Rr. 229 49. 3ebrgang 2. Beilage des Vorwärtsis
Amerikanische Arbeitsbeschaffung?
An staatliche Arbeitsbeschaffung denkt Präsident Hoover nicht.
Bor einigen Tagen erregte es ein gewisses Aufsehen, daß die| lung aus dem Ertrag die Baukosten deden sollen, und amerikanische Regierung sich nun doch in großem Maßstabe zur schließlich müssen die Geldnehmer einen Teil der Baukosten selbst Fürsorge für die Arbeitslosen in der Form eines großen Arbeits- aufbringen. beschaffungsprogrammes entschlossen habe. Jetzt liegen nähere Nachrichten darüber vor. Mit dem erwarteten großen staatlichen Arbeitsbefchaffungsprogramm man sprach von 3 Milliarden Dollar
ist es nichts.
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Wenn die Nachrichten zutreffend sind, soll nur die Anleihe ermächtigung für die Reconstruction Finance Corporation, die heute auf 1500 Millionen Dollar lautet, auf 3000 Millionen Dollar erhöht merden. Die genannte Gesellschaft ist die große Stügungsbank, die für die amerikanischen Banken eingerichtet morden ist. Diese Stügungsbant foll also statt 1,5 jezt 3 Milliarden Dollar Anleihen begeben dürfen, die freilich in erster Linie für Kredite zur Arbeitsbeschaffung bereitgestellt werden sollen. Ganz offen aber ist die Frage, ob diese Kredite auch in Anspruch genommen
werden.
Nur 300 von den neuen 1500 Millionen Dollar follen sozialen Hilfszwecken der einzelnen Staaten zugeleitet werden. Weitere 40 Millionen werden für Getreideegport- Kredite reserviert, den Rest von 1160 Millionen. Dollar sollen öffentliche und private Unternehmer als Kredite in Anspruch nehmen. Es wird aber die Bedingung daran geknüpft, daß die Kredite hinreichend gesichert find, die geplanten Bauten sofort nach ihrer Fertigste I.|
Man ist in Amerika selbst sehr skeptisch, ob diese Anleihe: ermächtigung, selbst wenn von ihr Gebrauch gemacht wird, auch wirklich zur Arbeitsbeschaffung führen wird. Man ermartet viel mehr, daß nur eine weitere Stärkung des Marktes der festverzinslichen Papiere eintreten wird, nachdem die neuen Anleihestücke die Garantie der Stügungsbant genießen. Es ist ja das Wesen aller Arbeitsbeschaffung, daß unmittelbar rentable Projefte nur sehr selten zur Verfügung stehen, so daß es sehr wahrscheinlich ist, daß die von der Reconstruction Finance Corporation zur Verfügung zu stellenden Kredite in der Tat keine Abnehmer finden.
Es wird in der amerikanischen Presse auch darauf hingewiesen, daß die vom Präsidenten Hoover mit dieser zusätzlichen Anleihe ermächtigung gemachte Konzession an den Gedanken der Arbeitss losenfürsorge eigentlich eine politische Konzession im Wahlkampf mit der Demokratischen Partei ist. Wir wären also so weit, daß die sogenannte amerikanische Arbeitsbeschaffung in ihrem Kern auch nur ein einfaches Mittel der Wahlpropaganda darstellt, als melches wir ja fürzlich auch die sogenannte Gold boroughs Bill fennzeichnen konnten, mit der man das amerikanische Preisniveau mit einem Schlage auf den Stand von 1926 heben mollte.
Braunkohlenkonzerne haben es gut!
Die Belegschaften hatten allein die ganze Krisenlast zu tragen.
