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Nr. 25949. Jahrgang

2. Beilage des Vorwärts

Der Bankerott der Zuckerpolitik.

Was gedenkt der Reichsernährungsminister des neuen Adelskabinetts zu tun?

Der Unfug der deutschen Zuckerpolitik fängt an, derartige kata­Strophale Folgen für große Teile der Landwirtschaft zu zeigen, daß hierüber die so hochgefeierte politische Einheit der Landwirtschaft in die Brüche zu gehen droht. Die rheinischen und süd deutschen Bauern haben erkannt, daß sie durch die im vorigen Jahr erfolgte Zwangskontingentierung der Zuckerrübenanbaufläche start benachteiligt sind. Der Zuckerrübenbau in den bäuerlichen Gebieten hatte sich in den letzten Jahren erheblich ausgedehnt. Durch die Kontingentierung ist die Ausdehnung des bäuerlichen Rüben­anbaues nicht nur unterbunden, sondern sie ist sogar großenteils wieder aufgehoben worden. Die Interessengegensätze führten zum Krach. Im Verein der deutschen 3uderindustrie, in dem die mittel- und norddeutschen Aktien- Zuckerfabriken, d. h. die Großagrarier den Ton angeben, hat dessen Geschäftsführer, der ehe­malige deutschnationale Reichsfinanzminister von Schlieben , drin­gend zur Einigkeit gemahnt.

Was in der deutschen Zuderwirtschaft geworden ist. Im Jahre 1928 wurde der deutschen Zuckerproduktion ein abso­lut einfuhrhemmender 3ollschutz zugebilligt. Die Folge war eine starte Ausdehnung der Produktion. Da aber feine entsprechende Herabsetzung des Zuderpreises erfolgte, stieg der Verbrauch im Inland nicht, so daß die überschüssige Produktion exportiert wurde. Die Ausfuhr war aber und ist auch jetzt nur unter großen Berlusten möglich, da die Weltmarktpreise weit unter den Inlandspreisen liegen, und nicht einmal die Kosten der Verarbeitung der Rüben zu Zucker decken, geschweige die Erzeugungskosten der Rüben selber. Da trog internationaler Abkommen zur Einschrän­tung des Exports die Weltmarktpreise immer stärker zurückgingen, war die Verschleuderung deutschen Zuckers auf die Dauer nicht durchzuführen. 1931 wurde daher durch Schiele ein zwangs mäßiger 3usammenschluß der Industrie vorgenommen und die Produttion fontingentiert, in der Hoffnung, hierdurch die Erzeugung der Nachfrage anpassen zu können, ohne den Preis senken zu müssen.

Diese ohne Rücksicht auf die Verbraucher erfolgte planwirt­fchaftliche" Regelung der Zuderproduktion hat jetzt zu einem völligen Fiasko geführt.

Die Rübenanbaufläche ist zwar eingeschränkt. Während sie 1930 463 000 hektar betrug, wurden 1931 nur noch

319 000 Heftar mit Zuckerrüben bestellt, und für 1932 wird die Anbaufläche auf 254 000 Heftar geschätzt. Troz dieser Produktions­einschränkung um mehr als 40 Proz. ist keine Verringerung der Lagerbestände möglich gewesen. Auch in diesem Jahr müssen 15 Millionen Zentner Rohzucker, die noch aus früheren Ernten lagern, mit in das neue Wirtschaftsjahr übernommen wer­den, und es ist auch nicht abzusehen, ob die diesjährige Produktions­einschränkung ausreichen wird, um die Vorräte aufzubrauchen. Das starre Festhalten an dem bisherigen Zuckerhöchstpreis und die Ver­doppelung der Zuckersteuer haben nämlich im Vergleich zum Vor­jahr den 3uderabjag um mehr als 19 Proz. zurüd­gehen lassen, und bei der gesunkenen Kaufkraft der Verbraucher ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen, wenn nicht eine Sen tung der 3uderpreise erfolgt.

