Unsere Rechtfertigung.
Gelbftanklage der KPD. gegen ihre Taktif.
Das Zentralfomitee der KPD. veröffentlicht eine Erklärung zum Sturze der Regierung Brüning . Der Inhalt dieser Erklärung ist wie nichts anderes geeignet, den kommu nistischen
Arbeitern die Augen zu öffnen. Es heißt in diefer
Erklärung:
,, Die Regierung Brüning ist gestürzt. Das herrschende Finanzkapital, Junter und Generale, haben der Reichsregierung Brüning- Groener- Stegerwald den Laufpaß gegeben. Der Reichspräsident Hindenburg , der Präsidentschaftskandidat der SPD. und der übrigen Brüning - Parteien, pollstreckte wenige Wochen nach seiner erneuten Wahl den Willen der Trust bourgeoisie, der Großagrarier und Reichswehrgenerale, die durch die Beseitigung des bisherigen Kabinetts den Weg für eine neue Offensive der faschistischen Reaktion, für eine ungeheure Verschärfung in den Methoden der faschistischen Unterdrückung der Arbeiterklasse und für ver stärkte Kriegspolitik der deutschen Bourgeoisie freimachen
wallen."
Es ist aber noch mehr! Es ist eine Selbstanklage der KPD., es ist das Eingeständnis, daß die Politik der KPD . nicht nur grundfalsch, sondern geradezu nützlich für die Reattion gewesen ist!
Erich Kuttner über die politische Situation" referierte. eine Funktionärfonferenz, auf der Landtagsabgeordneter Genoffe
Ab
gestern im dicht befehten Sihungsjaal des Bezirksamts Kreuzberg hervorgerufen habe, genüge nicht. Sie könne allenfalls unſere 265. Die Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin veranstaltete| rierung des Brüningschen Notverordnungssystems diesen Zustand gänge erflären, aber nicht das Schicksal der Kommunisten, die nicht den Mut zur Unpopularität hatten, sondern das Proletariat mit billigen Popularitätshaschereien umbuhlten und trotzdem stärker als wir verloren. Kuttner wandte sich dann besonders ap die Jugend und sagte,
Kuttner legte dar, daß der Tag des Sturzes der Regierung Brüning bedeutungsvoll, wenn nicht entscheidend für die nächste Zeit deutscher Geschichte sei. Es drehe sich nicht um das Schicksal einer Regierung,
es handle sich vielmehr um das Schicfal der Republik , um die Frage: Demokratie oder Faschismus?
Der Redner behandelte die Geschichte des Kabinetts Brüning, das als Kampfkabinett gegen die Sozialdemokratie nach dem Rücktritt des zweiten Kabinetts Hermann Müller gegründet und durch die Opposition der Sozialdemokratie zur Aufhebung der ersten Notverordnung und zur Auflösung des Reichstags gezwungen wurde. Die Wahlen vom 14. September 1930 brachten aber weder Das ist die glänzendste Rechtfertigung der Triumphierende war vielmehr der Faschismus. Das nötigte zu den Mittelparteien noch den Sozialdemokraten den Sieg, der Tolerierungspolitit, die die Sozialdemokratie gegen einer Frontänderung und führte zur Tolerierungspolitik der Partei über der Regierung Brüning geübt hat. Es ist das Einge- gegenüber Brüning . Freilich meinten wir damals, daß die Wirt ständnis, daß die Regierung Brüning die Großagrarier und schaftskrise in Deutschland mit 2½ Millionen Arbeitslosen ihren Reichswehrgenerale an einer faschistischen Offensive ver- Höhepunkt erreicht hätte. Wir haben uns darin geirrt. In den hindert hat, daß die Taktik der Sozialdemokratie die Gefolgenden anderthalb Jahren stieg die Wirtschaftsnot weiter, und fahren, die das 3. der KPD . ganz richtig bezeichnet, bis- mit ihr wuchs der politische Radikalismus. Der Nationalsozialismus her verhindert hat! errang in Preußen 37 Proz., in Didenburg 48 Broz., in einzelnen Provinzen 50 und mehr Prozent der Stimmen. Wober dieser un geheure Zuwachs? Einmal sind die indifferenten Schichten des Bürgertums, die an sich unpolitisch und zufrieden sind, wenn, ohne daß