Sommerlicher Spielbetrieb
bei den Arbeiter- Rasenspielern
Die sommerliche Size macht sich auch auf den Fußballfel| dern bemerkbar. Schon die erzielten Resultate lassen erkennen, daß es die Mannschaften mit dem Spielen nicht sehr ernst nehmen. So ging es bei Adler 08 zu, die gestern gegen 3 eh denic zwar etwas hoch mit 11: 1, aber doch erst in der zweiten Halbzeit ge= winnen tonnten. Die Zehdenicker waren es sogar die das erste Tor schossen. Nur durch größte Anstrengung gelang es den Pankowern, bis zur Pause mit 2: 1 in Führung zu gehen. Nach dem Wechsel war es allerdings mit der Kunst der Zehdenicker zuende. Als Adler in 5 Minuten drei weitere Treffer erzielte, war die Widerstandskraft der Zehdenicker erloschen.
Hansa 31 hatte ebenfalls Mühe, um gegen Vorwärts. Wedding mit 2: 1 zu gewinnen. Das Resultat stand bereits bei der Pause fest. Alle Anstrengungen der Mannschaften führten nur zu einigen Eden, die aber entweder daneben geschossen wurden, oder eine Beute der Torwarte blieben. Ein etwas knappes Resultat erzielte Nord gegen Blankenburg . Wenn man bedenkt, daß Nord zu den Meisterschaftskandidaten des zweiten Bezirks zählt und hält sich dann das Resultat von 4: 0 gegen Blankenburg vor Augen, dann muß man schon an ein Nachlassen der Nord- Mannschaft glauben. Ein sehr hartes Treffen lieferten sich Minerva 28 und Vorwärts- Trebbin. Mit 6: 0 blieben die Neuköllner siegreich. Lichtenberg II und ASV.- Neukölln trennten sich beim Stande von 1: 6. Nur knapp mit 5: 4 blieb Lichtenberg I über ,, Frohe Stunde" siegreich.
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Beitere Resultate: Hansa 2 gegen Buch 1 2: 1. Hansa 3 gegen Vorwärts. Wedding 4: 4. Adler 3 gegen Pantow 5: 2. Minerva 2 gegen Trebbin 4: 2. Lichtenberg II gegen AĞB.- Neukölln 0: 1. Adler Jugendmannschaft gegen Sanfa 31 3: 1. Lichtenberg I Schüler gegen Schöneberg 4: 0. Adler Schüler gegen Zehdenick 5: 0. Adler 2 Schiller gegen Pankow 0: 8. Minerva Schüler gegen Köllnische Heide 7: 0.
Arbeiterfußball im Reich
Caufik- Schlesien 4: 2( 2: 2). Das Spiel der beiden Landesauswahlmannschaften in Guben bot hervorragende Leistungen. Der außerordentlich gute Torwart der Laufiger trug besonders viel zum Sieg seiner Mannschaft bei, er verhinderte einen Sieg der Schlesier. Städtejpiel Leipzig - Chemnih 2: 2( 0: 2). Das unentschiedene Ergebnis ist für Leipzig recht schmeichelhaft. Chemnitz war die bessere Mannschaft und erhielt ungeteilten Beifall.
Nürnberg Glaishammer- Berufsfeuerwehr Wien 0: 6( 0: 4). Die Wiener, die anläßlich des 70jährigen Jubiläums von Glais
hammer in Nürnberg weilten, zeigten ein klassisch schönes Fußball spiel, dem die Nürnberger nur ihren großen Eifer entgegenseßen
fonnten.
,, Quer durch Charlottenburg"
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S.B. Preußen Leipzig Boldklubben Kopenhagen 5: 1 ( 1: 0). Die Dänen zeigten in der ersten Halbzeit beachtliches Fußballfönnen, waren aber dem Tempo und der teen Ueberlegenheit der Leipziger nicht mehr gewachsen.
