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Der abgeirrte Fußball

Vereine haften für angerichteten Schaden

Unfälle auf Sportplätzen sind leider nicht selten. Spieler­verlegungen haben immer einen unangenehmen Beigeschmack. Es gibt aber auch Fälle, wo nicht am Wettkampf beteiligte Bersonen zu Schaden kommen. Einem Pressephotographen wurde durch einen Fußball die Kamera völlig unbrauchbar gemacht. In diesem Fall kam es zu feiner Gerichtsverhandlung; die Parteien einigten sich. Ohne ein Eingreifen der Gerichte wurde auch folgender Fall bereinigt: Ein Kinderwagen stand an der Läuferbahn des Spiel­feldes, hinter der Barriere. Die Mutter hatte das Kind aus dem Wagen gehoben und war mit ihm zur Seite gegangen. In der Zwischenzeit prallte ein Fußball mit voller Wucht auf das Verdeck und richtete Schaden an. Die Frau war im Moment sehr erbittert, aber bei einer Aussprache mit dem Verein mußte sie sich sagen

lassen, daß Kinderwagen bei Fußballspielen eigentlich nichts zu fuchen haben. Man stelle sich aber vor, das Kind wäre im Un­glücksmoment im Wagen gewesen?

Oftmals legten sich Vereinsleitungen schon die Frage vor, wer denn für Unfälle außerhalb des Spielfeldes, aber auf dem Sport­plaz, haftet? Bisherige Gerichtsentscheidungen waren für solche Fälle noch nicht flar genug, notwendig ist aber, daß alle Vereine auf ihren Plägen eine Tafel aufstellen, die verkündet, daß jeder Zuschauer für sich auf dem Sportplag verantwortlich ist. Das flingt zwar etwas furios, aber es hat seine Berechtigung, denn über folgenden Fall hatte das Reichsgericht fürzlich zu entscheiden: Auf dem Platz des Vereins Fortuna  " in Magdeburg  spielten einige junge Leute vor dem einen Tor mit dem Fußball. Ein Unglücksball flog über die Einzäunung, durchschlug ein Fenster des gegenüberliegenden Hauses jo unglücklich, daß die Glassplitter das Auge der hinter dem Fenster sitzenden Frau so verlegten, daß die Sehkraft erlosch. Gegen den Verein" Fortuna  " flagte die Frau auf Schadenersatz. Beim Prozeß vor dem Landgericht in Magde burg stellte sich heraus, daß die jungen Leute nicht einmal Vereins­mitglieder waren, sie hatten also nach den Vereinsgefeßen unbefugt

Der Tod auf der Rennbahn

Die Unfälle bei Autorennen

Wie wir bereits in unserer heutigen Morgenausgabe mitteilten, ist beim Training zu dem morgen, Sonntag, auf dem Nürburg­ring stattfindenden Automobilrennen des Allgemeinen Deutschen

Automobilklubs der Bugatti  - Fahrer v. Morgen durch einen Sturz ums Leben gekommen. Von Morgen folgte seinem Rennfahrer­follegen Fürst Lobkowicz, der am Sonntag in Berlin   auf der Avus stürzte, in den Tod.

Auch hier wieder, wie so oft, die Duplizität der Ereignisse. Beide Male ist der tödliche Unfall auf dieselben Ursachen zurüd­zuführen. Beide Male gerieten die Fahrer mit ihren Wagen auf einen Teil der Bahn, der weicher ist als die eigentliche Fahrbahn. Das dadurch hervorgerufene Schleudern der Wagen ist, physikalisch Betrachtet, leicht zu erklären. Wenn zwei hintereinanderliegende Räder eines einigermaßen schnellfahrenden Automobils von der harten Fahrbahn abkommen und für die Fortbewegung einen anderen, nämlich mehr Widerstand leistenden Untergrund finden, so werden sie naturgemäß den Wagen bremsen. Das andere Räder­paar dagegen greift auf der harten Fahrbahn weiter und so wird der Wagen auf der Seite der weichen Fahrbahn gebremst und darüber hinaus von den Räderpaaren auf der harten Fahrbahn mit der alten Geschwindigkeit fortbewegt. Der Wagen wird sich also in der Fahrrichtung um sich selbst drehen. Die Fahrer versuchen natürlich nach Möglichkeit dieses Schleudern durch entgegenwirkendes Steuern auszugleichen; ist die Geschwindigkeit nicht allzu groß, ge­lingt es ihnen oft. Das rasende Tempo, das Rennfahrer aber meist fahren müssen, schließt in den meisten Fällen ein Barieren aus, so daß sich der Wagen also um sich selbst dreht und meist auch über­schlägt.

