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Nr. 206 49. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Abschluß der Sparkaffen- Zentrale.

Die bestandene Belastungsprobe.- Stabile Zinspolitik als Notwendigkeit.

Die Bankentatastrophe des vergangenen Jahres hat auch die deutschen Sparkassen den stärksten Belastungsproben ausgesetzt. Wäre der Unterbau der deutschen Sparkassenorganisationen nicht so solide und gesund gewesen, so wären die Folgen des schwarzen 13. Juli, an dessen Eintritt die Sparkassen völlig unbeteiligt waren, für die gesamte deutsche Sparkassenwirtschaft gar nicht abzusehen gewesen.

Die jetzt veröffentlichten Jahresberichte des Deutschen Spartassen und Giroverbandes somie der Deut­fchen Girozentrale- Deutsche Kommunalbant meisen in überzeugender Weise nach, daß kein Geldinstitut und keine Bantorganisation einem allgemeinen Run aus eigener Kraft ge wachsen ist. Für die Sparkassen gilt diese Feststellung um so mehr, als ihre Gelder nach Gesez und Sahung überwiegend langfristig angelegt find.

Aus der damals eingetretenen Zahlungsffodung bei den Spar­fassen grundsätzliche Fehler ihres Aufbaues ableiten zu wollen, müffe als verfehlt bezeichnet werden.

Im Hinblick auf die öffentliche Diskussion über eine Spartassen reform, die in den letzten Monaten des vergangenen Jahres einsetzte, stellt der Bericht des Sparkassenverbandes nachdrücklich fest, daß das deutsche Sparkassenwesen nach wie vor auf durchaus gefunden Grundlagen beruht und seine polfswirtschaftlichen Aufgaben richtig erfüllt.

Der Bericht stellt fest, daß der Zuwachs von Spar­einlagen bis zum Mai vergangenen Jahres anhielt. Im Juni setzte sodann der Umschmung ein, der bis zum Jahresende eine ständige Minderung der Einlagen bis zu 13,4 Proz. des gesamten Einlagebestandes zur Folge hat. Von 11,2 Milliarden Sparein­lagen im Monat Mai war der Bestand bis zum Jahresende auf 9,72 Milliarden gesunken und hatte damit wieder den Stand pom Mai 1930 erreicht. Zur Frage der Sparkassen fiquidität wird bemerkt, daß die Zahlungsbereitschaft bei den

Sparkassen notwendigerweise nach anderen Gesichtspunt ten organisiert ist als bei den Banken. Der Hypothekar und Kommunalkredit, die wesentlichsten Teile der Anlagen, sind ihrer Natur nach langfristig fundiert, aber auch der an sich liquide Personalkredit läßt sich auf dem Höhepunkt einer Wirtschaftskrise nur unter härtestem Druck auf die Kleinwirtschaft freimachen.

An sich hätte der Effektenbestand der deutschen Sparkassen in Höhe von 1,8 milliarden Mark zur Befriedigung der erhöhten Zahlungsansprüche ausgereicht. Bei der damaligen Situation am Effektenmarkt war aber an einen Verkauf dieser Bestände nicht zu denken. Infolgedessen mußten sich auch die Sparkassen an die Reichsbant als lezte Kreditquelle in Katastrophen­zeiten wenden. Die aus dieser Kreditaktion erwachsenen Verpflich­tungen der Deutschen Girozentrale erreichten gegen Ende des Be­richtsjahres 1,04 Milliarden Mart. Im Laufe dieses Jahres find hiervon rund 200 Millionen abgedeckt worden. In den letzten beiden Monaten haben politische Unruhe fat toren die weitere Abdeckung dieser Wechselkredite unterbunden, wobei hinzukommt, daß die Not der Gegenwart nach wie vor das

stärkste hindernis für eine Verstärkung der Spartätigkeit bildet. Es zeigt sich aber auch, daß viele Guthaben wegen des größeren Zinsengewinnes in andere Anlagen abgewan dert sind, und zwar hauptsächlich in neue Hypotheken, die im Gegensatz zu den alten Hypotheken feiner Zwangsregelung unter­worfen sind.

