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Das Programm der Nationalsozialisten.

Inflation, Zwangsarbeit und Hunger.  - Entrechtung der Arbeiter, Angestellten und Beamten.

Einer der übelsten Bielredner der Nazis, der Rechtsanwalt und| Absichten zu begründen. Es hat sich dabei herausgestellt, daß diese, Es ist kein Zufall, daß sich bei der sogenannten Nationalsozialistischen  Abgeordnete Feisler, sagte gestern im Preußischen Landtag   im Maßnahme so riesige Rosten verursachen würde, daß ihre Deutschen   Arbeiterpartei eine große Masse ehemaliger Laufe einer langen Rede, wir stünden an der Schwelle der schwei- Durchführung schon daran scheitern müßte. Die Nationalsozialisten Offiziere zusammengefunden hat. Sie hoffen, das Heer der genden Tat". Wie diese schweigende Tat" der Nationalsozialisten machen das anders. Auch die Arbeitsdienstpflicht soll mit der Arbeitsdienstpflichtigen, die gratis schuften müssen, kommandieren Wir können es nur und schuriegeln zu können. Man braucht sich diese Herrschaften nur aussehen würde, wenn sie ans Ruder fämen, hatte vor Freisler   selbständigen Währung" finanziert werden. bereits der Abg. Lohse wenigstens teilweise enthüllt: begrüßen, wenn die schweigende Tat" der Nationalsozialisten noch etwas näher anzusehen, die Heines und Schulz, man braucht rechtzeitig vor den Reichstagswahlen bekannt wird. Sie heißt sich nur der Fememorde der Schwarzen Reichswehr zu erinnern, um eine flare Vorstellung zu haben von den Zu­Zwangsarbeit, Inflation Statt und Teuerung. ständen, die die Nationalsozialisten im Herr der Arbeitsdienst­Preisabbau Preissteigerung ins Aschgraue; statt pflichtigen aufzurichten gedenken. Arbeitsbeschaffung Zwangsarbeit, statt Tarifverträge und feste Löhne und Gehälter fortgesette Entwertung durch Inflation.

,, Nur allerhöchste Schutzölle können die deutsche Landwirtschaft retten. Wir Nationalsozialisten sind für die allgemeine Arbeitsdienstpflicht. Das geht allerdings mit den Methoden der Reichsbank nicht. Dazu brauchen wir eine selbständige Währung." Dieses Teilprogramm der schweigenden Tat" der Nationals sozialisten spricht eine laute und verständliche Sprache. Aller. höchste Schutzölle, das bedeutet für die arbeitenden Schichten in Stadt und Land eine ungeheure Verteuerung der Lebenshaltung. Damit aber alle die, die gegen Lohn und Gehalt ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, oder die als Klein und Sozialrentner auf dürftige Groschen angewiesen sind, nicht etwa zu üppig werden, hat die angebliche Nationalsozialistische Arbeiter­ partei   eine selbständige Währung" vorgesehen, mit der fich die Arbeiter, Angestellten, Beamten, die Sozial- und Klein­rentner zu begnügen haben. Diese selbständige Währung" ist nichts anderes als das berüchtigte Fe der Geld, das eine Neuauf­lage der Inflation unfeligen Angedenkens darstellt.

Für die Reichen und für Auslandszahlungen soll nach wie vor die Reichsmark als wertbeständiges Geld weiterbestehen. Für die Lohn- und Gehaltsempfänger, für die Sozial- und Kleinrentner das Inflationsgeld. Dazu paßt ausgezeichnet die Arbeitsdienstpflicht, die der etwas lose Mund des Abg. Lohse ankündigt. Es ist seinerzeit im Reichsarbeitsministerium über die Arbeitsdienstpflicht eingehend verhandelt worden. Die Verteidiger dieser Idee wurden ersucht, ihre

Entschlossen und bereit.

Die Gewerkschaften zum Kampf.

Zu der neuen Situation durch den Sturz des Kabinetts Brü­ning und der Ernennung des Kabinetts von Papen äußert sich die ,, Gewerkschaftszeitung" in ihrer heutigen Ausgabe. Es heißt Es heißt da u. a.:

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Der Reichsarbeitsminister ist bereits verschwunden. wenn der Mantel fällt, muß auch der Herzog nach Ihm würde­unsere gesamte Sozialpolitik, der Schutz der Alten und Kranken, der Kriegsbeschädigten, der Unfallverlegten, der Invaliden- und Altersrentner unweigerlich nachfolgen, wenn es den National­sozialisten gelingen würde, in den bevorstehenden Reichstagswahlen die Macht zu erringen.