Die Geschwindigkeiten, die zu folgenschwersten Unfällen führen fönnen, brauchen nicht einmal allzu hoch zu sein. Wie der erst gestern an Gerichtsstelle verhandelte Vorfall, bei dem Justizbeamte des Dezernats für Kraftwagenwesen ums Leben tamen, beweist, genügt eine Geschwindigkeit von etwa 50 Kilometer vollauf, um den Wagen umzukippen und den Insassen schwerste Körperschädi­gungen zu bringen. Bei den Rennfahrern ist es der Beruf, der sie 3wingt, mit höchster Geschwindigkeit über die Bahn zu rasen, wobei fie allerdings nicht immer das Bewußtsein haben, mit dem Leben zu spielen.

Von Morgen war einer der tüchtigsten Rennfahrer. Er hat viele Rennen schon gewonnen; so wurde sein Rekord auf dem Nürburgring vom Jahre 1930, bei dem er 109,5 Stundenkilometer im Durchschnitt erreichte, bisher noch von keinem anderen erreicht. Am Sonntag auf der Avus konnte er sich allerdings mit seinem Bugatti nicht durchsetzen, obwohl er 1930 beim großen Apus- Rennen hinter Caracciola   Zweiter wurde. Er hatte ausgesprochen Bech mit seiner Maschine, mußte öfter die Kerzen wechseln und gab fchließlich ganz auf. Für das Rennen auf dem Nürburgring am morgigen Sontag mar er start favorisiert, man gab ihm neben Caracciola  , dem Avus- Sieger von Brauchitsch und Stud größte Chancen

Der Kampf geht weiter

Um die Amateurbestimmungen

Die Suspendierung des finnischen   Meisterläufers Nurmi   durch den Vorstand des Internationalen Leichtathletik- Werbandes und seine Rehabilitierung durch den finnischen   Landesverband hat in der Sportwelt einiges Aufsehen erregt, um so mehr, als der französische  Meisterläufer Ladoumège durch den Spruch der Sporthörde immer noch am Start verhindert ist. Man kann es den Franzosen nicht verdenken, daß sie für ihren Mann mindestens die gleiche Behandlung verlangen, wie sie Nurmi   zuteil wurde. Die Franzosen berufen sich nicht mit Unrecht darauf, daß man Nurmi   auch in der Suspendie­rung belassen müßte, solange Lodaumége das gleiche Schicksal hat. Schließlich ist gegen beide aus der gleichen Veranlassung vorgegangen worden.

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Der Vorsitzende des Internationalen Leichtathletik- Verbandes, der Schwede Edström, ist durch das Verlangen der Franzosen   in eine 3wickmühle geraten, aus der es für ihn faum noch ein Heraus­tommen gibt Französische   Sportkreise haben Herrn Edström den Borschlag gemacht, er solle innerhalb der Amateurbestimmungen die bekanntlich den bürgerlichen Sportlern eine sportliche Betätigung gegen Bezahlung, in welcher Form fie auch gewährt wird, ver­bietet eine besondere ,, Kategorie der Meister" schaffen, die besonders behandelt werden müßten Man will also nicht mehr und nicht weniger als Vorsorge treffen, daß die Spizenkönner auch gegen Bezahlung starten dürfen, obgleich sie immer noch als Amateure gelten. Das würde allerdings nach der Auffassung aller Sport treibenden und aller Sportliebenden eine mehr als merkwürdige

