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Tein Unterschied bestehen zwischen reichen und armen Rindern. I bas Roalitionsrecht preiszugeben, und wir verlangen eben mit| Kellnerin so vor wie das emer Proftituirten. Von den Wirthen Müssen Alle gleichmäßig in dieselbe Schule, dann wird die be- unserer Sicherstellung des Koalitionsrechtes" die energische Be- würde jeder Mensch, welcher es mit einer Kellnerin ehrlich meine, sigende Klasse schon dafür sorgen, daß die Wolfsschule auf die strafung derartiger Uebergriffe der Unternehmerklasse. hinausgegrault, da er das Geschäft hemme. Letzteres besteht in Höhe der Zeit gebracht wird, weil ihre eigenen Kinder hinein Als letzten Punkt des Programms verlangen wir Uebernahme diesem Fall darin, daß die Kellnerin die Gäste durch müssen. Heute werden aus den öffentlichen Mitteln die höheren der gesammten Arbeiterversicherung durch das Reich mit maß- Klopfen auf alle Störpertheile dazu zu bewegen sucht, ihr Schulen botirt und die Volksschulen müssen mit den Ueber- gebender Mitwirkung der Arbeiter an der Verwaltung. Wir sind ganzes Geld zu vertrinken. Als Mittel zur Besserung dieser bleibfeln zufrieden sein. Die Lehrmittel sollen zudem unentgeltlich wohl Alle darin einig, daß die jetzige Organisation der Kranken-, Berhältnisse empfahl die Rednerin den Anschluß an die zu abgegeben werden, weil auch der Unterricht an allen öffentlichen Unfall- und Invaliditätsversicherung eine total verfehlte ist. Die gründende Vereinigung. Nach dem ihr gezollten Beifall gelang Lehranstalten umsonst ertheilt werden soll. In Paris werden drei Gefeße hängen organisatorisch zusammen, eins ist durch das es dem Vorsitzenden nicht mehr, die Ruhe aufrecht zu erhalten. schon heute nicht nur die Lehrmittel geliefert, sondern den andere bedingt, wenn sie jetzt auch in drei Theile zerrissen sind, Waren schon die ersten Rednerinnen mehrinals unterbrochen ärmeren Kindern wird in den Schulen auch unentgeltlich sie bedürfen einer ganz gründlichen Umgestaltung; erstens müssen worden, worauf zwei der Ruheftörer den Saal verlassen mußten, Mittagessen verabreicht. In einem späteren, vollkommeneren sie zusammen geschmolzen werden und dann so ausgestaltet, daß so entstand, als ein weiterer hinausgewiesen wurde und dieser, Bustand der Gesellschaft werden überhaupt die gesammten Er- sie ihren Zweck, die Sicherstellung der Arbeiter bei Krant - über Tische und Stühle sezend, auch noch den Polizeilieutenant ziehungskosten von der Gesellschaft getragen werden. Die fünftige heiten, Unfällen und im Alter auch wirklich voll und ganz er- um„ Schuh " anrief, ein derartiger Tumult, daß der Vorsitzende Gesellschaft wird jedem ihrer Mitglieder Gelegenheit bieten, seine reichen. die Versammlung schloß. Als willens, dem Verein beizutreten, Fähigkeiten zum eigenen Besten und zum Besten der Gesellschaft Zum Schluß will ich noch einmal wiederholen, daß wir, in- hatten sich ca. 60 Kellnerinnen in die ausgelegten Listen eingezu wecken und auszubilden. dem wir den Entwurf herstellten, kein unantastbares Wert, son- schrieben. Bezüglich des verlesenen Statuts ist noch mitzutheilen, dern nur die Basis des zufünftigen Programms schaffen wollten. daß da nach der Verein den Zweck hat, die physische, moralische Ich bitte Sie nun, auch Ihrerseits an dem Entwurf mit zu und gewerbliche Lage seiner Mitglieder zu einer menschenwürdigen arbeiten, damit auf dem nächsten Parteitag ein Werk zu Stande zu gestalten". Als Mittel dazu sollen dienen: Belehrende Vorfommt, das uns allen zur Freude und der Partei zur Ehre ge- träge, Unterstüßung in dringenden Fällen, unentgeltlicher Rechtsreicht.( Brausender Beifall.) schutz, unentgeltlicher Arbeitsnachweis, obligatorische Einführung Die Diskussion wurde bis nächste Woche vertagt. Es wird des" Gastwirths- Gehilfen" 2c. Die Anstrebung guter Lohn- und zu diesem Zweck eine neue Versammlung einberufen werden. Arbeitsbedingungen soll die erste Aufgabe des Vereins bilden.
