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Ar. 237 49. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Gerhart Herrmann Moflar/ Brief vom Lande:

Von uns Paftur fin Kauh

Es gibt da ein altes, lustiges Lied, die jungen Burschen singen, es in allen niedersächsischen, medlenburgischen und märkischen Dörfern, sie fingen es so laut, und sie singen es schon so lange, daß es sogar bis in die großen Städte vorgedrungen ist. Sie alle, die Sie dies lesen, kennen es auch; es erzählt von der Kuh des

Herrn Pastors, die Ostern dick und drall war und Pfingsten tot im Stall lag, deren diverse Fleisch- und Hautteile die unmöglichsten Verwendungen finden und es macht in der letzten und schönsten Strophe den kühnen Schritt vom Materiellen ins Metaphysische und versichert in gläubiger Logik:

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,, De Seele flog dem Himmel tau Et was jo ook ne Pasterskauh, Uns Herrn Pastur sin Kauh..."

Nun, wenn man, was man wohl darf, die pastörliche Kuh als Symbol des pastörlichen Privatlebens betrachtet: dann darf bei dieser Versicherung, daß auch die Privatangelegenheiten des Seelen­hirten von vornherein der ewigen Seligkeit würdig seien, die nicht gerade leise Ironie nicht überhört werden. Ach, das Pfarrhaus liegt mitten im Dorfe, der Klatsch macht vor ihm nicht halt, er wird vielleicht etwas leiser, aber er ist dafür um so interessierter, und man stellt nur zu gern fest, daß auch der Herr Pastor ,, nur ein Mensch" iſt obwohl es dem Betroffenen selbst nie einfie!, das Gegenteil zu behaupten. Jedenfalls passiert ihm allerlei Menschliches, er kennt familiäre Streitigkeiten und wirtschaftliche Sorgen und weltliche Freuden und die Aengste vor vorgesetzten Behörden so gut wie der lezte Kossat, und seine Erlebnisse dringen ins Dorf und werden zu Anekdoten und finden vergnügte Erzähler und Zuhörer an den Stammtischen der Dorfkrüge.... Lassen wir wir uns also auch eine davon erzählen, und hören wir schmun­zelnd zu!

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In der winzigen Kirche des Dörfchens D. herrscht heute nicht die gewohnte, heilige, nur gelegentlich etwas hüstelnde Stille. Viel­mehr geht ein Wispern durch die Reihen der Kirchenbesucher, ein Augenzwinkern, ein Sichzurechtjeßen, um besser nach einer bestimm­ten Stelle blicken zu können und das, obgleich die Glocken schon ausgemimmert haben und der Choral bereits begonnen hat und die

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Kanzel und stolpert die alten, ausgetretenen Treppen hinauf das muß ja schief gehen, das muß ja!!

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Nun aber, wie er oben steht und sein Stoßgebet gesprochen hat, geneigt über die Bibel, ein Stoßgebet offen gestanden, in welches heute die Fürbitte für die ganze Gemeinde nicht einbezogen war, ein ganz selbstsüchtiges Stoßgebet sozusagen( Lieber Gott  , gib bloß, daß er zufrieden ist!!) nun packt ihn die Wut und der Mut der Verzweiflung. Er verliest mit donnernder, zorniger Stimme das Wort der Schrift, leider heißt es gerade: Selig sind die Sanftmütigen", aber na, ein bißchen heiliger Eifer fann auch vor Sanftmütigen nicht schaden und dann legt er los, der junge Herr Pastor! So hat ihn seine Gemeinde noch nie gehört, nein, so noch nicht! So laut spricht er also der alte Knustädt, der immer, wenn's donnert, seine Frau fragt, warum die Kuh im Stall so viel brummt, so schwerhörig ist er also der versteht jedes Wort. Und die hartnäckigsten Gemüter beugen die Stier­nacen unter der fürchterlichen Last der Sünden, die ihnen der Herr Pastor heute aufladet, daß es eine Lust ist, und die alte Helmuthen schluchzt, daß die Tränen bis in ihren Kinnbart laufen. Nein, es ist aber auch zu schön!