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gehandelt. Der Verein glaubte aber seine Pflicht erfüllt zu haben; denn er hatte um den Plaz einen Drahtzaun von 3,70 Meter Höhe gezogen. Das Gericht nannte diese Schuhvorrichtung unzureichend Für die Sportvereine hatte dieser Prozeß eine besondere Be­deutung; denn anliegende Häuser wie auf dem Plaz sich befindende Personen können leicht zu Schaden kommen, ohne daß direkt ein BVerschulden des Vereins, wie im vorliegenden Fall, in Frage tommt. Wenn jetzt dieser Prozeß, der zum Nachteil des Vereins entschieden wurde und über das Oberlandesgericht in Naumburg  zum Reichsgericht ging, als Richtschnur für derartige Fälle genom­men wird, dann dürfte den Sportvereinen noch manche Ueber­raschung blühen. Im Urteil des Reichsgerichts ist gesagt: " Da das Abirren von Bällen trotz der hohen Umzäunung dem Vereinsvorstand bekanntgewesen ist, habe er damit rechnen müſſen, daß hierdurch Sach- und Personenschaden entstehen könnte. Die Blazumfriedung hätte daher noch besser sein müssen oder der Platz war in eine weniger bewohnte Gegend zu verlegen. Darauf, daß der Platz vom Gauvorstand abgenommen und auch polizeilich nicht beanstandet worden sei, könne sich der beklagte Verein wirksam nicht berufen, weil ihn diese Umstände nicht der Verpflichtung zur Schaffung einer sicheren Umfriedung enthoben. ein werde aber auch nicht dadurch haftungsfrei, daß ein Unbefugter den Unglücksball gespielt habe, denn einmal sei die Gefahr des Ballabirrens beim Spielen von Vereinsmitgliedern nicht geringer als bei anderen spielenden Personen, weiterhin sei dem Verein aber auch bekanntgewesen, daß Unbefugte auf seinem Plaze spiel­ten. Trotzdem habe der Vorstand nicht die nötigen Gegenmaß­nahmen getroffen, es habe nicht einmal eine ordentliche Berbots tafel existiert, die vorhandene sei vollkommen verrostet und un­leserlich gewesen. Das in allen diesen Punkten pflichtwidrige Ver­halten des ausführenden Vereinsvorstandes sei daher zumindest glücksball durch einen Unbefugten gespielt worden sei. Für den als mitursächlich für den Unfall anzusehen, selbst wenn der Un­Borstand habe der beklagte Verein nach§ 823 in Verbindung mit § 831 BGB. zu haften."

Der Ver­

Lösung des ewigen Streites um die Amateurbestimmungen sein. Objektiv betrachtet, kann man es den Spizenfönnern nicht verdenten, wenn sie die angebotenen Startbedingungen, die nicht meist nur ehrenvoll, sondern auch einträglich sind, annehmen. Sie machen aus ihrer Beranlagung, die sie zu großen Leistungen befähigt, eben eine Einnahmequelle. Nun gibt es aber nicht soviel Spigenfönner, daß man sie unter sich starten lassen könnte, daß man also reine Professionalsportler schaffen könnte. Deshalb der Vorschlag mit der Kategorie der Meister".

Daß dadurch andere Verhältnisse auf dem Gebiete des Amateur­wesens geschaffen würden, vermag man nicht einzusehen.

Schwerathleten am Start

Auf dem Wedding   und in Tegel  

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Der Borring der bundestreuen Arbeiter- Athleten erfreut sich an jedem Rampfabend einer größeren Beliebtheit. Gestern, am dritten Abend, hatte der Sportflub Alt Wedding wieder ein volles Haus. Die Arbeitersportler verstehen es, dem Borsport die ästhetische Seite abzugewinnen und lieferten so schöne Kämpfe, die auch den Laien zu begeistern vermochten.

Im ersten Treffen gingen Knauf- W. und Mannke- LF. über die volle Distanz, nach Ablauf der drei Runden reichte es zu einem Punktsieg von Mannte. Der Tegeler Nitisch erhielt den Sieg über Heinde W. zugesprochen, da der Weddinger den Kampf vorzeitig auf­gab. Eine Begegnung, die versprach interessant zu werden, endete leider schon in der ersten Runde; Grande- W. mußte wegen einer Verlegung über dem linken Auge den Kampf gegen Reineit- T. auf­geben. Hart gingen Thomaé- W. und Förder- LF. ins Zeug; beide gefielen, erreichten aber nur ein Unentschieden. Mit dem gleichen Resultat trennte der Ringrichter E. Munter- W. und den Lichtenberger Faulhaber. Im Schlußkampf gab es eine Ueberraschung, hier konnte Peter- L. den Halbschweren Reimers- W. diesmal nach Punkten schlagen.

