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Arbeiter- Fuß-,- Handball am Sonntag

Magdeburg  - Minerva 28 1: 2; Annahütte- Lichtenberg I 2: 0

Zwei auswärtige Mannschaften in Berlin  ; zwei sehr gute| stets und war Besitzer des Balles. Während die Lichtenberger  Spiele mit diesen Mannschaften, das waren die Ergebnisse des meist in der Laufizer Spielhälfte spielten, verlegten sich die Gäste Sonnabends und des Sonntags. Aus dem 2. Kreis hatte sich auf gefährliche Durchbrüche, die aber ebenfalls nichts einbrachten. Minerva Neukölln den Magdeburger Verein Weitstoß", Mit 1: 0 ging es in die Pause. Auch nach dem Wechseln eine aus dem 16. Kreis Lichtenberg I den Sturm" Annahütte   leichte Ueberlegenheit Lichtenbergs. Ganz allein stand der Halb­verpflichtet. Während die Magdeburger   in Neukölln am Sonnabend linte vor dem Tor, bald führte Annahütte mit 2: 0. Einen Elf­mit 1: 2 tnapp und unverdient unterlagen, blieben die Lausitzer meter schoß der Mittelstürmer scharf, aber noch schneller als der am Sonntag in Lichtenberg   mit 2: 0 siegreich. Ball war Lichtenbergs   Torwart. Zwei aufeinanderfolgende Ecken für Lichtenberg   brachten nichts ein. So blieb das Resultat mit 2: 0 dann bis zum Schluß.

Am Sonnabend in Neukölln. Nahezu 1000 Zuschauer waren erschienen, um ein wirklich gutes Spiel zu sehen. Den Anstoß der Magdeburger   fingen die Neuköllner auf, und in schnellem Zug ging es dem gegnerischen Tor zu. Aber nur eine Ecke war die Ausbeute, die vom Torwart Magdeburgs abgewehrt werden konnte. Einen harfen Schuß von links fonnte der Minerva- Torwart in hohem Sprung fangen. Nur eine Minute später waren es wieder die Magdeburger  , die in gefährliche Tornähe rückten, drei Spieler Magdeburgs behinderten sich aber gegenseitig daran, den Ball ins Netz zu bringen. Auf der Gegenseite waren es die Neuköllner Stür­mer, die fich durch nußloses Zuspielen verzettelten. Nachdem der Schiedsrichter schon über die Zeit spielen ließ, gelang es Minerva,

eine Minute vor der Bause den ersten Treffer zu buchen.

So überraschend, wie die Neuköllner die Führung an sich reißen fonnten, so überraschend fam auch zwei Minuten nach dem Wechseln der Ausgleich. Während es bei den Neuköllnern dann die Verteidiger waren, die in letzter Minute rettend eingriffen, war es bei den Magdeburgern der Torwart. Wieder eine Minute vor dem Abpfiff gelang es Minerva, den zweiten Treffer zu erzielen. Ein unentschiedenes Ergebnis hätte dem Spielverlauf eher entsprochen.

Am Sonntag in Lichtenberg  . Lichtenbergs Anstoß kam bis zur Verteidigung, von hier ging der Ball zum Sturm der Laufizer, und bevor es sich die Lichtenberger versahen, lautete das Resultat bereits 1: 0 für die Gäste. Dann rollten die Lichtenberger Angriff auf Angriff vor das gegnerische Tor. So manche todsichere Sache sahen die Zuschauer schon im Netz, der Torwart warf sich aber

und gewannen. Dritter wurde Sportverein Falfe. Am Start waren 6 Mannschaften. Neu auf diesem Plaz war Tennisspielen, das von Tennis- Rot vorgeführt wurde. Leider konnten die Spieler ihr Können nicht voll entfalten, da ein Sportplay eben noch lange kein vorschriftsmäßiges Tennisfeld ist. Die Sportler sämtlicher Vereine zeigten unter Leitung von Seifert bei 15 Minuten Körperschule Zweckgymnastik.

