Nr. 165.
Sonnabend, den 18. Juli 1891.
Gegen die Kornzölle.am Neumarkt.
Stettin . Genosse Liebknecht referirte hier am 14. Juli in einer von 4-5000 Personen besuchten Volksversammlung über das sozialdemokratische Programm bezw. den neuen Entwurf, und über die Kornzölle. Die Protest Resolution wurde an
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8. Jahrg.
Die Versammlung tagte aber doch, und zwar in einem Lotale in der vorgängigen Generalversammlung vorgelegten Abrechnung über den Generalfonds und den Maifonds. Zum Vertrauens Natürlich wurde die Protest Resolution hier gleialls an- mann, dem die Aufgabe zufällt, öffentlich gesammelte Gelder in Empfang zu nehmen und die Interessen der Puter außerhalb genommen. des Verbandes zu wahren, wurde Kollege Förster gewählt. Lichtenstein - Calluberg( Sachsen ), 14. Juli. In Rüsdorf Die bisherigen Vertrauensmänner treten außer Funktion. Nach bei Lichtenstein tagte am 2. Juli im Gasthofe zum Goldenen einer Klarlegung der jezigen Handhabung der Geschäfte der Stern" eine öffentliche Volksversammlung mit der Tagesordnung: Streit- Kontrollkommission seitens des Vorsitzenden, welcher sich Zollert die erste dortige sozialdemokratische Versammlung. Referent Geschlechts besucht. Daß der Referent Genoffe Julius Seifert fernere Vertretung in der Streit- Kontrollkommission abgelehnt. Hagen . Am 12. Juli tagte in Flei im Lokale des Herrn denkbar ungünstigsten Witterung von 250 Personen beiderlei u. A. auch gegen die beschlossenen Sammlungen durch die Kom mission erklärte, wurde seitens der Generalversammlung eine war Genosse Ernst Breil. Derselbe sprach über den Kampf gegen aus Zwickau den Anwesenden von und zu Herzen gesprochen mit einem nochmaligen Appell an die Kollegenschaft, für die die Sozialdemokratie und beleuchtete dabei auch die Kornzölle. hatte, bewies der langanhaltende Beifallssturm. Die Protest Bentralisation, den Zentralverband zu agitiren und zu wirken, Die Ausführungen des Referenten wurden mit Beifall auf resolution wurde einstimmig angenommen. Uns hat diese Ver
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genommen. Zur Diskussion meldete sich Niemand. Die Refo- sammlung hinsichtlich der Aufklärung viel genügt, da viele Schloß der Vorsitzende sodann die Versammlung. lution gegen die Kornzölle fand einstimmige Annahme, was um Gutsbesizer und kleine Dekonomen anwesend waren. Bemerkt Eine öffentliche Versammlung aller in der Wollfilz, so mehr ins Gewicht fällt, wenn man bedenkt, daß die Versamm- sei schließlich, daß es die erste Versammlung im hiesigen Orte war. Stroh- und Seidenhut Fabrikation beschäftigten Arlung in einem Landbezirk stattfand, wo die Sozialdemokratie bei den Wahlen nur eine Stimme bekommen hatte. Es geht eben überall vorwärts!
Ellerbek . Eine am 10. Juli abgehaltene Voltsversammlung nahm nach einem mit stürmischem Beifall begrüßten Referat des Genoffen Stühmer- Hamburg über die Kornzölle die Protest- Rezum Delegirten für den Brüsseler Kongreß. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die internationale Sozialdemokratie wurde die Versammlung geschlossen.
Stadtilm . Die am letzten Sonntage hier stattgefundene Volksversammlung war von ca. 300 Anhängern aller Parteien besucht. Genosse Gustav Hülle aus Erfurt referirte in etwa 2 stündiger Rede über die Schädlichkeit der Kornzölle und wurde hierauf die vom Parteivorstand vorgeschlagene Resolution einstimmig angenommen.
Langenhain b. Waltershausen ( Thüringen ). Am 11. Juli fand hier eine gutbesuchte Protestversammlung gegen die Kornzölle statt, in der die Parteiresolution einstimmig Annahme fand. Genosse Stiebler aus Gotha referirte.
