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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 181.

Jasi

das Mittwoch, den 5. August 1896.

13. Jahrg.

Es stimmen 29 Vereine mit 1462 Stimmen mit ja; 3 Ver- zahlreich erschienen waren. Die wichtigsten Punkte der Tages Siebente General- Versammlung eine mit 88 Stimmen mit nein. Ein Delegirter mit 44 Stimmen ordnung waren: Erhöhung der Krankenunterstützung von 13 auf traf noch während der Verhandlungen ein. 26 Wochen und Kündigung des Vertrages mit dem Verein Ver des deutschen Berg- und Hütten­arbeiter Derbandes.

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In der Abendſigung wird über den planmäßigen Arbeits- liner Kaffenärzte. Die Erhöhung der Unterstützung auf 26 Wochen eiter liner Det der er Aufsichts­

eröffnet 112 Uhr mit einem Glück auf!" die Versammlung ein Referat über die Rechtsstellung der Gärtner, die bisher voll führen, da der Reservefonds bereits über 1 Million Mark beträgt

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das Urtheil im Schröder Prozeß. Der alte Wer­

Verband" vernichtet werden, täuschte

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Versammlungen.

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allein eine Mehreinnahme von 56 000. zu verzeichnen und

bemerkbar.

nachweis als Regulirung des Arbeitsmarktes" referirt. Referent unterbreitet ein Regulativ, wonach der Arbeitsnachweis behörde theils aus formellen Gründen, theils um noch die Betriebs­Bochum, 2. August 1896. von einer Zentrale, die von Prinzipalen und Gehilfen anzuerkennen ergebnisse der nächsten Monate abzuwarten, abgelehnt. Die Vers Die General- Versammlung findet statt in der Germania sei, aus erfolgen soll. Verschiedene Redner sprachen für und sammlung beschloß gegen ungefähr 16 Stimmen der Arbeitgeber, halle " zu Bochum . Anwesend find 33 Delegirte und als Ver- gegen die Ausführungen des Referenten. Hieran schließt sich abermals die Erhöhung der Leistungen auf 26 Wochen durchzus treter der Generalfommission Sabath Hamburg. Möller ständig ungeklärt ist. Eine Abänderung nach dieser Richtung und auch in diesem Jahre das gefeßliche Behntel zu demselben Nach Konstituirung des Bureaus giebt Möller folgenden sei dringend erforderlich. Eine Resolution in diesem Sinne bereits abgeführt ist. Der weitere Punkt der Tagesordnung: Geschäftsbericht. Die Lage des Verbandes hat sich trotz der wurde angenommen; ferner eine Resolution, welche den Ausbau Kündigung des Vertrages mit dem Verein Berliner Kaffenärzte vielen Verfolgungen gebessert. Die Agitation ist weitschichtiger des Arbeitsnachweises betrifft. Am zweiten Tage wurde der rief eine heftige Debatte zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geworden. In Braunschweig , Schlesien und im Statutenentwurf berathen und hierauf der Gärtnertag geschlossen. hervor, da die Arbeitnehmer einstimmig für Kündigung des Deuter Revier sind neue Mitglieder gewonnen. Die innere Vertrages und Wiedereinführung einer möglichst freien Arztwahl Organisation hat Fortschritte gemacht. Wer gemeint hat, durchla 194 ellano find; hingegen von den Arbeitgebern nur 4 den Kaffenmitgliedern würde der alte diefe Forderung zukommen lassen wollten. In drastischer Weise führten Soyka und andere den Herren vor Augen, daß die band" hat gezeigt, der Abel Grundlage bat. Differenz von 314 000 M., die das Jahr der freien Arztwahl Er ist die wahre Vertretung der Arbeiter, affe Gegenverbände Zimmerer . Für die Bezirke Westen und Schöneberg fand 1894 gegen 1895 aufweist, nicht auf das Konto des Vereins find künstliche Gründungen, as ihr baldiger Tod schon an- am 30. Juli eine öffentliche Versammlung der Zimmerer im der freigewählten Rassenärzte zu feßen fei, sondern gezeigt hat.( Beifall.) Das, was uns in unserer Arbeit hinderte, Königshof, Bülowstr. 