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Die tägliche Nazilüge.

Wegelagerer, die andre beschuldigen.

Am 14. Juni fand sich unter der grellen Ueberschrift ,, Rot­Mord" im nationalsozialistischen Angriff" diese fettgedruckte Notiz:

In Duisburg   fielen gestern abend 25 Reichsbanner­

leute über 4 Nationalsozialisten her und schlugen mit Stöcken und losgerissenen Baunlatten auf die Wehrlosen ein. Ein Polizeibeamter in Zivil versuchte die Reichsbannerleute zu­rückzutreiben, wurde aber von diesen ebenfalls angegriffen, so daß er in höchster Notwehr von seiner Schußwaffe Gebrauch machen mußte. Zwei der Reichsbanner- Wegelagerer wurden verlegt und mußten ins Krankenhaus geschafft werden."

Wir haben an Ort und Stelle Erfundigungen eingezogen. In Wahrheit hat sich der Vorfall folgendermaßen abgespielt. Die Sozialistische Arbeiterjugend veranstaltete eine Werbe­versammlung in Duisburg  . Etwa 25 junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren, darunter zahlreiche Jungmädels, wurden auf dem Wege zum Tagungslokal von einer starken nationalsozialistischen lebermacht überfallen. Sie mußten flüchten und erbaten vom Reichsbanner Schutz. Als die Veranstaltung der Jugend gegen 22 Uhr zu Ende war, begleiteten die Reichsbannerkameraden die Jugendlichen nach Hause. Am Brückenkopf links der Ruhr stürzten sich SA.- Leute, die in einer Wirtschaft einen sogenannten Deutschen  Abend veranstaltet hatten, auf die ruhig dahinziehende Gruppe. Als die Nazis dabei der Reichsbannerkameraden ansichtig wurden, holten sie Verstärkung und fielen nun, mit Stühlen und anderem Schlag­gerät bewaffnet, auf das Kommando SA. vor zum Sturm!" über das Reichsbanner und unsere Jugendgenossen her. Dabei wurden von der Seite der Angreifer aus drei bis vier Schüsse gelöst. Die Reichsbannerkameraden erkannten den Schützen und drangen auf ihn ein; dieser rief dauernd: Zurück! Zurück!", ohne sich als Polizeibeamter, der er war, erkennen zu geben. Ein hinzukommender uniformierter Beamter wurde von den Reichsbannerkameraden gefragt, wer der Schütze sei. Er verweigerte die Antwort und drängte mit dem Schützen zusammen die Reichs­bannerkameraden zurück. Durch die Schüsse wurden zwei Kameraden an der Schulter verletzt und mußten ins Krantenhaus gebracht werden.

Es ist die altbekannte Nazimethode: Man lauert politischen Gegnern auf, man überfällt sie, man haut und schießt und ver= leumdet nachher die Opfer als Wegelagerer und Rotmord.- Das Verhalten der beiden Polizeibeamten wird, das erwarten wir mit Bestimmtheit, Gegenstand einer genauen Nachprüfung durch die zuständigen Stellen sein.

Lügenangriff vor Gericht.

Genosse Wels stellt Strafantrag.

Der Angriff" hat fürzlich seinen Lesern das Lügenmärchen vor­gesetzt: Genosse Wels hätte in vertrautem Kreise angekündigt, die Sozialdemokratische Partei   werde nach Aufhebung des GSA.- Verbots schwere Schlägereien provozieren mit dem Ziel, auf solche Weise die Reichstagswahlen zu verhindern oder hinauszuschieben. Die Sozialdemokratie will feine Schlägereien provozieren und fie will keine Wahlen verhindern. Vielmehr will nur der ,, Angriff" für die vorauszusehenden Ausschreitungen der SA. eine Generalausrede präparieren, indem er dem sozialdemokrati­schen Barteivorsitzenden eine Aeußerung in den Mund legt, die er nie getan hat.

