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Bader   u. Kurorte

Frühjahr am Niederrhein  .

Ueber has frische, saftige Grün endloser Wiesen lacht ein hell­blauer Frühlingshimmel. Spize Kirchtürme ragen in die warme, blauflimmernde Luft. Die Sonne spiegelt sich freundlich in den ruhig gleitenden Fluten des ewigen Stromes und langsam treisen die dunklen Flügel bedächtiger Windmühlen in den weißen Blüten­gärten versteckter Dörfer.

Inmitten dieser gesegneten Landschaft liegt Wesel  , die schöne Stadt am Niederrhein  . Eine Stadt ist es zum Besinnen und Aus­ruhen, fern dem nervenzermürbenden Getriebe der Großstadtindu­strie. In menigen Minuten gelangt der Wanderer aus dem von einer großen Vergangenheit träumenden Stadtkern an die Ufer des mächtigen, von zwei Brücken überspannten Rheines, oder der Lippe  . Nicht weit ist der Weg zur holländisch bedächtigen Issel, die durch Auen und Wälder von der westfälischen Quelle im Kreise Borken  zur Südersee bummelt. Diese Landschaft ist in ihrer grünen Weite von überwältigender Großartigkeit. Die maagerechte Linie herrscht und mit ihr die Fläche. Aber dabei ist sie nicht eintönig. Basser und Wälder durchschneiden sie, Hügelketten schaffen Bewegung. Wolfen über ihr ballen sich zu riesengroßen Gebilden und bauen im Abendrot glühende Burgen.

Xanten  , Cleve, Rees  , Emmerich  , Ochelten und wie sie alle heißen, muß man jetzt besuchen. Die sie umgebende Land­schaft hat ihre uralte Geschichte, von der sie viel zu erzählen meiß. Bon den Urzeiten erzählen einfame Hügelgräber in Wald und Heime, von den Kämpfen zwischen Römern und Germanen oder zwischen Franken und Sachsen   eichenbestandene Landwehren mit Wall und Graben, von den wilden Zeiten des Mittelalters Stadtmauern und Türme, von seinem gigantischen Ewigkeitsraum Dome und Burgen.

Auf dem Rhein   aber ziehen im Zeichen einer gewandelten Zeit Schleppzüge schwerbeladener Schiffe oder fonntägliche Festschiffe mit Musik an Bord. Der Niederrhein   ist schön. Kein besserer Ausgangs­punkt zu seinen Schönheiten bietet sich, als Wesel  .

Garmisch- Partenkirchen  .

Das, was Garmisch- Partenkirchen   so besonders geeignet macht für einen Sommeraufenthalt, ist sein Doppelantlig: inmitten der grünen, mit milden Blumen besäten Almen, über denen das melo­dische Geläut der weidenden Herden schwebt, liegt ein großer mon­däner Kurort. So ist Garmisch- Partenkirchen   umgeben von un­gebrochener Ländlichkeit, und diese pastorale Idylle seiner Lage malt sich auf dem grandiosen Hintergrund der ewigen Berge Zugspige, Alpspize, Warensteine und Dreitorspitze, Namen von Klang in der Welt der Alpiniſten.

Er

zu beiden Seiten der schäumenden Loisach hat sich das große Doppeldorf gelagert, östlich Garmisch  , westlich Partenkirchen  ; beide Dörfer bilden so einen einzigen, zusammenhängenden Ort. ward einst von den Römern gegründet, und doch ist alles an ihm so frisch, so unverbraucht, als hätte man ihn gestern erst gebaut. Der einzige Zeuge der großen Vergangenheit Garmisch- Partenkirchens ist die Ruine Werdenfels, hoch auf einem Bergeshang gelegen. Aber das ist auch alles, was an die versunkene Vorzeit des Ortes erinnert. Er selbst hat sich ein junges Geficht bewahrt bis heute. Das fam, meil Garmisch- Partenkirchen   stets in allem mitging mit der Zeit und seine natürlichen Kurmittel ausbaute. Früh schon be­gründete es so seinen Ruf als Luftfurort. In einem meifen, vor rauhen Nord- und Ostwinden geschützten Tale liegt es, ringsum von bewaldeten Hügeln und Bergen bis zu 3000 Meter Höhe umgeben. Etma 725 Meter hoch gelegen, genießt es selbst in heißen Sommer­tagen eine erquidende Frische. Aber es ist nicht nur ein wirkungs­voller Luftkurort. Seine großen Schwefel-, Mineral und Jod­quellen, die Sol- und Moorbäder seines Kainzenbades gaben Bar­misch- Partenkirchen auch längst einen Plaz unter den deutschen  Heilbädern. Zu diesen natürlichen Mitteln, zu denen man auch die gepriesene Latschenfiefer der bayerischen Berge für die In­halation hinzuzählen muß, find hier nun noch die künstlichen ge= treten: Vorbildliche Kurmittelhäuser sind die Spender dieser Heil­merte. In Garmisch   liegt das große Sonnen und Luftbad, in Bartenkirchen das Kainzenbad. Freie Strandbäder bieten der Riessersee, der Sonnenbichlsee, der Pflegersee. Und in der näheren Umgebung des Doppelortes gibt es nicht meniger als 22 Seen, unter ihnen den smaragdgrünen, von dichtem Hochwald umstandenen

Kopfwäsche allein genügt nicht! Erst durch Nach­spülen mit Haarglanz" wird Haarwäsche zur voll­kommenen Haarpflege und das Haar bleibt gesund und schön. Haarglanz" liegt jedem Beutel Schwarz­kopf- Schaumpon bei. Weiße Packung 20 Pfg., grüne Extra­Packung sowie Extra- Blond" mit Schaumbrille 27 Pfg.