37, statt. Der Vertrauensmann Fischer ausschließlich das Produkt der befferen wirthschaftlichen Ver­bemerkte in seinem einleitenden Referat, daß auf einigen Plägen war die Beschränktheit der Mittel. Darin werden wir Abhilfe in Westen der Neunstundentag leider nicht eingehalten werde. hältnisse sind. Durch eine um 2258 erhöhte Mitgliederzahl sei Brangenberg giebt den Kassenbericht. Die Einnahme So arbeiten die Kollegen auf den Plägen von Lenk, Yorkstraße, die Erhöhung der Beiträge um 6 resp. 3 Pf. pro Woche brächten betrug 14 149,93 m., die Ausgabe 12 321,30 M., der Ueberschuß Tetzlaff, Zoffenerstraße, Mittag, Kurfürstendamm , und bei der 1828 M. Die Einnahmen haben sich um 30 pet. gehoben, die Aktiengesellschaft für Bau- Ausführungen noch immer zehn Stunden. ebenfalls 109 000 M. Dazu komme noch eine Minderausgabe von 190 000 m. für Krankengeld und Arzneikosten, da die Zahl Ausgaben sind prozentual gefallen. Besonders das nieber. Alle, mit Ausnahme der letzteren Firma, beschäftigen allerdings schlesische Revier hat sich sehr gut entwickelt, Braun- nur einige alte Leute. Ein anderer Theil hält wohl die neun- der Krankheitstage infolge der befferen Erwerbsverhältnisse einer schweig hat eine ganz neue Organisation erhalten. Der Ge- stündige Arbeitszeit inne, bennyt aber auch die augenblickliche feits und der Herabsetzung der Leistungen von 52 auf 13 Wochen andererseits um über 136 000 zurückgegangen sind. Von den Diese Einrichtung schäftsverkehr hat sich seit Jahresfrist sehr gehoben. Zieht man Arbeitslosigkeit und zahlt Klaffenlöhne. das Inventar des Verbandes in betracht, dann beläuft sich das haben die Firmen Mais, Echöneberg, und Peisfer, Belle- Arbeitgebern stimmten hierauf ca. 16 gegen diesen Antrag, Vermögen auf rund 13 000 M. Redner bittet alle Vertrauens- Alliancestraße, eingeführt. Bei der Firma Döbler, Kurfürsten - während die Arbeitnehmer geschlossen für den Antrag eintraten. Teute, ihn besser als bisher zu unterstüßen. damm, haben nach längerer Zeit wieder geregelte Verhältnisse Eine Mitgliederversammlung des Zentral- Ber. Hausmann Eichlinghofen erstattet namens der Kon Platz gegriffen; bagegen hält es der Zimmermeister Bulsack, bandes der Maurer tagte am Sonntag, den 2. d. M. bei trolleure Bericht. Es ist alles in Ordnung befunden Lutherstraße, nur dann für nöthig, 9 Stunden arbeiten zu lassen, Cohn, Beuthfir. 22. Zum ersten Punkt der Tagesordnung re­wenn er ein größeres Stück Arbeit hat, für seine älteren Leute ferirte Silberschmidt über das Thema: Was lehrt uns unsere worden. Hüninghaus Bochum berichtet über die Agitation. ist die zehnftündige Arbeitszeit üblich. Redner beleuchtet alsdann diesjährige Lohnbewegung? Indem Redner zunächst auf die Er hat im Ruhrrevier eine intensive Arbeit entfaltet. Diefelbe die sanitären und sonstigen Mißstände auf den Bauten und tadelt Vorgänge des Streits im Jahre 1889 einging, zeigte er, wie das Verhalten der Behörden bei Arbeitsniederlegungen. In der schon damals die Forderung des neunstündigen Arbeitstages ist fruchtbar gewesen. Eine ganze Reihe Zahlstellen, die brach Disfussion besprach Obst noch einmal die Errungenschaften dieses gestellt wurde und auch einen augenblicklich guten Erfolg erzielte. lagen, sind wieder zu neuem Leben gekommen. Die Einnahmen der am Harz reorganisirten Zablorte haben sich stark vermehrt. Jahres und fordert zu reger Agitation für die Erhaltung des Diese Errungenschaften konnten später bei der schlechten Bau­Neunstundentages auf. Die Mitglieder sind recht zahlreich, trotz der großen Hindernisse, führungen zu und schloß mit einem begeisternden Hoch auf den den Unternehmern mit leichter Mühe beseitigt werden. Redner Die Versammlung stimmte den Aus- konjunktur und der mangelhaften Organisation der Arbeiter von gewonnen worden, was Redner durch Zahlen beweist. ist der Meinung, daß auch bezüglich der letzten Lohnbewegung Hue Essen referirt über die Presse. Er wendet sich Neunstundentag im Berliner Baugewerbe. dasselbe Mißgeschick den Maurern treffen kann, wenn die Taktik, gegen die Behauptungen der bürgerlichen Blätter, wonach die Eine gutbesuchte öffentliche Versammlung der wie sie jetzt verschiedene Personen in öffentlichen Versammlungen Bergarbeiter- Zeitung" hege; die Bergarbeiter