Die standalösen Vorfälle bei der Ilfe. Bergbau A.-G. sowie die in den letzten Wochen bekanntgewordenen Abschlüsse einiger an derer Braunfohlenunternehmungen lenken das Interesse der Deffent fichkeit erneut auf die Verhältnisse im deutschen Braunkohlenbergbau. In dieser Industrie läßt sich die bemerkenswerte und für den Standpunkt der Arbeiter und Berbraucher äußerst wertvolle Feststellung machen, daß sich die
Erträge und Gewinne in frassem Gegensatz zur allgemeinen Entwicklung von Produktion und Beschäftigung bemegen. Der industrielle Bedarf an Rohbrauntohle und Briketts, der überwiegend auf die Stromerzeugung und chemische Industrie entfällt, ist naturgemäß im Verlauf des allgemeinen in dustriellen Schrumpfungsprozesses stark zurückgegangen. Die Nachfrage von seiten der Hausbrandverbraucher, auf die gut die Hälfte des Brauntohlenabsages überhaupt entfällt, ist durch die Einkommensausfälle der Arbeiter, durch Lohnabbau und ArbeitsTosigkeit ebenfalls äußerst ungünstig, beeinflußt. Hinzu kommt, daß die verhältnismäßig milden Winter der letzten zwei Jahre feinen besonderen Zwang zu einer stärkeren Heizmittelversorgung herbei führten.
Rüdgang der Produktionsziffern.
Braunfohlenförderung ( in mill. to)...
.
1929 1930 1931
Rüdgang gegen 1929
174,5 145,9 133,2
23,6 Proz
Brifettproduktion ( in Mill. to) 42,1 33,9 32,4 23,0" Die Belegschaft im Braunfohlenbergbau hat das Abfinken der Produktion um annähernd ein Viertel mit aller Schärfe zu spüren bekommen. Die Zahl der Braunkohlenbergarbeiter, die 1929 95 000 Mann betrug, ist auf rund 69 000 im Durchschnitt des Jahres 1931 reduziert worden. Entsprechend dem Rückgang der Produktion ist also mehr als ein Viertel der Arbeiter im Verlauf der Krise auf der Strecke geblieben.
Die noch in Arbeit befindlichen Braunkohlenarbeiter haben durch Lohnabbau und Feierschichten empfindliche Lohnausfälle ertragen müffen. Nach den Nachweisen des Statistischen Reichsamtes find die Nettoeinkommen der beschäftigten Brauntohlenarbeiter von Ende 1929 bis Ende 1931 im ostelbischen Bezirk um 7 Proz., im westelbischen Bezirk um 18 Proz., in Bayern , Sachsen und Thiringen um 13 Proz. zurückgegangen. Durch die im Dezember 1931 auf Grund der Notverordnung durchgeführte Lohnfenfung find die Tariflöhne um weitere 15 Pro 3. gesenkt worden. Mit diefen außerordentlich hohen Ausfällen an Arbeit und Lohn trägt die Arbeiterschaft allein die Opfer der Krisenwirkungen im Braunkohlenbergbau. Das beweisen die Abschlüffe.
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In den bisher vorliegenden Geschäftsabschlüssen es haben bisher 11 Firmen mit rund 190 Millionen Mark oder rund 40 Pro3. des im Braunkohlenbergbau tätigen Aftienfapitals berichtet ist von den Einwirkungen der Krise faum etwas zu ersehen. Eine 3u sammenstellung der Ergebnisse in diesen Unternehmungen läßt deut lich die unverhältnismäßig günstige Lage der Gesell schaft erkennen.
Reingewinn und Dividende haben sich in den beiden letzten Jahren wie folgt entwickelt:
Attien
Dividende
Reingewinn
tavital
in 1000 M
in Mill. M.
Jlse Bergbau AG.
50
Niederlaufiger Kohlenw.
24,2
Eintracht.....
24
Bubiag.
20,3
Roddergrube
18
Braunschweiger Rohlenm.
12,7
Leonhard
4,3
2,4
Abschrei bungen in Broz. in 1000 M 1930 1931 1930 1931 1930 1931 6900 4800 6333 7271 10 7 10 2518 2547 4822 5050 10 2544 2537 4203 4196 10 10 2330 2330 4000 3750 10 10 5860.4745 3996 3650 30 24 1600 1600 1736 3307 10 10 669 673 990 990 8 8 412 408 617 625 8 8. 354 239 470 381 15 607 714 1056 946 8
10
&
Hubertus.
8428
%
Die Braunfohlenindustrie A. 8. 3ukunft" mit
Während also bei der Mehrzahl der Unternehmungen der Reingewinn unverändert in Vorjahrshöhe erscheint, wird er bei den anderen, entsprechend der heute vorherrschenden Tendenz in der Bilanzierung, etwas vermindert ausgewiesen. Keine dieser Besellschaften, die zu den Großunternehmungen im Braunkohlenbergbau gehören, schließt mit Verlust ab.