Ringkämpfe

Auch die bundestreuen Ringer fonnten vor einer großen Schar Anhänger in der Tegeler Humboldt- Schule ihre Rämpfe austragen. Der Kraftturn- Verein Sparta  " hat durch den Uebertritt der Ringer des Sportvereins der Berliner   Verkehrs- Gesellschaft seine alte Stärke erhalten. Die glänzend trainierte Staffel stand der ersten Mannschaft von Tegel   1899" auf der Matte gegenüber. Die Veranstalter schlugen fich recht tapfer, mußten aber in beiden Runden den Spartaleuten den Sieg überlassen, die mit 23: 5 Punkten im Klassement ihren zweiten Frühjahrserfolg davontrugen. Im Fliegen­gewicht siegte Langer II- Sp. über Kraste- T., in 6,20 Minuten, zur zweiten Runde trat R. nicht mehr an. Langer I fonnte Maier- T. in 4,06 und in 3,25 Minuten eine Schulterniederlage beibringen. Der technisch bessere Hüffner- Sp. gewann gegen Milbredt beide Male die Punkte. P. Wittkamm- Sp. und Reichelt- T. rangen mit großem Elan; auch in diesem Kampfe mußte der Tegeler die Punkte abtreten. Die beiden alten Rivalen A. Wittkamm- Sp. und Höhne- T. gingen sehr hart ins Zeug, W. siegte im ersten Treffen in 5,50 Minuten, der zweite Gang blieb offen. Lorbeer- Sp. und Rosentreter- T. schieden erstmalig ohne ein Resultat, in der Wiederholung mußte R. in der 5. Minute auf die Schultern. Die etwas ungleichen Schweren Werth- Sp. und Hildebrand- T. trennten sich diesmal noch mit einem Unentschieden.

Internationale Flugschau" des Aeroklub

Die am 12. Juni vom Aeroklub von Deutschland   auf dem Flug­hafen Tempelhof   veranstaltete Internationale Flugschau scheint nach Art und Umfang des vorgesehenen Programms eine Flugperanstaltung von Stil und Umfang zu werden, die sich den großen National Air Races in Amerika   und den bekannten Air Display in England, würdig zur Seite stellt. Das Zusammenkom­men von internationalen Fliegergrößen wurde bisher bei uns in Deutschland   nicht mit dem Vorzug behandelt, wie dies schon seit Jahren im Ausland geschieht. Der Aeroklub will auch in Deutsch­ land   jährlich einmal die namhaftesten und besten Piloten des In­und Auslandes zusammenbringen. Die hierbei stattfindenden Ver­gleichsflüge zwischen dem deutschen   Altmeister Gerhard Fieseler  und dem italienischen Piloten Colombo  , dem Sieger des Italien­flugs 1931, werden interessanten Sport und auch einen wertvollen Leistungsvergleich bringen.

Die Fuchsjagd der Damen des Deutschen   Reichs- Auto- Clubs, die am 25. Mai wegen der schlechten Witterung ausfallen mußte, findet nunmehr für alle autofahrenden Damen Berlins   am Mittwoch, 1. Juni, statt. Start 9 Uhr vor dem Klubheim, Hardenbergstr. 18. Nennungsgelb 2 Mt. pro Wagen.

Sport am Sonntag

Wasserball- Borschau. Im Lunabad finden heute und morgen die legten Kämpfe statt. Ab 1. Juni beginnen dann die Rückspiele dieser Serie in den Sommerbädern der Vereine. Heute spielt Neukölln gegen Spandau   und morgen Union   gegen Möme. Beide Spiele haben starke Bedeutung für die Tabellenplazierung der Beteiligten. Während man Neukölln einige Chancen gegen die unbeständig spielenden Spandauer geben kann, halten wir die Begegnung Möwe- Union für völlig offen. Beginn beider Spiele 21 Uhr.

Städtekampf Steffin- Berlin des DAKB. Morgen, Sonntag, hat der Gau Berlin- Brandenburg des Deutschen   Arbeiter- Kegler­Bundes eine Gauriege aus Stettin   zu Gast, um den Rückkampf des im November v. J. von den Berlinern gewonnenen Städtekampjes zum Austrag zu bringen. Nach einem Begrüßungsabend am Sonnabend im Gewerkschaftshaus rollt am Sonntagvormittag, 10 Uhr, in der Berliner   Regelsporthalle, Alexandrinenstr. 107, die erste Kugel. Der Kampf geht über je 100 Kugeln auf Bohle und Asphalt, bei dem die

ſechs beſten Regler für jede Stadt gewertet werden. 26 14 Uhr ſtehen

für Frauen eine und für die nicht am Städtekampf beteiligten Sport­genossen drei Bohlenbahnen zur Verfügung, auf denen auch fegel­Sportfreudige Gäste Gelegenheit zu sportlicher Betätigung finden. Den Tag beschließt ein geselliges Beisammensein im gleichen Lokal. Freunde des Regelns sind herzlich willkommen!