Handball
Stralau schlägt Strausberg 8: 5 Meisterschaftsspiele bedeuten immer Konzentrierung der Kräfte auf einen bestimmten Spielabschnitt. Das haben die Stralauer auch gestern in ihrem Spiel gegen Strausberg gezeigt. Nur eines hätte man sich fortgewünscht: das ewige Anmeckern der einzelnen Spieler, das gegenseitige Anschnauzen auf dem Felde; das alles macht auf die Zuschauer bestimmt teinen guten Eindruck. Mit nur 10 Mann begannen die Stralauer den Kampf.( Der elfte Spieler stand bei den Zuschauern!) Die ersten Minuten sahen sehr schlecht für Stralau aus. Die Strausberger gewannen immer mehr an Boden. Aber erst in der 14. Minute konnte der Rechtsaußen zum ersten Treffer einsenden. Wer glaubte aber, das es auch der einzige vor der Pause sein sollte? Zug um Zug wurden die Stralauer überlegen. Nachdem der Halbrechte den Ausgleich geschaffen hatte, war auch der Bann gebrochen. Bis zur Pause gelang es den Stralauern, den Ball noch viermal über die Linie zu bringen. Besonders attiv beteiligte sich hierbei der kleine Rechtsaußen, der durch seine schnellen Läufe die gefährlichsten Situationen schuf. Nach der Pause glaubte man zunächst wieder die Strausberger im Vorteil. Aber die wenigen Minuten der Ueberlegenheit vermochten an dem Resultat wenig zu ändern. Nachdem der Schiedsrichter auch noch ein Tor gegeben hatte, trotzdem er vorher das Spiel unterbrochen hatte, war es vorbei. Erst beim Stande von 8: 3 rissen sich die Strausberger noch einmal zusammen. Angriff auf Angriff wurde vor das Stralauer Tor gelegt, immer war es aber der Torwart, der die sichersten Sachen hielt. Aber 10 Minuten vor dem Abpfiff mußte er doch den Ball passieren lassen. Nur wenige Minuten später lautete das Resultat schon 8: 5. Werden es die Strausberger noch schaffen? Die Situationen wurden für die Stralauer immer bedenklicher. Der Torwart erlaubte sich dann noch so verschiedene Extravaganzen, indem er mit dem Ball weit ins Spielfeld lief. Bei einer Mannschaft, Die etwas schneller ist, darf er sich solche Mäßchen nicht erlauben. Aber trotzdem waren die Stralauer die bessere Mannschaft, die es auch verdient, in die erste Klasse aufzusteigen. Den Strausbergern fehlt eben noch die notwendige Spielerfahrung, um in solchen Kämpfen erfolgreich zu sein.
einem Unentschieden; Mannte- L.- F. gewann gegen Reinelt- Tegel nach Punkten und Thomae A.-W. schlug im letzten Kampf den Mittelgewichtler Peter- 2.- F. für die Zeit nieder. An der Scheibenstange standen die Heber: Bothna-.- W., Wiesenthal A.-W., Kamrad- A.- W., Hüffner- Sparta und der Lichtenberger Wallofcheck.
Ergebnisse im Ringen: Im Federgewicht rang Langer- Sparta mit dem Kreismeister Schlichtenberg A.-W. ohne ein Resultat. Der Bantamgewichtler Kluge W. und Krause- L. schieben mit einem Unentschieden. Schramm- Sp. siegte ilber Hellwig in 7 Minuten und Meister Puzzle- W. rang mit Wigoret- 2. ohne eine Resultat au erzielen. Im Mittelgewicht erlag Gaſt- W. dem Legler Söhne in der 3. Minute. Die Halbschweren Mühnke und Michel, beide Alt- Wedding, rangen im Trainingskampf über die Zeit. Der Schwere Nagel-.- W. fiiegte über Lüge- Sparta in der 4. Minute durch Ueberstürzer.
Die große Staffel der Arbeitersportler Mit vollem Recht kann man die am Sonnabend vom Arbeitersportkartell Charlottenburg durchgeführte Quer durch- Char- Lorenz- A.- W. besiegte Milbredt- Tegel in 1.30 Minuten, die Federgewichte lottenburg" Staffel als Charlottenburger Ereignis bezeichnen. Wenngleich am Start vor dem Volkshaus in der Rosinenstraße nicht übermäßig viel Zuschauer waren, glich sich dieses Manto am Spreeufer und der Schloßbrücke und nicht zuletzt am Luisenplatz glänzend aus. Leider konnten die Kämpfe der Ruderer, die von drei Vierern mit Steuermann vom Ruderverein Collegia bestritten wurden, die
von der Dove- bis zur Caprivibrüde im Zuge der Spreestraße
fuhren, nicht beobachtet werden. Auf diesem Wege ist der Zugang an das Wasser nur an den Brücken möglich. Am besten war es bei den Schwimmern, die die Strecke Caprivibrücke bis Schloßbrücke zu durchschwimmen hatten.