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Unsere Forderung Erziehung zur allgemeinen Wehrhaftig feit und Volkswehr an Stelle der stehenden Heere" ist fast wörtlich dem alten Programm entnommen. Um nur einen Grund zu nennen, spricht schon die Erwägung für diese Forderung, daß das gegenwärtige stehende Heerwesen die Kriege geradezu provozirt. Wenn heute z. B. viele Tausend Offiziere das SoldatenHandwerk berufsmäßig treiben, so müssen sie auch den Krieg erst als ihr eigentliches Lebenselement betrachten, indem sie sich durch ihn Lorbeeren, Gold und Beförderung erwerben können. Wenn man dann die vielfachen Fäden, mit denen das Offizier Korps und die Regierung, die über Krieg und Frieden entscheidet, verschlungen sind, bedenkt, so kann man einige Sorge für die Zukunft doch nicht unterdrücken, indem gerade diejenige Einrichtung, die den Frieden gewährleisten soll, am meisten zum Kriege drängt.
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Der Fachverein der in den Buchbindereien und verwandten Betrieben beschäftigten Arbeiter hielt am 13. Juli seine ordentliche Generalversammlung ab.
Nach dem zunächst gegebenen Geschäftsbericht zählte der Verein am Schluß des ersten Quartals 515 Mitglieder. Im Laufe des zweiten Quartals traten dem Verein 65 Kollegen bei, wovon 20 bereits anderen Verbandsvereinen angehörten. Ausgeschieden sind 2, wegen Restirens der Beiträge wurden 93 ge= strichen und ausgeschlossen wurde ein Kollege. Somit gehören bei Beginn des dritten Quartals 474 Kollegen dem Verein an. Im verflossenen Quartal fanden statt: 6 Vereins, 1 ordentliche und 1 außerordentliche Generalversammlung. Vorträge wurden 4 gehalten. Von Vergnügungen gab es nur einen Ausflug nach Friedrichsfelde .
Der Kassenbericht bezifferte die Einnahme auf 1300 m 5 Pf., während die Ausgabe 763,06 m. betrug; somit verbleibt ein Kassenbestand von 537,53 M.
Der Sozialdemokratische Wahlvereinfür den 3. Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am 15. Juli eine Generalversamm lung ab, in welcher unter dem Beifall der Anwesenden Genosse Bruns über die Gewerbegerichte referirte. Nach einer kurzen Diskussion gab der Kassirer, Genosse Gründel, die Abrechnung über die Wahl im 21. Kommunal- Wahlbezirk. Die Einnahmen betrugen danach 169,35 M., die Ausgaben 146,58 M., bleibt ein Im Programm steht ferner das Verlangen der unentgeltlichen Ueberschuß von 22,80 M. Die Abrechnung über die Wahl im Rechtspflege und Rechtshilfe, weil man weiß, daß heute so mancher 17. Bezirk stellte sich wie folgt: Einnahmen inkl. des Bestandes Arme schweigend ein Unrecht tragen muß, weil er zu arm ist, von der Wahl im 21. Bezirk 230,12 M., Ausgaben 195,24 M., sein Recht zu suchen, insbesondere um sich einen Rechtsanwalt zu bleibt ein Ueberschuß von 34,88 M. Davon gehen noch 16 m. nehmen. Auch wünschen wir, um eine vollständig unparteiische ab, welche nachträglich für Inserate bezahlt wurden, somit bleibt Rechtspflege zu gewährleisten, die Richter aus dem Volte selbst ein Bestand von 18,88 m, der zu Agitationszwecken verwandt zu wählen, womit die uralte Einrichtung der Volksgerichte wieder werden soll. Der Verein selbst hatte im 2. Quartal eine Einaufs Neue eingeführt würde. Man fühlt sich heute durch manches nahme von 114,75 M., der eine Ausgabe von 76,31 M. inklusive gerichtliche Urtheil seltsam angemuthet, namentlich die Urtheile, eines Defizits von 36,81 m. aus dem 1. Quartal gegenübersteht. die gegen Sozialdemokraten erlassen werden, scheinen In der