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Kämpfen und nicht verzweifeln!

Verbandstag der Gastwirtsgehilfen

Der Verbandstag der Hotel, Restaurant und Café angestellten, der dieser Tage in Dresden stattfand, hat seine Beratungen abgeschlossen. Die Aussprache über die Lage des Verbandes, über die wir bereits furz berichteten, zeigte deutlich, daß die ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen die Organisation infolge der Krise zu kämpfen hat, von den Mitgliedern durchaus berücksichtigt werden. Das fam auch bei der Wahl der Hauptverwaltung zum Ausdrud. Sie brachte das für Verbandstage seltene Ergebnis, daß die gesamte bisherige Ber­bandsleitung mit dem Verbandsvorsitzenden Sa ar an der Spize in geheimer Wahl einstimmig wiedergemählt wurde.

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Den Höhepunkt der Tagung bildete ein Vortrag des Reichstags­abgeordneten Tarnow über ,, Die wirtschaftliche und politische Lage und die Arbeiterschaft". Seine Ausführungen zeigten mit über­zeugender Wucht, daß die Arbeiterklasse absolut keinen Grund hat, vor den gewiß entsetzlichen Schwierigkeiten im Kampf um die Ver­besserung ihrer Situation zu verzagen und zu verzweifeln, da die Zeit ihr Bundesgenosse ist. Im Schlußwort zu seinem Nortrag be­leuchtete Tarnom vor allem die Frage der Vierzigstundenwoche, der Arbeitsbeschaffung und des freiwilligen Arbeitsdienstes.

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Neißer Berlin vom Hauptvorstand sprach über den Kampf um den Tarifvertrag. Er legte dem Verbandstag eine Ent schließung vor, die einstimmig angenommen murde. Das Kern­stück der Entschließung liegt in der Feststellung, daß infolge des grund fäßlich tariffeindlichen Verhaltens der Unternehmerorganisationen die Mehrzahl der Tarifabschlüsse erst mit Hilfe der Schlich= tungsbehörden möglich war. Der Verbandstag wandte sich, ge­stützt auf diese Feststellung, energisch gegen jeden Versuch der Reichs­regierung, die Verbindlichkeitserklärung von Schiedssprüchen einzu: schränken.

Mit besonderer Schärfe sezte sich Neißer in seinem Schlußwort für die Unterstügung der Arbeiterpresse durch die Gast­wirtsgehilfen zur Brandmarkung der reaktionären Haltung des Unternehmertums zur Belebung des Kampfes gegen den Faschismus ein. In Tausenden von Lokalen gebe es wohl Faschistenblätter,

Lebensmittel Internationale tagt.

Enger Zusammenschluß in der Krise.

Der Vorstand der Internationalen Union der Le=

forge" erschienen. Unter Erholungsfürsorge versteht man mag­nahmen, die Kindern und Jugendlichen eine sachgemäße Erholung gewähren sollen. Werden die Kinder in Erholungsheime, die in größerer Entfernung vom Wohnort liegen, geschickt, so redet man von Entfendungsfürsorge. Demgemäß ist unter örtlicher Erholungs­fürsorge ein Unterbringen der Kinder in unmittelbarer Nähe des Heimatortes zu verstehen. Die örtliche Erholungsfürsorge heißt Generalanzeiger und Organe der Unternehmerpresse, aber fein Ar: ,, offen", wenn die Kinder sich nur während des Tages an der Er­beiterblatt. Hier könne so mancher Gastwirtsgehilfe, wenn er auf| holungsstätte befinden, zum Schlafen aber in ihr Elternhaus zurück­dem Damm ist, Abhilfe schaffen, und er brauche nicht einmal dabei kehren. gleich Kopf und Kragen riskieren. Auch müsse das Bedienungs­personal in der Trinkgeldfrage mehr Konsequenz zeigen und darauf bestehen, daß die Annahme von Trinkgeldern tariflich unter

bunden wird.