Die Produktionseinschräntung, die die Landwirtschaft auf sich genommen hat, um die Bestände verwerten zu können, ohne den Preis senken zu müssen, ist bisher also völlig umsonst gewesen. Dennoch stehen die Großagrarier und mit ihnen der Verein der deutschen Zuckerindustrie immer noch auf dem Standpunkt, daß die bisherige Zuckerpolitik richtig sei und fortgesetzt werden müsse. Die Sozialdemokratie hat seit langem gefordert, daß die Kontingentierung der Zuckerrübenproduktion nicht dazu führen dürfe, unwirtschaftliche Fabrikationsstätten am Leben zu erhalten und die Ausbreitung des bäuerlichen Zuckerrübenbaus zu verhindern. Die Sozialdemokratie hat immer wieder die Senkung des Zuckerhöchstpreises verlangt, um durch eine Verbilligung des Zuders den Verbrauch zu heben und die Wirtschaftlichkeit der deutschen Zuckerwirtschaft zu sichern.

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Allmählich ist es auch anderen politischen Parteien flargeworden, starren Hochhaltung der 3uderpreise nicht geht. So daß es mit der Kontingentierung des Zuckerrübenbaus und der Staatspartei gefordert, daß der Zuckerhöchstpreis von 20,50 M. auf 15,50 M. gesenkt wird, und das Zentrum wie die Baye rische Bolkspartei haben eine stärkere Berücksichtigung des bäuerlichen Rübenbaus verlangt. Sogar die im Verband der Kauf­rübenbauern zusammengeschlossenen Zuckerrübenproduzenten sezen sich dafür ein, daß die Zuckersteuer- und Zuckerpreispolitik auf die Kaufkraft der Verbraucher Rücksicht nehmen müssen.

Der Ernährungsminister der Landwirtschaft des neuen Adelskabinetts hat also sofort eine Aufgabe zu lösen, die sehr im Interesse der Landwirtschaft liegt.

Die Wirkung der Butterzölle.

Butterschwemme in Holland und Dänemark - Schädigung des deutschen Exports.

In Holland ist soeben die Zwangsbewirtschaftung für Devisen beschlossen worden.

Dieser für ein Land mit solchem Gold- und Devisenreichtum überraschende Beschluß hat, wie der holländische Wirtschaftsminister vor der Kammer ausführte, den einzigen Zweck, den Außenhandel mit Deutschland zu ,, regulieren", d. h. die Einfuhr von Deutschland nach Holland zu drosseln. Das ist eine Folge der deutschen Butter­zollerhöhung vom Januar dieses Jahres, die der deutschen Landwirt­schaft nicht viel genügt, den deutschen Export aber jetzt schon sehr schwer geschädigt hat.

Ueber die Wirkungen der Butterzollerhöhung auf die Preis: entwicklung in Deutschland und am Weltmarkt finden wir im Mai­heft der Blätter für Landwirtschaftliche Markt forschung" interessante Feststellungen.

Die Butterpreise waren um die Jahreswende in der Welt auf einen seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Tiefstand gesunken. Nach der Zollerhöhung stieg in Berlin der Butterpreis von 97 auf 135 Mart je Zentner bis Ende Februar. Diese Preissteigerung war aber nicht die unmittelbare Folge der Zollerhöhung, sondern eine Gaisonerscheinung, wie sie jedes Jahr infolge der Futter­mittelknappheit und des verringerten Angebots aufzutreten pflegt. Tatsächlich sind dann auch die Berliner Butterpreise unter dem Drud steigenden Angebots und der sinkenden Nachfrage der breiten Massen, trotz der erhöhten Zölle, bis Ende Mai wieder start, auf 109 Mart je 3entner, gesunken. Wenn die Maipreise um etwa 12 Proz. über den Januarpreisen liegen, dann ist das allerdings eine Auswirkung der Zollerhöhung.

Die Preisentwicklung auf den Auslandsmärkten ist ver­schieden. Da die Nachfrage Deutschlands für den Weltbuttermarkt von großer Bedeutung ist, war allgemein eine Sentung des Welt butterpreisniveaus zu erwarten. Aber die schematische Kon­tingentierung der Einfuhr jedes Land darf jährlich nur 5000 Tonnen zum niedrigsten 3ollsag einführen; auf die Mehr­einfuhr ist in der Regel der doppelte Zoll zu zahlen hat zu den merkwürdigsten Verschiebungen geführt. Die bisherigen Hauptlieferanten müssen ihre Einfuhr erheblich einschränken, wäh rend andere Länder, die bisher nicht 5000 Tonnen im Jahr ein­führten, von dieser Regelung profitieren. Gerade diese schematische Kontingentierung hat am meisten böses Blut erregt.