Kasse verbleiben also 38,44 M. Nachdem die Revisoren die Auf Antrag der Revisoren, welche alles in bester Ordnung uns oftmals recht sehr anfechtbar zu sein, Man sehe sich die Richtigkeit der Abrechnung bestätigt hatten, wurde dem Genossen Herren Richter aber doch nur in der Nähe an: es sind die Gründel Decharge ertheilt. Hierauf erstattete Genoffe A. Schweiger vorgefunden hatten, wurde den Kassirern Decharge ertheilt. Söhne von Beamten, Fabrikanten, Gelehrten u. s. w., alles den Bericht über die Thätigkeit des Vorstandes im letzten QuarDie Bibliothek zählte zu Anfang des Quartals 90 Bände. Angehörige derjenigen Klassen, die schon von Natur und durch tal. Nach einem Wahlvereinsbeschlusse hatte der Vorstand aus Davon wurden 4 Bände als unpassend ausrangirt, durch Gedie jetzigen wirthschaftlichen und politischen Emanzipations: den Wählerlisten, die bei der Wahl im 17. und 21. Kommunal- schenke und Ankäufe erhöhte sich alsdann die Bibliothet auf Kämpfe der Arbeiter noch mehr verbittert, den Arbeitern feindlich wahlbezirk gebraucht wurden, die Namen und Wohnungen der 98 Bände. Benutzt wurde dieselbe von 63 Kollegen, die stärkste gegenüberstehen. Und mit seiner Klasse denkt und fühlt auch jenigen herauszuziehen, welche sozialdemokratisch gewählt haben; Frequenz weist der Monat April auf. Beim Arbeitsnachweis ließen sich im Laufe des Quartals der Richter. Man braucht deswegen keineswegs an bewußte man beabsichtigte dem betreffenden Wähler dann ein Flugblatt Rechtsbeugung zu denken, aber seine Klassenvorurtheile hat der mit der Aufforderung zu schicken, sich dem Wahlverein anzu- 302 Kollegen einzeichnen( davon 234 Mitglieder, 68 NichtmitRichter ebenso gut, wie andere Menschen, und wir wollen mit schließen, dadurch die Partei zu unterstützen und sich selbst Be- glieder). 83 Kollegen konnte Arbeit überwiesen werden. Das unferem System der vom Volk gewählten Richter diese Uebel- lehrung zu verschaffen. Nach Schweizers Bericht ist diese Arbeit Telephon wurde in 19 Fällen in Anspruch genommen. stände, so gut es geht, forrigiren. bis auf das Expediren der Flugblätter erledigt, er forderte darum Von Auswärts find 60 Kollegen zugereift; an dieselben Die herrschende Klaffe zeigt überall das Verlangen nach die Genoffen auf, fich zahlreich an dem Vertrieb zu betheiligen, wurden 101 M. Unterstüßung gezahlt. fogenannten Seelen Aerzten, mit welchem Namen man die wenn das Ersuchen hierzu an fie ergangen. Darauf wurde beFür Arbeitslose wurden behuss Besuchs der Versammlungen Geistlichen belegt, die auf Staats- und Gemeindekosten schlossen, die Generalversammlungen an den Säulen nicht mehr Biermarken im Betrage von 23,70 m. verabfolgt. 2. Vorsitzender angestellt und unterhalten Die Vorstandswahl ergab Folgendes: werden und uns alljährlich bekannt zu machen. Nach einer längeren Debatte über die mit so und so vielen Millionen Mark theuer genug zu kommenden Kommunalwahlen wurde zur Berathung des nächsten Schlegel, 2. Kassirer G. Lehmann, 1. Schriftführer Hülsenbecher, stehen kommen. Ungleich wichtiger aber, als diese soge- Familienausfluges geschritten und schließlich festgesetzt, daß am 2. Schriftführer Schopper, Beisitzer Wilcker, Bergmann und nannten Seelenärzte, scheinen uns die Aerzte für Leben und Sonntag, den 26. Juli, eine Familienpartie nach Adlershof vom Franke. In der Arbeitsnachweis Kommission waren 3 Ersatzwahlen Gesundheit des Körpers, und wir verlangen deshalb: Un Wahlverein unternommen werden soll. Eine Anregung, eine cntgeltlichkeit