Was es mit den Gewinnreduzierungen auf sich hat, das zeigt 3. B. der Abschluß bei der Ilse A.-G., die den Reingewinn um 2 Millionen Mart gekürzt ausweist, aber dafür um eine Million Mart auf 7,3 Millionen Mark erhöhte Refordabschrei bungen in die Bilanz bringt. Offensichtlich ist hier der Versuch gemacht, die wirklichen Gewinne zu verschleiern.
Die Roddergrube, der auf Grund eines Interessengemein schaftsvertrages mit dem Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätsmert eine Mindeſtdividende in Höhe der dreifachen RWE- Dividende garantiert ist der Satz hätte in diesem Jahre 15 Proz. betragen fonnte eine um nicht weniger als 9 Proz. höhere Dividende auss schütten.
Noch deutlicher tritt die ungerechtfertigte Höhe der Gewinn ausschüttungen in Erscheinung, wenn man sie zur Produktion der Unternehmungen in Beziehung bringt. Abgesehen von der Ilse 2.-G. und der Roddergrube sind
die pro Tonne Braunkohlenförderung ausgeschütteten Dividendenbeträge überall gestiegen.
Bei den Niederlaufiger Kohlenwerken stieg die Dividendenausschüttung pro Tonne Förderung von 0,35 M. im Vorjahre auf 0,40 M. in diesem Jahr, bei der Bubiag von 0,35 m. auf 0,43 M., bei Leonhard" von 0,46 M. auf 0,52 m. und am stärksten bei Hubertus von 0,23 M. auf 0,41 m.
an.
Ganz eindeutig läßt sich noch die Gewinnhortung bei den Abschreibungen erkennen. Hier steigen die Abschrei bungsbeträge pro Tonne Förderung bei allen Unternehmungen stark Den Höchstsatz erreicht hier die Ilse A.-G., bei der in diesem Jahr 0,96 M. pro Tonne abgeschrieben werden gegen 0,68 m. im Vorjahr. Bei den anderen Gesellschaften schwanken die in diesem Jahr mesentlich erhöhten Abschreibungssäge pro Tonne durchschnitt. lich zwischen 0,60 m. und 0,85 m.
Es bleibt kein Zweifel mehr bestehen, daß die Braunkohlen. fonzerne auch noch im schwersten Krisenjahr außer gewöhnlich gut verdient haben. Sie haben die Ersparnisse aus den im letzten Jahr im Interesse der allgemeinen Wirtschaftsförderung herbeigeführten Lohn- und Kostenfenfungen im Berein mit den erhöhten Produktionsleistungen der Bergarbeiter ausschließ lich in ihre eigene Tasche geleitet.
Die Entwicklung der durch die Brauntohlensyndikate bestimmten Preise liefert eine äußerst einfache Erklärung für die der wirtschaftlichen Entwidlung direkt entgegenlaufende Ge winnkonjunktur der Gesellschaften. Seit 1929, dem Jahre des höchsten Preisstandes, haben die Großhandelspreise für Braunkohle bis Ende 1931 überhaupt keine Veränderung erfahren, während in diesem Zeitraum die Großhandelsinderziffer um rund 22 Broz., darunter die Inderziffer für industrielle Rohstoffe und Halbwaren um 30 Proz., zurückging. Ebenso blieben die Kleinhandelspreise für Hausbrandbriketts fast unverändert.
Erst durch die Preisabbauverordnung vom Dezember 1931 find die Braunkohlenpreise um 10 Proz. gesenkt worden. Diese Sentung bleibt aber noch immer hinter der allgemeinen Preisanpassung außerordentlich zurüd. Angesichts der ganz außergewöhnlich guten Ertragslage der Braunkohlenfonzerne scheint ein reichlicher Spielraum für eine weitere Preissenfung zur Entlastung der Produktion wie des Massenhaushalts gegeben.