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Nur der Herr Superintendent   macht ein ganz friedliches, sanftes, freundliches Gesicht. Kein Wunder freilich, so einen Herrn betrifft ja natürlich das Sündenregister nicht. Immerhin scheint auch er ergriffen, denn er schließt die Augen. So schön ist es also!- denkt die Gemeinde, denkt der Pastor. Jezt senkt sogar der Herr Super intendent den Kopf auf die Brust also endlich ist auch er zer­fnirscht! Und mit einem innerlichen Aufatmen, das beinahe auch nach außen hörbar ist, geht der Redner auf der Kanzel vom Donnern über in ein lindes, sanftes Säuseln, und er hat sogar Fassung genug, um sich über seine Frau zu ärgern als welche den Talar über Winter so eingemottet hat, daß ihm eine ständige, dicke Wolfe von Mottenpulvergeruch in die, schwer atmende Nase steigt, und hätte er doch lieber den alten Talar noch mal angezogen, der gewaschen werden soll- oh, über diese Hausfrauen im Hause des Herrn! Und währenddessen fließt Del aus seinen Lippen über die erregten Ge­

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quietſchenden Löne der alten Orgel im vielfach falschen Gesang Peter Skawran, Pretoria  : Der ,, Rand"

brummliger Männer- und dünner Altweiberstimmen untergehen und der Herr Pastor gleich kommen muß. Denn nämlich, es ist etwas unerhörtes geschehen: es ist ein Fremder in der Kirche.... Ein Fremder in der Kirche von D.! Die Kirche von D. ist nicht meiter sehenswert, das Dorf auch nicht, denn das Dorf liegt an einer Kleinbahn- Nebenstrecke und ist nichts weniger als ein Para­dies für Sommerfrischler, und seit Menschengedenken ist es nicht passiert, daß ein in D. unbekannter Mensch in der Kirche saß! Und wie er aussieht, der Fremde: er hat einen schwarzen, beinahe feier: lichen Anzug an, wenn der auch etwas glänzt und hier und da zer­schlissen scheint, er hat eine Reisetasche neben sich.( Seit wann geht man mit einer Reisetasche in die Kirche? Warum hat der Fremde sie nicht im Krug abgestellt? Und was muß das für ein hohes Tier sein, daß er so ungeniert mit Gepäck ins Haus des Herrn kommt?) Er hat ein altes, fluges Geficht mit tiefen Falten um den Mund, der bartlos ist, manchmal sehen alte Komödianten so aus und manchmal betagte Superintendenten, wenn sie in den illustrierten Blättern abgebildet werden. Keiner weiß, woher er tam, er saß schon in der Kirche, als die ersten alten Weiber ein­trafen, die doch gewiß früh fommen; feiner weiß, wer er ist, es ist direkt beunruhigend und aufregend.

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Jetzt jetzt kommt der Herr Pastor. Es ist ein junger Herr Pastor; er ist erst zwei Jahre hier, aber er fennt natürlich jeden aus der Gemeinde, und so sieht er den Fremden sofort, denn der

Das ist der ,, Rand" der herben Steppeneinsamkeit. Noch droht am Horizont weiß das Geäder Granitzermahl'nen Schutts, und Förderräder Drehn wirbelnd sich im Tempo unsrer Zeit. Aufbrüllend mit Fabriksirenenschrei Rauchschwaden bluffender Kamine Krümmt sich die Erde unter der Maschine, Birst rot in Staub und läßt das Eingeweide frei

Ursteine, starr in gelbes. Gold verklammt. Wie Karrenfeld in wilden Gletschertälern,

In hohlen Schluchten, die sich sichtbar schmälern, Eismauern gleich, zerrissen, steil, zerschrammt, Türmt sich die Arbeit Riesenpyramiden aus Kristall, Reißt grau aus freiem Raum die heißen Städte, Als wenn sie Staub der Steppe ausgespien hätte, Und frißt der Menschen Leben hier wie überall.