Der heißeste Kampf entbrannte bei den Kanufahrern. Nachdem fie mit den Schwimmern gewechselt hatten, fuhren sie in schärfstem Renntempo bis zur Eisenbahnbrüde am Bahnhof Jungfernheide. Offenbar hatte die Kanuabteilung der Freien Schwimmer Char lottenburg ihre besten Rennpaddler eingesetzt. Die Uebergabe an die Läufer ging flott vonstatten. Beim Passieren der Schloßbrücke, etwa 200 Meter vor dem Ziel, lag die Mannschaft der Freien Turnerschaft Groß- Berlin Charlottenburg etwa 25 Meter vor der Mannschaft der Kleingärtner. Weitere 80 Meter zurück kam eine gemischte Mannschaft, aus Läufern der Sportvereine Falke, Kleingärtner und FTGB. bestehend. Bis zum Ziel änderte sich an diesem Verhältnis nichts, so daß FTGB. mit 17.10 Min. Sieger vor den Kleingärtnern wurde.
Der großen Zuschauermenge am Ziel zeigten die Radfahrer von Solidarität ein ausgesuchtes Programm. Neben einem 8er Farben reigen und einem ber Kunstreigen fand besonderen Anklang bei dem sportliebenden Bublifum das am Schluß gezeigte 2er Radballspiel. Sieger wurde die rote Mannschaft mit 3: 1 Toren. In die FreiHeil- und Frisch- auf- Rufe nach Beendigung der Darbietungen stimm ten die Anwesenden freudig ein. Die nächste Charlotten= burger Veranstaltung, als Auftakt zum Reichs- ArbeiterSport- Tag am 26. Juni ist das Werbefest der Freien Schwimmer Charlottenburg am Freitag, 24. Juni, 19 Uhr, im Liezensee.
Sportschau bei ,, Alt- Wedding"
Neue Höchstleistung im Heben Wenn der Berliner Arbeiter- Sportklub Alt- Wedding 1883" mit einer Veranstaltung hervortritt, dann ist bestimmt etwas Gutes dabei; die große Sportschau am Sonntag im Moabiter Schüßenhaus gab so recht einen Ausschnitt aus der erfolgreichen Tätigkeit des Vereins. Bogen, Ringen, Jiu- Jitsu, Artistik und Heben wechselten in bunter Folge ab.
Die Boger eröffneten mit schönen und harten Treffen den Reigen der Wettkämpfe, die Gegner stellten die Vereine Tegel , Lichtenberg und Alt- Wedding. Zwei ruhig und sauber arbeitende Parterreafrobaten gefielen sehr. Mit dem größten Interesse wurden die Leistungen der Kraftsportler an der Scheibenstange verfolgt. Jm einarmig Stoßen wurde mit 160 Pfund abgeschlossen, und im beidarmig Reißen wurden zuerst 100 Pfund zur Hochstrecke gebracht.
Der Bundesmeister Walloschet- C- F. 04 im Beisein des Gruppensportwarts Brölla seine eigene Bundeshöchstleistung im Halbschwergewicht von 215 auf 220 Pfund.
