,, Quer durch den Wedding
=
Werbelauf der Arbeitersportler/ 70 Mannschaften, 810 Teilnehmer Nach langer Unterbrechung lief gestern im Rahmen der Bun| see, Pape- Mahlsdorf und Griebener- Zehlendorf gebildet. Langsam desmerbeläufe auch wieder in Berlin ein Straßenlauf zog sich das Feld auseinander. Auch die Spigengruppe teilte sich bei Dom Stapel. Leider hatte der Wettergott wenig Einsehen mit den 1500 Meter, jedoch bleibt die Reihenfolge bis zum Ziel bestehen. Sportlern. Regen in der Nacht, trübe der Vormittag, Regen zum Rur im Hinterfelde gab es einige Platzverschiebungen. Schulze Beginn der Läufe. Unter diesen ungünstigen Bedingungen blieben beendete mit 200 Metern Borsprung den Lauf. ein Teil der gemeldeten Mannschaften dem Start fern. Trotzdem stellten sich jedoch 70 Mannschaften dem Starter. Eine dichte zu schauermenge hielt in weitem Umkreis Promenade und Bürgersteige besetzt. Zahlreiche Lastautos brachten die Sportler aus ihren Wohnbezirken an die Pläge und nahmen sie nach dem Lauf wieder auf, was bei dem ungünstigen Wetter sehr angenehm war. Aus Gründen der Billigkeit und Annehmlichkeit bürgert sich der Autotransport überhaupt mehr und mehr ein. Die mit der Veranstaltung betrauten Bereine ASB.- Webbing, Boltssport- Wedding und Moabit hatten durch Martierung der Strede und Aufstellung von Ordnern ihre Aufgabe bestens gelöst.
Um 11 Uhr eröffneten die Kinder mit einer 10- mal- 100- meterStafette den Werbelauf. Bei den Knaben wartete Südost- Treptow mit der schnellsten Mannschaft auf, während beide Mannschaften von Boltssport- Wedding die Mädchenstafette gewannen. Dann absolvierten die Sparten stafetten und Einzelläufer die 2000Meter- Strede. Tegel gewann vor den Moabiter Spielern. Die ersten des Jugendeinzellaufes Ratom- Boltssport- Wedding, NiemannReinickendorf Dst und Rinkel- Pankom sind guter Mittelstredennach wuchs. Bei den älteren Sportlern tam Golz- ASV.- Wedding fnapp vor Förster Freie Lehrersportvereinigung ein.
Die 2000- Meter- Stafette der Jugend und Sportlerinnen startete gemeinsam. Bis zum zweiten Wechsel hielten sich sogar einige Sportlerinnen in der Spigengruppe der Jugend. VolkssportWeddings Jugend führte zunächst vor ASV.- Wedding, Rot- Weiß, Schöneberg und ASV.- Neukölln. Nach 1500 Metern gingen die Neuföllner in Führung und beendeten 50 Meter vor Rot- Weiß, dem dichtauf Pankom folgte, das Rennen. Die ersten 1000 Meter bei den Sportlerinnen wurden im Rudel zurückgelegt, unter stetem Blazmechsel zwischen Schöneberg , Often, Rot- Weiß, Oftring und ASC. 500 Meter vor dem Ziel setzte sich Rot- Weiß vor Ostring an die Spize, um die Stafette siegreich zu beenden.