*) Das Diamantengebiet am südafrikanischen Randgebirge.

es

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Sonntag, 22. Mai 1932

mütswogen da unten, alle Köpfe haben sich wieder gehoben und bliden nach oben, nur das weißbelocte Haupt des Superintendenten  bleibt geneigt. Und plößlich den jungen Herrn Pfarrer überläuft und plöglich dringt ein Ton durch den Frieden der Kirche ein Ton, wie wenn einer einen achtbaren Kiefernstamm mitten auf dem Altar durchsägte ein Ton, der unzweifelhaft vom Platz des Herrn Superintendenten   herkommt, man fann es genau feststellen, denn er sitt fast dicht unter der Kanzel ein Ton, der sich in schrecklich regelmäßigen Abständen wiederholtein Ton, wahrhaft gleichzusetzen der Posaune des jüngsten Gerichts, von welcher der Bojaune, nun aber ereilt das jüngste Gericht ihn selbst: der Herr Herr Pastor vorhin so erbaulich gesprochen Superintendent ist eingeschlafen....

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nun aber flingt diese

Eingeschlafen; eingeschlafen während seiner Predigt! Das ist das Ende, das Ende der Karriere! Und der junge Herr Pastor hängt übergangslos ein Amen!" an den letzten gesprochenen Sag, ver gißt die Abkündigungen und verschwindet....

Choral. Und nun zeigt der Küster seine psychologische Meisters schaft. Auch er hat natürlich bemerkt, daß der Fremde eingeschlafen ist. Die ganze Gemeinde hat es bemerkt. Aber das ist gleichgültig: wenn nur der Schläfer selbst es nicht merkt. Dazu ist nötig, daß man ihn sanft, unauffällig wecke, ihm eine Brücke aus Mufik baue, die ihn aus dem Traum ins Wache geleiten soll, sanft und unmert­lich. Und der Herr Küster baut ein improvisiertes Orgelvorspiel, gegen dessen feine Nuancierung Mag Reger eine glatte Null iſt. Ganz, ganz weich beginnt er; wird ganz langsam lauter, und im Spiegel über der Orgel kann er erkennen, daß der Kopf des Fremden sich langsam hebt. Noch etwas lauter; sorgsam abgewogenes An­schwellen bis zum Fortissimo, und nun kraftvolles Einsetzen des Chorals: Wachet auf, ruft uns die Stimme  ..." Und der Herr Superintendent ist aufgewacht und singt mit und hat dank der Muse der Musik gewiß gar nicht einmal bemerkt, daß er geschlafen hat.... Der Küster hat ein großes Werk getan!

Beim Segen ist der Herr Superintendent also wieder wach. Aber was nützt das dem jungen Herrn Pastor? Der bemerkt wütend, daß der Mottenpulverdunst immer unerträglicher wird, beschließt, seiner Frau nachher einen mörderlichen Krach zu machen, spricht ohne jebe Hoffnung das Vaterunser und begibt sich rasch ins Pfarrhaus. Dort sinkt er in den Sessel vor seinem Arbeitstisch- jeder Zoll ein Geschlagener; taum fann er noch anordnen, daß seine Frau für den Herrn Superintendenten   mit decken soll; er weiß, vielleicht versöhnt ihn Linas gute Küche....

Es flingelt. Schwer steht der Herr Pastor auf. Er weiß, wer. es ist. Er meiß, was nun fommt.

Richtig. Draußen steht der Herr Superintendent. Er zieht seinen Schlapphut und sagt:

Ich danke Ihnen recht schön, Herr Pastor. Ich habe nicht oft eine so schöne Predigt gehört." Dem Pastor schwindelt es. Es riecht immer noch betäubend nach Mottenpulver, vielleicht macht das so schwindlig....

,, Und daß ich eingeschlafen bin, dürfen Sie mir bitte nicht übel­nehmen, Herr Pastor. Immer, wenn es sehr schön ist, schlafe ich nämlich ein. Und dann der anstrengende Beruf...."

Der junge Paftor stottert etwas von Selbstverständlich. nichts zu verzeihen..., bitte näherzutreten..."