Um diesen Tatbestand gerichtlich festzustellen, hat Genosse Otto Wels   durch seinen Rechtsbeistand gegen den Angriff" Strafantrag gestellt.

Die Affäre Kleefeld

Herr von Alvensleben schickt eine Berichtigung

Herr Werner von Alvensleben  , der sich bei dem neuen Reichsfinanzminister für Herrn von Kleefeld einfegt, schicht uns durch den Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune die folgende Berichtigung. Beide, der Rechtsanwalt und der Briefschreiber, bedenken uns zu­gleich mit moralischen Ermahnungen.

Die sogenannte Berichtigung lautet:

In der Morgenausgabe des Vorwärts" Nr. 281 vom 17. Juni bringen Sie unter dem Titel ,, Deutscher Herrenklub  " einen Artikel, der sich mit mir befaßt.

Ich stelle zunächst fest, daß ich weder den Herrenklub gegründet habe, noch jemals dessen Mitglied war.

Was die Angelegenheit des Herrn von Kleefeld angeht, so handelt es sich hier um den Schwager des verstorbenen Ministers Stresemann  . Herr von Kleefeld hat niemals, wie Sie schreiben, Devisen verschoben. Es waren lediglich zwischen ihm und dem Finanzamt Differenzen entstanden hinsichtlich seines Einkommens und seiner Vermögenswerte. Da ich mit dem Herrn von Kleefeld seit langen Jahren sehr gut bekannt bin, so habe ich mich dafür eingesetzt, daß ihm Gerechtigkeit widerfährt. Dies ist mein gutes Recht. Von irgendwelchen dunklen Schiebungen und Beein­flussungen kann gar keine Rede sein. Die Beanstandungen sind vom Finanzamt in eingehender Untersuchung Klargestellt worden." Wir wollen sehen, was da berichtigt wird und was nicht. Zu­nächst wird festgestellt, daß Herr Werner von Alvensleben  , der Briefschreiber, nicht Mitglied des Herrenklubs ist, ferner: Herr von Kleefeld habe nicht Devisen verschoben.

Völlig unbestritten bleibt die Echtheit der von uns ver­öffentlichten Briefe und damit der Tatbestand, der daraus her vorgeht. Dieser Tatbestand ist:

Herr von Kleefeld sigt in der Schweiz  , er tann nicht nach Deutschland   zurückkehren. Er sitzt dort mit seinem Ver= mögen. Warum kann Herr von Kleefeld nicht zurückkehren? Weil er, wie es in der Berichtigung beschönigend heißt, 3 wischen ihm und dem Finanzamt Differenzen entstanden waren". Das kommt oft vor, wenn aber alle Leute, denen es paffiert, nach der Schweiz   flüchten wollten, wäre Deutsch­ land   bald menschenleer!

Hier liegt ganz offensichtlich Kapitalflucht vor, und Herr von Kleefeld fürchtete ganz einfach verhaftet zu werden.

Unbestritten bleibt die Intervention des Briefschreibers bei dem jegigen Reichsfinanzminister.

Unbestritten aber bleibt vor allem der folgende Passus aus dem Briefe des Herrn von Alvensleben:

,, Da wir in Preußen kaum zu einer Rechtsregie­rung kommen werden, so stenere ich auf Reichs­kommissar 103. Auch für gewisse separations­lüsterne Herren aus Bayern   eine sehr wertvolle Lehre! Dieser Tage mehr. Gruß A."

Was ist also berichtigt worden von dem, was wesentlich ist? Nichts! Und dann kommt man uns moralisch!