Die Fronten sind so klar wie sie nur sein können: Hinter der Regierung des Herrn von Papen stehen die National fozialisten. Hinter den Nationalsozialisten steht das Schwer fapital, stehen die ost el bischen Großgrundbefizer, die die Nationalsozialisten finanzieren. Die Arbeiter, die Ange­stellten, die Beamten wissen, was sie von diesen Leuten zu erwarten haben. Wer es noch nicht weiß, dem muß es gesagt werden. Die Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutet Inflation, Ent­rechtung der Arbeit, Teuerung und Hunger.

Die Herrschaft der Nationalsozialisten, das ist die Herrschaft des reaktionärsten Scharfmachertums. Die Herrschaft der Nationalsozialisten, das ist die Be­seitigung aller Beamtenrechte und aller Arbeiterrechte.

schließung bejagt im wesentlichen: Der Unfallversicherung find alle in abhängiger Arbeit stehenden Arbeitnehmer ausnahmslos zu unterstellen. Wo Ausnahmen zugelassen werden, darf die Sonder­regelung nicht geringeren Schutz und geringere Leistungen als die allgemeine Unfallversicherung bieten. Berufskrankheiten sind als Arbeitsunfälle zu betrachten. Die Liste der Berufskrankheiten, die in dem Abkommen des Internationalen Arbeitsamtes vom Jahre 1925 aufgestellt wurde, ist international und national auch durch die Erkrankungen zu ergänzen, die in den öffentlichen Betrieben aller Art als Berufskrankheiten angesprochen werden müssen.

Ueber ,, Weltarbeitslosigteit, Rationalisierung und Arbeitszeitverkürzung" sprach Henriksen- Nor­ wegen  . Lengersdorff- Deutschland beleuchtete die Bestrebungen des verstorbenen Direktors des Internationalen Arbeitsamtes Albert Thomas   um internationale Arbeitsbeschaffung. Der von Thomas werden. Alle Versuche zur Anfurbelung der Wirtschaft in der Forderung nach Vergebung von öffentlichen Arbeiten; denn der Organismus des Privattapitals jei in Unordnung geraten und finde Organismus des Privattapitals sei in Unordnung geraten und finde von sich aus nicht mehr den Weg ins Freie.

Für wen sollen diese Gratisarbeiter schuften? Für die bankrotten Großgrundbesitzer, denen die Hunger­löhne der Landarbeiter noch zu hoch sind, für die Schwerindustriellen, die Sturm laufen gegen Tarif: verträge und Schlichtungswesen.

Es wäre vollständig sinnlos, sich jetzt um den Nachweis zu be= mühen, daß diese Pläne und Absichten zu einer beispiellosen Wirtschaftskatastrophe führen müßten. Es geht jetzt darum, zu verhindern, daß derartige Pläne zur Aus führung fommen. Die gesamte Arbeiterklasse, in erster Linie aber die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, Angestellte und Beamte, gleichviel welcher Richtung, müssen jetzt erkennen, daß

die Stunde des Kampfes um Sein oder Nichtsein für sie geschlagen hat. Die Nationalsozialisten wollen das Ideal der Scharfmacher aller Zeiten verwirklichen, indem sie zunächst die gewerkschaftlichen Organisationen zerschlagen, um den Arbeitern, Angestellten und Beamten ihren Schutz zu nehmen. Alles was die Arbeiterklasse in einem 70jährigen Kampfe errungen hat, soll ihr geraubt werden. Man will ihr diese Rechte nehmen, um ihr die Lebensmöglichkeit und die Möglich­keit des Aufstiegs zu nehmen. Inflation, 3wangsarbeit und Hunger ist das Programm der Nationalsozialisten. Es gilt, die Nationalsozialisten aufs Haupt zu schlagen!

Streif der Klempner geht weiter.

Am Donnerstag ist vor dem Schlichtungsausschuß über die Beilegung des Streits der Klempner in den Badeapparate fabriken und der Bauklempner, Rohrleger und Helfer in den Betrieben der Klempner- und Installateurinnung zu Berlin   verhandelt worden.