fie gestört werden, nach dem Muster Wilhelm II. oder gar eines Bismard regiert wird, durch die Krise rauh aufgeschreckt. Die Krise traf fast alle, und die Nationalsozialisten verstanden es geschickt, sich als die allein echten Propheten anzupreisen. Das Bürgertum verließ seine alten Heerlager, die Volkspartei, einft Schon fordert gestern, wie wir an anderer Stelle berichten, die unter Stresemann 70 Mandate start, ist so gut wie verschwunden; deutsche Delegation in Genf die Erlaubnis zur Auffanischen Gruppe, der Staatspartei. Die Deutschnationalen wurden das gleiche gilt von der Wirtschaftspartei und der liberalen republidas gleiche gilt von der Wirtschaftspartei und der liberalen republirüstung mit der beispiellofen Begründung, daß dann Deutschland eine bedeutungsvolle Gruppe, von bürgerlichen Parteien blieb nur besser noch als Frankreich Europa vor dem Bolschewismus bewahren das katholische Zentrum intakt. merde. Das ist eine unverschämte Kriegsanfage an die Sowjetunion , die an Bedeutung noch mehr gewinnt, wenn man weiß, daß gerade die Rechtskreise, die an der kommenden Regierung als hauptintereffiert gelten, seit längerer Zeit wegen der Schließung eines Militär- und Industriebünd nisses mit Frankreich in Verbindung stehen. Als Gegen leistung fordert die französische Regierung bekanntlich vor allem den Bruch mit dem Rapallokurs.
Im Leitartikel der Roten Fahne" heißt es weiter: ,, Mehr als die bisherige Regierung wird das kommende Deutsch land in die schlimmste Kriegsgefahr hineintreiben.
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Wenn es nach den Wünschen der Industrie- und Militärfamarilla geht, die jest Regierungen stürzt und bildet, dann stehen wir an der Pforte bedrohlicher Ereignisse in Deutschland gegen die Sowjetunion . Dann werden die Rüstungen in Ostpreußen noch gefährlicheren Umfang annehmen. Dann fann es jeden Augenblick zur Entladung des Kriegs= gemitters tommen. Der erstickende Druck der Krise treibt die Bourgeoisie zu außenpolitischen Abenteuern, die auf Kosten des Proletariats und mit seinem Blut ausgetragen werden sollen. Sie werden die Krise nicht lösen, sondern vertiefen."
Der Hauptkampf des Nationalsozialismus aber galt der Sozialdemokratie. Sie hat sich froh Abbröckelungen ganz anders geschlagen and gehalten als das Bürgertum und auch die Kommunisten.
Kuttner behandelte sodann die starke Fluktuation zwischen Kommunismus und Nationalsozialismus und fragte, wie es möglich fei, daß in einer Beit offenkundigsten Versagens des Kapitalismus der Scheinsozialismus der Nazis und nicht die wirklich fazia listische Sozialdemokratie die Wähler anzöge. Die Er flärung, daß die unpopuläre sozialdemokratische Politik der Tole
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daß die Wirtschaftskrise wohl das Proletariat vermehre, das flaffenbewußte Proletariat aber vermindere.
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Das gelte vor allen Dingen für die arbeitslose Jugend. Das Klassenbewußtsein des aufgeklärten Arbeiters sei himmelweit vere schieden von dem bloßen Neid des Armen gegen den Reichen. Nur der Jungarbeiter, der das Erlebnis der Arbeiter im Be triebe gehabt habe, fönne den Klassenunterschied zwischen Arbeits nehmer und Arbeitgeber erkennen. Auf den Stempelstellen schüren die Nationalsozialisten den Neid gegen die Bonzen", gegen Gewerks Fabrit steht. Nur der Klaffengegner bleibt aus. schaftler und Minister, ja, selbst gegen den Arbeiter, der in der genommen, der Unternehmer nämlich, der die Nazis durch Trinkgelder und Bettelfuppen gekauft hat. Nicht in Krisenzeiten, sondern in Konjunkturzeiten wächst die Kraft des Proletariats. Kuttner berührte sodann die Frage der Einheitsfront und betonte, daß, solange die Kommunisten auf die Sozialdemokratie als den Hauptfeind bezen, die vielgenannte Einheitsfront unmöglich fei. Gewiß wird das Proletariat neben der Krise durch den Bruders fampf gelähmt. Nachdem Kuttner die Gründe des Konfliktes zwischen Brüning und Hindenburg behandelt und den Einfluß namentlich der Generale und Großgrundbefizer auf den Reichss präsidenten befeuchtet hatte, besprach er