der ärztlichen Hilfeleistung und der Heilmittel." Matinee zu veranstalten, wurde dem Vorstand zur Erörterung vorzunehmen; die Wahl fiel auf die Kollegen Sigrist, Krause Jeder Bürger soll die Möglichkeit haben, seine Gesundheit so überwiesen. Beschlossen wurde noch, in der nächsten Versamm und Radtte. schnell als möglich wieder herzustellen, wie sie für ihn, seine lung einen Vortrag mit Diskussion oder bloß eine Diskussion über Familie und die Gesellschaft von der größten Bedeutung ist. Da den Programmentwurf zu veranstalten, damit die Genossen ihre halte ich es für richtiger, wenn man die Posten, die man an die Meinung darüber äußern können. Seelenärzte" zahlt, lieber den wirklichen Aerzten giebt, die dafür über das körperliche Wohl des Volles zu wachen haben. Natür- Kellnerinnenversammlung. Die gweite öffentliche lich muß dann nicht der Staat bestimmte Aerzte zu diesem Kellnerinnenversammlung fand in der Nacht zum 17. Juli im Saale Zweck einsetzen, sondern dem Einzelnen muß freie Arzt von„ Kaufmann's Variété" unter Leitung des Kellners 2. Ebert wahl anheim gestellt sein. Dies ist das beste Mittel, und zweier Kellnerinnen statt. Den großen Saal füllten um die Aerzte gewissenhaft und pflichtgetreu zu erhalten, ca. 1500 Personen, von denen vielleicht 300 dem weiblichen Geweil über ihrem Haupte stets das Damoklesschivert hängt, schlecht angehörten. Diese Gelegenheit hatte wiederum der feine bei Nachlässigkeit und Pflichtvergessenheit enlassen und nicht Mob, darunter offenbar viele Studenten, sich nicht entgehen wiedergewählt zu werden, laffen, um seiner Sadausucht zu fröhnen. Schon vor Beginn der Das bisherige Programm fordert schließlich als einzige Be- Verhandlungen hörte man, wie in Swiegesprächen die frivolsten steuerungsart die progressive Einkommensteuer für Staat und Wize gerissen wurden, und wenn einige Kellnerinnen zusammen Sonnabend, den 18. Jult, bei Säger, Grüner Weg 29: Große MitgliederGemeinde, während der neue Entwurf eine„ stufenweis steigende den Saal betraten, so ging, ein Zeichen läppischster Albernheit, Bersammlung. Tagesordnung: 1. Wortrag des Herrn Röhlte über„ FrauenEinkommen, Kapital- und Erbschaftssteuer" verlangt. Das ein langgezogenes Ah" durch den Saul, was von anderer Seite recht ist Menschenrecht". lektere ist jedenfalls bedeutend richtiger, weil man unterscheiden mit Ruhe heischendem Bischen beantwortet wurde. Das ein- Wahl von 2 Revisoren. 4. Berschiedenes. Herren als Gäste sind eingeladen. Nach der Versammlung: Gefelliges Beisammensein und Tanz. Um zahl= muß zwischen einem Einkommen durch eigene Arbeit, wie z. B. leitende Referat hatte Frau Ihrer aus Velten übernommen. reichen Besuch wird gebeten. dem eines Arbeiters, eines Arztes, eines Gewerbetreibenden, und Nach eingehender Würdigung der heutigen gedrückten Stellung Gesangverein ,, Vorwärts 2"( Nord). Sonntag, den 19. Jult: Familiens zwischen dem Einkommen aus Kapital in Gestalt von Zinsen, der Frau, speziell der Arbeiterin in der menschlichen Gesellschaft, partie nach Stolp an der Nordbahn, Gasthof" Bur frummen Linde". Abfahrt Morgens pünktlich 6% Uhr vom Stettiner Bahnhof( Nordbahn). Retourbillets Dividenden 2c. Die letzteren Einkommen müssen in einer un kam die Rednerin in eingehender Weise auf die herabwürdigende 40 f. Gäste sind willkommen. zu sprechen, welche die Kellnerinnen Berlins gleich schärferen Weise zur Steuer herangezogen werden. Ebenso Rolle Verein Bildung und Geselligheit Berlin . Gonnabend, ben 18. Juli, ist es mit der Erbschaft. Ich würde es begrüßen, wenn ein Gesez zur Beit einnehmen, hervorhebend, daß Abends 8% Uhr: Vereins- Versammlung bet Leitmann, Brunnensir. 