Die Organisation der meiblichen Arbeitnehmer beleuchtete die Kollegin Richter- Berlin. Den Zweigvereinen wird, wie aus der zu diesem Punkt der Tagesordnung vorgelegten und ein­stimmig angenommenen Entschließung hervorgeht, zur unbedingten Bflicht gemacht, sich viel energischer als bisher um die gewerkschaft­liche Organisation der Arbeiterinnen zu fümmern.

In seinem Vortrag über die internationale Bewegung der Hotel, Restaurant- und Caféangestellten schilderte der inter­nationale Sekretär Ströhlinger padend und anschaulich die Bedeutung des Internationalen Arbeitsamts. Ströhlinger legte eine Entschließung vor, die insbesondere die Beseitigung des Trinkgeldsystems fordert. An seine Stelle müsse die feste Entlohnung treten. Ebenso verlangt die Entschließung ein Verbot jedweder privater Arbeitsvermittlung, also auch der von Vereinen und Gesellschaften. Die Entschließung wurde ohne Diskussion angenommen.

Einige Anträge zur Aenderung des Statuts der Sterbefasse und zum Unterstügungsreglement wurden nach den Vorschlägen der für diese Fragen eingesetzten Kommiffion erledigt, modurch die bisher durchgeführten Maßnahmen der Hauptverwaltung ausdrücklich be­stätigt wurden. Der Siz des Ausschusses wird nach Hamburg zurückverlegt, während Frankfurt am Main den Vorsitzenden des Beirats stellt. In den Beirat wird fünftig auch eine Kollegin ent­sandt.

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Die Dresdener Tagung, die einen harmonischen und ergiebigen Verlauf nahm, wurde vom Verbandsleiter Diesing Berlin in aufmunternden, zu Herzen gehenden Worten geschlossen. Diefing, ein nahezu siebzigjähriger Veteran, schloß mit dem Ruf: Kämpfen und nicht verzweifeln!

Das ist ein nach zwei Richtungen hin wertvolles Bekenntnis. Einmal wird zugegeben, daß die wüste faschistische Demagogie an den gewerkschaftlich und politisch geschulten Arbeiter in den Betrie­ben nicht heranzukommen vermochte. Auf der anderen Seite zeigt es sich, daß, soweit proletarische Kreise in Betracht kommen, der Zulauf zu den Nationalsozialisten aus darbenden, verzweifelnden,

aus der Not heraus der hohlen Phrase nachlaufenden Arbeitslosen besteht, die durch Aufklärung über unsere unermüdliche Tätigkeit für die Arbeitslosen zurückgewonnen werden müssen.

Aber auch folgender Satz in dem Artikel des nationalsozia liftischen Funktionärblattes verdient von unseren Genossen beachtet werden. Es heißt da nämlich:

bensmittelarbeiter hielt am 9. und 10. Mai in Luzern seine jährliche Sigung ab. Der Tätigkeitsbericht des Sekretärs wurde zusammen mit einer Reihe interner Angelegenheiten diskutiert. Im Laufe des Jahres 1931 hat sich das Einflußgebiet der Inter­nationalen Lebensmittelarbeiter- Union durch den Beitritt von Ver­bänden in Dänemart, Finnland , Jugoslawien und Palästina erweitert. Die Union zählt heute 34 Mitgliedsorganizu sationen aus 21 Ländern mit einem gesamten Mitgliedbestand von 373 000. Den ausgesperrten Mitgliedern in der dänischen Fleisch industrie sprach der Vorstand die Solidarität der Mit­gliedschaft der gesamten Internationale aus und versicherte sie aller erforderlicher materieller und moralischer Unterstügung. Für den Wiederaufbau des Lebensmittelarbeiterverbandes in Finnland murde ein Betrag non 5000 schmedischen Kronen zur Verfügung ge stellt, wobei die hervorragende Solidarität der skandinavischen Ver­bände sich darin äußerte, daß sie die Hälfte dieses Betrages auf­bringen wollen.