Inzwischen starteten die 2 angst redler zum 7400- MeterEinzellaufen. Bald hatte sich eine Spigengruppe mit Schulze- Weißen
Die mit Spannung erwartete große Staffel fah 20 Mann schaften am Ablauf. Durch die beliebige Aufstellung der Vereine waren bei 1000 Metern noch etwa 10 Mannschaften in furzen Abständen beieinander. Dann jezte der erwartete Zweikampf Ost ring- ASC. ein. Unter mehrmaligem Führungswechsel der Favoriten, ließen sie das übrige Feld 100 Meter zurück. Im Hinterfelde entsponn sich vom dritten bis fünften Kilometer ein Dauerkampf um den dritten Platz. Erst sind ASV. und Volkssport- Neukölln die Rivalen, dann greifen Volkssport- Wedding, Rot- Weiß und Moabit in den Kampf ein. Leider kamen auf dem schlüpfrigen Asphalt einige Läufer zu Fall. In der Müllerstraße flärte sich die Situation. ASC. lag 60 Meter vor Ostring, als diese Läufer stürzten. 120 Meter zurück folgte ASV.- Neukölln vor dem übrigen Felde in kurzen Abständen. So bleibt die Reihenfolge bis zum Schluß. Kurz vor dem 3iel passiert Voltssport- Wedding noch Rot- Weiß und wird damit Bierter. Die Klassensieger der Großen Stafette wurden somit: A- Klasse AGC., B- Klasse ASV.- Neukölln, C- Klasse FTGB.- Often, untere Mannschaften ASC 2. Genaueren Aufschluß gibt die Gesamtwertung. Der gestrige Straßenlauf war jedenfalls in den trotz des Regens gut belebten Straßenzügen des Weddings und Moabits eine wirksame Propaganda für den Berliner Arbeitersport.
10x100 Meter Rnaben: 1. Südost- Treptom 2: 54,4; 2. AGC. 3: 01,2; 3. Boltsfport- Wedding; 4. Schwimmverein Hellos. 10 × 100 Meter, Mädchen: 1. und 2. Bolksport Wedding 3: 12,3. 2000- Meter- Spartenstafette: 1. Tegel 4: 29,1; 2. Moabit - Spieler 4: 39,2; 3. Reinidendorf- Oft 4: 43,1; 4. Treptow - Südost. 2000- Meter- Jugendstafette: 1. ASV.- Neukölln 4: 46,4; 2. Rot- Weiß 50 Meter zurüd; 3. Bankow dichtauf; 4. Schöneberg ; 5. ASV.- Wedding: 6. Boltssport Wedding. 2000- Meter- Sportlerinnen- Stafette: 1. ASB.- Rot- Weiß 5:19, 2. Ostring: 3. AGC.; 4. ASV.- Schöneberg ; 5. FEGB..Often: 6. ASV.- Wedding. 7400- meter- Stafette: 1. AGC I 18: 54,2; 2. Oftring I 19: 14,2; AGB.- Neukölln I 19: 51,2; 4. Boltssport- Wedding 1; 5. AGB.- Rot- Weiß; 6. Moabit I; 7. Volts. sport Neukölln; 8. ASV..Wedding ; 9. FTGB- Osten; 10. ASC II; 11. Wildau ; 12. AGB- Schöneberg, 13. ASC III, 13. Boltssport- Wedding II; 15. Proles; 16. FTGB.- Süden; 17. Oftring II; 18. Fr. Spvgg. Fichte; 19. ASB.- Neutölln II. Einzelläufe. 2000 Meter, Jugend: 1. Ratow- Boltssport- Wedding 6: 22,8; 2. Niemann- Reinickendorf - Oft; 3. Ninte- Pantow; 4. Sielaff Proles. 2000 Meter, ältere Sportler: 1. Golz- AGB- Wedding 6: 50,8; 2. Förster- Fr. Lehrersportvereinigung. 7400 Meter, Sportler: 1. Schulze- Boltssport- Weißensee 24:07; 2. Bape- Mahlsdorf 25: 42,3; 3. Griebener- Fr. Schwimmer Zehlendorf ; 4. Bohnstebt- 3offen, 5. Czerr- Werlfee; 6. Sänchen- Raulsdorf; 7. Theet- Boltssport- Neutöln; 8. Anofpe- Moabit ; 9. Pospischil- FTGB. Often; 10. Proste- Spandau .