Wesselburen . Eine Volksversammlung fand am 12. d. M. hierselbst im Meister'schen Saale statt. Als Referenten waren Genosse Grünwaldt und Frau Blohm aus Hamburg erschienen, deren Ausführungen von den ca. 200 Versammelten, worunter viele Frauen, mit großem Beifall aufgenommen wurden. Die Versammlung protestirte gegen die hohen Kornzölle wie gegen die Lebensmittelzölle überhaupt.
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Baden- Baden . Am 14. Juli fand hier in Sachen der beiterinnen fand am 14. Juli statt. Frau E. Ihrer aus Kornzölle eine von ca. 200 Personen besuchte Volksversammlung Belten schilderte in ihrem Vortrage über das Thema: statt, in welcher Genosse Heinze aus Wiesbaden referirte. Der Arbeiterin gegenüber der wirthschaftlichen Krisis" die EntVortrag fand allseitigen Beifall. Genosse Th. Lutz führte dann wickelung der kapitalistischen Wirthschaft mit ihren üblen statistisches Material der großherzoglich badischen Regierung aus Folgen für die Arbeiterklasse im Allgemeinen und für das dem Jahre 1883 an, nach welchem sich jene Regierung gegen die weibliche Geschlecht im Besonderen, kam dann auf die wirthwirthschaft unserer Zeit zu sprechen und wies im weiteren Verlauf Getreidezölle ausgesprochen hat. Die von der Parteileitung vor- schaftlichen Krisen als eine der Begleiterscheinungen der Profitdes Vortrages nach, wie nothwendig es ist, daß auch die Argeschlagene Resolution fand einstimmige Annahme. beiterinnen der Hutfabrikation sich vereinigen, um gemeinsam mit ihren Kollegen, den Hutarbeitern, dem kapitalistischen Druck ents gegen zu wirken. Mit einem Glückauf zur Organisation der Hutarbeiterinnen" schloß Genossin Ihrer den beifällig aufges nommenen Vortrag. Eine Diskussion fand nicht statt.
Versammlungen.
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Bur einstimmigen Annahme gelangte sodann eine Resolution, Eine öffentliche Generalversammlung der Putzer in welcher sich die versammelten Arbeiterinnen mit den AusBerlins und Umgegend tagte am 13. Juli im Feenpalast unter führungen der Referentin einverstanden erklären und sich inss Leitung des Kollegen Dähne. Die Verhandlungen wurden ein- gesammt zum Anschluß an den neu zu gründenden Verein der geleitet mit einem Vortrage des Genoffen S ch weiter über das Arbeiterinnnen der Hutbranche verpflichten. Thema: Welche Vortheile bietet uns die Zen= Nach einigen Bemerkungen der Kollegen Völkel und tralisation? Der Redner legte in eingehender Weise dar, Augustin, welch letzterer dem neu zu gründenden Verein die daß die zentralistische Organisationsform für die Arbeiter heute Möglichkeit des Anschlusses an den Verband für die nächsten nicht nur die beste, sondern die allein maßgebende wäre. Haupt- Jahre in Aussicht stellte, verlas Fräulein Büttner die zweck der Zentralisation sei, die Bedürfnisse der Berufsgenossen Statuten, welche von der in letzter öffentlicher Versammlung gealler Orten auf eine möglichst gleiche Stufe zu heben und den wählten Kommission ausgearbeitet worden sind, worauf Unverstand der Massen zu brechen, was den Lokalorganisationen Kollege Völkel den anwesenden Arbeiterinnen die einzelnen nicht in dem Maße möglich sei, wie den Zentralisationen. Die Paragraphen erklärte. Das vorgelegte Statut wurde dann mit felben sollten ferner die Arbeitermassen durch möglichste Besser- einigen fleinen Abänderungen einstimmig angenommen und eine stellung hinsichtlich der Magenfrage auch für die Theilnahme am vorgelegte Geschäftsordnung gleichfalls afzeptirt. Verein