Der Vorstand nahm ferner Kenntnis von einem international angelegten Borstoß der Genossenschaftsbewegung, um auf Ummegen zu einer Revision des internationalen Uebereinkommens betreffend das Berbot der Nachtarbeit in Bädereien zu gelangen. Be­schlossen wurde, allen dahingehenden Bestrebungen energisch ent­gegenzutreten.

Das Sekretariat erstattete einen Bericht über die wirtschaft: liche Lage in der Lebens- und Genußmittelindustrie. Dabei murde unterstrichen, daß diese Industrien in stärkerem Maße als erwartet werden konnte, von der Krise in Mitleidenschaft gezogen sind. Auf dem Gebiete der Löhne ist die Senkung der Nominal­löhne stärker als die der Reallöhne. In der Tschechoslowakei und in Deutschland liegen letztere bereits unter dem Niveau von 1930, wobei die Lohnverluste infolge Kurzarbeit nicht berücksichtigt find.

Streiflügen der RGO.

In der Roten Fahne" murde dieser Tage berichtet, daß ,, die 133 Mann starte Belegschaft der Holzfirma Silbermann in Würzburg unter Führung der RGD. geschlossen in den Streif getreten ist". Wahr ist an dieser Notiz lediglich die Tatsache des Streifs. Die RGD. hat dabei aber meder vorher, noch während des Kampfes etwas zu sagen oder gar zu führen" gehabt. Ihre Meldung ist also glatter Schwindel.

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Auch die Behauptung der Roten Fahne" vom 12. Mai, daß den streifenden Holzarbeitern in Güstrom und Schmerin

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von der Gemertschaftsbürokratie die Zahlung von Streif­geldern verweigert werde", ist eine be mußte Unmahr=

Also Parteigenossen, es ist eine unbedingte Pflicht, weiter­zuarbeiten, die legten Rüdsichten fallen zu lajien und sich der NSBD.( nationalsozialistischen Betriebsopposition) anzuschließen. Wo noch feine 3elle besteht, ist so. fort eine zu gründen."

Es ist also mit einem neuen nationalsozialistischen Ansturm auf die Betriebe zu rechnen. Daß es sich um Versuche am untauglichen Objekt handelt, daß der Ansturm von Lüge und Demagogie scheitert, dafür werden unsere Genossen sorgen.

42- Stunden- Woche.

Bereinbarung für die Tafelglasindustrie.

Für die mechanische Tafelglasindustrie ist bei den Tarifverhandlungen, in denen nicht nur zum Lohn, sondern auch zu Manteltariffragen Stellung genommen wurde, die Einführung des Bierschichtensystems, das bereits national mie inter­national angeregt worden war, beschlossen morden. Die Ar= beitszeit der Tafelglasmacher wurde damit von 56 auf 42 Stunden herabgesetzt.

Ein Teil der arbeitslosen Tafelglasmacher darf jezt aujatmen; denn es kommen durch die Einführung des Vierschichtensystems 25 Prozent mehr Leute wieder in die Betriebe. Der Fortschritt in der mechanischen Tafelglasindustrie muß nun auch für andere Branchen der Glasindustrie die Arbeitszeitregelung in Fluß bringen, um neue Einstellungen von Arbeitsfräften zu ermöglichen.

Für die Löhne wurde ein llebereinkommen getroffen, monach in den Betrieben zunächst örtliche Berhandlungen erfolgen. Kommt eine Einigung nicht zustande, dann wird eine zentrale Schlichtungs­stelle entscheiden.