Bei den Ringtämpfen gingen tampfstärkste Gegner aus den Berliner Vereinen an den Start; die technisch hochwertigen Kämpfe erzwangen sich stärkste Anerkennung. Den Abschluß des überaus reichhaltigen Programms bildete eine saubere Jiu- Jitsu Demonstration von Mitgliedern des veranstaltenden Bereins. Die Spielleute der Freien Sport- und Musikvereinigung Berlin " trugen zum Gelingen bei; Tanz hielt noch lange Sportler und Resultate im Voren: Im Fliegengewicht schlug Beyko- A.- W. den Lichten
berrge Gerlach nach Punkten, Knauf- A.- W. und Nidisch- T. trennten sich mit
Bayern " deutscher Fußballmeister
Im Nürnberger Stadion wurde gestern vor rund 60 000 3uschauern die deutsche Fußballmeisterschaft des bürgerlichen deutschen Fußballbundes zwischen Bayern- München und Eintracht Frankfurt ausgetragen. Das Spiel endete mit einem 2: 0- Siege der Münchener , die schon zur Pause mit 1: 0 in Führung gelegen hatten. Damit ist Bayern- München zum ersten Male deutscher Fußballmeister geworden.
Adria gewinnt Traberderby
Der eigene Reiz, der von dem Worte Derby" ausgeht, verfehlt nie seine Wirkung auf die Massen. Nie aber war wohl die Erwartung der Zuschauer so gespannt wie diesmal, da das Deutsche Traber Derby von Hause aus eine denkbar offene Angelegen heit sein mußte. Ruhleben, die traditionsreiche Derbybahn der Traber, hatte also ihren ganz großen Tag. Die Ueberraschung, mit der man in diesem 38. Deutschen Traber- Derby immer rechnen mußte, traf auch ein. Adria, die von Jauß sen. gefahrene zweite Waffe des dreifach vertretenen Stalles Knauer, setzte sich sehr sicher gegen den Bayern Augustiner , sowie ihren Stallgefährten Coeur Bube und Leonore durch. Der favorisierte Frisko wurde nach mehreren Fehlern angehalten; auch der vielgewettete Etté tam durch Galoppieren um seine Aussichten.
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Arbeitersportler auf Reisen
Ostring und ASC. in Hannover siegreich
Die Freie Turnerschaft Hannover hatte zu ihrem bundesoffenen Sportfest eine Reihe auswärtiger Vereine zur Teilnahme verpflichtet. Wettkämpfer aus Berlin , Magdeburg und Hildesheim fanden sich am Start ein und erzielten in fast allen Disziplinen gute Leistungen.
Im 1000- Meter- Lauf errangen die Berliner Ostringer Kittler und Kintscher einen schönen Erfolg. Vom Start weg führend, lösten sich beide in der Führung ab und dank dieser glänzenden Zusammenarbeit liefen sie dem Feld auf fast 40 Meter davon. Hittler siegte in der Zeit von 2.41.4 Min., vor Kintscher, der auch noch 2.42.4 Min. lief. Im 400- Meter- Hürdenlauf gab es insofern eine Ueberraschung, als Tragel- Ostring, der zum ersten Male in dieser schwierigen Konkurrenz startete, die favorisierten Hannove= raner hinter sich ließ. Görsch- ASC.- Berlin ließ sich den Hochsprung nicht nehmen; er erreichte 1,70 Meter. Auch die Jugendlichen seines Vereins waren nicht minder tüchtig. Geißler siegte im 100- meter- Lauf in 12.4 Set., und sein Vereinsgenosse Balze legte auf den Weitsprung mit 5.76 Meter Beschlag. Im Kugelstoßen siegte Dahn - AGC. mit 12,90 Meter. Auch die 3 × 1000- meterStafette fiel durch die Jugendlichen des ASC. nach Berlin. - Bei den Sportlerinnen ragte Dumke Ostring hervor. Im 100- meter- Lauf siegte sie in 13.3 Sef. mit Längen vor KohneHannover, 14,6 Sef. Im Weitsprung erzielte sie 5,16 Meter und egalisierte damit die bestehende Höchstleistung.