Die Auftragspolitik der Reichsbahn. Gegen 1927 rund 750 Millionen weniger Aufträge vergeben Der Reichsbahndirektor Dr. Hammer, der Vorsitzende der zentralen Einkaufsabteilung, hielt vor der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft einen Vortrag über die Reichsbahn als Auftraggeberin der deutschen Industrie, von dem mir einige wesentliche Feststellungen wiedergeben..
Dr. Hammer erklärte, daß seit dem Jahre 1927 der Rüd wurden, im vergangenen Jahr 750 Millionen Reichs: mart überschritten hätte. Es find daher 1931 für die Reichs bahn in Industrie und Handwerk von der Verminderung des
Mittwoch, 18. Mai 1932
eigenen Personals abgesehen mehr als 300 000 Arbeiter weniger fäfig gewefen als im Konjunfiurjahr 1927.
Die schlechte Finanzlage der Reichsbahn zwinge auch weiter zu scharfen Einschränkungen, doch seien die Vorräte im Vergleich zu den Beständen, die die Reichsbahn bei ihrer Umgründung vor sieben Jahren übernommen habe, um 450 Millionen abgebaut worden, so daß sich in Zukunft mit zwar fleineren, aber auch gleichmäßigeren Beschaffungsmengen rechnen lasse. Zum Schluß erklärte Dr. Hammer, daß die Beförderungspflicht der Reichsbahn nur dann aufrecht erhalten merden könne, wenn die Regierung die Bahn von unnötigen Belastungen und Benachteili gungen gegenüber anderen Verkehrsmitteln sowie von den auf ihr ruhenden politischen Lasten befreie.
Gastofs gegen Zechenfoks.
Die Wirtschaftliche Vereinigung Deutscher Gaswerte fleigert ihren Umfah um 25 Prozent.
Nach dem Jahresbericht der Wirtschaftlichen Vereinigung Deuts scher Gasmerte, in der besonders die städtischen Gasmerke ihre Nebenprodukte zum Verkauf bringen lassen, hat das Jahr 1931 eine sehr bemerkenswerte Steigerung des Gastofsabfazes und im ganzen auch eine sehr gute Bilanz für die übrigen Nebenprodukte der Gass werte gebracht. Bemerkenswert ist dabei die gegenfägliche Entwicklung zum 3echentotsabsaz.
Während die Zechentofserzeugung 1931 um 30 Proz. niedri ger als im Vorjahr war und die Bestände gegenüber dem Vorjahr sich noch um 15 Proz. erhöhten, hat der Absatz der Wirtschaft, lichen Vereinigung Deutscher Gaswerfe sich von 753 000 auf 941 000 Tonnen oder um 25 Prozent vermehrt. Auch wertmäßig ergab sich eine Umsatzsteigerung von 20,4 auf 25,8 Millionen Mark. Dabei ist die Gaserzeugung der in der Vereinigung zusammengeschlossenen Betriebe gegenüber dem Vorjahr von 3,08 auf 2,88 Millionen Rubikmeter gesunken, so daß die Absazsteigerung nur durch die vollständige Räumung aller Läger zu erklären ist. Bei den übrigen Nebenprodukten zeigten fich Rüdgänge im Absah. Der Rohte er absatz sant der Menge nach von 161 500 auf 149 700 Tonnen, dem Werte nach von 6,5 auf 5,2 Millionen Mark. Der Absatz von Ammoniat erzeugnissen ging mengenmäßig von 4,97 auf 4,76 Millionen Tonnen, wertmäßig von 2,58 auf 2,18 Millionen Mark zurüc.
Insgesamt hat sich der Jahresumsatz an Nebenprodukten der Gaswerte, soweit er von der Wirtschaftlichen Bereinigung durch. geführt wird, von 38,1 auf 40 Millionen Mark erhöht. Das Er. gebnis ist natürlich angesichts früherer Jahre noch wenig befriedi gend. Im Jahre 1929 betrug der Umjag der Vereinigung 49,5 mil. lionen Mark.
Preußen und die Siedlung.