zur WahHelmstädt. Hier fand vergangenen Sonnabend eine von politischen Kampf mehr befähigen. Auch im Falle von Arbeits- geschaffene Verein führt den Stamen etiva 250 Personen besuchte Volksversammlung statt, in der Ge- einstellungen biete die Zentralisation vor den Lokalorganisationen rung der Interessen der in der Hutfabrikation nosse Redakteur Fendrich unter großem Beifall in etwa sehr wesentliche Vortheile, indem die Solidarität in den Fachorgani- beschäftigten Arbeiterinnen Berlins und Um11/ 2stündigem Vortrage über die Getreidezölle und die Reichs- fationen nicht so ausgebildet sei, daß sich die Arbeiter der einzelnen gegend". Aufnahme finden alle in der Filz, Stroh- und regierung" referirte. Die vom Parteivorstande vorgeschlagene Orte, die für sich abgeschlossen organisirt sind, zurückhalten ließen, an Seidenhut- Fabrikation beschäftigten Arbeiterinnen. Die weiteren Resolution wurde einstimmig angenommen. Ein durch die Orten, wo gestreift wird, in Arbeit zu treten. Die Zentralisation Schritte zur endgiltigen Konstituirung des Vereins zu thun, Innungsbrüder abgeschickter Innungsgeselle, der die Versammlung forge ferner unter Aufwand vereinter Kräfte für eine Verkürzung wurde der Kommission, welche die Statuten ausgearbeitet hat, durch Zwischenrufe zu stören suchte, wurde, als ihn der Referent der Arbeitszeit auch in mittleren und kleineren Städten. Jeder, überlassen. Diese hat, wenn nach Einreichung der Statuten von vergeblich aufgefordert hatte, das Wort zur Widerlegung zu er der nicht Egoist sei, dem das Wohlergehen aller seiner Kollegen der Polizeibehörde Ausstellungen nicht gemacht werden, wiederum greifen, durch die in Unwillen gerathenen Zuhörer an die Luft im übrigen Deutschland am Herzen liege, müsse sich der Bentra- eine öffentliche Versammlung einzuberufen, in welcher dann gesetzt. Auch in Helmistädt regt es sich endlich; wenn auch noch lisation anschließen. Auch in Bezug auf Rechtsschutz, Wander- die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt und der Vorstand Unter Verschiedenem" wurde. viel fehlt, so ist doch schon ein tüchtiger Anfang gemacht. Die unterstützung, Unterstützung Gemaßregelter 2c. biete bie Bentrades Vereins gewählt wird. lisation augenfällige Vortheile vor den Lokalorganisationen. Die von Herrn Völkel zum Beweise der Nothwendigkeit des Wahrheit bohrt sich durch trots alledem! Zentralisation sei auch die einzige Organisationsform, welche sich zusammenschlusses der Hutarbeiterinnen in einen Verein Burgdamm, 13. Juli. Am 13. Juli fand hier eine öffent ideale Ziele gesteckt habe. Alle diese in furzen Zügen vor ein Vorkommniß aus der Fabrik des Herrn Bambus vorgebracht. liche Voltsversammlung statt mit der Tagesordnung: Die geführten Vortheile erheischen umsomehr, für den Kongreßbeschluß Daselbst war die Garnirerin Frl. Büttner thatig, welche so viel Reichsregierung und die Kornzölle". Das Referat hatte Reichs- einzutreten und dafür zu sorgen, daß endlich Ruhe und Friede wie möglich für die Interessen der Arbeiterinnen eintrat. Sei tags- Abgeordneter Jul. Bruhns aus Bremen übernommen. Die in der Gewerkschaft werde. Durch den gefaßten Beschluß, sich ihr darum der Fabrikant schon nicht hold gewesen, so noch Protestresolution wurde einstimmig angenommen. der Zentralisation anzuschließen, hätten die Puzzer in Berlin weniger, als sie in die Statutenberathungs Kommission gewählt Kreis Waldenburg . In Dorfbach wurde eine von Männer bereits das moralische Uebergewicht erhalten und würden die