Die Segler haben kein Glück
Verregneter zweiter Regattatag
Wenn man bereits am Himmelfahrtstage von schlechtem Regattametter sprechen mußte, so war es gestern, am zweiten Tage der Frühjahrsmettfahrten des Freien Seglerverbandes, Kreis Berlin , nur dem Sportgeist einiger Rennklassenvertreter zu ver= danken, daß die Beranstaltung auf dem Langen und Seddin see nicht ausfiel. 5 bis 6 Grad Wärme" und Dauerregen dazu sind bei einer zweistündigen Wettfahrt die besten Voraussetzungen für eine Erfältung, der sich nicht jeder aussehen will. Nachdem auch eine Startverschiebung von einer Stunde teine Aenderung in der Wetterlage brachte, sandte der Starter um 12 Uhr bei einem gleich mäßigen Nordost von 3 bis 4 Sefundenmeter die Unentwegten auf
die Bohn.
"
..Jenny" mieder allein, mußte aber das Prädikat schnellstes Boot der großen Bahn" diesmal an die 20- Quadratmeter- Rennjolle ,, Greif" abgeben, die dazu nur 1:44 Minuten brauchte. In der B- Klasse hatte ,, Irudi " feine Konkurrenz. Bei den 15- Quadratmeter- Rennjollen lag Lucifer II" wieder seinem Feld weit voraus und wurde mit 4½ Minuten Vorsprung Sieger vor„ Wienerin", die den 2. Platz belegte. Dritter murde„ Schnulli", der diesmal Friede" nicht ge
den 22- Quadratmeter- Nationalen- Jollen fuhr
fährlich werden konnte. In der B- Klasse machte Lieselchen" das Rennen allein. Auch bei den 15- Quadratmeter- Wanderjollen gab
es feine spannenden Kämpfe. Amon" fonnte den„ Ersten" für sich
"
buchen, nachdem zmei seiner Gegner, die schneller waren, megen
ihrer großen Segel bei der Bewertung ausfielen. Den 2. und 3. Platz belegten Blitz" und„ Pirat". In der B- Klasse siegte" Wander bursch" als Alleingänger. Bei den 10- Quadratmeter- Rennjollen kämpften schi Capa" und Silberbob" hartnäckig um den Sieg Capa" so dicht verfolgt, daß der Sieg oft zweifelhaft war. Schließ lich mußte sich dieser aber mit einem Abstand von 12 Gefunden Zeit von 1: 13,22 min. schnellstes Boot der Kleinen Bahn wurde. Rumtreiber" von der B- Klasse wurde ohne Kampf Sieger. Sehr gut hielt sich auch„ Seeteufel", eine Ausgleichsjolle, die als Regattabummler das schlechte Wetter nicht scheute. Die wetterharten Müggelseer hatten gestern an der Wettfahrt hervorragenden Anteil und tonnten auch die größte Zahl der Siege für sich buchen. Es wurden folgende Zeiten gefahren:
Obgleich der letztere vom Start an vorn lag, murde er von Ischi
mit dem zweiten Plak bescheiden, während Silberbob" mit einer
22.qm- Rationale Sollen: Jenny 1:46:51. 20- qm- Rennjollen A: Greif 1:44:00; B: Trubi 1:54:44. 15- qm- Rennjollen A: Lucifer II 1:44:17; B: 2ifelchen 2:09:22. 15- gm- Wanderjollen A: Amog 1:59:40; B: Banderbursch 2:07:54. 10- qm- Rennjolen A: Silberbob 1:13:22; B: Rumtreiber 1:78:22. Ausgleichsjollen: Seeteufel 1:21:51.