In diesem Zusammenhang erklärte Präsident Kleiner gestern vor Pressevertretern, daß die

Sparkassen einmüfig an dem vierprozentigen Normalzinssatz für Spareinlagen festhalten

wollen. Seit jeher hatte ein st a biler 3insfuß entscheidenden Wert für die Vertrauenswerbung unter den Sparern. Sparein­lagen seien als Kapitalanlagen zu betrachten; es sei daher auch ein Fehler, den Zinssatz für Spareinlagen mit den Schwankungen des Reichsbankdiskonts zu verfoppeln, die nur den Geldmarkt betreffen. Weniger als die jetzigen 4 Prozent Zinsen kann man den Sparern kaum bieten, wenn das Sparen noch locken soll. Präsident Kleiner deutete sodann an, daß in Kürze der Spareinlagenzinssatz vom Geldmarkt durch Schaffung eines besonderen Paragraphen im 3insabkommen der Banken abgehängt wird. Starte Beden fen äußerte Kleiner sodann noch gegen die Tendenzen, einen Teil der Liquidationsreserve der Sparkassen direkt bei der Reichs: bant anzulegen. Die Sparkassen befürchten hierdurch eine 3er reißung der Organisation und schlagen demgegenüber vor, daß die Liquiditätsreserven der Sparkassen bei den Girozentralen ge­sammelt und von dort aus bei den Staatsbanken angelegt werden.

In der Bilanz der Deutschen Girozentrale- Deutsche Kommunalbank

( 3entral- und Ausgleichsbank der Sparkassen) spiegelt sich die starke Inanspruchnahme durch die Sparkassen deutlich wider. In der Ge­winn- und Verlustrechnung sind die Zinsgewinne von 4,8 auf 7,8 Millionen gestiegen. Die Einnahmen aus Provisionen stellen fich auf 2,7 gegen 2,4 Millionen. Nach Absetzung der Unkosten, Steuern und normalen Abschreibungen sind 1,87 Millionen Sonder­abschreibungen auf Wertpapiere vorgenommen worden, wonach ein Betriebsüberschuß von 2,85 gegen 2,47 Millio= nen im Vorjahr ausgewiesen wird. Wegen der Unsicherheit der allgemeinen Lage werden die Geschäftsanteile diesmal nicht verzinst, sondern der Gewinn zum fleineren Teil zu Rückstellungen verwandt und der größte Teil des Betrages auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Einlagen der Sparkassen bei diesem Institut sind im Berichtsjahr infolge der Abhebungen von 321,5 auf 211,9 millionen gesunken. Neu erscheint der Bilanzposten Atzepte" mit 62,5 Mil lionen, die der Finanzierung der Zahlungsansprüche dienten. Auf der Attivseite waren am 31. Dezember 1931 die eigenen Guthaben bei Banken, die im Vorjahr noch 82,6 millionen betrugen, auf 4,70 Millionen gesunken, dagegen aber haben sich die Lombard forderungen mit 30,7 Millionen mehr als vervierfacht. Hier zeigt sich, in welchem Umfange die Deutsche Girozentrale während der Kreditkrije von der Organisation in Anspruch genommen wurde.

Schlechte Betriebsbilanz der Reichsbahn.

Aber noch schlechtere Sozialbilanz.

In dem siebenten Geschäftsjahr, für das die Deutsche Reichs­bahngesellschaft jetzt Bericht und Abschlußziffern vorlegt, hat die Berschärfung der Wirtschaftskrise zu einer außerordent lichen Schrumpfung des Güterverkehrs und damit auch der Einnahmen geführt. Die Hälfte der Einnahmen aus dem Güterverkehr stammen aus den Industrien der Produktionsgüter, deren Erzeugungskraft auf den Stand von 1897/98 zurüdgeworfen ist. Die Industrien für Verbrauchsgüter sind auf den Stand von 1905/06 zurückgefallen. Dementsprechend schrumpfte der Güterver­fehr der Reichsbahn bis auf den Umfang des Jahres 1908 ein. Die Frachteinnahmen blieben hinter 1930 um 19 Proz. und hinter dem letzten Konjunkturjahre 1929 um 34 Pro3. zurüd. Etwas widerstandsfähiger war der Personenverkehr, dessen Einnahmen gegen 1930 nur um 15 Proz. und 1929 um 28 Proz. sanken. Die Gesamtrechnung der Einnahmen und Ausgaben bei der Deutschen Reichsbahngesellschaft stellte sich in den letzten Jahren wie folgt: Einnahmen Ausgaben in Millionen Mark

1929 1930 1931.