wurde. Als Frl. Büttner durch fremde Personen von ihrer beabKreis Waldenburg . In Dorfbach wurde eine von Männer Berliner Maurer gezwungen, die Zentralisation immer mehr sichtigten Entlassung in Kenntniß gesetzt worden war, frug fie und Frauen gutbesuchte Bolfsversammlung, gegen die Kornzölle anzuerkennen. Der Vortragende bat zum Schlusse, warm den Chef nach der Ursache. Seine nicht gerade höfliche Antwort abgehalten. Mehr als die Hälfte der Versammlungsbesucher ge- für die Zentralisation einzutreten schon aus Solidarität. veranlaßte das Fräulein zur Niederlegung der Arbeit. Ihrem hörte zum Landproletariat. Frizz Kunert hielt ein zwei- Nur unter dem Banner der Zentralisation vermöchten Beispiel folgten noch einige Kolleginnen, die sich mit ihr solistündiges Referat, in welchem er besonders die schädigende Wir- die Arbeiter, die Butzer zu ſiegen.( Beifall.) In der darisch erklärten. Der Chef soll dies dann allen anderen Hutfung der Getreidezölle auf die ländliche fchlesische Bevölkerung folgenden Diskussion wurde der zweite Punkt der Tages fabriken Berlins telegraphisch mitgetheilt haben, um so die be hervorhob, deren, Massen mit einem durchschnittlichen Jahresein- ordnung:„ Unsere jezigen Arbeitsverhältnisse" treffenden Arbeiterinnen im baldigen Erwerb anderer Beschäf tommen von höchstens 300 M. auskommen sollen. Ein Eintreten mit behandelt. Kollege Dietrich beleuchtete die überaus tigung zu hindern. Nachdem Frau Ihrer zum Abonniren auf in die Diskussion wurde von den anwesenden Gegnern nicht be- mißliche Lage der innerhalb der Gebäude beschäftigten Pußer, die Arbeiterin" aufgefordert und einige fleinere Angelegenheiten liebt. Dorfbach liegt in dem Waltersdorfer Bezirt, also in der von denen jetzt fast zwei Drittel arbeitslos find infolge der er erledigt waren, schloß die Versammlung mit einem Hoch auf den Hochburg der Nationalliberalen. Diel Anhänger des Herrn Websky, welche durch ihr pöbelhaftes Auftreten in öffentlichen drückenden Konkurrenz, so daß es diesen Kollegen nicht mehr mög: neuen Verein. lich ist, die neunstündige Arbeitszeit und den beschlossenen Tarif Versammlungen berüchtigt sind, wagten es nicht, sich zu rühren. aufrecht zu erhalten. Unter diesen Umständen sei die Frage sehr Die Bereinigung der Schmiede Deutschlands ( Bahlste Die bekannte Resolution wurde mit dem Zusat Bebels ein wohl in Erwägung zu ziehen, ob nicht auch die Buyer einmal Berlin ) hatte am 14. Juli in Scheffer's Salon eine große stimmig angenommen. Es erscheint demnach zweifellos, daß wir zur Arbeitseinstellung gedrängt werden könnten. Deshalb gelte Versammlung mit Frauen veranstaltet. Bevollmächtigter auch auf diesem sehr schwierigen Boden entschieden Fortschritte es, daß sich die Puzer ausraffen, wieder eine kompakte Wiaffe Dörgeloh eröffnete die Versammlung und theilte mit, daß an gemacht haben. Bolle Einmüthigkeit herrschte auch darüber, daß mit aller bilden, daß sie Mann für Mann sich der Zentralisation an- Stelle des Genossen Werner Genosse Rohlte den angekündigten Energie für das sozialdemokratische Hauptpreßorgan der Pro- schließen, damit die Unternehmer wieder Respekt bekominen. Noch Vortrag halten werde. Genosse Röhlke führte unter dem Beifall schlechter seien die Verhältnisse der anderen Branchen der der Versammelten u. a. aus:" Die Berechtigung zu Verbänden in Die schlechten Verhältnisse wurzelten der und Organisationen muß man sowohl Arbeitern wie Unterneh vinzen Schlesien und Posen von den Parteigenossen einzutreten sei. Butzer. ( Volkswacht".) sich