Beitung" vertrete Bimmerer für den Osten und Südosten fand am Montag bei einschlagen, weiter geübt werde. So werden die von außerhalb nur das Jutereffe der Verbandsmitglieder und sei nicht dazu da, Keller in der Koppenstraße statt. Der Vertrauensmann Fischer hier arbeitenden Kollegen oft mit recht gehässigen Ausdrücken bes Unternehmer zu loben, die es nicht verdient haben. Verbandsorgan sei zur Belehrung der Leser vorhanden und durch Bimmerplätzen des Osten und Südosten", insbesondere über die bei den Sammlungen vom letzten Sonnabend Dag erstattete Bericht über die" Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf den dacht. Die Wirkungen dieser Aeußerungen machten sich bereits Korrespondenzen aus den verschiedensten Ländern mit Bergbau Baufirmen: Böttcher u. Lanzendorf, Andreasstr. 34; Daß eine derartige Laktit in eine Lohnbewegung hineingetragen tam es dieser Verpflichtung nach Möglichkeit nach. Jeder Kame- Friedrich, Frankfurter Allee 196, Heckert, Andreasstr. 36, wurde, liegt nur an der Berfahrenheit und der Organisations­rad müsse es sich auch zur Pflicht machen, das Verbandsorgan Schlöpfe, Frankfurter Allee 143, Sonnenburg, Palli- losigkeit der Kollegen am Orte; denn nur eine gute Organisation mit Korrespondenzen zu unterstüßen, damit es seiner Aufgabe im fadenstraße 86, Dittner, Frankfurter Chauffee 147. Wenn sei im stande, derartige Schäden zu beseitigen, und das sei der weitesten Sinne nachkommen fönne.( Beifall.) auch im allgemeinen die Lohnbewegung günstig verlaufen sei und Bentralverband der Maurer Deutschlands . Die Mitglieder Die Mandatsprüfungs- Kommission giebt hier- der Neunstundentag sowie der Minimal- Stundenlohn von 55 Pf. haben bei der Lohnbewegung gezeigt, mit welchem Opfermuth sie die auf ihren Bericht; sämmtliche Mandate werden anerkannt. zum größten Theil durchgeführt wurde, so haben auf einer Anzahl Bewegung unterstüßten. Denn erstens mußten sie hohe Ver In der Nachmittags Sigung wird kurz über die ge- von Baupläßen die Zimmerer wie Bauarbeiter überhaupt noch bandsbeiträge zahlen, zweitens fonnte man auch laut Listen nach­hörten Berichte debattirt, wobei man von verschiedenen Seiten mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen, um ihre weisen, daß sie voll und ganz den Beschlüssen, die in öffentlichen betonte, daß gerade das Meineidsurtheil im Essener Forderungen zu erlangen. Auf den genannten Bauten sei Versammlungen gefaßt wurden, nachgekommen sind. Dazu kam Schröderprozeß für das Wachstbum des Wer es leider noch heute üblich, länger als 10 Stunden auch unter noch, daß sie auf ihre Unterstützung, die ihnen laut Statut zus bandes ersprießlich gewesen ist. Dem Vorstand wird dem Minimal Stundenlohn zu arbeiten, wozu die Innung der steht, verzichteten und sich mit dem Wenigen, was ihnen die Decharge ertheilt und dann zur Berathung der gestellten Bauunternehmer, die kein Mittel der Verleumdung scheute, Kommission bieten konnte, begnügten. Trotz dieser schweren Anträge geschritten. Eine heftige Debatte entspinnt sich über wesentlich beiträgt, während die Bauten selbst gewöhnlich unter Opfer hat die Mitgliederzahl bereits 1000 erreicht. Nun sei es den Antrag auf Erhöhung der Beiträge." Eine Reihe Redner, so Möller, Sabath- Hamburg und Polizeilichem Schuß stehen. So schwierig es auch war, in eine aber auch Pflicht aller Verbandskollegen, auf den Bauten, wo einheitliche Lohnbewegung einzutreten, auch wegen der Berfie mit Kollegen zusammen arbeiten, die dem Ver Hue Essen treten für höhere Beiträge ein, andere wie splitterung der Kräfte in den Organisationen, tönne man mit band noch nicht angehören, ihnen den Werth und Hausmann, Helfer u. a. m., plädiren für Beibehaltung dem erlangten Resultat doch zufrieden sein. Dazu habe das Nußen der Organisation zu machen, und dafür Organisation flar zu der bisherigen Beisteuerung. Die Erhöhung der Beiträge wird System der Playdeputirten sehr günstig gewirkt, um die Zuzu sorgen, daß die Mitgliederversammlungen immer gut abgelehnt. Es wird darauf die Erhebung einer Extrastände auf