Das neile Buch The

Wienhold zeigt, daß diese Form der Betreuung bei sachgemäßer Durchführung gute Erfolge haben kann, sie empfiehlt sich besonders durch ihre Billigkeit: Fahrtspesen und besonders die hohen Kosten für Pflegepersonal fallen meg, da in der örtlichen Fürsorge in weitem Maße ehrenamtlich tätige Helfer und Helferinnen ausreichen. Bei den verhältnismäßig geringen Mitteln, die für diese wichtige | Aufgabe zur Verfügung stehen, ist aber die Billigkeit von aus: schlaggebender Bedeutung, damit eine möglichst große Zahl von er­holungsbedürftigen Kindern erfaßt werden kann.

Die Ausführungen Wienholds sind aus der Praxis entstanden und wollen unmittelbar der praktischen Arbeit dienen. Das Buch soll den örtlichen Ausschüssen für Arbeiterwohlfahrt, ihren Helfern und Helferinnen, Anhaltspunkte zur Vorbereitung und Weiterbil dung geben; daher ist auf eine Darlegung wissenschaftlicher Fragen mit Recht verzichtet. In einleitenden Betrachtungen weist Wienhold auf die Bedeutung hin, die Gesundheits- und Erholungsfürsorge für den einzelnen und die Gesamtheit haben. Der Hauptteil des Buches gibt Anleitungen, wie die offene örtliche Erholungsfürsorge durch­geführt werden soll. Die Auswahl der Kinder und des geeigneten Plazes wird ebenso besprochen wie die Frage der Finanzierung. Sehr wichtig für den Erfolg der Erholungszeit ist die richtige Er­nährung; Wienhold gibt genaue Anweisungen, nach welchen Grund­jägen die Ernährungsfrage zu lösen ist. Weiterhin ist die richtige Anwendung der natürlichen Kurmittel Luft, Sonne und Wasser bedeutungsvoll, auch für diese Fragen gibt Wienhold die notwendi gen Richtlinien. Eine Besprechung der zwedmäßigen Tageseintei­lung und Hinweise über die erste Hilfe bei Unglücksfällen ergänzen die Ausführungen.

Das Büchlein wird in der praktischen Arbeit gute Dienste leisten. Wienhold hat recht, wenn er betont, daß gerade in Zeiten der Arbeitslosigkeit die Sorge für die Volksgesundheit besonders dring­lich ist, können doch große Teile des Volkes ihren Kindern nicht mehr die notwendige Pflege zukommen lassen. Daß auf diesem Ge­biete gespart wird, ist auch volkswirtschaftlich falsch; denn die Schä­digungen der Volksgesundheit durch unangebrachte Sparmaßnahmen rächen sich später; sie erhöhen die Zahl der vorzeitig Arbeitsunfähi­gen, die dann doch den öffentlichen Kassen zur Last fallen. Sehr viele Familien geraten in Not, weil der Ernährer durch Krankheit arbeitsunfähig geworden ist. Die Sorge für die Volksgesundheit und vor allem für die Gesundheit der Kinder gehört zu den wesentlich­sten Aufgaben der Gesamtheit. Dr. S. Weinberg.

Theater der Woche.

Bom 15. bis 23. Mai 1932. Bolfsbühne:

Theater am Bülowplay: Sturm im Wasserglas.

Staatstheater.

Städtische Oper, Charlottenburg : 15. Tannhäuser . 16. Die lustigen Beiber pon Windfor. 17. Tiefland. 18. Macbeth. 19. Friedemann Bach 20. Die Bürgschaft. 21. Die Entführung aus dem Serail. 22. Boheme., 23. Manon. Staatsoper, Unter den Linden : 15. Nacht in Venedig . 16., 19. Hugenotten . fals. 23. Cosi fan tutte. 17., 20. Ariadne . 18. Rigoletto. 21. Hochzeit des Figaro. 22. Macht des Echid.

3000

Staatliches Schauspielhaus: 15., 17. Die endlose Straße. 16., 18., 19., 20., 21., 22., 23. Liebestrant. Staatliches Schiller - Theater: 15., 20. Dr. Klaus. 16., 18., 19., 21. Die Räuber. 17. Die Journalisten.