Gruppe West
Der zweite Tag der Frühjahrsmettfahrten brachte auf dem Tegeler See für die Gruppe West megen der ziemlich niedrigen Temperatur wieder großen Startausfall. In den gestarteten Klassen wurden bei einer gut durchstechenden Brise von 4 bis 5 Sekundenmeter recht abwechslungsvolle Kämpfe geboten. Thetis " siegte auch diesmal wieder in der 30- Quadratmeter- Rennjachtenklasse. Bei den 20- Quadratmeter- Jolienkreuzern, die anfangs dicht beieinander lagen, fonnte sich Bas- llpp" in der ersten Runde freisegeln, und war nicht mehr zu schlagen. In der 20- Quadratmeter- Rennjollen A- Klasse hatte ,, Maja II" vom Start an die Führung.„ Krümel", die trog spätem Start Zeit aufgeholt hatte, fiel auf der Kreuzftrede wieder zurück und blieb mit 32 Gefunden Abstand zweiter. Maja II" war snellstes Boot der großen Bahn in der Zeit von 1: 27,12 Stunden. Greif" in der 15- Quadratmeter- Wanderjollen- A- Klasse lag in der ersten Runde noch an dritter Stelle, holte gut auf und ließ Fridolin II" in der Ziellinie noch 1:11 Minuten hinter sich. ,, Lutti" in der 11. Klasse mußte die 12. Klasse um 10 Minuten aussegeln und erfüllte diese Bedingung, 14: 20 Minuten vor der 12. Klasse burds Ziel laufend. In den übrigen lassen waren die Sieger durchweg Alleingänger.„ Dho" in der 10- Quadratmeter Rennjollen- A- Klaffe mußte die B- Klaffe um 15 Minuten ausjegeln, hatte aber teine Gegner und gemann in 1: 06,10 Stunden als schnellstes Boot der fleinen Bahn einfommend.
30- gm- Rennjachten: L 22 Thetis 1:34:56. 20- qm- Jollentreuzer: G8 Pop- Upp 1:37:48. 20- qm Rennjollen, A.Riaffe: Z 122 aja II 1:27:12. 20- qm.Rennjollen. B.Klaffe: Z 109 Summel II 1:41:34. 15.qm- Banderjollen, A- Rlasse: H 110 Greif
B: Trudi 1:54:44. 15- qm- Rennjollen A: Lucifer II 1:44:17; B: Liefelchen 2:09:22. jollen A: Gilberbob 1:13:22; B: Rummtreiber 1:28:22. Ausgleichsfollen: See 11. Klaffe: IV 321 Tutti 1:80:22. 12. Alaffe: III 308 Strolch 1:44:42. 15. Rlaffe: III 260 Stups 1:25:33.
Ein neuer Kanuvierer für die„ Havel - Aktionsgruppe Schwarzrotgold"
Ganz gewiß gibt es Arbeitersportvereine, die auf vorgeschobenem often gegen die gefinnungsmäßig anders eingestellten Vereine stehen. Ganz gemiß wollen fie feinen Krieg führen, dazu ist der Sport eine zu heitere Angelegenheit, aber in der heutigen Zeit, wo es vielfach um die Republik geht, schadet es verdammt nichts, wenn auf dem Wasser den schwarzweißroten Flaggen der„ neutral" rechtsstehenden Vereine und Verbände die Farben der Republik entgegengesetzt werden.
-
glieder haben ihn sich mühselig- das fann man getrost sagen zu=
ARBEITER FUSSBALL
Adler 08 schlägt Weißensee 4: 1
Mit gemischten Gefühlen trat man die Fahrt nach Pankow an, um sich mit noch gemischteren auf die Heimreise zu begeben. Man erhoffte eine Sensation und wurde nicht getäuscht. Nur fiel die Sensation anders aus, wie man erwartete: Ein Spiel wurde ge= zeigt, wie man es zum Glück in der Arbeitersportbewegung selten zu sehen bekommt. Das, was die Weißenseer boten, war bestimmt nicht werbend. Dem technisch bedeutend besseren Spiel der AdlerElf glaubten sie mit unfairen Mitteln begegnen zu können, kamen aber damit nicht weit. Wenn dann noch der Schiedsrichter nicht durchgreift, ist naturgemäß alles aus!