Am Schluß des Festes sah man Faustballfämpfe, bei denen es im Kampf Tennis- Rot- Freie Schwimmer- Kanufahrer mit 35:34 ein knappes Resultat gab. Ruderverein Collegia siegte über FTGB. hoch mit 32:14 Punkten.

Arbeiter- Wasserball- Serie

Hellas- Möwe 4: 0; Spandau  - Weißensee 4: 4

An Stelle der vier angesetzten Spiele fanden nur zwei stait. Die ausgefallenen Begegnungen mußten verlegt werden. In den ausgetragenen Spielen gab es Ueberraschungen. Wenn Hellas auch zahlenmäßig sicher über Möwe erfolgreich blieb, so zeigte doch der Spielverlauf ein wesentlich anderes Bild. Möwe spielte vom Anwurf an mit großem Eifer und zeigte vor allem das bessere Stellungsspiel. Das Spiel von Hellas enttäuschte dagegen infolge der Langsamkeit im Spielaufbau. Lediglich der Torhüter zeigte großartige Leistungen und verhinderte alle Möweangriffe. Knapp vor dem Seitenwechsel kam der linke Hellasstürmer durch einen

Hier mußten sie eine 5: 1- Niederlage einstecken. Die Teltower  Am Sonntag weilte Magdeburgs Mannschaft bei Teltow  . waren vom Beginn an überlegen. Trotzdem konnten sie es nicht verhindern, daß die Magdeburger   bis zur Pause das Ergebnis mit 1: 1 halten fonnten. Nachdem die Teltower   in der 60. Minute Bohl rissen sich die Magdeburger   noch einmal zum Endspurt_zu­den zweiten Treffer buchen konnten, ging es weiter bis auf 4: 1. sammen; ihre gefährlichen Angriffe fanden aber bei Teltows Ver­teidigung feine Gegenliebe. Schlußergebnis 5: 1. Handballkampf Deutschland- Schweiz   10: 5 Deckungsfehler der sonst guten Hintermannschaft Möwes freistehend

schnell und sportlich völlig einwandfrei durchgeführt. Die Schweizer  Das Spiel wurde in Hannover   vor 8000 Buschauern äußerst verließen sich wie früher auf ihr Innenspiel, während die Deutschen  ihre Angriffe durch die Flügelstürmer vortragen ließen. Die Erfolge blieben nicht aus. Die Schweizer   Hintermannschaft war gut, tat aber den Fehler, zu weit aufzurücken. Dadurch kam der gut zu­sammenspielende deutsche Innensturm des öfteren frei vor das Tor und warf die Tore aus sicheren Stellungen. Die Gäste verdanken es ihrem Torwart, der besonders in der zweiten Halbzeit aus­gezeichnet hielt, daß die Niederlage nicht höher wurde. Deutschland  war im Spiel stets leicht überlegen, und die Mannschaft hatte keine schwachen Puntte. Am besten spielte der Innensturm.

Die übrigen Berliner   Fuß- und Handballergebnisse bringen wir morgen abend.

Steherkampf Deutschland  - Ausland

Gestern auf der Olympiabahn

Der Steherwettbewerb Deutschland- Ausland, den gestern die Olympiabahn vor etwa 4000 Zuschauern zum Aus­trag brachte, wurde von der deutschen   Mannschaft gewonnen. Die deutschen   Farben vertraten Samall, Dederichs und Hille  , während die ausländischen von Wambst- Frankreich, Thollembeek­Belgien und Prieto- Spanien   verteidigt wurden.

Sawall enttäuschte. Nicht nur, daß er nur selten irgendwelche Angriffe abzuwehren vermochte, fonnte er zum Angriff felbft faum übergehen. Um so mehr legten sich Deberichs und Hille   ins Zeug, die gute Rennen fuhren. Wambst, der gestern erstmalig als Dauerfahrer in Deutschland   startete, wußte zu imponieren. Er fand sich auf der holperigen Bahn gut zurecht und scheint ein zäher Fahrer zu sein. Thollembeet und Prieto tamen nur langsam in Fahrt und wurden erst in der zweiten Hälfte des über eine Gesamt­distanz von 130 Kilometer führenden Rennens besser.