..

gar

Also", fagt der Herr mit dem Schlapphut tief aufatmend, ,, wenn Sie es mir denn nicht übelnehmen, Herr Pastor, dann wer den Sie mir ja wohl auch etwas ablaufen...?"

Und er öffnet seine Reisetasche und hält sie einladend dem Pastor vor die Nase. Der junge Herr Pfarrer von D. blickt hinein und fällt in Ohnmacht. Die Tasche ist gefüllt mit Mottenfugeln....

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Dorfpsychologisch interessant ist es, daß der so geistlich aus sehende Herr mit den Mottenfugeln an diesem Sonntag nicht nur im Pfarrhaus, sondern auch im ganzen Dorfe nicht eine einzige Mottenkugel absezen konnte. Obwohl sie wirklich billig waren....

bat fit auf eie vorderfte Want gelebt. Und dem jungen Heren Der Knabe, der seinen Lehrer verheiratete fich

Pastor fällt das Herz aus dem Talar, denn er, er allein weiß ganz genau, wer der Fremde ist... Kam nicht vorgestern der Brief vom neuen Herrn Generalsuperintendenten in N., daß er in den nächsten Tagen eine Inspektionsreise durch die ihm nunmehr unter­stellten Dorfpfarreien antreten werde, und daß er sich auch gestatten werde, dem Hern Amtsbruder in D. einen Besuch abzustatten? Und nun und, nun ist er schon da.... So also sieht er aus, der neue Vorgesetzte, eigentlich beinahe gutmütig, aber auch ver. dammt schlau, und daß er schon heute kommen würde und aus­gerechnet in D. mit seinen Inspektionen den Anfang machen würde, darauf war der junge Herr Pastor natürlich nicht gefaßt gewesen, und so hat er nur seine Feld, Wald- und Wiesenpredigt bereit und so gar nichts Besonderes.... Mein Gott, was soll das

werden?

Eine chinesische   Ehegeschichte/ Von Han Fongkeng

1. Meine Eltern halten Ausschau. Wenn ich als Chinesin dem Europäer   einiges über mein Ehe leben berichten soll, so muß ich zuerst ein wenig von meiner Jugend erzählen.

Mein Herr Vater war ein geschäzter Heilkundiger, besaß eine Drogerie und eine große Teefarm, furz, er war vermögend genug, mir alle meine kindlichen Wünsche zu erfüllen. Ich war die einzige Tochter und hatte noch drei ältere Brüder. Wie es sich für ein reiches Haus geziemt, hatten wir einen eigenen Lehrer im Hause, der uns mit Sorgfalt betreute und an dem wir mit großer Liebe Es muß gesagt werden, daß der junge Herr Pastor bei der hingen. Mit 17 Jahren konnte ich schon viele Dichtungen, besonders Schriftverlesung ins Stottern kommt, so aufgeregt ist er. Aber es unserer Klassiker auswendig. Aber was nügte mir alles Lernen? muß auch gesagt werden, daß ihn der Herr Superintendent dennoch Ich war ja nur ein Mädchen! Ich mußte auf einen Mann warten, aufmerksam und sehr gutmütig ansieht. Das ist ein Trost, wenn der mich heiratete. Jahrelang suchten meine Eltern. Es war gewiß auch ein schwacher. Die Schriftverlesung wird überstanden, die Ge- nicht leicht. Denn außer Reichtum und einem edlen Charakter sollte meinde singt scheppernd und noch immer unter vielfältigem mein zukünftiger Mann auch literarische Kenntnisse besitzen. Tag Wispern und Umheräugen den Choral weiter, der Küster vergreift für Tag kamen die Heiratsvermittlerinnen, um mich anzusehen. fich jämmerlich auf den Tasten der Orgel, denn die Befangenheit Ich verging fast vor Scham, wenn sie ihre geschäftsmäßig abwägen­des Pastors hat ihn natürlich angesteckt, auch er wittert Behörde...| den Blicke auf mir ruhen ließen. Manchmal versteckte ich mich ganze Der Herr Superintendent singt mit tiefer, schöner Baßstimme mit, Tage lang, um einmal auf furze Zeit den verlegenden Blicken zu und die Gemeinde singt nun so leise, daß man sie faum noch hört, entgehen. denn man darf sich doch nicht vordrängen, wenn ein so hoher Herr in der Kirche sitzt, daß er selbst den Herrn Pastor aus dem Konzept bringt... Zulegt singt der Fremde ganz allein, und wie er das bemerkt, schweigt er betreten still, und nur die Orgel vollendet den Choral...