Adlers Sieg stand keinen Augenblick außer Frage. Der erste Treffer wurde nach einem schönen Durchbruch bereits in der erſten minute durch den Rechtsaußen erzielt. Dadurch schienen die Weißenseer aus dem Konzept gekommen zu sein. Hinzu kommt, daß der Mittelstürmer mehr mit dem Mund als mit dem Ball spielte. Er brachte dadurch bei seinen eigenen Spielern viel Unruhe ins Spiel.
-
-
Beim Stande von 3: 0 der dritte Treffer war das Ergebnis eines Elfmeters erzielte Weißensee das einzige, aber auch schönste Tor des Tages. Den weiteren Angriffen machte die Adler- Verteidigung ein schnelles Ende. War die erste Halbzeit schon aufgeregt, so war es in der zweiten nicht mehr auszuhalten. Mit 4: 1 blieb
Adler verdienter Sieger.
Damit die lleberraschungen nicht ausbleiben, ließ sich Eiche= Köpenick von Lichtenberg I mit 3: 0 schlagen. Am meisten waren wohl die Köpenicker selbst überrascht, als sie merkten, daß die Lichtenberger auch Tore zu schießen in der Lage sind. Aber auch Minerva 28 sorgte für eine Bombenüberraschung. Während Minerva vor 14 Tagen gegen Teltow mit 6: 2 verlor, schlugen die Neuköllner gestern die Wilmersdorfer hoch mit 8: 0. Bis zur Pause konnte sich Wilmersdorf noch halten, mußte sich jedoch in der zweiten Halbzeit dem technisch besseren Spiel Minervas beugen. Trotzdem die Neuköllner die letzten 30 Minuten nur mit zehn Mann spielten, konnten sie den Ball noch sechsmal einsenden. Eintracht- Reinickendorf war nicht so sehr überlegen, wie es das Resultat von 5: 1 gegen Pantom vermuten läßt. Die Bankower waren reichlich vom Pech verfolgt.
=
Weitere Resultate: Adler 2 gegen Buch 1 5: 0. Weißensee 2 gegen Börnice 1 1: 3. Lichtenberg II 2 gegen Mahlsdorf 1 5: 2. Lichtenberg I 2 gegen Eiche 2 3: 3. Minerva 2 gegen Wilmersdorf 2 10: 0. Adler Jugend gegen Lichtenberg I 4: 1. Minervajugend gegen Staaten 1: 0. Adler 1. Schüler gegen Pankow 4: 0. Lichtenberg II Schüler gegen Normannia 4: 0. Adler 2. Schüler gegen Sagonia 0: 2. Minerva Schüler gegen Hansa 31 6: 0.
Die Motorradrennen
auf der Avus/ Wiese fuhr 153 Stdkm. Der Deutsche Motorradfahrer- Berband hatte am Sonntag bei seinem internationalen Motorradrennen auf der Avus das fast schon traditionelle Wetterpech. Das naßtalte, unfreundliche Wetter war nicht dazu angetan, die Zuschauer in Massen ins Freie zu locken, und so wiesen die riesigen Tribünen nur mäßigen Besuch auf, als um 12 Uhr das über vier Runden= 79,123 Kilometer führende Rennen der Ausweisfahrer gestartet wurde. In allen vier Klassen wurde sehr flott Tempo gefahren, und es zeigte sich, daß auch in der Reichshauptstadt an guten Nachwuchsfahrern kein Mangel ist. Der Schnellste unter den Ausweisfahrern war der in der Halbliterklasse gestartete Alfred Franke( Rudge Withworth), der einen Stundendurchschnitt von 134,45 Kilometer herausfuhr und ständig führend mit nur 2 Gefunden Vorsprung gegen H. Pohl- Berlin ( Norton) gewann. In der großen Klasse lieferten sich Rodler- Brandenburg a. H.( BMM .) einen spannenden Kampf, den schließlich Letterer mit einem Stundenmittel Don 124,4 Rilometer zu seinen Gunsten entschieden, in den Klassen bis 250 bzw. 350 ccm waren Lauber- Bernburg ( DKW.) und K. Mig- Berlin( Rudge) die Schnellsten.