Zunächst gab es drei Verfolgungsrennen über je 10 Kilometer, die Hille   gegen Prieto, Dederichs gegen Thollembeek und

Freundschafts- Regatta

der Havelvereine des Freien Segler- Verbandes

Die Havelvereine des Freien Seglerverbandes hatten für Sonntag eine Freundschaftsregatta verabredet, zu der 48 Meldungen abgegeben wurden, für eine Freundschaftsregatta und unter Berücksichtigung der Urlaubszeit eine sehr gute Beteili­gung.

Start und Ziel war bei dem erst ein Jahr bestehenden Berein " Freie Segler Wannsee", die das erstemal gastgebender Berein für eine solche Veranstaltung waren. Beim Start gab es wirklich nicht viel Wind, man gab noch ein akademisches Biertel zu, aber auch dann war es nicht besser. Behn Boote verzichteten deshalb von Anfang an auf die Beteiligung, die anderen aber brachten einen guten Start zuwege. Die Bahn, die um die Lindwerder, Groß Fenster, Kälberwerder- und Hundsboje auf dem Wannsee  - Eingang führte und nach der Ausschreibung zweimal umfahren werden sollte, wurde auf einmaliges Runden verkürzt, so daß also gut sechs See, meilen zu fahren waren. Der Wind, der nach dem Start bald etwas auffrischte, so daß berechtigte Hoffnung auf eine seglerisch befriedigende Beendigung der Wettfahrt bestand, ging bald wieder schlafen. Nicht weniger als 14 Boote wurden so veranlaßt, die Wett­fahrt aufzugeben. Die durchhaltenden Boote liefen in den ein­zelnen Klassen wie folgt als erste ein:

Klasse 1: A 9 Friedel II( SV. Stoßensee) 2:45:07 Std.

2: L 22 Thetis( TS. Tegel) 2:45:10 Std.

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4: A 129 Carmen II( TS. Tegel) 4:20:50 Std.

5: A 96 Aeolus( WSV. Nordstern) 4:54:00 Std.

6: G 5 Traum( SB. Stößensee) 4:17:48 Std.

7: Z 124 Rrümel( WSB. Nordstern) 2:36:10 Str.

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8: H 80 Trabant( SB. Stößensee) 3:31:25 Std.

9: B 92 Bummler( FS. Wannsee) 5:05:45 Gtd.

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12: IV 321 Tutti( SB. Stößenfee) 4:05:04 Std.

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10: A 237 Neptun( SB. Stößensee) 4:59:05 Std.

14: II 346 Stößensee Jugendboot( SV. Stößensee) 4:55:55 Std. Noch am Abend suchten ein Teil der an der Oberhavel   be= heimateten Boote ihre Vereinshäfen wieder auf, die anderen blieben beim Seglerverein Stößensee" zu Gast. Unzweifelhaft hat die Freundschaftsregatta das Zusammengehörigkeitsgefühl des Freien Seglerverbandes wieder erheblich gestärkt.

Alterssportler im Kampf

Gesellschaftsspiele

Herrlicher Sonnenschein warf den Schatten von 200 Ar­beiter Alterssportlern auf das Rundteil des Stadions am Faulen See in Hohenschönhausen, als zum Beginn des Stillaufs das Kommando ertönte. Ein frohes Lied und die Kreisfeftübungen leiteten zum Spieltag über. 26 Mannschaften ließen auf Anpfiff den Ball in der Sonne spielen, frei von aller Erdenschwere ver­liefen die durchzuführenden Faustballfämpfe. Gesellschaftsspiele folgten nach der Mittagspause, die wiederum durchy Spiele von vier Auswahlmannschaften, und zwar der Freien Lehrersport- Vereinigung gegen den Kreismeister Luckenwalde   46: 38 und Wolfssport- Wedding gegen FTGB.- Often I 44: 39 abgelöst wurden. Ein Handball- Städte­spiel Berlin  - Luckenwalde   beendete mit 7: 3 Toren den gut ver­laufenen Werbetag, der auch unter der zahlreichen Zuschauermenge nicht seine Wirkung verfehlt haben dürfte.

