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Raubmord bei Birkenwerder ?|

71 jähriger Rentner tot aufgefunden.

Ein rätselhafter Leichenfund in der Heinestraße 8/9 in Bergfelde bei Birkenwerder alarmierte am Sonntag die Berliner Mord­fommission. 3m dortigen Hause wurde der in Untermiete wohnende 71 Jahre alte Rentner Otto Ludwig unter merkwürdigen Um­ffänden tot aufgefunden.

Als am Sonnabend gegen 11 Uhr die Wirtsleute nach Hause famen, bemerkten sie plötzlich schon auf dem Flur einen durch­dringenden Lysolgeruch, der aus dem Zimmer ihres alten Unter­mieters zu kommen schien. Sie öffneten die Tür und fanden Ludwig am Boden liegend tot auf. Auf einem Tisch stand eine leere Lyso­flasche. Der alte Mann lag noch angezogen da. Man benachrichtigte die nächste Landjägerstation und rief einen Arzt herbei. Dieser konnte jedoch die direkte Todesursache nicht feststellen. Als sich er­gab, daß dem alten Manne der Betrag von 90 Mark fehlte, nahm man an, daß er einem Raub mord zum Opfer gefallen sei und benachrichtigte das Berliner Polizeipräsidium. Kriminalkommissar Lissigkeit ist beauftragt worden, Recherchen anzustellen. Ludwig bezog eine monatliche Rente von 180 Mart. Am Sonnabend soll er noch in einer Gastwirtschaft in Bergfelde und im Besize seines Geldes gewesen sein.

Leichenfund bei Paretz .

Aus dem Kanal bei Paretz wurde die Leiche eines zunächst noch unbekannten etwa 40 Jahre alten Mannes gelandet. Ver= lezzungen an der Schläfe ließen den Verdacht auftauchen, daß der Mann eines gewaltsamen Todes gestorben sei. Nach den Ermitte­lungen dürfte aber ein Verbrechen an dem Gefundenen nicht ver­übt worden sein. Die Verlegungen an der Schläfe sind wie die ärztliche Besichtigung ergab, erst nach dem Tode entstanden. Die Leiche wurde beschlagnahmt und in die Leichenhalle von Parezz ge­bracht. Bei dem Toten fand man auch eine Geldtasche und andere Wertsachen, jedoch keine Papiere.

Sonntagsarbeit am 1. Mai.

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Gelbe und KPD. - Streifbrecher im Zeitungsgewerbe.

Die Berliner Buchdrucker hatten in ihrer letzten Generalver­sammlung beschlossen, vom 1. Mai, 6 Uhr früh, bis 2. Mai, 6 Uhr früh, in allen Betrieben die Arbeit ruhen zu lassen. Damit sollte erreicht werden, daß die Montagszeitungen nicht erscheinen und der Kampftag der Arbeiterschaft in der würdigsten Form begangen mird. Dem Beschluß tamen die Berliner Buchdrucker in ihrer übergroßen Mehrheit nach. Eine Ausnahme machten bezeichnender­meise Gelbe und Kommunisten. Sowohl die Montagsaus gaben der Firma Scherl als auch die tommunistischen Montagszeitungen sind erschienen. Sie wurden her gestellt von Streitbrechern, die dadurch den Beschluß der freigewerkschaftlichen Berliner Buchdrucker sabotieren und der kämpfenden Arbeiterschaft wie immer in den Rücken fallen.

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Die Kündigung im Ruhrbergbau.

Nach dem Lohndruck- Lohnauflockerung". Der Zechenverband, der die Lohnordnung für den Ruhrbergbau zum 31. Mai gekündigt hat, erklärt als Ziel dieser Kündigung, in Abweichung von der bisherigen Uebung, nicht die tarifliche Fest­legung einer generellen Lohnherabfegung, sondern eine Aufiod e- rung des bestehenden Lohnsystems, die den Schacht­anlagen in gewissen Grenzen die Anpassung ihrer Lohnhöhe an ihre besonderen Verhältnisse ermöglichen soll.

Nach Ansicht des Zechenverbandes werde die jetzige Tarif­regelung den verschieden gelagerten Beschäftigungsmöglichkeiten auf den einzelnen Schachtanlagen und den Verschiedenheiten der Ar­beitsverdienste nicht hinreichend gerecht, so daß eine Aufloderung gerade zur Aufrechterhaltung möglichst zahlreicher Arbeitsstellen dringend geboten erscheine.

Die Ruhrbergarbeiter werden bald erfahren, wie die geplante ,, Aufloderung" aussieht, die von vornherein, noch ehe sie bekannt ist, von der versteckten Drohung begleitet wird, bei Ablehnung könnten zahlreiche Arbeitsstellen nicht aufrechterhalten werden.

Die Genfer Arbeitskonferenz.

Abschluß der 16. Zagung.