Gewerberat Körner bemühte sich, die Parteien zum Abschluß einer freien Vereinbarung zu bewegen, und zwar auf der Grund­lage des Abkommens, das fürzlich zwischen dem Metallarbeiter­verband und dem Arbeitgeberverband der Zentralheizungsindustrie und der gesundheitstechnischen Firmen in Berlin   getroffen worden ist. Seine Bemühungen schlugen jedoch fehl, weil den Innungs­meistern und Badeapparate fabrikanten der Lohnabbau von 19 Pf. längst nicht weit genug geht. Die Schlichtungsverhandlungen wurden schließlich ergebnislos abgebrochen.

fanischen Reiches durch den Faschismus entstanden eingeleitete Kampf müsse auch jetzt nach seinem Tode fortgeführt pro Stunde, den dieses Abkommen für die Facharbeiter vorsah, noch

Es wäre völlig müßig, in diesem Augenblick Vermutungen über das zu produzieren, was geschehen kann, oder gar Voraussagen zu wagen über das, was kommen wird. Wir sind keine Sterndeuter. Die Gewerkschaften haben weder zur Freude noch zur Trauer Anlaß. Sie standen mit der Regierung Brüning nicht im Bunde. Sie haben die Politik der Duldung dieses Kabinetts durch die SPD.  gebilligt, weil sie diese Politik als notwendige Folgerung aus dem 3wang der Lage anerkannten, die aus der Bedrohung war. Aber sie haben dennoch der Wirtschafts- und Sozialpolitik der alten Regie­rung stets kritisch, ja ablehnend gegenübergestanden, sie waren uner­müdlich bestrebt, dieser Politik durch die entschiedene Vertretung ihrer Forderungen eine andere Richtung zu geben. Und die Ge­werkschaften werden ihren Weg unbeirrt fort segen. Sie werden ihre sozialpolitischen, lohnpolitischen, wirt­schaftspolitischen und außenpolitischen Gedanken jeder anderen Re­gierung gegenüber mit gewohnter Ueberzeugungstreue vertreten und fie werden es verstehen, ihren Forderungen mit den ihrem Wesen eigenen Mitteln öffentlichen Wirkens Nachdruck zu verleihen. Sie haben die Politik der Duldung Brünings anerkannt als eine Methode zur Verteidigung der demokratischen und sozialrechtlichen Grund­säge der Weimarer Verfassung  . Sie werden zur Wahrung der Rechte und Freiheiten der Arbeiterbewegung andere Methoden wählen, wenn eine Veränderung in der Frontordnung der Gegner einen solchen Wechsel der Kampfmethode gebietet.

Nazis und Arbeitslosigkeit.

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Können die Nazis Arbeit schaffen? In Braun­ schweig   sind sie schon geraume Zeit am Ruder, man hat aber bis jetzt noch nichts davon gehört, daß sie dort auch nur den geringsten Erfolg auf dem Gebiet der Arbeitsbeschaffung aufzuweisen

haben. Im Gegenteil: nach der Landtagswahl, die die nationalsozia­listisch- deutsch   nationale Mehrheit brachte, wurde im Februar 1931 im Landtag ein Ausschuß zur Steuerung der Not der Ar­beitslosen und zur Minderung der Arbeitslosigkeit" eingesetzt. Schon"

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am 14. August trat er zum erstenmal zusammen und nach drei meiteren Sigungen war es mit ihm Ende September bereits zu Ende; denn seit dem 27. September hört und sieht man nichts mehr von ihm. Die Regierung beruft ihn nicht mehr ein, weil sie weiß, daß sie und ihr Ausschuß zusammen feinem Arbeitslosen auch nur ein Stück Brot verschaffen kann. Dabei wurden in dem Ausschuß von freige wertschaftlicher Seite durchaus realisierbare positive Vorschläge zur Hebung der Arbeitslosennot gemacht. Die Nazis führten diese Vorschläge nicht durch, obwohl sie behaup­ten, die Gewerkschaften hätten ihre Arbeitsbeschaffungspläne aus dem Naziprogramm abgeschrieben! Sie führen sie nicht durch, weil ihr wirkliches Programm nicht der Schuß, sondern die Unter­drückung der Arbeiter ist.