Wambst gegen Sawall in Front sahen. In dem darauffolgenden 20- Kilometer- Rennen fungierten Sawall und Wambst als Kapi­täne", d. h. nur diese beiden Fahrer wurden gewertet, während Diderichs und Hille   bzw. Prieto und Thollembeek die Kapitäne nur zu unterstützen hatten. Und damit sah es sehr mäßig aus! Die Begleitfahrer wußten alle nicht die Unterstützung taktisch flug aus­mußten. Sawall wurde einwandfrei geschlagen. Würde man diesen zu werten, so daß Sawall und Wambst allein ihre Kräfte messen Austragungsmodus richtig durchorganisieren, bestimmt fönnte er belebende Rennen ermöglichen und damit ein größeres Publikum Austragungsmodus richtig durchorganisieren, bestimmt könnte er bewerben war der Stand folgender: Ausland 10, Deutschland  wieder für den Stehersport interessieren. Nach diesen beiden Wett 8 Punkte. Zwei 40- Kilometer- Läufe beschlossen den Länderkampf. Hier wurde jeder Fahrer einzeln gewertet. Deberichs und Hille  fuhren, was das Zeug hielt und stellten in beiden Läufen den Sieg für die deutschen   Farben sicher. Das Gesamtergebnis brachte für Deutschland   33 und für das Ausland 27 Bunfte.

Weißensee II"

das neue Segelflugzeug des ,, Sturmvogels" Nachdem erst am ersten Pfingstfeiertag das erste Segelflugzeug der Ortsgruppe Weißensee des Sturmvogels" bei Schwanbed bei einem Uebungs.flug zu Bruch ging, fonnten die Weißenseer am Sonnabend einen neuen Apparat aus der Taufe heben. Schmuck und sauber in seiner jungfräulichen Schönheit wartete er, feiner Bestimmung übergeben zu werden.

Der Vorsitzende der Gruppe Weißensee, Metkow, führte in seiner Begrüßungsrede aus, daß dieser Apparat von 40 erwerbs­losen Jugendlichen unter sach- und fachkundiger Leitung hergestellt wurde. Mit Unterstüßung der Bewag, die einen leeren Reifel­schuppen zur Verfügung gestellt hatte, mit Unterstügung der Beißen­feer Gewerbetreibenden, die es ermöglichten, daß den Jugendlichen für ihre Arbeit neben der Berufskleidung auch das tägliche Mittag­essen geliefert werden fonnte, war es möglich, diese Jugendlichen von der Straße zu bringen und ihnen nugbringende Arbeit zu

bieten.

Oberingenieur Witte von der Bewag überbrachte in seiner Taufrede die besten Glückwünsche für das weitere Wachsen und Ge­deihen der Weißenseer Gruppe. In seinen Ausführungen schilderte er die Entwicklung der Fliegerei von seinen Anfängen bis zu den heutigen Rekordleistungen. Aber, so fragte er, ist das der Traum der Menschheit, mit leistungsfähigen Motoren durch die Lüfte zu faufen? Nein! Die eigene Geschicklichkeit soll maßgebend sein. Des­halb sind die Bestrebungen des Sturmvogels auch besonders zu begrüßen, deshalb unterstützt die Weißenseer Leitung auch diese Bestrebungen. Mit den Worten: Glück auf, du neue Streiter" taufte er das Flugzeug auf den Namen ,, Weißenfee II". Ge­meinschaftlicher Gesang schloß den ersten Teil der gut besuchten Taufe. Noch lange hielt die Tanzmusik die glücklichen Erbauer und ihre Gönner zusammen.

Kartellfest in Charlottenburg  

Arbeitersportvereine ftellten die einzelnen Vereine ihre Beim Kartellsportfest der Charlottenburger  Stärke unter Beweis. Bei den Handballspielen sah man schöne Spiel­formen bei völliger Ausgeglichenheit der Mannschaften. Das ein­leitende Spiel gewannen die Freien Schwimmer Charlottenburg  gegen die Kleingärtner mit dem Resultat von 4: 3. Der Ruderverein Collegia hatte den Sportverein Falte zum Gegner, den er gleichfalls mit 4: 3 bezmang.