Die 16. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz ist am Sonnabend beendet worden durch die eindeutige Erklärung für die Organisierung der Wirtschaft. Damit hat die Konferenz gegen nur 7 Stimmen von Unternehmern mit 73 Stimmen der Re­gierungen, Arbeiter und einiger Unternehmer öffentlich bekannt, daß nur nationale und internationale Planwirtschaft auf follet­tiver Grundlage die Welt aus der krise der Privatwirtschaft herausführen kann.

Die meittragende Bedeutung dieser Rundgebung läßt sich nicht ver­fennen. Sie hebt die Arbeiten dieser Tagung über das entschlußlose Ausweichen der gewohnten internationalen Konferenzen stark hinaus. In einer zweiten Entschließung werden sofortige Verhand­lungen über die

allgemeine Einführung der 40- Stunden- Woche gefordert. Jede Politik der Lohnfenfung wird als wirtschafts= schädigend verurteilt. Eine Resolution des deutschen Arbeiter­vertreters Müller will das Vereinigungs- und Koalitionsrecht sowie Gesamtarbeitsverträge für Landarbeiter international gebessert missen durch Abschluß von Abkommen. Endlich wurde noch eine japanische Entschließung angenommen, die Frage der Arbeiterwoh­nungen auf die Tagung der nächsten Konferenz zu setzen.

Nach diesen mit starkem Beifall begrüßten Rundgebungen sprach Arthur Henderson, der als Präsident der Abrüstungskonferenz die untrennbare Verbundenheit des Werkes der Abrüstung mit dem des sozialen und wirtschaftlichen Aufbaues betonte.

Streif der Tarichauffeure in Stockholm.

Stocholm, 2. Mai. Sämtliche Stockholmer Taxichauffeure find Sonntag nacht, Punkt 12 Uhr, in den Streit getreten, nachdem die Schlichtungsverhand­

Rundfunk der Woche

Die Welt im Rundfunk

Kürzlich brachte die Berliner Funkstunde eine Veranstaltung unter dem Titel ,, Bunte Welt". Viele Hörer haben ihr mit er­wartungsvoller Spannung entgegengesehen. Klingt es nicht wie eine auberformel: ,, Bunte Welt"? hat sie uns nicht schon als Kind gelockt zu Abenteuern und Märchen, die eine enge Zimmerede groß und weit werden ließen und gestern und morgen und ewig und nie­mals als undurchdringliches Gewebe über unser Heute spannten? Sehnen und träumen wir als Erwachsene uns nicht immer wieder Reisebüros, an Fernbahnhöfen und Landkarten? Vor vielen Jahr­in diese bunte Welt, über Büchern und an den Schaufenstern von tausenden stand in Mexiko ein Bolk auf dem Gipfel seiner Kultur, das herrliche Bauten schuf und von Mathematik und Astronomie vielleicht manches wußte, das wir heute nicht kennen. Und ein paar tausend Jahre später hatte Aegypten diese Blüte erreicht, und wieder ein paar tausend Jahre danach Griechenland und noch etwas später Rom. Ueberall entstand herrliche Kunst von den Hän den dieser gebildeten, hochstehenden Menschen, entstanden herrliche Gedankengebäude. Und, rätselhaft genug: immer wieder verengte sich diese Fülle an Vollkommenheit im primitiv 3wedhaften; viele mußten leiden, damit wenige die ewigen Kulturwerte ihrer Zeit gierig und immer verständnisloser für sich erraffen konnten. Doch die wenigen vergingen und mit ihnen die Reiche, die sie für sich geschaffen hatten. Aber die Masse blieb, und die Kultur, vergessen, verschüttet, doch lebendig, immer zum Auferstehen bereit. Tausendmal tausend Jahre sind am Zeiger der Weltuhr kaum eine Sekunde. Was ist gestern und morgen? Wer sieht, sieht nur Gegenwart. Nur was dem Men­

das kritische Sehen überhaupt bei all diesen ,, bunten" Veranstaltungen der Funkstunde. Aus alten Jahrgängen der Gartenlaube" hieß eine solche Darbietung. Auferstehung des unsterblichen Spießers? Ankurbelung des knarrenden, aber noch immer ganz gut gehenden Mechanismus einer verlogenen Bürger­herrlichkeit? Wie wirkungsvoll hätte das sein können, wieviel Stoff zum Lachen und zum Nachdenken hätte der Hörer aus dem Mit­erleben dieser Welt schöpfen können. Statt dessen gab es einen üblen Klamaut, dessen Hohlheit sich bösartig geräuschvoll kundtat. Walter Gronostay hatte das Werk" hervorgebracht; aber wer hat diese

Sendung ermöglicht?