allen Bauten Berlins zu kontrolliren und besucht sind. Auch an den öffentlichen Versammlungen haben sich steuer von zehn Pfennig pro Vierteljahr beschlossen. Eine die Mißstände Aut beseitigen. Mit der Zeit Anzahl Anträge auf Schaffung einer Unterstübungstasse auch die Arbeiter auf diesen Bauten zu einer besseren bandskollege die Pflicht, den Zuzug nach Berlin und auch nach werden die Mitglieder zahlreich zu betheiligen. Ferner hat jeder Ver­werden abgelehnt. Eine Reihe von Anträgen, die eine Einsicht gelangen und fich für den Neunstundentag anderen Orten, wo sich die Kollegen im Kampf befinden, streng innere Regelung der Verbandsgeschäfte bezwecken, werden theils erklären, wenn man sich bemüht, ihnen die Folgen der Lohn fernzuhalten. Unsere Lehre sollte sein: gute Organisation nach abgelehnt, theils angenommen. Der Anschluß an die Generalbewegung auseinanderzusehen und sie zur Organisation heran innen und außen, dann wäre der Neunstundentag gesichert. tommission wird ausdrücklich gut geheißen. Der Antrag zuziehen, um alle bisherigen Feindseligkeiten zu beseitigen. Auch Reicher Beifall folgte den Ausführungen. In der Diskussion auf Schaffung einer polnischen Zeitung wird aus würde es gut sein, wenn die Polizei sich einmal die Einrichtungen sprach Gröppler im Sinne des Referenten und wies die Be finanziellen Gründen abgelehnt. Beschlossen wird, die auf jenen Bauplätzen genauer ansehen würde, damit die zahl hauptungen, die der Bauhandwerker" in der letzten nächste Generalversammlung in elmstedt in Braunschweig reichen Unglücksfälle ein Ende nehmen. Jeßt, nachdem sich die Nummer aufstellte, der Zentralverband habe nur ganz Un­abzuhalten. Ein eventueller nationaler Bergarbeiter auf die Gewerbe- Ausstellung gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt genügendes geleistet, entschieden zurück. Das Gegens tongreß soll mit der Generalversammlung verbunden werden. haben und die Arbeitslosigkeit bereits fich bemerkbar macht, theil habe der Referent bereits dargelegt. Nachdem noch ein Wahlmodus für die nächste General- werden auch die uns immer noch Fernſtehenden wieder zur Hamburg , Agitations versammlung festgefeßt und mehrere minder wichtige Angelegen befferen Einsicht kommen. Wenn aber ein jeder seine Schuldig tour in der Provinz Brandenburg befindet, wies die heiten erledigt worden sind, schreitet man zur Vorstandswahl. feit thue, werde die Berliner Lohnbewegung zum Ausgangs- Behauptungen des Bauhandwerker" entschieden zurück und Bestimmt wird als erster Vorsitzender Möller, als zweiter Vor- punkt für für ganz Deutschland werden und auch der verwies auf Magdeburg , wo man boch auch zu der fizender Werdelmann, als Geschäftsführer Braugen- Neunstundentag überall Eingang finden. Möge man berg, als Redakteur des Verbandsorgans Hue- Efsen dafür unermüdlich weiter arbeiten und auch die Sammlungen Jante und Fritsche äußerten sich gleichfalls im Sinne des Re Ueberzeugung gekommen sei, daß der Zentralverband mehr leiste. für ein weiteres Jahr. für die Unterstützungen eifrig fortseßen, um allen Machinationen ferenten. In seinem Schlußwort ersucht der Referent nochmals, der Innungsmeister Troß zu bieten und die Zustände auf jenen thatkräftig für den Verband zu agitiren. Denn auch der inter­Bauten beseitigen zu können. Wie zu erwarten, entspann sich nationale fozialdemokratische Kongreß in London , der sich in eine recht lebhafte Diskussion über den Bericht, in dem von seiner Freitagssigung mit der Gewerkschaftsfrage beschäftigte, einigen Rednern die einzelnen Mißstände in drastischer Weise ge- hat einstimmig beschlossen, alle Berufe in Bundesverbände zu schildert wurden. Hinze erwartet, daß man sich ganz energisch organisiren. Unter Gewerkschaftlichem gab der Borsigende die gegen das Verleihen" der Bauarbeiter seitens mehrerer Unter- Namen verschiedener Mitglieder bekannt, die den gefaßten Bes Allgemeiner deutscher Gärtnertag nehmer auflehnen möge, um dem Unfug ein Ende zu machen. schlüssen zuwider gehandelt haben. Auf einen Antrag Banzer abgehalten zu