Anschließend traten die Seitenwagenfahrer zum Rampf über acht Runden= 157,415 Kilometer an. Der Regen hatte in
zwischen aufgehört und die Bahn begann abzutrocknen, so daß in allen drei Klassen zum Teil sogar wesentlich bessere Zeiten als im Borjahre gefahren wurden. Ein spannendes Duell lieferten sich in der Klasse bis 1000 ccm Schoth- Berlin ( BMW .) und Kürten - Düssel dorf ( Tornar). Der Westdeutsche lag dicht hinter dem führenden Schoth, bis er in der vierten Runde Tanken mußte. Er verlor dabei aber so viel Zeit, daß es, obwohl er die schnellsten Runden fuhr, ( Harley- Davidson) reichte. Der siegreiche BMW.- Fahrer erzielte mit 126,9 Stundenkilometer die größte Geschwindigkeit der Seitenwagenmaschinen. In der Klasse bis 600 ccm gewann der Berliner
nur noch zum dritten Platz hinter Schoth und dem Aachener Weyres
Das tut die Savel Attionsgruppe Schwarzrot. gold", die sich die Potsdamer Gewässer, weil es dort am nötigsten ist, als Aktionsgebiet erforen hat. Vor fünf Jahren gegründet, hat sie eine Schar entschiedener Republikaner um sich ge= sammelt, die auf ihren Booten die Reichsflagge dort zeigen, wo die anderen, ewig geftrigen, glauben zu Hause zu sein. Gestern war Bootstaufe bei ihnen, ein funfelnagelneuer Kanuvierer wurde dem Verein geschenkt. Doch bitte keine Mißdeutung: Niemand hat das schmucke Fahrzeug geschenkt, die Mitſammengespart. Das ist keine Kleinigkeit in diefer Notzeit. Ueber tausend Mart tostet so ein Boot, da mußte manches Markstück beifeite gelegt werden, ehe der Bootsbauer die legte Rate bekommen fonnte. Aber nun herrschte gestern denn auch eitel Freude bei den Thevis( Norton) durchweg führend überlegen, der Sieg wurde schwarzrotgolbenen Potsdamern. Da marschierte ein Reichsbanner- ihm jedoch dadurch erleichtert, daß sein gefährlichster Rivale, der tambourchor auf, da waren bis aus Gatow und Spandau und Tief- ihm ständig dicht auf den Fersen folgende Heyer- Krefeld ( AIS .) werder die Wasserfahrervereine des Arbeiter- Turn- und Sport- durch einen Ventilbruch aus dem Rennen geworfen wurde. Das bundes erschienen, ba war die parteigenössische und republikanische Rennen der kleinen Seitenwagenklasse endlich holte sich der DüffelBevölkerung aus Potsdam und Nowawes gekommen, und schließdorfer A. Schneider( Velocette), obwohl er von Loof- Godesberg lich trat der Verein selbst in Kriegsstärke paddelschwingend und( Imperia) ständig hart bedrängt wurde.
amazonenverstärkt an.
Genosse Dr. Friedländer, der erste Vorsitzende, sprach als Taufvater, Genosse Szumann hielt als Spartenvorsitzender des 1. Kreises die Weihrede, dann sagte eine fleine Ranuitin einen aktuellen Vorspruch. Mit frischem Grün und viel schwarzrotgoldenem Band geschmückt glitten die Boote gleichzeitige Täuflinge waren noch vier mitgliedereigene Boote- in ihr Element. Viele Frei- HeilRufe begleiteten sie auf ihrer ersten Fahrt gegen Potsdamer
Reaktion.
-
-
Ein Mitglied des Vereins stellte zur gleichen Stunde eine felbft gebaute Segeljolle vor. Ein schmudes Fahrzeug, das dem Eigener und der Havel - Aktionsgruppe viel Ehre einlegen
wird.