zieren. Kann denn der Mensch heute einfach lachen, sinnlos lachen? Gewiß, es ist sehr schwer, in dieser Zeit Heiterkeit zu produ Dazu gehört doch wohl ein Vorrat an innerer Heiterkeit, der nur auf ein Ventil wartet, um auszubrechen. Wenn sich heute Menschen ,, ausschütten vor Lachen", so fehrt sich trampshaft nur die innere Leere ans Tageslicht in einer Steigerung der Spannung, die das labile Gleichgewicht im Tageslauf mühsam aufrechterhält. Deshalb schon ist es ganz unsinnig, durch Vortäuschung eines Publikums bei sogenannte Seiteren Abenden" vor dem Mikrophon Lachen und Be il regietechnisch in die Veranstaltung einzubeziehen, um so den Hörer um das eigene Urteil zu betrügen. Lachen tann nur ausgegeben werden von einem Vorrat an leiblicher Lebens: fraft, die auf sicherer Basis ruht. Was den Menschen heute vor allen Dingen nottut, ist Lächeln, verstehendes, kritisches, wissendes Lächeln, das aus der geistigen Lebenskraft aufblüht und ihr neue Nahrung zuführt.

Tes.

ſichen gegenwärtig wird, was er in fich erlebt, fann er anschaulich Rundfunk am Abend

machen; sonst muß er sich auf lehrbuchhafte Mitteilungen, auf das Weitergeben zusammengetragener Worte, beschränken.

Kanonendonner.

"

Erstand so, vielfältig schimmernd, zur Einheit zusammenfließend, eine ,, Bunte Welt" vor dem Hörer? Es wäre für ihren lebendigen Gehalt nicht entscheidend gewesen, ob sie Jahre und Jahrzehnte und Jahrtausende umfaßte, oder ob sie Vielheit nur aus einer Minute, aus einer Sekunde zusammenstellte. Das große rätselhafte, flare und undurchsichtige Bild Welt" konnte soundso lebendig werden. Eine schöne Stimme, ein fluger Gedanke, eine Landschaft in süß lockender Weichheit, Einöden, die den Menschen feindlich abwehren, Triumpf von Kultur und Zivilisation, und durch all das Echte und Unechte drohend hervorschwellende Not, Kampf, Unfriede, Krieg mit und ohne Das ist die bunte Welt, von der man auch im kleinsten Ausschnitt eine Ahnung bekommt menn es wirklich ein Ausschnitt von ihr ist. Damit ist nicht gemeint, daß solche Ver anstaltung unbedingt in einer Elendsschilderung ausklingen müßt: Im Gegenteil: diese bunte Welt ist eine Verheißung, ist Ansporr Es gibt so viel Herrliches in ihr, daß es lohnt, mitzuhelfen, sie vo dem Unrecht zu befreien. Niemand wird verlangen, daß eine solche Rundfunkdarbietung Wege dazu weist. Aber erinnern muß ste, daß es notwendig für alle ist, die Wege zu suchen. Das ist keine mora­lische Forderung; es ist die unvermeidliche Wirkung, die jedes lebendige Bild dieser Welt auslöst, bei den heutigen elendgeplagten Menschen vielleicht am stärksten, wenn es viel Schönes, wenig Häß­liches zeigt.

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in

Bon all diesem war man muß leider sagen: natürlich dieser Reportage nichts zu spüren. Alfred Mühr stieg nach einer fofetten Einleitung in die Tiefen des Schallplattenarchivs der Funk­stunde. Da läßt sich sicher manches Wertvolle finden; aber er me wohl noch zu sehr geblendet. So zog er eine Filmschauspielerin ans Tageslicht, die ganz überflüssigerweise schon vor einiger Zeit ihre soziologisch parfümierten Betrachtungen über das eigene Tagewerk ins Mikrophon sprechen mußte, und Elly Beinhorn ,,, Sie lebe hoch! hoch! hoch!" und Ludwig Trenfer und Gronau und noch einige andere und Musik, und alles roch nach Staub und Hartgummi. Bunte Welt? Funk panoptikum.

Man hat das Gefühl, daß die Herren im Funkhaus zu wenig ins Freie gehen; sie halten dumpfe, verbrauchte Luft für die natür­liche Atmosphäre. Unmittelbares Leben schmuggelt sich eigentlich) nur einmal zufällig vor das Microphon. Welche Möglichkeiten für die Spiegelung der Zeit liegen z. B. im Funftabarett- tief, tief vergraben. Da windet noch immer in gefühlvollen Tangoliedern einer nach dem anderen sein von Liebessorgen geplagtes Herz aus, und in schmissigen Chansons beklagen Männlein und Weiblein die Treulosigkeit des anderen Geschlechts, und das höchste der Gefühle ist, daß jemand von seiner Pleite singt oder spricht, die ihn aus dem eigenen Auto mit brutaler Hand in die Straßenbahn geworfen hat. Ja, soll man denn immer vom allgemeinen Elend reden? Immer sicher nicht; manchmal wäre es aber doch wohl geboten. Weil die Welt heute nun mal so ist und die Verbreitung geistiger Scheu flappen sicher nicht das zweckmäßigste Mittel zur Besserung der Uebelstände. Es kommt ja schließlich immer darauf an, wie die Dinge gesagt werden.