Im Reich der Schwarza  .

,, An der Saale hellem Strande" sind wir alle entlanggefahren, die Schwarza  , die lieblichste und munterste ihrer Töchter, haben die rasenden D- 3ügler noch gar nicht entdeckt. In Rudolstadt  hinein in den gemächlichen Personenzug, der so wenig Eile hat, durch das ganze Tal der Schwarza   hinauf bis nach Kazhütte. Da find wir dann schon nahe dem Kamm des Thüringer Waldes   an­gelangt, dem Rennsteig, und atmen Höhenluft. Wer in der Schwarza­talbahn bis zur Endstation sizengeblieben ist, der hat bei so idyllischer Fahrt gar nicht gemerkt, daß ihm der romantischste Teil dieses Fluß tales entgangen ist. Zwischen Blankenburg   und Schwarzburg   bricht sich die Schwarza   ihren Weg zwischen schroffen Schieferfelsen und wilden Waldstürzen hindurch, das Tal ist so eng geworden, daß eine Eisenbahn feinen Plaz mehr finden würde. Auch Auto- und Brauto­mobile merden nicht hineingelassen in dieses liebliche Höllental" Thüringens  , wer es erobern will, hat zu Fuß zu gehen oder muß sich von einem Vierbeiner in großväterlicher Kalefche vom Hotel Chrysopras   in Blankenburg   zum Weißen Hirsch" in Schmarzburg tragen lassen. Auf Schlängelmegen flettert man bergan, je höher desto lockender wird der Ausblid. Vom Griesbachfelsen oder der Teufelstreppe aus gesehen öffnet sich die ganze Szenerie mächtiger Waldkulissen, die von hüben und drüben herandrängen und ins Lal hinabstürzen oder in melodischem Schwunge ihm zufließen schmales, in der Sonne glitzerndes Flußband, das ein tüchtiger Springer mit Anlauf leicht überqueren würde, gebietet diesen Wald­massen Halt. Die Zauberin heißt Schwarza  .

Seltsam, und besonders von der Höhe aus erstaunlich zu sehen, wie unvermittelt, mie plöglich die romantische Wildheit des Tales, in dem die Schwarza   rauscht und über Wehre stürzend schäumt, sich auflöst in eine weite Gartenlandschaft. In eine vollkommene Idylle,

Eibfee in 1000 Meter Höhe am Fuße der Zugspitze   und den ganz im Wald versteckten flaren Badersee. Die elektrische Schnellbahn fährt während des Sommers in 90 Minuten nach München  .

Offfeebad Ahlbed. Von besonderem Interesse dürfte für den Ahlbeck  - Besucher sein, daß die Kurtare gegen 1931 zunächst um 10 Proz. herabgesezt ist und grundsäglich nur für höchstens drei Wochen berechnet wird, der Gast also von der vierten Woche an Kurtare nicht mehr zahlt. Bis 31. Mai und ab 1. Sep tember wird Kurtage überhaupt nicht erhoben. In der Zeit vom 1. bis 11. Juni ist nur die Hälfte der Kurtare zu zahlen. Die Hotels, die Pensionen und die Zimmervermieter haben ihre Preise meitestgehend der verminderten Zahlungsfähigkeit des reisenden Publikums angepaßt. Volle Pension wird bei guter Verpflegung und sauberer Unterbringung schon von 4 Marf an gegeben. Ahlbeck  bietet trotz seiner Billigkeit genau dasselbe mie die mondänen Bäder. Der Heilungsuchende kann ganz den ärztlichen Vorschriften gemäß leben, marme See- und alle medizinischen Bäder haben( Moor, Gole ufm.). Aber auch derjenige, der nur der Erholung bzm. Ah­wechslung halber Ahlbed aufsucht, tommt auf ſeine Koſten.

Arendsee   und Brunshaupten, die bekannten, dicht aneinander liegenden mecklenburgischen Ostseebäder, sind Familienbäder im wahrsten Sinne des Wortes geworden. Ihre herrliche Lage am weiten Meere und zwischen großen Wäldern mit vielen, bei jedem Wetter geschützten Fußmegen lassen Körper und Geist gesunden. Kostenlos werden die neuen Bildführer an alle Interessenten von den beiden Badenerwaltungen versandt. In beiden Ostseebädern sind die Kurtagen wiederum erheblich ermäßigt.