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Reichsbahnverkehr bleibt schlecht.

Keine Saisonbelebung im April.

Der Güterverkehr der Reichsbahn erreichte im Monat April einen in diesem Frühjahrsmonat bisher noch nicht gekannten Tiefstand. Die Erwartungen, daß sich endlich die saisonmäßige Verkehrsbesserung durchsetzen würde, blieben unerfüllt, und mit insgesamt 98 476 gestellten Wagen blieb die Verkehrsfrequenz nahe­zu auf dem niedrigen Stande des März, während sie im Vergleich

zum April 1931 um 14,8 Proz. zurückblieb. Der Personenverkehr fonnte sich zwar Anfang April durch den Osterverkehr etwas be= leben, flaute jedoch dann schnell ab.

Die Betriebseinnahmen ergaben insgesamt 230,4 Mil­lionen Mark, denen Ausgaben von 308,4 Millionen Mark gegen über stehen. Die Einnahmen blieben hinter dem Ergebnis des Vor­jahres um 98 Millionen Mark zurück. Die Monatsrechnung schließt mit einer Mehrausgabe von 78 Millionen Mart ab.

So ist in den Monaten Februar bis April die Einfuhr von Butter aus Dänemark von 7400 Tonnen im Jahre 1931 auf 4700 Tonnen im Jahre 1932, aus Holland von 4100 auf 1800 Tonnen, aus Finnland von 1600 auf 1100 Tonnen, aus Schweden von 2300 auf 900 Tonnen zurückgegangen. In der gleichen Zeit stieg die Einfuhr aus Lettland ( von 1700 auf 2000 Tonnen), Estland ( von 800 auf 1400 Tonnen), Litauen und Rußland .

Sonnabend, 4. Juni 1932

Konkurrenz) in dem Moment abgeschlossen wird, nachdem gerade die englische Schwerindustrie den lange geforderten 3ollschuh erhalten hat. Diese konzentrationsanregende Wirkung der Zölle wird offiziell zugegeben.

Es handelt sich einmal um die Stewards Lloyds Limited, eine Gesellschaft mit einem Kapital von 7,37 Millionen Pfund( bei heutigem Pfundkurs 114 Millionen Mark), die vor allem Röhren produziert und unter den Stahlproduzenten Mittel­englands führend ist. Die zweite Gesellschaft ist die United Steel Co. Limited mit einem Kapital von 6,65 Millionen Pfund( 103 Millionen Mark). Sie produziert in erster Linie Eisenbahnmaterial; ihre Anlagen sollen zu den modernsten Englands gehören.

Industrieverbände berichten.

Schuhproduktion auf 65,6 Millionen Paar gesunken.

Der Jahresbericht des Reichsverbandes der Deut schen Schuhindustrie stellt fest, daß im vergangenen Jahre die Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Betriebe auf 57,4 gegen 62,6 Proz. gesunken ist. Die Zahl der erwerbslosen Schuh­arbeiter stieg im Durchschnitt von 24,1 auf 32,2 Proz. der organisierten Belegschaftsmitglieder. Die Kauftraftschrumpfung in Deutschland hat die jährliche Produktionsmenge der Schuhindustrie von 70,6 auf 65,6 Millionen Paar verringert. Eine Gegenüberstellung mit dem guten Konjunkturjahr 1927 zeigt, in welchem Umfange den breiten Massen die Möglichkeit genommen ist, ihren notwendigen Schuhbedarf zu decken. Zieht man von der Gesamtproduktion noch über 4 Millionen Paar exportierter Schuhe ab die Einfuhr von Schuhen blieb 1931 verschwindend gering so ergibt sich, daß im vergangenen Jahr pro Kopf der Be= völkerung nicht mehr ganz ein Paar Schuhe ver= braucht wurden, während 1927 der jährliche Schuhverbrauch pro Kopf in Deutschland fast anderthalb Paar erreichte.

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Bernichteter Spielwarenexport.