5354

4570 3849

4493

4090 3623

Es ergiebt sich also rechnungsmäßig ein Betriebsüberschuß von 226 Millionen Mark. Unter Berücksichtigung der Reparations­leistungen von 635 Mill. Mark betragen die Mehrausgaben der Betriebsrechnung 408 Millionen. Zur Deckung der Mehrausgaben hat sich die Reichsbahnverwaltung gezwungen ge­fehen, ihre Reserven aus der gefeßlichen Ausgleichsrüdlage mit 442 Millionen in Anspruch zu nehmen. Die Dividende für die Vor­zugsaktien in Höhe von 75,7 Mill. Mark mußte der Dividenden­rücklage entnommen werden. Diese beiden Reserveposten sind da­mit von 450 bis auf 8,2 Millionen, bzw. von 50 bis auf 2,7 Mil­lionen bei der Dividendenrücklage verschwunden.

Das Krijenjahr 1931 hat also die wesentlichen Bestand­teile der Reichsbahnreserven verzehrt. Diese Tatsache kennzeichnet die verheerenden Wirkungen der Wirtschaftsschrumpfung auf die Verkehrsleistungen der Reichsbahn und ihre Betriebseinnahmen um so deutlicher, als es dieses größte öffentliche Unternehmen Deutschlands an rigorosesten Ein= sparungen nicht hat fehlen lassen. Allein im legten Jahr sind die Gesamtausgaben um 468 Millionen gedrosselt worden, wovon nach dem Bericht allein 259 Millionen auf Lohn- und Ge­haltsopfer der Belegschaft entfallen. Mit der durch die Dezember­notverordnung durchgeführten neuen Lohnfürzung im Januar d. J. wird das Einkommen der Eisenbahner um weitere 200 Millionen getürzt.

Die Opfer der Eisenbahner in den beiden Krisenjahren 1931/32 erreichen also fast eine halbe Milliarde Mark.

Dienstag, 3. Mai 1932

dem Gebiete des Landgüterverkehrs zum Schaden der Gesamtheit anhält.

Die Aussichten für das laufende Jahr sind denkbar un günstig. Die Tariffenfungen haben bei dem fortgesezten Schrumpfungsprozeß der Wirtschaft keine belebende Wirtschaft er­zielen können. Man muß nach den bisherigen Einnahmen damit rechnen, daß

1932 die Betriebseinnahmen kaum 3 milliarden Mark erreichen. Schon von Januar bis April hat sich eine Unterbilanz gegenüber der gleichen Zeit von 1931 in Höhe von 328 Millionen ergeben. Die Deckung des zu erwartenden Defizits wird, wenn die Reichsbahn auf sich allein angewiesen bleibt, nur durch Inanspruchnahme der Betriebsrücklage möglich sein.

Der Hansabund lebt noch...

.. und rettet" immer noch die Wirtschaft mit unzeits gemäßen Vorschlägen.

Ueber eine Sigung des wirtschaftspolitischen Ausschusses des Hansabundes, der schon seit Jahren ohne jede Resonanz viel eigensinnige Proflamationen erläßt, wollen wir nur festhalten, daß in den Entschließungen zusägliche öffentliche Ar= beitsbeschaffung und planwirtschaftliche Eingriffe ner morfen und die freie Handelsvertragspolitik und ein völliger Kurswechsel der inneren Wirtschaftspolitik gefordert werden. 3u diesem völligen Kurswechsel" gehören: Völlige Auf­hebung der Hauszinssteuer und aller Reste der Wohnungs­3wangswirtschaft, Reform des Tarifs und Schlichtungswesens unter Beseitigung der Verbindlichkeitserklärung, An­passung der Anforderungen der Sozialversicherung an die geminderte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Ordnung der öffent lichen Finanzen im Reich, Ländern und Gemeinden, durch Neuge­staltung des Verhältnisses zwischen Steuern und Wirtschaft, die die Mindeſterfordernisse individualistischer Wirtschaft berücksichtigt. 2Ille Grundsatz der Sicherung des Privateigentums und der künftigen Akte der Gesetzgebung müßten aufgebaut sein auf dem

Rechtssicherheit.