Viel Antlang fanden bei den Zuschauern, die auf der festlich geschmückten Tribüne Platz genommen hatten, die Kindervor­führungen der Kleingärtner, der Roten Falken und der Kinder­abteilung der FTGB. Auch die Reigen, die von Solidarität" mit großer Fertigteit gezeigt wurden, sowie das Radballspiel, in dem Charlottenburg   und Schöneberg   1: 1 spielten, fanden viel Beifall. Der sportlich interessanteste Wettkampf war die Bendelstafette 10 X 110 Meter, bei der es am Anfang so aussah, als würde sie von den Freien Schwimmern gewonnen. Lediglich dem Umstand, daß die Schwimmer nicht die Fertigkeit im Stabwechseln hatten, ist es zuzuschreiben, daß bei dem achten Mann die Turner vorbeigingen

zum Schuß und zum ersten Hellaserfolg. In der zweiten Spiel­hälfte veränderte sich das Gesamtbild nur wenig. Möwe diktierte das Tempo, doch seine körperlich etwas unterlegenen Stürmer fanden im gegnerischen Torhüter stets ein unbezwingbares Hinder­nis. Hellas verließ sich auf gelegentliche Chancen seiner im Schuß geübten Stürmer und kam so troß der geschilderten Ueberlegenheit Mömes zu meiteren drei Erfolgen.

Eine größere Ueberraschung bereitete Spandau   seinem Gegner Weißensee. Die favorisierten Weißenseer hatten große Spandauern noch ein Unentschieden abzuringen Vom Spielverlauf Mühe, den in der zweiten Spielhälfte bereits mit 4: 0 führenden ist zu berichten, daß Weißensee trog leichter technischer Ueberlegen­heit zunächst bei der gegnerischen Verteidigung auf harten Wider­stand stieß. Spandau   versuchte sich mit Einzeldurchbrüchen, die zu zwei Erfolgen bis Halbzeit führten, während Weißensee leer aus­ging. Nach Halbzeit war Weißensee bei seinen Gegenangriffen von großem Schußpech verfolgt. Spandaus Sturm spielte sehr flott und ging seinem Gegner bis auf 4: 0 davon. Weißensee behielt aber die Nerven und fam dant des besseren Stehvermögens und seiner besseren Spielerfahrung doch noch zu erfolgreichen Gegen aftionen. Ausgezeichnete Schußleistungen führten schließlich zum faum noch für möglich gehaltenen Ausgleich.

Heute, Montag, spielen um 19 Uhr im Seebad Weißensee Besetzung spielend werden die Neuköllner ihren Sieg in der ersten die Mannschaften von Freiheit und Neukölln. Nur in bester

Runde wiederholen können.

Olympia- Pleite

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Der Deutsche   Reichsausschuß für Leibesübun stadion ein Olympiafest des Deutschen Sportes" zu gen veranstaltete am Sonnabend und Sonntag im Grunewald­für die Olympiade in Los Angeles   finanziert werden soll. Dieser gunsten des deutschen   Olympiafonds, aus dem die Delegation wissen die bürgerlichen Sportführer noch nicht, woher sie das viele Olympiafonds hätte eine Stärkung wohl nötig, denn bis zur Stunde Geld, das die Delegation verschlingen wird, nehmen sollen." Am Sonnabend war der Besuch ganz miserabel; wenn man die Frei­billettinhaber abrechnet, dürften die Untosten lange nicht gebedt sein. Bom deutschen Sport" sah man sehr wenig, fast nichts: ein Handballspiel, ein Mannschaftslauf und eine sehr fragwürdige Dar­stellung von Sportübungen, das war alles. Einigermaßen inter­effant machten die ganze Veranstaltung nur die mehr artistischen Borführungen der Polizei und der Reichswehr  . Die Polizei trug eine sehr amüsante Staffel aus, bei der ein Hindernis- Läufer, ein Schwimmer, ein Turmspringer, ein Reiter, ein Radfahrer, ein Motorradfahrer und schließlich ein Kraftfahrer mitwirkten. Bei den Kraftradvorführungen der Reichswehr   frappierten Kunstfahrer durch waghalsige Kunststücke auf dem freifahrenden Kraftrad. Biel   Beifall fand der Segelflieger Bedau, der aus dem Schlepp eines Motor­flugzeuges heraus dicht neben dem Stadion glatt landete. Die Kunstflugvorführungen endeten, wie mir bereits im Sonntag­Vorwärts" berichtet haben, mit dem Absturz und der schweren Ver­legung des Kunstfliegers. Ein großes Militärkonzert mit Zapfen­streich schloß die Veranstaltung. Was man zur Propagterung wirk­famer sportlicher Leibesübungen zeigen muß, fönnen sich die Ver­anstalter am Sonntag, 21. Juni, beim Reichsarbeiter­sporttag im Grunewaldstadion ansehen!