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Flugschau als Volksfest
Der Aero- Club von Deutschland hatte mit seiner inter= nationalen Flugschau den denkbar größten Erfolg. Bei dem herrlichen Sommerwetter setzte eine wahre Völkerwanderung nach dem Flughafen Tempelhof ein, und als das Programm seinen Anfang nahm, waren etwa 50 000 Personen auf dem Platz vor dem Rollfeld anwesend, mehr als 200 000 als Baungäste dabei. Einen besonders guten Eindruck hinterließ der Geschwader- Kunstflug der Italiener unter Führung Colombos. Schön war auch das Vergleichsfliegen zwischen Gerhard Fieseler , Colombo und dem Ungarn Banhidi, die alle drei ein überaus schwieriges Programm vorführten. Ein Flugzeugrennen zwischen vier Argus- Klemm- Maschinen beendete der„ Europa - Sieger" Morzik vor Poß und Osterkamp als Erſter. Ueberaus beifällig wurde auch die Gemischte Staffel mit Läufern, Radfahrern, Motorradfahrern, Autos und Flugzeugen aufgenommen, bei der die Mitglieder der Akademischen Fliegergruppe Hannover in Front endeten. Weiterhin verzeichnete das Programm ein Ballonfangen, ein Staffelfliegen der Deutschen Verkehrsfliegerschule Braunschweig, Fallschirmabsprünge vom Segelflugzeug, einen dreifachen Segelflugschlepp hinter Motorflugzeug, bei dem die Segelflugzeuge von Wirth, Bedau und Meyer, Stettin , gesteuert wurden, und zum Abschluß gab es dann noch die als Sensationsnummer aufgezogene Schlußvorführung Bomben über Berlin ", die einen Luftangriff auf ein Kulissendorf brachte. Es wäre aber auch ohne dieses halbkriegerische Schauspiel gegangen.
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,, Volkssport" auf dem Sonnenplatz
,, Volkssport Neukölln- Briz" hatte am Sonntag seine Anhänger auf dem Sonnenplatz, Sonnenallee, vereinigt, um bei den klängen des FTGB.- Musikkorps turnerische und sportliche Darbietungen seinen vielen Gästen vorzuführen. Um 14 Uhr fand der Aufmarsch
aller Teilnehmer statt. Dann folgte das abwechslungsreiche Programm mit Leichtathletik, Gymnastik, Tänze der Frauen, Tauziehen und Massenfreiübungen. Im Tauziehen gelang es den Frauen, den Alterssportlern unter großem Jubel der Anwesenden eine Niederlage beizubringen. Nun folgten die amüsanten Fußballspiele, bei denen jeder seine Lachmuskeln in Bewegung setzen mußte. Der überaus starke Beifall, besonders bei den Barrensiegen, bewies, daß die Zu-. schauer von den einzelnen Vorführungen begeistert waren. Mit der Aufforderung des Vorsitzenden, alle noch abseitsſtehenden Volks
genossen für den Arbeitersport zu gewinnen und immer zahlreich alle Arbeitersportfeste zu besuchen, fand das Programm sein Ende.
Bundestreue Vereine teilen mit:
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ASKö- Briz. Alle Mitglieder, deren Kinder die weltliche Schule( Parchimer Allee) besuchen, müssen heute, Montag, die Elternverſammlung um 20 Uhr in beitrag 50 Pf. entrichten, sonst Quartierbefchaffung unmöglich. der Schulaula, Chausseestr. 137, besuchen!- Kreisfeft- Teilnehmer müssen FestMänner heute 19 Uhr Chauffeestraße. Faustballer, Altersturner: Dienstag, 14. Juni, ab 18 Uhr, Idealplay. Freitag: Treseburger Ufer ab 18 Uhr für Männer und Frauen. Sport- Verein Moabit . Heute, Montag, 20 Uhr, Zum Laubfrosch , Stromstraße, Zum Raft sind die Karten zu entnehmen. Zum Kreisfest Funktionärsizung. in Luckenwalde sind Anmeldungen und Festbeiträge an die Geschäftsstelle, Gen. Broste, Waldstr. 42, zu entrichten. Trainingstage aller Abteilungen jezt regelmäßig jeden Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr, Sportplaz Tiergarten. Ausweis mitbringen! Bereinsbadeabend jezt Wassersportplag Plößensee. Dauertarten in der Vereinsgeschäftsstelle.
Naturfreunde. Bildungsfunktionäre! Heute, Montag, Bildungskonferenz 20 Uhr, Geschäftsstelle, Johannisstr. 14/15. Tagesordnung: Sonnenwende, Veranstaltung Raiserdamm.
Was der Sport sonst noch brachte
Weltmeister erklärt.