Brüning   in Opposition

Kampfstellung gegen die neue Regierung

Mainz  , 18. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der frühere Reichskanzler Dr. Brüning sprach am Freitag­abend in der Mainzer Festhalle auf einer außerordentlich stark besuchten Wahlkundgebung des Zentrums zum hessischen Wahl­kampf. Die Riesenversammlung, die auch von vielen Anders­denkenden besucht war, bereitete dem Kanzler bei seinem Erscheinen eine stürmische Ovation.

eine Tatsache, die in der ganzen Welt einzig dasteht. Es war alles fertig, um das zu erwartende Defizit in Reich, Ländern und Ge­meinden ebenfalls abzudecken; denn ich wollte nach Lausanne   mit einer absolut sicheren Finanzgebarung der öffentlichen Hand. In der ,, Deutschen Allgemeinen Zeitung", dem Leibblatt der neuen Regie­rung, stand geschrieben: Reine neue Notverordnung mehr." Da muß man sich nur fragen, mit welchem Dilettantismus hinter den Kulissen die Vorbereitungen der neuen Regierung ge­troffen wurden! Oder hatte man heimlich vielleicht die Absicht, einen politischen Vorstoß zu machen, um auf Kosten des ganzen Volkes die Schulden los zu werden, indem man an der Stabilität der Währung rütteln wollte? Konnte ich es verant­und gleichzeitig darauf zu verzichten, den nichtlebensfähigen Groß­grundbesitz im Osten der Siedlung zu verschließen? Was wir beab­sichtigten, war kein Siedlungsbolschewismus. Wir sind in der Ost­politik viel milder gewesen im Vergleich zu den Maßnahmen, die in Preußen nach den Befreiungskriegen im Osten getroffen wurden. Scharf polemisierte Dr. Brüning auch gegen das betonte Christentum der neuen Männer.

Brüning trat in feiner Rede in scharfe Kampfstellung zur neuen Reichsregierung. Er lüftete nicht völlig den Schleier von den Vorgängen, die zu seinem Sturze führten. Um so schärfer wirkte das, was er sagte. Mit rauschendem Beifall wurde gleich seine erste Bemerkung aufgenommen, er sei nach Mainz   zum Hessenwahlkampf gekommen, weil er zeigen wolle, daß er in Kampf- worten, den lebensfähigen Grundbesitz im deutschen   Osten zu retten entschlossenheit ungebrochen sei. Troß der schmerzlichen und bitteren Erfahrungen, die er auch als Mensch ge macht habe, werde er weiter fämpfen, damit der Weg, den er vor zwei Jahren zu beschreiten begonnen habe, innen- und außen­politisch eingehalten werde.

Die Tonart derer, die mich als Schwächling oder Verräter hin­gestellt haben, betonte Brüning, ist in der Außenpolitir auffallend mild geworden. Das deutsche   Volk wird sich noch einmal über die wundern, die da glaubten, den nationalen Ge­danken pachten zu können! Man kann die neue Regierung natür­lich nicht hindern, Geschmacklosigkeiten zu begehen. Aber es scheint,

Das Christentum sei nicht dazu da, Inferessen einer Schicht mit den Staatsinteressen zu decken.

Man könne von dem Volt nur Opfer verlangen, wenn man ihm

Die längere Pause" des Herrn v. Gayl baß ein besonders feiner Ton in die neue Regierung ein gleichzeitig das Gefühl laffe, daß jedes Interesse ausscheide und die

Heute schon zu Ende.

Am Freitagabend sprach Reichsinnenminister v. Gaŋi im Rundfunk über die neue politische Notverordnung. Er begann seine Ausführungen mit der bestimmten Ankündigung, daß die Reichs­regierung nunmehr eine längere Pause" eintreten lassen mürde, bevor sie wieder von der neuen Einrichtung der täglichen offiziellen Rundfunkpropaganda Gebrauch machen würde.

Achtzehn Stunden später wird mitgeteilt, daß der Reichs= fanzler v. Pa pen von Lausanne   aus heute, Sonnabend, gegen 19 Uhr im Rundfunk sprechen wird.

Die längere Pause wird also genau 24 Stunden gedauert haben.

Länderminister bei Gayl.

Besprechung über die innerpolitische Lage.