auf mern zuerkennen. Denn jeder ist heute gezwungen, so viel Saisonarbeit, welche viele Maurer veranlassen, sich Wenn dies auch Niemandem als möglich für sich heraus zu schlagen. Das ist Ladenburg , 13. Juli. Gestern nahm hier eine gut besuchte die Puzzarbeit zu werfen. möglich, wenn zu gleichem Zwecke so viel wie Boltsversammlung nach einem lebhaft begrüßten Vortrag des zu verargen wäre, so seien doch diese Kollegen verpflichtet, sich nur Die Nothwendigkeit, Genossen Dreesbach einstimmig eine Resolution an, welche die der großen Organisation anzuschließen. Doch noch nicht die möglich Personen zusammen stehen. großherzogliche Regierung ersucht, sie möge ihre Vertreter im Hälfte der Berliner Buzzer fei dem Zentralverbande beigetreten. Verbände zu gründen, erstand für den Arbeiter mit der maschiBundesrath anweisen, für die Beseitigung der Kornzölle that Durch eine derartige Zersplitterung würden nur die Interessen nellen Produktion. Die Maschine war tein Handwerkszeug mehr, fräftig einzutreten, da dieselben ihren angeblichen Zweck, der der Unternehmer gefördert, die Errungenschaften des früheren sondern ein Werkzeug, das nur durch Kapitalmacht hingestellt tleinen Landwirthschaft aufzuhelfen, doch nicht erreicht haben, im Fachvereins aber aufs Spiel gesetzt. Redner ermahnte, sich der werden konnte, ganz abgesehen davon, daß bisher das Handwerk nicht Gegentheil, der großen Masse des Volkes das Brot nur ver- Bentralisation anzuschließen, damit dem Unternehmerthum ein unwesentlich auch von der Handfertigkeit abhing. Die Erfemntniß theuern und zu unerschwinglichen Preisen hinaufschrauben. Zum Baroli geboten werden könne. Kollege Säger beleuchtete eben seiner wirthschaftlichen Abhängigkeit vom Unternehmer mußte den internationalen Arbeiterkongreß in Brüssel wurde Reichstags- falls die Arbeitsverhältnisse und konstatirte, daß schon Frauen Arbeiter, der denken und sehen gelernt, zur Organisation drängen. Abgeordneter Dreesbach einstimmig gewählt. In einer weiteren Buzzarbeit annehmen. Kollege Meier kritisirte den Umstand, Die Arbeiterverbände haben sich durchaus nicht ausschließlich aus der Resolution sprach die Versammlung der sozialdemokratischen daß Façadenpuyer sogenannte inwendige Pusarbeit mit über spekulativen Voraussicht des Arbeiters heraus entwickelt, sondern Fraktion für ihre Haltung im Reichstage ihre Zustimmung aus. nehmen.( Unruhe.) Kollege Buchholz hob hervor, daß die die Entwickelung der Maschinentechnik führte mit Nothwendigkeit deutsche Maurerbewegung von Anfang an zentralistischer Natur zu ihrer Erfindung. Klug sei es von den Metallarbeitern, daß Liemerskamp( Kreis Stormarn ). Am 5. d. M. tagte hier war, wie auch die ganze Gewerkschaftsbewegung( Arbeiter- Unter- sie sich um die Streitfrage, ob zentrale, ob lokale Organisation, eine Boltsversammlung mit der Tagesordnung: Die Kornzölle stützungsbund). Durch die Zentralisation feien große Vortheile nicht gekümmert, sondern sich allgemein zentralisirt hätten. Die und die Reichsregierung". Nach einem vom Genossen Rathmann- errungen worden. Die genachten Erfahrungen sprächen für die Unternehmer lieferten uns durch ihre Handhabung der VerHamburg gehaltenen Referate wurde die Antifornzoll- Resolution Bentralisation. Wer nicht dem Zentralverbande angehöre, sei ein einigung den Gerichten gegenüber Waffen in die Hand. E3 einstimmig angenommen. Mit einem Hoch auf die internationale Gegner der Maurerschaft Deutschlands , gleichgiltig, ob er maure gäbe nicht eine uns