die Aussichten für die nächste Zukunft. Eine Rechtsregierung werde vor allem in der Außenpolitik ihre Versprechungen nicht halten fönnen. Auch in der Steuerpolitik tomme fie um einschneidende Maßnahmen nicht herum. Sie fann Glauben wir aber deshalb nicht, daß eine Rechtsregierung in drei nicht Versailles zerschlagen und die Notverordnungen aufheben. Monaten erledigt sein müsse. Durch Schauspiele der Brau samkeit und des Terrors wird sie ihre Anhänger einlullen. Wir werden trotzdem unsere Aufklärungsarbeit fortjeßen in Kampf geift, Kampffeuer und ruhiger Entschlossenheit. Wir werden nicht Kugeln, aber gepfefferte Erfenntnis in die Hirne treiben. Festigkeit und Stetigkeit werden den Sieg erringen. Die Cage iff, das möge sich auch die Jugend sagen, ernft, aber feineswegs hoffnungslos! und starkem Beifall aufgenommen wurden, schloß sich eine lebhafte An Kuttners Ausführungen, die mit größter Aufmerksamkeit Diskussion, an der sich die Genoffen Schwiegert, Rüdert, marogte, Erich Schmidt und Diederich beteiligten. Nach einem Schlußwort Kuttners beendete gemeinsamer Gesang die Veranstaltung.
Uraufführung des freigegebenen Films im Atrium
Was haben die Kommunist en getan, um diese Ge- Der Film Kuhle Wampe ", der seinerzeit von der Filmprüffahren vom deutschen Proletariat und der Sowjetunion abstelle im ganzen verboten, im erneuten Verfahren aber nach mancherzuwenden? Nichts! Im Gegenteil, sie haben durch die lei Streichungen freigegeben wurde, hat gestern das Licht der Spaltung der Arbeiterklasse, durch ihren haßerfüllten Kampf Deffentlichkeit erblickt, ohne daß die öffentliche Ordnung und Sichergegen die Sozialdemokratie, durch ihr taktisches Zusammen- heit oder lebenswichtige Intereffen des Staates gefährdet wurden. arbeiten mit der Reaktion bisher die Geschäfte der reaktioDa mir selbst der Film in der ursprünglichen Fassung nicht benären und faschistischen Kräfte gefördert! fannt ist, vermag ich nicht festzustellen, wie weit die Schnitte den Charakter des Films verändert haben. Aber bereits in den Entscheidungsgründen, der die Zulassung versagenden Filmprüfstelle war ausgeführt worden, daß der Film eine Mischung zwischen Spielfilm, Propagandafilm und Reportage die fommunistische Tendenz deutlich herausfühlen lasse, aber der Form nach zurüd haltend sei und fich parteipolitischer Schlagworte enthalte. haltend sei und sich parteipolitischer Schlagworte enthalte. Von Rennern beider Fassungen des Films höre ich, daß nicht sehr erheb liche Striche vorgenommen wurden, daß sie sich im wesentlichen nur auf eine Richterszene, auf Auseinandersetzungen über die Abtreibung, eine Nacktbadeszene und einige tenbenziöse Bufpigungen
Auch jetzt noch schreien sie wie blödsinnig: die Sozialdemo. fratie ist an allem schuld! Damit werden sie nirgends mehr Glauben finden! Nach ihrem eigenen Geständnis wird es jezt jedem einsichtigen Arbeiter flar sein, wie richtig die Sozialdemokratie gehandelt hat, als sie den vom ZK. der KPD . jetzt so genau bezeichneten reaktionären und faschistischen Kräften den Weg zur Macht versperrt hat! Die Schlußfolgerungen für jeden einsichtigen Arbeiter ergeben sich von selbst: der Kampf gegen Reaktion und Faschis mus muß mit der Sozialdemokratie geführt werden!
Erfundener Briefwechsel.