Generalversammlung bei Centralboden Steigende Zinsrückstände Zahlungsunfähige Gemeinden

Die Generalversammlung der Deutschen Centralboden= credit A. G. genehmigte debattelos den Abschluß für das Jahr 1931. Was über die Geschäftstätigkeit im ersten Vierteljahr 1932 gesagt wurde, war für die Verschlechterung am Realkredit­markt überaus bezeichnend.

Neue Geschäfte konnte dieses größte deutsche Realkreditinstitut nicht abschließen; auch eine Finanzierung der Hauszinssteuer­ablösung war bisher nicht möglich. Bedenklich ist, daß die 3insrückstände von Vierteljahr zu Vierteljahr gestiegen sind, nicht zuletzt infolge der Ost hilfemaßnahmen. Während die Rückstände Ende September 5,9 Proz. der gesamten Zinsensumme ausmachten, stiegen sie bis Ende Dezember auf 7,3 Proz., und Ende März 1932 waren es sogar 11,0 Proz

Daß sich die Lage am Grundstücksmarkt, insbesondere für länd­liche Grundstücke, meiter verschlechtert hat, ist bekannt. Alarmierend aber muß die Tatsache wirken, daß die Centralboden zum erstenmal zu 3wangsmaß­nahmen gegen Gemeinden greifen mußte. Das Institut ist an dem Konkurs einer schlesischen Kleinstadt beteiligt und hat gegen weitere drei Gemeinden geklagt und die 3 mangsvoll stredung beantragt. Auch das ist ein Zeichen dafür, daß die Reichsregierung nun endlich für die Gemein­den eine durchgreifende finanzielle Erleichterung schaffen muß. Von den Hypothekenbanken aber muß man erwarten, daß sie bei ihrem Vorgehen gegen Gemeinden, die in Zahlungsschwierig. feiten sind, die nötige 3 urüdhaltung üben schon im Inter­esse ihres eigenen Geschäfts in späteren Jahren.

Sanierung der Carlshütte Waldenburg

Wenn die Verwaltung der Reichsbahn in ihrem Bericht zu dieser dramatischen Tatsache bemerkt, daß die finanzielle Lage der Gesellschaft durch den Lohn- und Gehaltsabbau nicht erleichtert Die Zahlungsunfähigkeit des schlesischen Fürstlich Pleß­worden sei, da die Ersparnisse zu Tariffenfungen Verwendung fchen Konzerns und die mit dem Bau der Stickstoffwerke fanden, so kann diese wegwerfende Art nur als eine Waldenburg betriebene skandalöse Kapitalfehlleitung hat Brüskierung der 650 000 Eisenbahner angesehen werden. Der jegt ein weiteres Opfer gefordert. Die Carishütte 2.-G. für hohen Reichsbahnbürokratie scheint auch jetzt im dritten Eifengießerei und Maschinenbau , Waldenburg, Jahr dieser ungeheuerlichen Krise jedes Verständnis für die harte die zum Demag - Konzern, Duisburg , gehört, muß sanieren, weil Not, die ihre Maßnahmen für die Masse der Belegschaft und Be- der Pleß - Konzern eine Schuld von 1,07 Millionen Mark in ab= amtenschaft zur Folge gehabt hat, zu fehlen. Das mangelnde Bersehbarer Zeit nicht zahlen kann und weil eine Forderung an die ständnis für die Notwendigkeiten der Gegenwart kommt ja auch in Konkurs gegangenen Stickstoffwerke in Höhe von 0,47 Millionen sehr drastisch in der Frage der planmäßigen Arbeitsstreckung und Mart ganz ausgefallen ist. Belegschaftserhaltung zum Ausdruck, um die kürzlich die Gewerk­schaften mit der Verwaltung zu kämpfen hatten. Wenn die Leitung der Reichsbahn heute auf der einen Seite Entlassungen vornimmt, und andererseits noch die Arbeitskraft von Arbeitern und ver­schiedenen Beamtenkategorien mit einer wöchentlichen Dienstbereit schaft non 93 Stunden über jedes Maß hinaus beansprucht und jede Reform mit der faulen Entschuldigung des technischen Zwanges ver­weigert, so ist das ein unerhörter Skandal.