Herzheilbad Kudoma  . Es zeigt sich auch hier, daß die wirk lichen Heilbäder aller Not der Zeit zum Troz mit einem menn auch gegen die frühere Zeit geringeren, aber immerhin so starten Besuch zu rechnen haben, daß sie ihre Betriebe aufrecht erhalten fönnen. Mit Saisonbeginn haben auch die fünstlerischen und ge= sellschaftlichen Veranstaltungen eingesetzt. Anfang Juni beginnt die Operettensaison des Kurtheaters unter Leitung des Direftors Sy­gudas- Bauzen.

Bad Grund  ( Oberharz  ). Das zwischen den südwestlichen Ab­hängen des Oberharzes gelegene Bad Grund   ist ein seit 80 Jahren gern aufgesuchter Höhenluftkurort und ein aufstrebendes Heilbad. Seine Fichten- Kuranstalt, seine radioaktiven Moorbäder, die aus den Hochmooren des Harzes gewonnen merden und eine erstaun­liche Heilkraft beweisen, sein Sole- Inhalatorium und die Milch­und Molkenfuren sind erstklassige Heilfaktoren, die von der Wirkung der mittleren Gebirgslage intensiv unterstützt werden. Die Pauschal Heilkuren sind vom 1. April an auf 116 Mart bzm. 139 Mart

die den ,, Kindergarten  " Friedrich Fröbels hervorgebracht hat. Als der große Pädagoge vor fast hundert Jahren an einem Sommer­nachmittag von Rudolstadt   her nach Blankenburg   wanderte und von der Höhe in das blühende Gartenland hinunterfah, rief er aus: Ich hab's- Kindergarten soll sein Name sein!" Und er schuf in dem ,, Haus über'm Keller" in Blankenburg   eine Spiel- und Be­fchäftigungsanstalt", von der aus die Idee des Kindergartens die Welt erobert hat. Noch heute ist Blankenburg   die Stadt Fröbels, wie etwa Bayreuth   die Stadt Richard Wagners. Blankenburg  würde nicht seinem Namen entsprechen, hätte es nicht eine blanke Burg auf der Höhe, den Greifenstein  . Heute nur noch eine falfgraue Burgruine, aber von so mächtigen Ausmaßen, daß sie An­spruch darauf erleben kann, eine der größten Ruinen einer Burg­anlage in deutschen   Landen zu sein.

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Das ganze Schwarzatal, fast von der Quelle bis zur Mündung m die Saale   und das Gebiet ringsum, stedt voll von Sommer­frischen. Wenn einst die Fürsten von Schwarzburg   aus der Schwarza  das Gold herauswachsen ließen, damit die Trauringe ihrer Söhne und Töchter aus heimischem Golde hergestellt werden konnten, so ist heute das Gold nur noch an den Ufern des Flusses symbolisch zu suchen: in den idyllischen Dörfern und Nestern, die als Sommer­frischen Fremde aufnehmen. Manche von ihnen im Schwarzatal oder in den Seitentälern, im Sorbit, Lichte oder Rinnetal, haben schon viele Sommer und Winter Gäste bei sich gesehen: zum Beispiel das trauliche Sigendorf an der Schwarza  , oder Königsee   im oberen Rinnetal, das einen schönen Waldsee mit Badestrand besikt, oder Paulinenzella, berühmt durch seine herrliche romanische Klosterruine, eine Sehenswürdigkeit, an der kein Besucher Thürin­gens vorüberfahren follte.

für 3 Wochen herabgesetzt und umfassen Wohnung, Pension, Heils bäder  , Kurtage, badeärztliche Behandlung, einen Besuch der Tropf­steinhöhle u. ä Für einfachen Erholungsaufenthalt find Bauschal­aufenthalte eingeführt, die für 2 Wochen knapp 60 bzm. 70 Mark fosten. Prospekte jeder Art versendet die städtische Kur- u. Bade­verwaltung Bad Grund  ( Oberharz  ) fostenlos.

Das schöne Ilsenburg   hat sich zum Empfang seiner Gäste ge­rüstet. Es hat nicht nur ein meißes Blütenkleid angezogen und sich in junges Buchengrün beschmiegt, sondern seine Straßen mit einer neuen Teerdecke überzogen. Kein lästiger Staub mird den kom= menden Kurgast stören. Da auch die Zufahrtswege neu gemacht sind, ist der Besuch Ilsenburgs eine Freude für den Autofahrer. Die start gesenkte Kurtage verleitet zu längerem Aufenthalt.

Bad Dennhausen hat durch die Bewilligung namhafter Geld­mittel eine Umgehungsstraße geschaffen, durch die das Bad von lärmendem Lastmagenverkehr und anderen unermünschten Stören­frieden befreit wird. Der Regierungspräsident in Minden   hat soeben eine Verordnung erlassen, durch die der Wagenverkehr entsprechend geregelt und namentlich der Autodurchgangsverfehr umgeleitet wird.

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