Doch nicht allein direkte Zeitkritit fehlt; es mangelt das Sehen,

Theater, Lichtspiele usw.

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Theater

Montag, den 2. Mai Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr Eine Nacht in

Venedig

Staatl.Schauspielhaus Gendarmenmarkt

20 Uhr

Die endlose Straße

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Schiller- Theater Charlottenburg. 20 Uhr

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Nähe Schles. Bht.

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Regie: Max

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raße Frankfurter Straße 13 el. Weichsel E 7 342 8.15 Uhr

Wetter für Berlin: Kühler, Winddrehung nach westlichen Rich­Für Deutschland: Im Nordosten aufkommende Gemitter­neigung, im nördlichen, mittleren und südöstlichen Deutschland Fühler Maria Stuart Die Frau, mit verbreiteten Regenfällen, im Südwesten und Süden allmähliche Befferung. Tilla

Durieux, Erika Wagner

Wolfgang Binder

Montag, 2. Mai.

Berlin.

16.05..Echt und schön", eine Betrachtung über das Kunstwerk( Dr. Adolf Behue). 16.30 Neuere Orgelmusik. 16.45 Loewe- Balladen. 17.15 Klaviervorträge. 17.30 Jugendstunde: Die Heilung eines Sportfanatikers." Sprecher: Franz Kwasigroch.

17.50..Menschen und ihre Arbeit." Der Verkäufer."( Friedrich Sack.) 18.10 Ernst Glaeser: Eigene Prosa.

18.30,, Krise und Sozialleistungen"( Max Rössiger, M. d. RWR.). 18.55,, Die Funkstunde teilt mit

19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Aktuelles.

19.30,, Der Ruhrmensch"( Georg Schwarz). 19.55 Personenverzeichnis.

Tiefland".

20.00 Aus der Städtischen Oper, Charlottenburg: 22.30 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Vom Vierländerboxturnier( Schall­platten). Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Lehrer Hanns Bettin: Die Photographie als Hilfsmittel im Unterricht. 17.30 Dr. Walter Schück: Südamerika in der Krise( I). 18.00 Dr. Herbert Just: Musizieren mit unsichtbaren Partnern. 18.30 Spanisch für Anfänger.. 18.55 Wetter für die Landwirtschaft. 19.00 Aktuelle Stunde.

19.20 Major a. D. Mayer- Schalburg: Was bringt die DLG .- Schau Mannheim? 19.35 Staatsminister a. D. Prof. Dr. Becker: Reiseeindrücke aus Ostasien. 20.15 Aus Prankfurt( Main): Militärkonzert.

21.10 Aus Frankfurt a. M.: Der Klatsch. Hörspiel. Sonst: Programm von Berlin.

Vollständiges Europa- Programm im Volksfunk", monatl. 96 Pf. durch alle ,, Vorwärts"-Boten.

Das neile Buch

"

E. S. Lorenz: Pfadjuche in der Wüste In der Franchschen Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, erscheint in den Schriften des Kosmos der Gesellschaft der Naturfreunde, das Buch von E. G. Lorenz: Pfadsuche in der Wüste", in dritter Auflage.( 106 Seiten mit 24 Kunstdrucktafeln und einer Uebersichtskarte, fart 2,80 M., Ganzl. 3,60 M.) Lorenz schildert die Taten und Leiden unbezwingbaren Forschermutes, die seit dem ersten Vorstoß des englischen Majors Denham 1822 bis zur Durch­querung der Sahara mit dem Automobil 1922 aufgewendet mur. den, um diese ungeheure Dedfläche zu erforschen und zu erschließen. Die gefällige Schrift gibt damit einen sehr guten lleberblick über ein Jahrhundert Entdeckerfahrten, an denen die deutschen Forscher Barth, Rohlfs und Nachtigal großen Anteil haben. Be= sonders interessieren aber die Versuche der französischen Regierung, die Wüfte mit Hilfe der Citroën Raupenautomobile verfehrstechnisch zu erobern. Leider berichtet Lorenz nur über die erste diesbezüg liche Expedition 1922, obwohl in den nachfolgenden Jahren noch sehr beachtliche Versuche gemacht und für die Kolonialpolitik Frank­ reichs wichtige Erfolge erzielt worden sind.

W. T.

Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin; Anzeigen: Th. Glode, Berlin. Verlag: Borwärts Verlag G. m. b. H., Berlin. Drud: Vorwärts Buch. druckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW 68, Lindenstr. 8. Hierzu 1 Beilage.

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