Der Reichsminister des Innern hat heute die Innenminister der Länder zu einer Besprechung über die innenpolitische Lage und die Handhabung der Verordnung gegen politische Ausschreitungen vom 14. Juni 1932 auf Mittwoch, den 22. Juni, eingeladen.

Zwei neue Zollunionen.

Niederländische und skandinavische Staatengruppe.

Genf  , 18. Juni.  ( Eigenbericht.)

Die Mächte des Osloer   Wirtschaftsabkommens, Holland  , Belgien  , Luxemburg   und die drei sfandinavischen Länder haben gestern eine Aussprache in Genf   gehabt, deren Beschluß am heutigen Nachmittag in Lausanne   unter Borsih Hymans erfolgt. Wie man hört, steht der Abschluß eines engeren Abkommens zwischen Holland  , Belgien   und Luremburg bevor, deffen Beröffentlichung heute abend erfolgen soll. Das Abkommen gleicht im wesentlichen einer vollständigen 3ollunion, ohne deren juristische Form anzunehmen. Die drei skandinavischen Länder konnten in den Verhandlungen nicht den gleichen Weg gehen, den Holland   für alle sechs Staaten angeregt hatte, so daß die Osloer Wirtschafts­gruppe in 3 wei kleinere Gruppen gespalten worden ist. Deutsche   Delegation zeigt endlich Reichsfarben.

Genf  , 18. Juni.  ( Eigenbericht.)

Die Reklamationen der deutschen   Journalisten bei der deutschen  Delegation in Lausanne   wegen Fehlens der Reichsfarben auf dem Hotel Savoy, dem Sitz der deutschen   Delegation, haben Erfolg gehabt. Jetzt wehen zwei schwarzrotgoldene Fahnen vom

Hotel Savoy.

Verurteilter Kreuger- Direktor. In Stockholm   wurde der Di­reltor Bredberg, der 810 000 schweizerische Franken der Züricher  Finanzgesellschaft für Industrie unterschlagen hat, zu neun Mo= naten 3mangsarbeit und zum Ersaz der veruntreuten Summe verurteilt.

gezogen ist. Ich hatte ein kaum zu deckendes Kassendefizit bei meinem Regierungsantritt übernommen und dafür gesorgt, daß es nicht weiter ansteigt und feine neuen Schulden gemacht werden-

Es bleibt fühl und feucht!

Neue Schlechtwetterzone im Anrücken.

Die Wetterlage ist seit Freitag derart ungünstig umge­schlagen, daß nicht nur in den nächsten 24 Stunden, sondern noch darüber hinaus mit fühlem und feuchtem Wetter zu rechnen sein dürfte. Damit ist auch die Prognose für das Sonntags= wetter gestellt: Meist stark bewölkt, zeitweise Regen und fühl!

Ein weitverbreitetes Hochdruckgebiet, das lange Zeit über Mitteleuropa   lagerte und das heitere Wetter brachte, mußte am Freitag einem Tiefdruckgebiet weichen, daß aus Westruẞ= I and anrückte. Die Depression verfällt zwar langsam, da jedoch abermals aus Westrußland ein Tief nachrückt, ist zunächst mit einer Besserung der zur Zeit herrschenden Wetterlage nicht zu rechnen. Die Temperaturen betrugen heute früh in Berlin   9 Grad Wärme, gegen Mittag etwa 12 Grad Wärme.

Schönes Sommerwetter wird heute nur aus Süddeutsch land und einem Teil West sowie Mitteldeutschlands  gemeldet. Sonst ist es überall unter dem Einfluß des Schlecht­mettereinbruchs kühl und naß.

Schandurteil in Danzig  .

Der Mörder von Neuteich   freigesprochen.

Danzig  , 18. Juni.  ( Eigenbericht.)

Ein unerhörtes Urteil wurde gestern von dem Danziger Schwur­gericht gefällt. Der SS.- Führer Rudzinski aus Neuteich  , der am 3. Mai den fozialdemokratischen Stadtverordneten Gruhn auf offener Straße erschoß, wurde von der Anklage des Totschlages freigesprochen.