In der heutigen Nummer der Roten Fahne" wird unter der Ueberschrift Bernaus Arbeiter rechnen mit der SPD . ab" behauptet, Genosse Friedländer , der sich unlängst in einer öffentlichen sozialdemokratischen Versammlung in durchaus fachlicher öffentlichen sozialdemokratischen Versammlung in durchaus fachlicher Weise mit den anwesenden Vertretern der Kommunistischen Partei auseinandergesetzt hatte, sei einer schriftlichen Einladung der KPD. zu ihrer Versammlung nicht gefolgt und habe in einem Briefe er flärt:„ Ich lehne es ab zu erscheinen, denn es hat keinen Zweck,
darüber in einer öffentlichen Versammlung zu sprechen." Genosse Friedländer teilt uns demgegenüber den Wertlaut einer an die Rote Fahne " gesandten Berichtigung mit, in der es am Schluß heißt:
,, Es ist weder eine schriftliche Einladung an mich ergangen, noch eine Antwort darauf erfolgt." Daraus geht also hervor, daß das Schreiben an den Referenten der Sozialdemokratie und ebenso der Antwortbrief lediglich in der regen Phantasie der Kommunisten existiert haben.
Tödliche Fleischvergiftung. Schiffstapitän nach dem Genuß von Hackfleisch gestorben.
Um Montag verftarb im Städtischen Krankenhaus an den Folgen des Genuffes von nicht einwandfreiem adfleisch der Kapitän Gräbner. Die nähere Untersuchung dieses Falles bat ergeben, daß noch sieben weitere Personen an Fleischvergiftung erfranki find. Einige von ihnen wurden in bedenklichem Zustand ins Städtische Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage konnte bisher noch nicht ge
flärt werden.
Der Steuerausschuß des Reichstags befchloh, da der Reichs: finansminister Dietrich brieflich mitgeteilt hatte, daß er wegen der Demiffion der Reichsregierung ben Beratungen nicht beiwohnen könne, die fachlichen Gegenstände von der Tagesordnung abzufeben und lediglich Petitionen zu erledigen,
beschränken.
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Die kommunistische Tendenz ist besonders in den Schlußteilen, menn auch in gemäßigter Form, geblieben und die große Propaganda, die für den Arbeitersport entfaltet wird, ist deutlich zugespitzt auf die kommunistische Sportbewegung. Das soll hier einfach festgestellt werden. Der Film selbst, zu dem Brecht und Ottwald Teile, die ihrer ganzen Art nach ziemlich verschieden sind. Die das Manuskript beigesteuert haben, zerfällt deutlich in mehrere ersten Atte tragen den Untertitel„ Ein Arbeitsloser weniger"; sie zeigen den vergeblichen Kampf der jungen Menschen um eine Arbeitsstelle und führen das Schicksal eines einzelnen von ihnen weiter vor Augen. In seiner spießerlichen, fleinbürgerlichen Familie hört der Junge nichts als Vorwürfe wegen seiner Untüchtigkeit. Er
türat fich aus dem Fenster. In den nächsten Akten, die" Das hönste Leben eines jungen Menschen" betitelt sind,
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merden die Geschicke der Familie Böhnicke weitergeführt. Sie wird ermittiert, alle Versuche beim Hauswirt, Wohlfahrtsamt und Ge= weiß Rat. Er nimmt die Familie zu sich in die Zeltkolonie Kuble richtsvollzieher sind ergebnislos, aber der Freund der Tochter Anni Wampe. Die jungen Leute finden sich. Hanns Eisler , der die eigenwüchsige, aufwühlende und anspornende Begleitmufit geschrieben hat, tommt hier mit dem Song Das Spiel der Geschlech ter erneuert sich jedes Frühjahr stark zur Geltung. Die Kontraste zwischen den beiden Welten der Jungen und Alten werden weiter demonstriert, die beiden jungen Leute sollen sich heiraten, weil Friß. wie er sich ausdrückt, reingefallen ist". Die Verlobungsfeier ist ganz auf Raritatur eingestellt; ein unmäßiges Freffen und Saufen geht vor sich ausgerechnet in einem Milieu pon Arbeitslosen! Anni perläßt ihren Bräutigam, weil er sie nur gezwungen heiraten will, und findet Unterkunft bei einer Freundin. Der letzte Teil Ein großes Sportfest in einem Zeltlager am See wird vorgeführt. Schwimmer und Ruderer. Eine Propagandatruppe tritt auf, fräftige es gibt sehr schöne Bilder aus dem Wettkampf der Motorradfahrer. Songs merden angeſtimmt, zwischen Fritz und Anni werden die Beziehungen neu geknüpft. Auf der Heimkehr vom Sportfest wird eine sehr gelungene Debatte im Eisenbahnabteil gestaltet über aftu elle mirtschaftliche und politische Fragen.