Zum 25. Male Potsdam  - Berlin  . Der Verband Brandenburgischer Athletik- Vereine bringt am Sonntag seine größte Veranstaltung, den Lauf von Potsdam   nach Berlin   zur Durchführung. Der Start um 9.50 Uhr fand früher auf der Glinicker Brücke in Potsdam   statt, von wo er nach der Neuen Königstraße verlegt worden ist. Das Ziel be= findet sich nicht mehr am Brandenburger Tor  , sondern auf dem Sportplatz im Tiergarten. 112 Mannschaften mit rund

5000 Läufern gehen in den Kampf.

Langftredenregatta der Kanufahrer. Sonntag, 14 Uhr, findet die erste diesjährige Kanu- Langstreckenregatta des Märkischen Kreises im bürgerlichen Deutschen   Kanuverband vor dem Bootshaus des Berliner   Kanu- Clubs Boruffia", Tegelort, Schwarzer Weg, statt.

Arbeiter- Tennis

Reger Betrieb in allen Abteilungen Serienspiele

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Beginn der

Fast ein wenig reichlich gut war der Start der Berliner  Arbeiter Tennissportler; Bereinsturniere und Bereinskämpfe gegen auswärtige Vereine überſtürzten sich. Die schlechte wirtschaftliche Lage hat der Arbeiter- Tennisbewegung so gut wie teinen Schaden zugefügt. Der Lohn- und Gehaltsabbau wirkte sich allerdings auch auf die Arbeiter- Tennisspieler aus. Die einzelnen Bezirksämter denken aber nicht im entferntesten daran, die Gebühren für die Tennisplätze, die größtenteils übertrieben hoch sind, zu senken. Die Tennispläge sollen sich nicht nur selbst tragen, sondern sie sollen auch noch Ueberschüsse bringen. Der eigentliche Träger der Berliner  Arbeiter- Tennisbewegung ist nach wie vor Tennis Rot mit zehn gut fundierten Abteilungen. Die FTG B. wartet mit zwei Bezirken auf, je eine Abteilung führen FT. Spandau, SV. Mo a bit, Freier Lehrersportverein und Tennis- Rot Fürstenwalde. Die Stärke der Abteilungen und Vereine er­gibt sich aus den Meldungen zu den diesjährigen Serien­spielen, die am kommenden Sonntag beginnen. Tennis Rot wird mit 27 Mannschaften vertreten sein, FTGB. mit 5, FT. Spandau und Tennis- Rot Fürstenwalde mit je 2 Mannschaften, SB. Moabit, FTGB. Neukölln und Freier Lehrersportverein fallen aus.

Am kommenden Sonntag finden folgende Begegnungen statt: Frauen A- Gruppe: T.R. Friedrichshain I, der Kreismeister der beiden testen Jahre, spielt um 14 Uhr im Friedrichshain   gegen F.2.6.B. I. T.R. Friedrichshain  , eine gleichmäßig gute Mannschaft, dürfte sich durchſegen. Um 9 Uhr spielt im Lichtenberger   Stadion T.R. Lichtenberg I   gegen Neukölln I des gleichen Vereins. Neukölln wird es nicht leicht haben, die junge, aber fampffreudige Lichtenberger   Mannschaft zu schlagen. Eine Ueberraschung liegt mit einem Sieg nach Hause fahren, erscheint fraglich. Beginn dieses Spiels in der Luft. T.R. Prenzlauer Berg I fährt nach Fürstenwalde. Ob die Berliner  14 Uhr.

Charlottenburg  Frauen B- Gruppe: Um 9 Uhr wechseln im Volkspark Jungfernheide T.R. und T.R. Friedrichshain   II die Bälle. Friedrichshain   dürfte zumindest Gleichstand halten, wenn nicht gar siegen. Offen ist das Treffen lägen an der einsamen Bappel. Das gleiche wäre von dem Treffen zwischen zwischen T.R. Prenzlauer Berg II   und T.R. Neukölln II, um 9 Uhr, auf den T.R. Westen I und F.T.G.B. II zu sagen, das gleichfalls um 9 Uhr, im Bolks. part Rehberge beginnt.