Der junge Herr Pastor hat das alles in der Sakristei gehört, er rennt verzweifelt in dem engen Raum auf und ab: welch mise rablen Eindruck muß der Superintendent vom liturgischen Teil be­kommen haben, das kann ja nicht gut gehen, das fann ja nicht! Und wenn man sich wegen Unwohlseins menigstens von der Predigt drücken könnte aber das kann ja nicht sein, das kann ja nicht! Und die Orgel hat zu Ende gequietscht, und der Pastor ist noch immer in der Sakristei, und nun stürzt er im Eiltempo auf die

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Ich war bereits 22 Jahre alt geworden, als eines Tages meine Mutter unvermutet zu mir sagte, ich solle mich schön machen und nett sein, denn heute sei der zukünftige Schwiegervater bei uns zu Gast, um mich zu besehen. Schauer der Furcht und der Erwartung schüttelten mich. Ich konnte vor Aufregung den ganzen Tag nichts essen. Mit pochendem Herzen und zitternden Knien schleppte ich mich am Abend in unser großes Zimmer, in dem mein Vater und sein Gast auf mich warteten. Ich schämte mich so sehr, daß ich den fremden Mann nicht einmal frei ansehen konnte. Meine Blicke blieben auf den Fußboden geheftet ich konnte nicht anders. Nach einigen Minuten stummer Betrachtung wurde ich wieder hinaus­geschickt.

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Bierzehn Tage lang hörte ich nichts mehr von der Angelegen

heit, bis mir mein Vater eines Tages ein großes rotes Seidentuch gab, auf das die Verlobungssprüche geschrieben waren. Ich nahm es zögernd; denn die Sprüche waren von meinem Verlobten ge­schrieben. Vielleicht konnten seine Schriftzüge mir ein wenig von seinem Wesen verraten? Er mußte noch sehr jung sein. Ich ver­

mutete faum 15jährig.

Am nächsten Tage ließen meine Eltern einen bekannten Stern­deuter in unser Haus kommen, damit er den Hochzeitstag festsetze. Er zögerte erst ein wenig, dann murmelte er, ich sei im Jahre des Hundes geboren, mein Mann in dem der Schlange, und dieses Verhältnis sei nicht das beste. Mein Mann werde früher sterben als ich, es werde mir immer gut gehen und ich werde überall eine Unterkunft finden. Meinem Mann dagegen sei es bestimmt, sich immer einsam zu fühlen.

Troß dieser schlechten Voraussagen' einigte man sich und setzte den Hochzeitstag auf den 3. März folgenden Jahres feft.

2. Hochzeit.

Sobald unsere Verlobung bekannt gemacht war, regnete es Ge­schenke von allen Bekannten. Drei Schneiderinnen arbeiteten Tag und Nacht, um alle die Ballen Seide und die anderen Stoffe in Prachtgewänder zu verwandeln.

Schon 10 Tage vor der Hochzeit begannen die Vorbereitungen für den Festschmaus. Mehrere Rinder und Schweine wurden ge­schlachtet. Die Feuer erloschen vor Braten, Kochen und Backen weder Tag noch Nacht.

Drei Tage vor der Hochzeit füllte sich unser Haus mit Gästen. Es famen Verwandte, die ich mein Lebtag nicht gesehen hatte, um mir Glück zu wünschen. Am Hochzeitstage selbst war der Hof des Hauses überfüllt. Unzählige Menschen umstanden den großen, in der Mitte des Hofes stehenden, mit Blumen und Speisen geschmückten Tisch, um mich zu erwarten.

Ich wurde inzwischen von meiner Tante für die Feierlichkeit geschmüdt, geschminkt und immer wieder ermahnt, ja nicht die

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