Anfahren unter Schwarzrotgold
Ueberaus spannend verlief das Hauptrennen der Veranstaltung, der Kampf der Solofahrer um den Großen Preis der Stadt Berlin . Die beste Zeit des Tages erzielte in der 1000er Klasse der Hannovraner Frizz Wiese( BMW .) der einen Stundendurchschnitt von rund 153 Kilometer herausfuhr und damit den Großen Preis der Stadt Berlin gewann. Wiese hatte allerdings infofern etwas Glück, als der große Favorit Bullus( NSU.) durch Defekte aus dem Rennen geworfen wurde. In der Halbliterklasse wechselten sich die Favoriten Bauhofer- München ( DKW.) und Rüttchen- Erkelenz( NSU.) mehrfach in der Führung ab, bis Rüttchen infolge eines Maschinendefektes liegen blieb. Nun schien der Weg zum Siege für den Bayern frei, aber auch er hatte Pech, ihm ging auf der Strecke der Brennstoff aus. Bauhofer verlor beim Tanken viel Zeit und gab schließlich das für ihn aussichtslos gewordene Rennen in der vorletzten Runde auf. Dadurch kam Manfred v. Bachmanr- Potsdam( Rudge) mit einem Stundenmittel von 135 Kilometer zu einem billigen Siege vor dem Polen Graf Alvenswurden im Rennen der 350er Maschinen gefahren, das Loof- Godes=
Was ein richtiger Seemann ist, der scheut nicht Wind und Wetter und See. Das macht sich als Haussegen für einen Berufsleben( Norton). Etwas bessere Zeiten als in der Halbliterklasse feefahrer sehr hübsch; wenn aber sportliche Motorbootfahrer bei solchem Wetter, wie es gestern war, ihr Anfahren abhalten, so gehört berg( Imperia) durchweg führend mit einem Stundenmittel von ein gut Teil Ueberzeugungstreue zum Sport dazu.
Um 10 Uhr hatte sich gestern eine stattliche Flortille unter dem Stander der Motorbootabteilung des republikanischen deutschen Reichsautoflubs und mit schwarzrotgoldenen Flaggen am Hed am Stößenseegemünde eingefunden, die in Kiellinie die Havel abmärts am Wannsee und der Pfaueninsel vorbei nach Medlig fuhr. Dort erwarteten die Boote aus Potsdam und der weiteren Umgebung die Berliner . An gemeinsamer Mittagstafel gedachte der Vorsitzende Braun des Tages, der wieder einmal die die Farben des Reiches fahrenden Motorbootsbefizervereine in dem Willen, der Republik auch dann zu dienen, wenn eigentlich Dienst und Arbeit und Geschäft, besonders aber die Politik ruhen follten. Man blieb noch lange Zeit beieinander, denn schließlich war es gestern( im wunderschönen Monat Mai!) im geheizten Saal doch besser fizen, als auf dem wassersprühenden See!
135,9 Kilometer leicht gegen den Pommern H. Degener- Swinemünde ( Norton) gemann. In der kleinsten Klasse bis 250 ccm, die nur zehn Runden zurückzulegen hatte, setzte sich der Favorit W. WinklerChemnitz( DKB.) sicher in 125 Stundenkilometer gegen KahrmannFulda( Hercules- Jap ) durch. Die gefahrenen Zeiten der Solomaschinen blieben durchweg hinter den vorjährigen Leistungen etwas zurüd.
Trabrennen zu Ruhleben. Auf die leider verregnete Premiere folgt Dienstag, 10. Mai, auf der Derbybahn zu Ruhleben die zweite Veranstaltung, der hoffentlich befferes Wetter beschieden ist. Die Rennen beginnen wieder um 15½ Uhr
ASB.- Reukölln, Sportabteilung. Trainingstage im Sportpark Neukölln. Dienstag, ab 18 Uhr, große Rampfbahn, Freitag, ab 18 Uhr plag II. Mitte wochs, ab 18 Uhr, Spielabend auf Plaz 6.