9. Tagesschreien- ordnung: Bortrag des Herrn Dr. Spaßier über Fichte und seine Reden an erlassen würde, wonach das Erbrecht über einen gewissen Ver- den Mißständen nur abgeholfen werden könne, wenn sich die deutsche Nation". Gäste willkommen. wandtschaftsgrad hinaus überhaupt aufgehoben würde und die Kellnerinnen gleich den Angehörigen anderer Arbeitermindestens mit der wachsenden Entfernung des Verwandt- kategorien vereinigten und dann gemeinsam gegen die materielle schaftsgrades die Erbschaftssteuer in die Höhe ginge. Hier in der und die damit verbundene sittliche Ausnutzung ankämpften. Als Kapital- und Erbschaftssteuer liegen vorzügliche Einnahmequellen Erstes sei die Einführung eines Gehalts anzustreben, damit das für den Staat verborgen. Mag er sie doch öffnen. Zwar würde entfittlichende Animiren" der Gäste aufhöre, auf welches die dann die herrschende Klasse in ganz anderem Maße zu den Kellnerinnen durch die Prozente, die sie vom Bierkonsum haben Staatseinnahmen beitragen; aber sie einzig und allein hat ja ein und in welchen in der Regel ihr Einkommen besteht, jetzt anInteresse an der Aufrechterhaltung des heutigen Stantes, mag gewiesen sind. Der Vortrag fand bei der Mehrheit der Versie ihn sich auch selber bezahlen! fammlungsbesucher stürmischen Beifall, in welchen sich das Geheul Ich komme nunmehr noch ganz kurz auf die dem Programm des feinen" Mobs mischte. An der Diskussion betheiligte sich entwurf angehängten, zum Schutz der Arbeiterklassen bestimmten zunächst Fräulein Wabniß. Dieselbe schildert hauptsächlich Forderungen, die in den Arbeiterschutzgesetzen ihren Ausdruck das füttliche Elend, welches die in den Berliner Wirthschaften mit
finden sollten.
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Unter Verschiebenem wurde mitgetheilt, daß von mehreren Dresdener Kartonagen- Fabriken stets Arbeiter zu günstigen Bedingungen gesucht werden, Arbeiter aber genügend am Orte seien; die betr. Fabrikanten wollten nur billigere willfährige Arbeiter heranziehen, weshalb alle Kollegen vor solchen Anmonzen 2c. zu warnen feien. Alsdann forderte der Vorsitzende die Kollegen noch zu regem Vertrieb der Billets und zur Agitation zum Sommerfest auf, welches Montag, den 20. Juli, in der Unionsbrauerei( Hasenhaide) stattfindet.
Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlicher Berufsklassen( Berlin 5 cabit.) Conntag, Bormittags 10% Uhr, bet Blocksdorf, Rathenowerfir. 7eb: Bersammlung. Allgemeiner Arbeiterinnen- Verein Berlins und Umgegend. Heute,
2. Disfuffion. 3. Ausnahme neuer Mitglieder und
Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 19. Jult, Abends 8 Uhr, Grenadierftraße 83 bet Seefeldt: Vortrag des Herrn 2. Henning über„ Die Bartholomäusnacht". Nachher: Gesellige Unterhaltung und Tanz. Gäfte, Damen und
Herren, sehr willkommen.
Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlicher Berufs
Bentral- Kranken- und Sterbekaffe der deutschen Wagenbauer, Filiale Berlin 6. Versammlung am Sonntag, 19. Juli, Vormittags 10 Uhr, bei Fischer. Tagesordnung: 1. Abrechnung über das 2. Quartal. 2. Neuwahl
der Ortsverwaltung. 3. Berschtebenes. Vereinigung der Drechsler und Berufsgenoten Deutschlands , Bahlstelle Rirdorf und umgegend. Versammlung am Sonnabenb, 18. Juli, thätigkeit im verstoffenen Jahre. 2. Abrechnung über das 2 Quartal. 3. Berschiebenes.