Erfurt am 1. und 2. Auguft. Weber fonstatirt, daß auf Einspruch der betr. Playdeputirten wurde eine fünfgliedrige Kommission gewählt, die alle Kollegen, sich gegen die Beschlüsse der Berliner Maurer Anwesend find 36 Delegirte, welche 31 Vereine mit 1541 auf mehreren Bauten die Arbeit niedergelegt und der Neunstunden- welche tag bewilligt wurde; es sei nur nöthig, alle die aus der Provinz vergangen haben, einer สิน Sigung einzuladen hat, Mitgliedern vertreten. Die Vereine zerfallen in 3 Gruppen: fommenden zum Klassenbewußtsein und zur Organisation zu bringen. um das Resultat ihrer Untersuchungen der nächsten 1. in die Hirsch- Dunder'schen vom Allgemeinen deutschen Schöning hält es für einen Fehler, daß die Lohnfommission Mitgliederversammlung vorzulegen Gärtnerverein, 2. die auf dem Boden der modernen selbst unter gewissen Umständen den Zehnstundentag zuließ. Ausschluß zu beantragen. Die Mitglieder aus Wilmersdorf Arbeiterbewegung stehenden vom Zentralverein der Gruse meint, daß es vielfach weniger an den Unternehmern stellten den Antrag, in anbetracht der stark vermehrten Mitglieder­Gärtner, 3. in die Gruppe der Lokalvereine, die eine als an den Arbeitern selbst liege, denn manche Unternehmer zahl einen Hilfskassirer am Ort einzusetzen. Die Versammlung Einigung aller Vereine erstreben und von deren Seite auch hätten gegen den Willen der Arbeiter den Neunstundentag ein- beschloß dementsprechend und wurde der Kollege Gimpel mit der Gärtnertag einberufen wurde. Zum ersten Punkt der geführt. Knopf ist der Meinung, daß man nicht alles von der diesem Posten betraut. Alle Beschwerden sind an den betreffenden Tagesordnung: Wie gestalten wir unser Vereinsleben, Sommission verlangen, sondern auf jedem Bauplatz selber die Silsskaffirer zu richten. Von einem Redner wurde Klage geführt um eine gebeibliche, einl eitliche Entwickelung zu ermöglichen", Uebelstände beseitigen möge, damit man nicht wieder die alten über die Moabiter Kollegen, die sich so selten in den Mitglieder um eingeſtalten wir ftellen die Lokalvereine den Referenten, die anderen Vereine zwei Fehler wie 1889 begehe. Döring wünscht, daß man die Dauer versammlungen sehen laffen. Mit einem Hoch auf den Zentral Rorreferenten. Die Nothwendigkeit einer Einigung wird von der Unterstüßungsberechtigung von 4 Wochen auf 14 Tage verband schloß der Vorsigende die imposante Versammlung. allen Seiten anerkannt. Den streitigen Punkt im Referat und herabsetzen und mehr die eigenen als die Mitglieder in der Diskussion bildet lediglich die Frage: ob die neue anderer Gewerkschaften unterstützen möge. In ähnlichem Sinne Rigdorf. Die Schuhmacher hielten am 27. Juli eine Ver Organisation auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung äußern sich eine Anzahl anderer Redner. Fischer ist erfreut, fammlung ab, in der das Mitglied Förster wegen seines un­stehen soll oder nicht. Während Lokal- und Allgemeiner Verein daß im allgemeinen eine Einmüthigkeit erzielt wurde, man möge solidarischen Verhaltens bei dem letzten Streit aus dem Verein hiergegen sind, wird dieser Punkt als unbedingt erforderlich von auch für die Zukunft für Durchführung der Plazdeputirten Sorge ausgeschlossen wurde. den Bertretern des Zentralvereins gefordert. Nach den zum tragen, weil sich diese Einrichtung gut bewährt habe. Wenn die theil sehr lebhaften Debatten gelangt folgende Resolution zur Kommission nicht immer nach den Wünschen einzelner gehandelt, Abstimmung: so lag dies an der Taktif, die sie einschlagen mußte. Die " In Erwägung, daß unsere wirthschaftliche Lage und unsere unterstüßungsfrage tann nicht geändert werden, weil die Mittel rechtliche Stellung eine der Würde des Gärtnerstandes nicht ent­sprechende ist; in Erwägung, daß eine Abhilfe dieser Mißstände nicht ausreichen würden. Zum Schluß gelangt eine Resolution unbedingt erforderlich ist, der Einzelne aber vollständig machtlos zur Annahme, worin die Taktik der Kommission gebilligt und im Vereinstalender sind zu richten an Karl Stiller, Kleine Frankfurter­weiteren Sammlungen