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Der Film flingt aus in einen Appell an alle, denen die Welt nicht gefällt und die bereit sind, fie zu ändern. S. Th. Dudom hat Regie geführt und in Günther Krampf einen ausgezeichneten
Rameramann zur Seite gehabt. Das Elend der Arbeitslosen, die Not in den Hinterhäusern, das Leben und Treiben in der Zelt kolonie, und vor allem der frische Elan der Jugend im Sportleben tommen markant heraus. Dazwischen gibt es breit geratene lyrische Stellen aus der Welt der Maschinen und der freien schönen Natur, die besonders dem Komponisten Eisler Gelegenheit geben, seine Rhythmen zu entfalten. Es ist nicht gelungen, die Unterschiede der verschiedenen Teile in Stil und Rhythmus zu überbrücken. Auch werden die weltanschaulichen Tendenzen nur gestreift und nicht flar herausgearbeitet, Sport treiben alle politischen Richtungen, es hätte hier das Spezifische des Arbeitersports stärker herausgearbeitet wer den müssen. Der Regisseur fonnte über ein prachtvolles Material von Arbeitersportlern und proletarischen Sängern verfügen. Auch bei der Auswahl der Darsteller für die führenden Personen hatte er eine glückliche Hand: Hertha Thiele und Ernst Busch find ein paar echte junge Leute der Arbeiterwelt, und auch sonst gibt es sehr gute Typen.
Boran gingen ein sehr merkwürdiger Film vom Alligatorfang und ein Trickfilm aus der Winterwelt. D.
Das ist die Flöte, das ist die Flöte... Mit der im Besitz des Potsdamer Museums befindlichen Flöte Friedrich II. werden in den Donnerstag nachmittag, 4 Uhr, historische Konzerte stattfinden. Räumen des Potsdamer Garnisonmuseums ab 2. Juni an jedem Kammermusiker Georg Müller( Staatsoper Berlin) bringt auf der Flöte Kompositionen Friedrich II. zum Vortrag.
200 Jahre alt ist. Die Dänen haben da ganz andere historische Nun, was ist das schon, diese historische Flöte, die noch keine Blasinstrumente: ihre prachtvollen großen Luren( eine Art bronzene Alpenhörner) stammen aus der Bronzezeit und schmettern ganz anders. Was sollen uns im Nazizeitalter solche sanften Flötentöne.
Erinnerungstafel für Georg Rollenhagen . Zum Gedächtnis lateinischen Schulhaus auf dem Kirchplatz in Bernau eine geboren wurde, ist jetzt an dem aus dem Mittelalter stammenden des deutschen Humanisten Georg Rollenhagen , der 1542 in Bernau bronzene Erinnerungstafel enthüllt worden. dem die Tafel angebracht wurde, hat Rollenhagen gelernt und geIn dem Hause, an lehrt. Später wurde er Prediger am Magdeburger Dom und Rektor der dortigen Domschule. Er starb 1609 berühmt als Gelehrter und Dichter. An Rollenhagens bedeutendes Wert, die TierBustände seiner Zeit, erinnern Frosch und Maus, die auf der Tafel fabel rofdomäuseler" mit satirischen Spigen gegen die neben der Inschrift als Symbole dargestellt sind.
Der neue Dräsident der Akademie. In der gestrigen Sitzung der Akademie der Künste wurde der Kompanist und Dirigent Mar von Schillings mit großer Mehrheit zum Präsidenten gewählt. Schillings tritt die Nachfolge des Malers May Diebermann an.
Als Stimme zum Tag spricht heute abend um 7 Uhr der neugewählte Präsident der Akademie der Stünfte Prof. Max von Schillings .
Mar Slevogt- Ausstellung, Hugo Helbing zeigt in feinen neuen Räumen, von May Slevogt.
Rübowufer 5, Sonnabend, 12 Uhr, eine Ausstellung des Graphischen Werkes
In der Kamera findet heute, abends 9 Uhr, die Uraufführung einer neuen, abstrakten Tonfilmiftubie Lichtertans" statt, au der Dr. Bernhard Diebold einen einführenden Bortrag haffen wird.
Offenbachs Banditen" brachten der Städtischen Oper einen solchen
Erfolg, daß fie außer veittwoch auch Sonnabend und Sonntag gegeben werden.