Der Reichsverband Deutscher Spielwaren­Industrieller bezeichnet die Lage dieser wichtigen Exportindu­strie nach wie vor als trostlos. Mit besonderem Nachdruck wird auf die vielfachen Exporterschwernisse in der ganzen Welt hinge­wiesen, die sich am schärfsten in England auswirken, wo eine Belastung von 60 bis 70 Proz. für deutsche Spielwareneinfuhr besteht. Auch die französischen Kontingentierungen haben für die Beschäftigung der Industrie schwere Folgen gehabt. Im vergangenen Jahre wurden noch über 15 000 Doppelzentner Spielwaren nach Exportmöglichkeiten zwangsweise auf wenig mehr als ein Drittel Frankreich ausgeführt, während das jetzige Kontingent die zurückgeschraubt hat. Da infolge der vernichteten Kaufkraft im In­land der deutsche Markt völlig versagt, ist der Wert der Gesamtproduktion im letzten Jahre bis auf etwa 100 Mil­lionen Mark gesunken, während noch 1927 der Produktionswert rund 220 Millionen Mark betrug.

Belegschaftsschwund im Kessel: und Apparatebau.

Der Bericht der Vereinigung der Deutschen Dampfkessel- und Apparate- Industrie stellt fest, daß im letzten Jahr der Mengen­absag von 130 000 auf 95 000 Tonnen gesunken ist. Infolge des völligen Ausfalls von Investitionen sei auf dem Inlandsmarkt der Absatz gänzlich ins Stocken geraten. Der Belegschaftsabbau hat dementsprechend einen sehr großen Umfang angenommen. So ist die Arbeiterzahl im Laufe des vergangenen Jahres um 31 Proz. und die Zahl der beschäftigten Angestellten sogar um 36 Proz. ge­sunken.

Die Hauptlieferantenländer haben aber für ihren nach Deutsch Die Börsenhauffe ist erledigt.

land ausgefallenen Export feine Erjazmärkte finden können. Die Folge war, daß eine Butterschwemme eintrat und die Butter­preise in diesen Ländern stark fielen. Die Spanne zwischen dem Berliner Butterpreis und den Butterpreisen in diesen Ländern hat sich demzufolge stark erweitert. Go st i eg die Spanne zwischen dem Berliner und dem Kopenhagener Preis Dänemark führte 1931 das Sechsfache des Kontingents nach Deutsch land aus!- von 47 Mart im Januar auf 102 Mart im Mai je Doppelzentner. Die Spanne zwischen den holländischen und den Berliner Preisen stieg in der gleichen Zeit von 5 auf 99 Mark je Doppelzentner. Aber bezeichnenderweise ist der Unterschied zwischen den Preisen in Riga und Berlin ganz geringfügig, von 45 auf 55 Mark je Doppelzentner, gestiegen. Denn die steigende Butter= einfuhr aus Lettland - jegt höher als die aus Holland ! hat zu steigenden Preisen am Rigaer Markt geführt, so daß das lettische Preisniveau für Butter zur Zeit das höchste der Welt ist.

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Daß diese aus der schematischen Kontingentierung folgenden Wirkungen auf Deutschlands bisherige Hauptlieferanten verärgernd wirken müssen, liegt auf der Hand. Gerade die am meisten benach­teiligten Länder sind aber Deutschlands beste Käufer. Im ersten Vierteljahr betrug die deutsche Ausfuhr nach diesen Ländern 302 Mil­lionen Mark; das waren 61 Proz. der Ausfuhr von 1931 nach diesen Ländern zur gleichen Zeit. Die Ausfuhr nach den durch die Butterzölle begünstigten Ländern machte im ersten Vierteljahr 1932 ohne Sowjetrußland, das in diesem Zusammenhang nicht zu berücksichtigen ist 24 Millionen Mart( nur 45 Proz. der Vor­jahrsausfuhr) aus. Wenn ein Land wie Holland zu Repressalien greift, so ist das freilich auch töricht, aber man sollte auch etwas Berständnis für Holland aufbringen.

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Kräftige Befestigung bei den Rententursen.

Nach dem scharfen Rückschlage, den an der vorgestrigen Börse der Aktienmarkt erlitten hatte, hat sich die Beruhigung nach den Tagen der von der Spekulation in Szene gesezten hausse gestern weiter fortgesetzt.