Berliner   in Rathenow  

Unter lebhafter Anteilnahme der Einwohner Rathenows feierte der Arbeiter- Turnverein Freiheit" Rathenow   das Fest seines 40jährigen Bestehens in Form eines Sportfestes. Ueber 1000 3u­schauer umfäumten die Kampfbahn, auf der in allen Konkurrenzen harte Kämpfe um die Pläge vor sich gingen. Von den Berliner  Bereinen waren Moabit   und AS C. vertreten, die sich erfolgreich behaupten konnten. Sie stellten u. a. die Sieger in den Männer­stafetten, von denen Moabit   die 4- mal- 100- meter A- Klasse und die 10- mal-- Runden- Staffel gewann, ASC. die Schweden  - und die 4- mal- 100- Meter- Staffel B- Klasse.

Neue Weltrekorde im Laufen. Bei einer leichtathletischen Ver­anstaltung in Haarlem   gelang es der bekannten holländischen Läu­ferin Schuurmann, die 100 Meter in der neuen Weltrekordzeit von 11,9 Setunden zurückzulegen. Bisherige Retordinhaberin war Miß Cook( Kanada  ) mit 12 Sekunden. Einen neuen Weltrekord im 100- meter auf stellte der Bochumer Sonath in seiner Heimatstadt mit 10,3 Setunden auf.

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Caracciola diesmal Letter. Das wichtigste Ereignis im italieni­schen Automobilrennsport, der Große Preis von Italien, tam am Sonntag bei Mailand   zum Austrag. Sieger wurde der Italiener Nuvolari, der Deutsche   Caracciola   war vom Pech verfolgt und tonnte nur als Letter das Rennen beenden.

Die große Italien  - Radrundfahrt beendete der Deutsche Stöpel an fünfter Stelle.

ASB. Schöneberg- Friedenau   07. Funktionärversammlung bei Hochgeschurz, Mühlenstraße, Dienstag, 7. mai, 19% Uhr. Naturfreunde- Bildungskonferenz. Bildungskonferenz erst Montag, 18. Juni, 20 Uhr, in der Geschäftsstelle.

Kartell für Arbeitersport und Körperpflege, Mitte. Sigung heute 20 Uhr bei Prasser, Michaeltirchstr. 29a.

Startellbeziet Webbing: Jahresdelegierten Bersammlung Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, bei Saath, Synarstr. 10. Ausgabe des Materials zum ,, Rast". Hedengruppe, 1. Arcis: Letter Termin für die Meldungen zum Hockey­Technifer- Kursus ist der 10. Juni. Ferner sind noch etwaige Spielwünsche für das Kreisfest in Luckenwalde   bis zum 10. 6. einzureichen. Ruderverein Collegia: Borstandssigung auf Dienstag, 7. Juni, ver schoben und zwar: 20 Uhr im Bootshaus. Bezirkskartell Lichtenberg: Montag, 6. Juni, Bezirkskartellsigung bei Wegner, Frankfurter Allee 236, 20 Uhr. Kartenausgabe zum Rast".

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