Theater mit feftem Spielplan:

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Deutsches. Theater: Die Journalisten. Deutsches Künstler- Theater: Die Braut von Torozko. Theater in der Stresemannstraße: Haifische. Theater des Weftens: Raub der Gabinerinnen. Bustspielhaus: Abenteuer in Marotto. Romische Oper: Für eine schöne Frau Großes Schauspielhaus: Die schöne Helena. Beffing- Theater: Madonna wo bist Du? Theater in ber Behrenstraße: Der Mann mit den grauen Schläfen. Natur- Theater, Fried. richshagen: 15., 16., 22., 18 Uhr, Im weißen. Röß'. Theater am Rottbusser Tor: Das Mädchen ohne Ehr. Rose Theater: Weekend im Paradies. Rose- Theater, Gartenbühne: Zigeunerliebe.. Schloßpark- Theater , Steglig: Alles für Marion. Plaza: Die Dubarry. Scala: Internationales Varieté. Reichshallen Theater: Wintergarten: Bariete Revue, schöner Mai." Stettiner Sänger.

Theater mit wechselndem Spielplan: Zentral Theater: Bis 18. Der Jurbaron. 19. geschlossen. Ab 20. Frauen haben das gerne. Gartenbühne Rene Welt": 15., 16., 17., 18. Zigeuner. baron. 19. Konzert, 20. Sportabend, 21. Waffenschmied.

Nachmittagsvorstellungen:

Städti

Bollsbühne, Theater am Bülowplag: 22. Sturm im Wasserglas . sche Oper, Charlottenburg : 22., 14 Uhr, Wohlfahrtserwerbslosenvorstellung, Tiefland. Ratur- Theater, Friedrichshagen : 15. Der Widerspenstigen Zäh­mung. 22. Der geftiefelte Rater. Theater am Rottbusser Tor: 15., 16. Das Mädchen ohne Ehre. Rose Theater: 16., 22., 18 Uhr, Weekend im Paradies. 16., 14 Uhr, Figaros Hochzeit . Gartenbühne: 15., 16, 6 Uhr, Frühkonzert. Täglich 17 Uhr Konzert und Varieté. Plaza: Die Dubarry. Scala: Snternationales Barieté. Wintergarten: 15., 16., 21., 22. Barieté- Revue. Reichshallen Theater: 15., 16., 22. Stettiner Gänger.

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Erstaufführungen der Woche: Sonntag. Neue Welt: Zigeunerbaron . Dienstag. Theater in der Stresemannstraße: Saifische. Freitag. Renaissance­Theater: Bunte Reihe.- 3entral Theater: Frauen haben das gerne.

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heit. Diese wie alle anderen streifenden Holzarbeiter werden vom Ernst Wienhold: Offene örtliche Erholungs teils wolfigen Wetters, aber zunehmende Gewitterneigung. Für

Deutschen Holzarbeiterverband unterstützt. Freilich sehr zum Leid­mesen der Kommunisten. Diesen wäre es lieber, die Streifenden er­hielten keine Unterstützung, damit die RGO. ihre Hege gegen die Gewerkschaften besser betreiben kann. Damit hat sie bei den Holz­arbeitern aber fein Glück, diese haben die RGD.- Leute längst als Schwindler erfannt.

Ein Nazibekenntnis.

In den Betrieben fommen sie nicht vorwärts. Ein glücklicher Zufall hat uns in den Besiz eines national­jozialistischen Organs gebracht, das nicht für die Deffentlichkeit be­stimmt ist. Es nennt sich Der Aufbruch", wird vom Pressedienst NSDAP . Groß Berlin " herausgegeben und dient als Mitteilungs­blatt für die Parteifunktionäre des Berliner Braunen Hauses.