Die Börse bot auf dem Aktienmarkt gestern mieder ein völlig normales Bild. Zunächst eröffneten die Kurse der Standardwerte noch erheblich unter den gestrigen Schlußkursen.

So wurden J. G. Farben nach 89% bis 88 Prozent gehandelt, fonnten sich aber im weiteren Verlauf bis 89% erholen. Siemens u Halske befestigten sich nach schwachem Beginn gleichfalls leicht von 116% auf 117, während Reichsbant- Anteile nach Steigerung des Kurjes von 118 auf 120 bis 1 Uhr wieder auf 119 Prozent zurück­gingen.

Ein sehr erfreuliches Bild bot heute der Rentenmarft, wo u. a. Pfandbriefe bis zu 2 Proz. im Kurse steigen konnten. In dieser Bewegung kommt am deutlichsten die völlige Beruhigung der Börse zum Ausdruck, und es bleibt nur zu hoffen, daß nicht dunkle und zweideutige Erklärungen der Regierung eine neue Unruhe

erzeugen.

11 Milliarden Mart amerikanisches Defizit. Der Fehlbetrag des amerikanischen Haushalts beläuft sich für die elf ersten Monate des gegenwärtigen Finanzjahres auf 2 684 950 446 Dollar oder mehr

als 11 Milliarden Mark.

Die Verzinjung des ausländischen Reichsbanffredits auf 5 Proz. herabgesetzt. Der Reichsbank ist es gelungen, bei der Erneuerung des internationalen Rediskontkredits eine Herabsetzung des bisherigen Zinsfußes von 6 auf 5 Proz. durchzusetzen.

Fusion der vier Raiffeisen- Bersicherungsgesellschaften. Die Re= geno Versicherungsgesellschaft des Reichsverbandes der deutschen

Wieder 6 Millionen Gack Kaffee vernichtet. landwirtschaftlichen Genossenschaften A.-G., die Regeno Lebens­

Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, hat die brasilianische Regierung 6 565 641 Sad Kaffee vernichten laffen, um den aus dem Ueberschuß von Kaffeevorräten sich ergebenden Nachteilen aus dem Wege zu gehen.

6 Millionen Sad macht ungefähr auf jeden Deutschen , groß und klein, 20 Pfund Kaffee, das Bierfache des gesamten deutschen Jahresverbrauchs. Es lebe das kapitalistische System.

versicherungsbank A.-G., die Raiffeisen Allgemeine Ver­ficherungsgesellschaft 2.-G., die Raiffeisen Lebensversicherungs ban f A.-G. sind zu zwei Gesellschaften fufioniert worden. Die Sachper­ficherungen werden auf die Regeno Raiffeisen Allgemeine Ver­ficherungs A.-G., die Lebensversicherungen auf die Regeno Raiffeisen Lebensversicherungsbanf. 2.-G. übergeführt. Die vier Gesellschaften hatten im Jahre 1931 eine Beitragseinnahme von insgesamt 9,8 Mil­lionen Mark und Schadensauszahlungen von 3,4 Millionen Mark. Der Lebensversicherungsbestand betrug Ende des Jahres 165,5 Mil­lionen Mart.

Konzentration der englischen Stahlindustrie. Havanna meldet, foll die bekannte Bigarrenfabrik Henry Clay die

Eine Folge der neuen Zölle?

Zwischen zwei wichtigen englischen Gesellschaften der Stahl­industrie ist ein Interessengemeinschaftsvertrag zu­stande gekommen, den man wohl als Vorstufe für die Bildung eines Stahltrusts ansehen muß. Bezeichnend ist, daß dieser Vertrag über eine Zusammenarbeit"( d. h. also. über Ausschaltung der

Schließung der Zigarrenfabrik Henry Clay ? Wie Havas aus Schließung ihrer Fabrik planen. Gegenwärtig feien von privater Regierungsseite Bemühungen im Gange, um diese Schließung zu vermeiden, durch die 20 000 Arbeiter brotlos würden.

Mißerfolg der New- Yorker Delfonferenz. Die Konferenz, die sich seit einiger Zeit mit der Stabilisierung der Petroleumweltmärkte beschäftigt, ist zu keinem Ergebnis gekommen. Wie verlautet, sind teine weiteren Tagungen in Aussicht genommen worden