr ten Gesichter. Unser Maschinengewehr, Gemehr- und Hand­granatenfeuer fegt mehr als die Hälfte von ihnen weg. Die übrigen schleudern Handgranaten nach uns und gelangen bis hart an unsern Graben. Unmittelbar vor der Brustwehr fallen fie unter unserem Gewehrfeuer. Einige wollen nach die Gewehre wegwerfen, die Arme heben, aber es ist zu spät, sie liegen schon am Boden.

Neue Reihen fommen heran, verschwinden aber unter unserem mörderischen Feuer

Der Angriff ist mißglüdt., Die Deutschen hasten zurüd. Die einen faufen, ohne fich zusammenzududen, die anderen friechen, einige haben die Ge­mehre weggeworfen und friechen auf unseren Graben zu Smei Flugzeuge, eingefreist von den meißen Wölfchen unserer Schrapnels, retten sich in die Höhe und verschwinden.

Das ganez Gelände vor uns ist mit Deutschen besät. unser Feuer folgt ihnen. Tödlich Getroffene, Verwundete und Dedungsuchende fallen hin.

Hinter den Fliehenden jagen unfere Schrapnells her. Soweit das Auge sieht, ist das ganze Feld mit Tausenden von Menschen übersät. Das Feld lebt, bewegt sich, ein Ameisengemimmel von Menschen triecht umber.

( Fortseßung folgt.)