In dieser vertraulichen Korrespondenz findet sich ein Artikel, der sich Betriebszellen- Leute vor die Front!" betitelt und für unsere Genossen in Gemertschaft und Betrieben von Interesse iſt. In der Einleitung mird geklagt, daß die Sozialdemokratie in Berlin einen Stimmenzumachs erzielte, und es wird betont, daß dieser Zumachs im wesentlichen aus den Betrieben herausgeholt sei. Donn heißt es mörtlich:

Fragt man den einzelnen Barteigenoffen über seinen Be Panntenkreis, jo pird er fagen, daß er fie alle oder zum größten Teil für unsere Jdee gewonnen hat. Fragt man ihn nach der Einstellung seiner Arbeitstoflegen, jo mird er fagen müssen, daß er hier sehr menig erreicht hat."

fürforge

In der Schriftenreihe Das kleine Lehrbuch", die vom Haupt­ausschuß für Arbeiterwohlfahrt herausgegeben wird, ist als Band 9 ein kleines Buch von Kreiskommunalarzt Dr. Ernst Wienhold über Offene örtliche Erholungsfür­

Theater Lichtspiele usw

Staats

Theater

Sonnabend, den 14 Mai Staatsoper Unter den Linden

19% Uhr

Die Zauberflöte

Staatl.Schauspielhaus

endarmenmarkt

30 Uhr

Schiller- Theater Charlottenbure

20 UP

Der

Die Räuber

Liebestrank

PLAZA

Nähe Schies. Bhf. 5.815, Sigs. 2, 5,315, E 7 Weichs. 4831 Die Dubarry

Volksbühne Theater am Bülowolatz 8 Uhr

Sturm im Wasserglas mit Hansi Niese

Staatl. Schiller- Theater

8 Uhr

Die Räuber

Wetter für Berlin : Fortdauer des warmen und teils heiteren, Deutschland : Allgemein warm, teils heiter, teils wolkig. Im Westen und Nordwesten verstärkte Gewitterneigung.

Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin ; Anzeigen: Th. Glocke, Berlin . Verlag: Vorwärts Verlag G. m. b. H., Berlin . Drud: Borwärts Buch . druckerei und Verlagsanstalt Baul Ginger& Co., Berlin SW 68. Lindenstr. 3. Hierzu 1 Beilage.

Winter Garten

8 Uhr 15. Flora 3434. Raumen erl. Trude Hesterberg . Fischer- Köppe. Cläre Eckstein- Truppe. Bil& Bil. 2 Franks. Junetros& Elsie. 12 Deblars. Arthur Hell. Luella Paikin. Julius Kuthan. Mario

Saletzki usw. Benutzen Sie den Vorverkauf für die Pfingstfeiertage.

Sonnabend, Sonntag u. Montag je 2 Vorstellungen 4 Uhr und 8 Uhr 15. 4 Uhr kleine Preise.

Deutsches Theater Rose- I heater

Die

814 Uhr Große Frankfurter Straße 137

Journalisten

Lustsp. nach Gustav Freytag von Felix Joachimson

Musik: Theo Mackeben Regie: Heinz Hilpert .

fel. Weichse: E 7 342

6 und 9 Uhr

Städt. Oper Unwiderruflich nur im Mai

Charlottenburg täglich

Bismarckstraße 34

8 Uhr

Sonnabend, 14. Mai SCHAUSPIELHAUS

Turnus il

Simone Boccanegra

Malkin, Reinmar, Hofmann, Destal, Talen, Kerner. Antang 20 Uhi Ende 22.45 Uhr

SCHUTZ

Ouiffungs Rabat u. Reklamemarken fertigt sel 45 Jahren as Spezialität

Weekend im Conrad Müller

Paradies

Schkeuditz Leipzig

DIE SCHONE HELENA

MAX REINHARDT INSZENIERUNG

Trabrennen Ruhleben

Pfingstsonntag, 15. Mai nachm. 3 Uhr.

190