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Mit einem fräftigen Glück auf!" auf den Verband und auf die gesunde Wiederkehr der meineidigen Kameraden" schließt Möller abends 10 Uhr die Generalversammlung.

unserem Vereinsleben verschwinden muß, um einheitlich Stellung gegen obige Mißstände zu nehmen, erklärt der Gärtnertag, für das Zustandekommen einer Organisation zu sorgen, in der es möglich wird, daß sämmtliche bestehenden Vereine den gegebenen Berhältnissen entsprechend ihre Intereffen vertreten tönnen."

wird.

Die Allgemeine Orts- Krankenkaffe gewerblicher Ar­beiter und Arbeiterinnen hielt am 2. Auguft eine außer ordentliche Generalversammlung ab, zu der die Delegirten der Arbeitnehmer fast vollzählig, die Arbeitgeber hingegen weniger

der fich zufällig auf einer Lorenz aus

und einen eventuellen

Arbeiter- Sängerbund Berlins und umgegend. Borsigender Ad. Neu­an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Hermann Arbeiter- Randherbund Berlins und Umgegend. Aenderungen

mann, Baſewalkerfir. 8. Alle Menderungen im Vereinskalender find zu richten

Ale Buschriften, den Bund betreffend sind zu richten an: Jahn, Echönhauser Allee 177 c.

Theater- und Vergnügungs- Verein Helgoland ". Sigung heute Abend 9 Uhr im Vorstädtischen Stafino, Ackerfir. 144. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Seute Abend 8% Uhr im Restaurant kommandenfor. 10-11: Siyung.