Wie nicht anders zu erwarten war, wurden auch die Sach ausgaben für den Betrieb im Berichtsjahr weiter start einge­schränkt. Sie betrugen 1931 nur noch etwa eine Milliarde, waren demnach also um 50 Proz. gegen 1929 gedrosselt. Die Aufwendungen für Unterhaltung und Erneuerung wurden soweit eingeschränkt, wie es die Betriebssicherheit zuließ. Interessant ist, daß die Betriebsvorräte allein im letzten Jahr von 223 bis auf 168,5 Millionen Mark gesenkt werden konnten.

Zu der vielumstrittenen Frage der Kraftwagenkonkurrenz gegen die Reichsbahn nimmt der Bericht der Verwaltung nochmals aus= führlich Stellung. Es wird die bekannte Auffassung ver­treten, daß der Kraftmagenbetrieb so wie die Eisenbahn nach allge­meinwirtschaftlichen Grundsätzen geführt und ihm auch die gleichen Verpflichtungen auferlegt werden müßten wie der Eisenbahn. Das mit besserer volkswirtschaftlicher Wirkung bedienen kann als die Ziel müsse sein, den Kraftwagen dort einzusetzen, wo er den Verkehr Bahn. Um den bestehenden Verkehrswirrwarr bei dem Autogüter­verkehr endlich zu lösen, den gesamten Gütertransport zu rationali­fieren und nach einheitlichem Plan zu organisieren, scheint uns

die Errichtung eines Verkehrsmonopols der Reichsbahn der gegebene Weg zu sein. Es geht nicht an, daß einigen Inter­essentengruppen zuliebe die bisherige Desorganisation auf

Im Geschäftsjahr 1931 hat die Carlshütte außerdem einen Betriebsverlust von 0,4 Millionen Mark erlitten. Das Ka­pital wird von 2 Millionen auf 0,2 Millionen Mark zusammen­gelegt und dann um eine Million auf 1,2 Millionen Mart wieder erhöht. Diese eine Million neuer Aktien wird von einem Großgläubiger( Demag ?) übernommen gegen Aufrechnung von Forderungen in Höhe von 0,79 Millionen Mark und Bar­zahlung von 0,21 Millionen Mark. Aus dem Buchgewinn wird zunächst der Verlust gedeckt und danach auf die Forderun= gen, die im Vorjahre 2,5 Millionen Mark betrugen, nicht weniger als 1,6 millionen Mark abgeschrieben. Der Auftragsbestand sichert eine Beschäftigung des Werks auf drei bis vier Monate.

Guter Abschluß im Werkzeugmaschinenbau. Reinecker- Chemnih erhöht Dividende von 4 auf 6 Prozent.

Die J. E. Reinecker A.-G. in Chemnitz , deren Spezialität die Fabrikation von Werkzeugmaschinen und Werkzeugen für die Metallbearbeitung ist, veröffentlicht jetzt den überraschenden Be­schluß des Vorstandes, daß die Dividende für das Geschäfts­jahr 1930/31 von 4 auf 6 Proz. erhöht wird.

Mann beschäftigt, hatte im Berichtsjahr infolge der damals eins gelaufenen großen russischen Maschinenbestellungen gut zu tun. Auch andere Exportaufträge gaben, wenn auch in verringertem

Das Unternehmen, das eine Belegschaft von annähernd 1500

Maße, einen gewissen Ausgleich für den völligen Ausfall des In­landsmarktes. Im laufenden Jahr ist das Unternehmen bis zum Dezember allerdings bei Derringerter Belegschaft- voll beschäftigt, wenn die Verhandlungen über neue Russenaufträge zum Abschluß führen.