Männer A- Gruppe: Die stärksten Mannschaften find bereits in harten und entscheidenden Treffen angesetzt. Der Kreismeister T.R. Friedrichshain   I fpielt um 14 Uhr gegen Lichtenberg I des gleichen Vereins. Friedrichshain   wird sich, menn auch nur knapp, durchsegen. Die Spiele finden im Friedrichshain   statt. T.R. Gesundbrunnen I trifft sich um 8 Uhr im Humboldthain mit der starken F.T.G.B. I. Will Gesundbrunnen   einige ehrenvolle Punkte retten, dann muß Schönheit zu sterben. biefe Abteilung endlich lernen, taktisch zu spielen. Es ist nicht immer gut, in

Männer B- Gruppe: T.R. Neukölln I gegen T.R. Friedrichshain II  , 9 Uhr, Boltspark Neukölln. Der Papierform nach müßte sich Neukölln behaupten. T.R. Charlottenburg I   gegen T.R. Prenzlauer Berg I  , 9 Uhr, Volkspark Jung­fernheide. Eine gänzlich offene Begegnung. Das gleiche gilt von dem Treffen zwischen F.T.6.B. II und T.R. Weißensee I, um 9 Uhr, Voltspark Rehberge. Männer C- Gruppe: T.R. Lichtenberg II gegen T.R. Neukölln II, 9 Uhr, Stadion Lichtenberg. Lichtenberg   scheint über die besseren Kräfte zu verfügen. T.R. Brenzlauer Berg II gegen T.R. Westen I, 9 Uhr, Einsame Pappel. T.R. Fürstenwalde I gegen.R. Gesundbrunnen II, 14 Uhr, Fürstenwalde. Männer D- Gruppe: T.R. Charlottenburg II gegen T.R. Prenzlauer Berg III  , 14 Uhr, Volkspark Jungfernheide.

Auskunft über Anschluß an die Berliner   Arbeiter- Tennisvereine erteilt Karl Kohler, O 34, Weidenweg 63, Tel. E8 Andreas 9436.

Bei den Ringkämpfen im Sportpalast endete der Entscheidungs­fampf Jaago gegen Landau   erwartungsgemäß mit dem Siege des Estländers in der 42. Minute. Luppa  - Berlin   und Bela Nagy   trennte ein Unentschieden. Der ausgezeichnete Mittelgewichtler Chiruchin warf Meyer schon in der 5. Minute. Borothy und Iwanoff rangen ohne eine Entscheidung zu erzielen und Krumie gewann gegen Schwarzbauer. Der schwere Stoll- Bremen mußte sich von Kopp in der 9. Minute auf die Schultern zwingen lassen. Heute sind wiederum 6 gute Paarungen vorgesehen.

Tennis im Bolfssport Neukölln- Brih". Vielfachen Wünschen folgend, wird nun auch der Volkssport" das Tennisspiel in seinen Uebungsbetrieb aufnehmen. Ab 1. Juni werden in einer Ab­teilung für Anfänger und Fortgeschrittene allen Tennisfreunden genügend Spielmöglichkeiten geboten. Auskünfte erteilt Paul Schulze, Neukölln, Stuttgarter Str. 18; Tel. Neukölln F 2 8612. Die Gründungsversammlung findet am 1. Juni, 19,30 Uhr, auf dem Sonnenplatz statt.

Bundestreue Vereine teilen mit:

1. Kreis. Rinderleiter der Berliner   Bereine: Den Kindern unserer Vereine wird der Besuch der Veranstaltung der Freien Schulgesellschaften und des Ber­ liner   Boltschors Sonntag, 29. Mai, 10% Uhr, in der Boltsbühne empfohlen. Es werden dort unter Zeitung des Genossen Zimmermann neue Arbeiten im Sing­bewegungschor gezeigt. Rarten zum Preise von 60 Pf. find am Sonntag beint Genossen Scholz vor dem Theater noch zu haben.

Korbest. Heute, Sonnabend, 20 Uhr, bei Wenste, Carmen- Sylva- Ede Hofe mannstraße, Begrüßung der auswärtigen Bundesgenoffen. Morgen, Sonntag, Werbespieltag steigt. Ab 19 Uhr gefelliges Beifammensein bei Wenste. finden sich alle Mitglieder bis 18 Uhr im Stadion Friedrichshain   ein. Unser

Boltsspert Neukölln- Brig. Die 3. Frauenabteilung trifft sich zur Familien. fahrt am 29. Mai zur Krampenburg um 7 Uhr Ringbahnhof Neuköln. Gäste

willkommen.