Abends 9 Uhr, bet Papte, Stethenstr. 71. Tagesordnung: 1. Unsere Geschäfts
klaffen( Verwaltungsstelle 4). Sonnabend, ben 18. Jult, Abends 9 Uhr Blottwellitr. 5 bei Bartelt. Verschiedenes. Aufnahme neuer Mitglieder. Bentral- Kranken- und Segräbnißhase der Buchbinder und ver wandten Geschäftszweige, Verwaltungsstelle Berlin . Sonnabend, den 18. Juli, Abends 8% Uhr, in Storbert's Hestfale, Beuthfir. 21: Sauptversamm luna, Tagesordnung: 1. Stassen- und Geschäftsbericht. 2. Erfagwahl zweier Beifizer. 3. Berschiebenes. Die neuen Aerztelegitimationen find zum Preise von 5 Bf. im Kaffenloral sowie in jeder Bahlstelle zu haben. Die bisher gea babten sind ungiftig. Auch sind die Jahresberichte in Empfang zu nehmen. ( G. 5. Nr. 8, Santburg.) Berlin , Bezirt s. Sonntag, 19. Jult, Vormittags Damenbedienung heute geübte Praktik für die Bedienenden im uhr, Mitglieder- Versammlung, im Lokale des Herrn Wille, Hochstraße saa. 2. Neuwahl der Ortsver= Es wird gefordert: Gefolge hat. Auch ihre Ausführungen wurden mit stürmischem Tagesordnung: 1. Abrechnung vom 2. Quartal. a) Festsegung eines höchstens acht Stunden beantragenden Beifall aufgenommen, wozu selbstverständlich die Radaubrüder waltung. 8. Staffenangelegenheiten und Verschiedenes. Der wichtigen Tagesordnung halber ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes dieses Bezirks zu er= der gebildeten" Klassen ihren Brüllzusatz lieferten. scheinen. Normalarbeitstages; Möbelpolirer! Montag, den 20. Juli, Abends 8 Uhr: Regelmäßige b) Berbot der gewerblichen Arbeit für Kinder unter Bustimmung der Versammelten wurde hierauf die Dis 14 Jahren; tuffion unterbrochen und das Statut des zu gründenden Monats- Versammlung des Berbandes bei Bolzmann, Andreasstr. 26. Tagesordnung: 1. Wierteljährlicher Kaffenbericht. 2. Bericht vom Arbeitsnachweis c) Verbot der Nachtarbeit, außer für solche Industrie- Vereins" Freie Vereinigung der Gastwirth 3- resp. Anträge hierzu. 8. Vereinsangelegenheiten und Fragetaften. Um zabl Dann forderte man die reiches und pünktliches Erscheinen wird höflichst gebeten. Gleichzeitig wird zweige, die ihrer Natur nach, aus technischen Gründen gehilfinnen" verlesen. oder aus Gründen der öffentlichen Wohlfahrt Nacht- jenigen, welche dem Verein beitreten wollen, zur Einzeichnung in nochmals auf die heute, Abends 8 Uhr, bet teft, Weberstr. 17, stattfindende öffentliche Versammlung mit Frauen aufmerksam gemacht. Die Kollegen und arbeit erheischen; die ausgelegten Listen auf. Die Konstituirung des Vereins soll Genossen werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. d) eine ununterbrochene Ruhepause von mindestens in einer späteren Bersammlung, zu welcher nur diejenigen 36 Stunden in jeder Woche für jeden Arbeiter; Kellnerinnen, welche ihren Beitritt erklärt haben, Zutritt haben, e) Verbot des Trucksystems. vorgenommen werden. Hierauf erhielt eine Kellnerin das Wort, Ich brauche diese Forderungen vor dieser Versammlung wohl welche ihre Kolleginnen zur regen Betheiligung an der Sache nicht zu begründen; sie verstehen sich von selbst. Nur Eins möchte aufforderte und dieselben ermahnte, sich nicht vom Besuch der ich bemerken: Man hat gesagt, es fehle das Verbot von beson- nächsten Versammlung abhalten zu lassen. Zur Besprechung des ders gesundheitsschädlicher Arbeit für die Frauen. Wir haben Agentenunwesens übergehend, erklärte die Rednerin, in den meisten den Punkt fallen lassen, weil wir der Meinung waren, daß Fällen habe eine Kellnerin dem Agenten für die Besorgung einer gesundheitsschädliche Arbeit auch für Männer verboten werden Stelle 3 M. zu geben, welche Summe in täglichen Raten von