Die Anregungen des Kongresses zur Bekämpfung der Arbeits­losigkeit wurden in einer einstimmig angenommenen Entschlie­Bung zusammengefaßt. Sie fordert Kontrollorgane für den Betrieb, um unnötige Entlassungen zu verhindern. Vierzigstundenwoche bzw. Fünftagewoche, allgemeine Abschaffung der Ueberstundenarbeit und Einführung oder Aufrechterhaltung einer wirtungsvollen Arbeits­losenversicherung.

Ueber die Abrüstungsfrage berichtete der Sekretär des französischen   Gemeindearbeiterverbandes Ernest Michaud. Er be­tonte, der Appell an das Gefühl zur Verherrlichung und Propa­gierung des Krieges spiele heutzutage leider wieder eine große Rolle. Hiergegen müsse angekämpft werden. Michaud forderte vor allem die Verstaatlichung der Rüstungsindustrie.

An die Stelle des bisherigen Präsidenten Tevenan- England, der bereits das 75. Lebensjahr vollendet hat, wurde vom Kongreß Charles Dukes England einstimmig gewählt.

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Keine Einigung im Ruhrbergbau.

Herr Warmbold hat das Wort.

Die Verhandlungen über den Lohn- und Manteltarif im Ruhr bergbau, die gestern im Reichsarbeitsministerium stattgefunden haben, sind ergebnislos verlaufen. Die Entscheidung über den Schiedsspruch des Schlichters Professor Brahn   liegt nunmehr beim Reichsarbeitsminister. Sie wird die erste lohnpolitische Entscheidung der jezigen Regierung sein.

Ein Bild in Zahlen.

Die Löhne der Textilarbeiter.

Der Hauptvorstand des Textilarbeiterverbandes hat ein 285 Druckseiten umfassendes Werk herausgegeben, das über sämtliche in der deutschen   Textilindustrie seit Ende 1923 vereinbarten tariflichen 3eit- und Akkordlöhne Auskunft gibt. Für denjenigen, der hinter statistischen Zahlen zu lesen versteht, ist dieses Buch sehr auf­schlußreich. Eine aufmerksame Betrachtung der Zahlen, die für jeden einzelnen Tarifbezirk und jede Arbeiterkategorie in der Textilindustrie das Auf und Nieder der tariflichen Zeit- und Akkordlöhne seit November 1923 wiedergeben, zeigt zunächst ein­

Gegen Arbeitslosigkeit und Kriegsgefahr mal auf welchen erschreckenden Tiefstand die Textil­

Internationale der öffentlichen Dienste.

Der Rongreß der Internationale des Perjo. nals öffentlicher Dienste, der dieser Tage in London  stattfand, beschäftigte sich nach seiner Stellungnahme zum Kampf um die öffentliche Wirtschaft noch mit der Unfallfrage, der Be= tämpfung der Arbeitslosigkeit und der Kriegs gefahr.

arbeiterlöhne durch die Inflation gekommen waren, so daß ihre Um­rechnung auf Goldlöhne bei der Stabilisierung geradezu Bettel­pfennige als Stundenlöhne ergab. Der zähen Arbeit des Tertil­arbeiterverbandes ist es dann gelungen, diese Elendslöhne bis 1928 auf ein einigermaßen erträgliches Niveau zu bringen, wenn auch von auskömmlichen oder gar hohen Löhnen in der Textilindustrie nicht gesprochen werden konnte. Deutlich sichtbar wird dann der Abstieg seit 1929/30, der durch die Krise und besonders durch die Lohnpolitik der Reichsregierung herbeigeführt wurde. In dieser Beziehung ist das Werkt eine untrügliche Bilanz gewerkschaftlicher Aufbauarbeit und unfruchtbarer Rüdwärtspolitik der Reichsregierung. Seinen Hauptzwed wird die Arbeit der Tarifabteilung des Tertilarbeiterverbandes als Nachschlagewerk rest­los erfüllen, da es schnellstens über die Lohnverhältnisse in jedem Gebiet der deutschen   Textilindustrie genaueste Auskunft gibt. Die Statistiken schließen mit dem Stand vom 2. Januar 1932 ab und Entfönnen fortlaufend ergänzt werden.