Auch Forstländereien für Siedlungszwecke. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat der preußische Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten sich seit langem angelegen sein lassen, Forstländereien für Siedlungs zwecke zur Verfügung zu stellen. Nachdem in neuerer Zeit das Bedürfnis nach Siedlungsland immer stärker hervortritt, wird dem auch seitens der preußischen Staatsforstverwaltung in erhöhtem Maße Rechnung getragen werden. Dabei wird zur Wahrung der Siedler. interessen sowohl mie der des Staatsganzen nach bestimmten Grund. fägen verfahren. Abgegeben werden jedoch nur Waldgrundstücke, deren Böden landwirtschaftliche Nutzung unbedingt lohnen, damit die Siedler vor Rückschlägen bewahrt werden.
Bei der schweren 2bfaz frise für Holz muß darauf ge. sehen werden, daß die abzutretenden Flächen verwertbaren Baum bestand tragen. Wo geeignete Flächen in Gemeinde, Genossenschafts. und ähnlichen Waldungen zur Verfügung stehen, sollen auch die Gemeinden als Träger der Siedlung geeignete Flächen ihres Waldes zur Urbarmachung abgeben.
Der Landwirtschaftsminister erhofft von diesen Maßnahmen, daß fie eine wirksame Hilfe in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit sein werden. Um den Siedlern die Herstellung der erforderlichen Baulichkeiten zu erleichtern, sind mit dem Reichsarbeitsmini sterium Richtlinien ausgearbeitet worden, nach denen den Trägern der Siedlung Holz unter günstigen Zahlungsbedingungen zur Verfügung gestellt wird.
Schrumpfung des USA . Außenhandels Verschwindende Exportüberschüsse.
Die Außenhandelsbilanz der Vereinigten Staaten bringt im Monat April eine weitere erhebliche Senkung der Exporte bei gleichzeitigem, allerdings geringerem Rückgang der Einfuhr. Im Vergleich mit dem vorhergehenden Monat ist die Einfuhr non 131 auf 127, der Export dagegen von 156 auf 136 Millionen Dollar gefallen. Gegenüber dem April des vergangenen Jahres ist der Export der USA . um 38 Pro3. von 217 auf 136 Millionen Doller und die Einfuhr um 32 Broz. von 187 auf 127 Millionen Dollar gefallen.
Der Exportüberschuß, der im April 1931 noch 30 Millionen. Dollar( 126 Millionen Mart ) betrug und im Vormonat immer noch 25 Millionen Dollar erreichte, ist im April bis auf 9 Mil. lionen Doller geschwunden. Die Goldausfuhr hat im Berichtsmonat von 43,6 auf 49,5 Millionen Dollar zugenommen, während die Goldeinfuhr mit 19,2 Millionen Dollar nahezu un verändert blieb.
Verschlechterung der tschechischen Handelsbilanz.
Der Gesamtumsah des tschechischen Außens handels( Einfuhr und Ausfuhr zusammen) ist im April auf 1416 gegen 2173 Millionen Tschechentronen im gleichen Monat des Vorjahres gesunken. In den vergangenen vier Monaten dieses Jahres betrug der Einfuhrüberschuß 187,5 Millionen Tschechenkronen( 1 Krone 12 Pf.), während in der gleichen Zeit des Vorjahres die Tschechoslowakei noch einen Exportüber schuß von fast 639 Millionen Kronen aufwies.
Hohe Verluste bei der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch. Die vom belgischen Kapital beherrschte Bergwertsgesellschaft Dahlbusch in Gelsenkirchen , die mit einem Kapital von 15 Mill. Mark arbeitet, weist für 1931 einen Verlust von inapp einer Million Mark auf. Im vorhergehenden Jahre wurde noch eine Dividende von 4 Proz. ausgeschüttet. Die Verluste werden durch die erstmalig ausgewiesene Sonderrücklage in Höhe von 1,1 Millionen nollauf gedeckt. In den Betrieben ging besonders start die Rofs.
einem Aktienkapital non 16 Millionen M meldet trok erheblichen 9 ang an Bestellungen, die von der Reichsbahn vergeben produktion zurüd, die von rund 225 600 bis auf rund 136 560 Abfagrüdganges günstige finanzielle Ergebnisse, nach denen die Dividendenausschüttung in Borjahrshöhe von 6 Broz. ficher wieder möglich wird.
Tonnen sant. Die Belegschaft ist bis auf 2617 Deann abgebaut worden und hat gegen 1929 mehr als 40 Proz. ihres Bestandes eingebüßt.