müsse. Ferner ist dies Verlangen auch schon in der Forderung 30 Pf. vom Biertrinkgeld abgezogen würde. Nach Ablauf der zur Nachricht, daß in der Versammlung die neuen Merzteverzeichnisse zur Ausnach Ueberwachung aller gewerblichen Betriebe, nach Gründung zehntägigen Abzahlungsperiode fämeu gewöhnlich die Agenten von Arbeitsämtern und Arbeitskammern 2c. eingeschlossen. Diese wieder und meldeten dem Wirth, daß sie etwas ganz Junges Ueberwachung der gewerblichen Betriebe wird ja eben zur Ab- und Hübsches" auf Lager hätten, was eine rechte Bugs- 10 Uhr, Generalversammlung bei Heise, Lichtenbergerfir. 21. Tagesordnung: wehr aller dem Arbeiter schädlichen Einflüsse verlangt, und dazu fraft" abgeben könne, um so mehr, als die Betreffende 1. Biertelfährlicher Kaffenbericht. 2. Geschäftliches. 3. Verschiebenes. Gäste gehört auch das Inhibiren von gesundheitsschädlicher Arbeit oder in Bezug auf die Geschäftssprache" eine„ reine Jungfer" sei. Ge- Achtung! Maler! Wegen polizeilicher Michtgenehmigung der zum die Anordnung von Maßnahmen, welche die Gesundheitsschädlich- lingt dieses Manöver, so sei die Kellnerin, welche eben ihre 3 M. 15. Juli angezeigt gewesenen Versammlung der Filiale 5( Norden) der Verteit aufheben wie das in den meisten Fällen recht gut Spesen bezahlt hat, wieder in die Hand des Agenten gegeben, einigung der Maler und verwandten Berufsgenossen findet dieselbe am Montag, möglich ist. und so komme es, daß ein Mädchen oft monatlich dreimal drei den 27. Juli, Abends 8% Uhr, bei Gnadt, Brunnenstr. 38, statt. Tagesordnung ftehe Injerat. Fachverein der Weber, Montag, den 20. Juli, Abends 8 Uhr: Große Wir verlangen ferner die Gleichstellung der landwirthschaft- Mart allein dem Agenten zukommen lassen müsse. Durch derGeneral Bersammlung bei Selfe, Lichtenbergerstr. 21. Tagesordnung: 1. Belichen Arbeiter und Dienstboten mit den gewerblichen Arbeitern, artige Manipulationen verdienten jene Blutsauger ungeheuericht des Kassirers vom 1. Bierteljabr. 2. Bortrag über Lofal- und Sentralauch die Aufhebung des Ausnahmegesezes, das für diese Klasse Summen. Oft würden auch sechs, sieben und acht Mark für von Arbeitern gilt: der„ Gesinde- Ordnung". Diese Forderungen Stellenvermittelung genommen. Das Kostümunwesen berührend, verstehen sich vom Standpunkt eines aufgeklärten Wienschen von weist die Rednerin darauf hin, daß die Kostüme vom Wirth viel felbst. fach für 10 M. monatlich aus Maskengarderoben entliehen werden, Mit dem Verlangen nach Sicherstellung des Koalitions- während die Kellnerin für jeden Tag 1 M. Benutzungsgeld dem rechtes soll gesagt sein, daß die Unternehmertlajse selbst da, wo Wirth zu zahlen habe, wonach also derselbe allein an dem Kostüm bas Koalitionsrecht gesetzlich besteht, durch ihre Machtmittel, monatlich 20 m. verdiene. Die Kostüme ließen die Hälfte des Berabredungen, schwarze Listen zc. Die Arbeiter zwingen kann, Körpers unbedeckt. Ihr, der Rednerin, komme das Leben einer
Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter.( E. S.
nr. 29 und 89, Samburg.) Filiale Berlin 6. Sonntag, den 19. Juli, Borm. 10% uhr, Gartenstr. 128 bei Krüger: Mitglieder- Bersammlung. Den mitgliedern gabe gelangen, welche für die Familienangehörigen zur Empfangnahme billigerer
Aranci berechtigen.
haben Zutritt.
Organisation. 3. Antrag des Kollegen Petersdorf betreffend Auflösung des sach vereins. 4. Diskussion. 5. Neuwahl der Arbeitsnachweis- Kommission. 6. Berschiebenes und Fragelaften. Butrit in nur geſtattet, wer nach§ 11 bsag i feinen Berpflichtungen nachgekommen und fein Quittungsbuch vorLese- und Diskutirklube. Sonnabend. Lese- und Diskutirflub
zeigen kann.