vorgeworfene Uebertretung der gewerblichen völkerbefreiende Sozialdemokratie ging die Versammlung aus- oder putze. Wer es ehrlich meine mit den Maurern Deutschlands , Geseze, die nicht von den Unternehmern viel schärfer, viel mit sich selbst und seiner Familie, müsse dem Zentralverbande skrupelloser begangen worden wäre. An der regen Dis= Danzig. Bereits am 3. Juni wurde in einer öffentlichen beitreten. Kollege Schulz( Sorauerstraße) bekannte sich als tussion nahmen Theil die Herren Sponholz, Dieste Versammlung die von dem Parteivorstande empfohlene Resolution, Gegner der Zentralisation, war aber der Meinung, daß sich ein sahn, Blöske und der Referent. - Nach dem hierauf ge= betreffs Aufhebung der Getreidezölle, angenommen, jedoch für jeder dem Majoritätsbeschluß unterordnen müsse.( Bravo !) Im gebenen Sassenbericht balanziren Einnahmen und Ausgaben im nothwendig erachtet, diese wichtige Angelegenheit vor der Deffent: Gegensatz zu den Vorrednern, welche die Lichtseiten der Zentrali- zweiten Quartal mit 146,81 m. lichkeit noch einmal näher zu erörtern. Deshalb fand am 6. Juli sation hervorgehoben haben, ging Redner auf einige Schatten- ward Herr Sponholz, zum Vergnügungskomitee wurden die hier eine zweite Boltsversammlung statt, in welcher Genosse Otto seiten derselben ein, forderte aber zum allgemeinen Anschluß an Herren Burt und Bemkus gewählt.- Eine rege DizVorsitzenden der Jochem referirte. Nach einer Schilderung der Entwickelung unserer den Zentralverband auf. Redner wurde vom Referenten bezüg- ussion fnüpfte sich Bollgesetzgebung wies der Redner auf die Schädlichkeit der hohen lich der Schattenseiten widerlegt. Der Vorsitzende stellte die Versammlung angeregte Innungsfrage: daß die in Bölle und Steuern für die große Masse des Volkes hin. Genosse Ausführungen verschiedener Redner richtig und forderte vor allen der Sonntagnummer des Vorwärts" enthaltene Schilde Gurni sprach im Sinne des Referenten und es wurde einstimmig Dingen zur Solidarität in den eigenen Reihen auf. Es sprachen rung für die Innungsherbergen durch die eine Resolution angenommen, welche die Aufhebung der Getreide- noch die Kollegen Müller( Maurer ), Mitglied des Zentral- weitaus übertroffen werde, ward von allen Rednern betont. vorstandes der Maurer, Filiale Berlin ; Dietrich, Weier Wahrhaft erbärmlich sei das ganze Herbergswesen und empörend zölle fordert. und Säger. Zum Schlusse richtete der Vorsitzende nochmals die Macht, die den Herbergshaltern heute noch eingeräumt sei. Rölu, 13. Juli. Das Polizeipräsidium verbot eine Volls einen dringenden Appell an die Kollegen, sich dem Zentral. Es ward als Hauptziel hingestellt, den Arbeitsnachweis selbst zit versammlung, deren Abhaltung unter freiem Himmel geplant verbande anzuschließen. Der dritte Punkt der Tages verwalten. Nachdem der Vorsitzende noch auf das am Sonnwar und welche die drei Wörtlein:„ Gegen die Kornzölle" zur ordnung betraf die Wahl eines Vertrauensmannes abend stattfindende Sommerfest aufmerksam gemacht und Wertretung Streit Kontroll- ferner mitgetheilt hatte, daß das Reisegeschenk der Tagesordnung haben sollte. Die öffentliche Sicherheit " würde dadurch gefährdet, meinte tommission. Vor der Wahl konstatirte Kollege Hennig Schmiede Deutschlands neuerdings von 50 auf 80 PE als Revisor die Richtigkeit der vom Vertrauensmann Förster erhöht worden sei, schloß die Versammlung.
einander.
die Polizei.
und
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Zum zweiten Bevollmächtigten
an die Dom
Wirklichkeit