Deutschland fiegt im Davispokal- Tennisspiel gegen Irland. Im| unter dem stürmischen Jubel seiner Landsleute zum Sieger und Davispokal Tennisspiel Deutschland gegen Irland fiiegte am Sonntag nachmittag nach einem aufregenden Kampf der Tennisspißenspieler Brenn gegen den Iren Rogers mit 6: 2, 7: 5, 6: 2. Der Sieg Deutschlands mit 3: 1 Punkten steht damit feſt.
Bogkämpfe im Lunapart. Im Freiluftring des Berliner Lunaparts fanden am Sonntag abend zwei Berufsboxkämpfe statt. Der Berliner Halbschwergewichtler Sabottte fonnte überraschender= weise den Dortmunder Boja über 6 Runden nur nach Punkten besiegen, mit dem gleichen Ergebnis war auch Stegemann nach 4 Runden über f. o. Schulze erfolgreich.
Sawall trok Sturz Sieger. Bei den von etwa 4000 3u schauern besuchten Sonntagsrennen in Halle tat Weltmeister Walter Sawall einen bös aussehenden Sturz, der jedoch erfreu licherweise sehr glimpflich ablief. Bei einer Karambolage mit Kremer im zweiten 50- km- Lauf kam Sawall zu Fall, wobei er ein beträchtliches Stück über die Bahn geschleudert wurde. Wie durch ein Wunder kam der Berliner mit dem Schrecken davon. Er konnte sogar die Fahrt fortsetzen, die verlorenen fünf Runden aufholen und den Lauf unter dem Jubel der Zuschauer auch noch gewinnen, Frauensportfest in Berlin eine neue Weltbestleistung. Hier war es womit er sich auch den Gesamtsieg sicherte..
Marcel Thil Bogweltmeister im Mittelgewicht. Vor einer riesigen Zuschauermenge fand am Sonnabend im Innenraum der Pariser Prinzenpark- Radrennbahn der Borkampf zwischen dem amerikanischen Neger Gorilla Jones und dem französischen Meister Marcel Thil um die Weltmeisterschaft im Mittelgewicht statt. Das Treffen nahm leider einen wenig schönen Verlauf, da Gorilla Jones zu unerlaubten Mitteln griff, um die drohende Niederlage durch den in glänzender Form befindlichen Marcel Thil abzu wenden. In der 11. Runde kam das Ende. Der Ringrichter wollte einen Clinch lösen, aber Gorilla Jones schlug, ohne sich um die Weisung des Unparteiischen zu kümmern, weiter auf seinen
Gegner ein. Als der Neger daraufhin in die Ecke geschickt wurde, machte er sogar Miene, gegen den Ringrichter tätlich zu werden. Gorilla Jones wurde schließlich disqualifiziert und Marcel Thil
Neue Weltrekorde. Die relativ beste Leistung bei einem Sportfest in Amsterdam vollbrachte die holländische Meisterspringerin Giesolf, der es gelang, ihren eigenen Weltrekord im Hochsprung von 1,605 m auf 1,623 m zu verbessern. Ebenso wie beim internationalen Leichtathletiksportfest in Amsterdam gab es auch beim
Ellen Braumüller , die ihren eigenen Weltreford im Speerwerfen, der auf 42,28 m stand, auf 44,64 m verbesserte.
Bei den Ringkämpfen im Sportpalast wurde am Sonnabend der Schlußkampf um den ersten und zweiten Platz im Schwergewicht gestartet. Jaago besiegte in der 48. Minute den starken Breslauer Pooshoff und belegte somit den ersten. Platz im Turnier. Budrus- Litauen wurde dritter und der Jugoslawe Nopp sicherte sich einen guten vierten Play. Gestern standen sich nur Mittelgewichte gegenüber. Der Spandauer Polfuß warf Borotty und Krumin besiegte Grünberg . Der Bulgare Iwanoff konnte Ciruthin in der 15. Minute auf die Schultern zwingen. Heute am vorletzten
Tag ringen: Rainer( Bayern ) gegen Grünberg ( Lettland ), Saforski( Polen ) gegen Polfuß( Deutschland ), Krumin ( Lettland )" gegen Iwanoff( Bulgarien ).