Ueber Unfälle und Berufstrantheiten sprach Dutes England. Er forderte verschärften Kampf gegen die Unfall: gefahren und die Berufskrankheiten. Dieser Kampf sei eine der wichtigsten Aufgaben der Organisation, und in ihm müsse auch eine Berständigung mit den Arbeitgebern angestrebt werden. An Hand einer Uebersicht über zwölf große Länder zeigte Dufes, daß die gefeßliche obligatorische Urfallversicherung für gewerbliche Betriebe in internationalem Maßstab sich immer mehr durchsetzt. Die vom Kongreß zu der Unfallfrage angenommene

Am nächsten Dienstag soll die Schlichtungskammer wieder zu­sammentreten und für beide Gruppen Schiedssprüche fällen. Wenn man auch von dem Berliner   Schlichtungsausschuß allerlei gewöhnt ist, darf man aber kaum annehmen, daß der Schlichtungsausschuß durch einen Schiedsspruch das Tarifsystem zerschlägt, das für die beiden Gruppen der Bauflempner und Rohrleger seit nahezu 30 Jahren besteht und niemals eine unterschiedliche Entlohnung der beiden Berufsgruppen gekannt hat.

Verbindliche Schiedssprüche.

Der Schlichter für den Bezirk Brandenburg   hat die Lohn­abbauschiedssprüche für die Steinmetzen, Schrifthauer, Schleifer und sonstigen Arbeiter der Berliner   Grabmal-, Marmor- und Werkstein­industrie für verbindlich erklärt. Damit wird für die gelernten Arbeiter in den einzelnen Gruppen ein Lohnabbau von 24 bis 32 Pf. pro Stunde und für die an- und ungelernten Arbeiter ein prozentual ähnlicher Abbau wirksam.

Von einem ,, Streifabwürgen" durch die Vertreter des Zentral­verbandes der Steinarbeiter, über das die Rote Fahne" zetert, kann keine Rede sein, da in dieser Branche der Streit zwar be­Die Ver­schlossen, aber noch nicht aufgenommen worden war. treter des Steinarbeiterverbandes haben sich vielmehr sehr darum bemüht, die Verbindlicherklärung der Schiedssprüche abzuwen­den. Die gleichen Anstrengungen wurden von den Organisations

vertretern auch gemacht, um den Antrag der Berliner   Steinsetz­meister auf Verbindlicherklärung des Schiedsspruches für dieses Gewerbe zu Fall zu bringen. Auch diese Bemühungen waren leider

erfolglos; gestern ist auch die Verbindlicherklärung des Schiedsspruches für das Steinfeßgewerbe erfolgt, der den Tarif­stundenlohn des Steinfegers von 1,49 M. auf 1,16 M. und des Rammers von 1,34 M. auf 99 Pf. heruntersetzt.

Auf Grund dieser Entscheidung des Schlichters hat die Orts­verwaltung des Zentralverbandes der Steinarbeiter zu heute, Sonn­abend, vormittag 10 Uhr, nach dem Gewerkschaftshaus eine Ver­sammlung der streifenden Steinfeger und Rammer einberufen.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Heute, Sonnabend, 4. Juni, finden folgende Veranstaltungen statt: Süd. treis: Kreisspieltreffen in der DIH. Lehnigfee. Rosten 1 907. Moabit  : Wir sind auf Zeltfahrt. Charlottenburg  : Nachtfahrt nach Werder  . Norbkreis: Kreiszeltfahrt. Jugendgruppe des Verbandes der Nahrungsmittel. und Getränkearbeiter. Fahrt nach Uegdorf. Treffpunkt 20% Uhr Stettiner Borortbahnhof. Jugendgruppe des Gesamtverbandes: Wochenendfahrt nach Bater König( Dubrowberg). Treffpunkt 18% Uhr Görliger Bahnhof. Jugend gruppe des Deutschen Baugewerksbundes, Maurer  : Spandau  , Bauabend, Jugendheim Lindenufer.

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Unser Singetreis übt heute von 20-22 Uhr im Jugendheim Tilsiter Straße. Spiele im Freien heute ab 18 Uhr auf dem Sportplatz Humboldthain.

Berantwortlich für Politik: Victor Schiff; Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton  : Dr. John Schikowski; Lotales und Sonstiges: Friz Karstädt, Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  . Verlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S.. Berlin  . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Baul Ginger u Co. Berlin SW. 68 Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.

Schöne weiße Zähne

fchon nach einmalig. Bußen mit der herrl. erfrisch. Schmedenden Chlorodont Bahnpaste", schreibt uns ein Raucher. Tube 50 Pf. und 80 Pf."