Nachdem Gruhn von zwei SS.- Ceuten zu Boden geworfen worden war, hatte Rudzinski auf den unmittelbar vor ihm Liegenden vier Schüsse abgegeben, die ihn sofort töleten. Gestükt auf das Gutachten von zwei Aerzten, nach deren Ansicht Rudzinski sich unter dem Einfluß von Alkohol befunden haben soll, billigte das Gericht dem Angeklagten für den Augenblick der Tat den§ 51 zu.

Rudzinski war zwar, wie einige Zeugenausfagen ergaben, menige Minuten vor der Tat so sehr im Besitz seiner normalen Berstandeskräfte, daß er mit zwei Leuten eine längere politische Unterhaltung führen und diese Leute zum Eintritt in die NSDAP  . auffordern konnte, auch war er unmittelbar nach der Tat durchaus fähig, die Mordwaffe zweckmäßig an einem geeigneten Ort beiden sinnvollen und zweckmäßigen Handlungen aber hat er sich zu verstecken. In dem zeitlichen Zwischenraum zwischen diesen nach Ansicht des Gerichts nicht im Besitz der vollen Geisteskräfte befunden.

Lasten so gerecht wie möglich verteilt würden. Zum Schluß verwies Brüning auf die scharfe, flare Stellung der Zentrumsfraktion gegen das neue Kabinett.

Rudzinski wurde nur wegen fäflicher Beleidigung der Frau des Ermordeten zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt, die als durch die Untersuchungshaft verbüßt erachtet wurden. Sofort nach der Urteilsverkündung wurde Rudzinski aus der Haftent­laffen. Die Mordwaffe wurde ihm belaffen, dagegen wurde der Regenschirm, mit dem er die Frau des Ermordelen verletzt hatte, eingezogen. Die an der Mordtat beteiligten SS.- Leute wurden frei­gesprochen, da sie sich in Notwehr befunden haben sollen. Dieser Urteilsspruch, der dem Rechtsempfinden der Bevölkerung ins Gesicht schlägt, hat hier große Erregung hervorgerufen.

Die Unruhen in Hamburg  . Ein verwundeter Polizist gestorben.

Hamburg  , 18. Juni. Der bei den gestrigen politischen Zusammenstößen verletzte Polizeiwachtmeister Vagt ist in der vergangenen Nacht seinen schweren Verlegungen erlegen.

Außer einem weiteren durch Schlüsselbein- und Lendenschuß schwer verletzten Polizeibeamten befinden sich in hiesigen Krankenhäusern fünf Männer mit Schußverlegungen. Die durch Schüsse dem Vernehmen nach gleichfalls schwer verletzte Frau konnte noch nicht ermittelt werden. Wie ergänzend gemeldet wird, wurde gestern abend ein Ordnungspolizist an der Munds= burg von mehreren Männern angefallen, die versuchten, den Be­amten in den Kanal zu werfen. Zwei der Angreifer konnten festgenommen werden.

D- Zugfatastrophe in England.

Vier Reifende getötet, zwanzig schwer verletzt. London  , 18. Juni.

Durch ein schweres Eisenbahnunglüd bei Great Bridgeford, in der Nähe von Stafford( Mittelengland  ), wurden vier Passa­giere getötet und zwanzig Reisende schwer verletzt. Die Zahl der Leichtverletzten ist noch nicht festgestellt, ist aber sehr groß.

Der Zug bestand aus vier Wagen, von denen der vorderste mit der Lokomotive zusammenstieß und vollständig zersplitterte. Die übrigen Wagen waren ebenfalls schwer beschädigt. Die Trümmer versperrten den gesamten viergleisigen Bahnkörper. Unter den Schwerverletzten befindet sich der Lokomotivführer, ist noch nicht bekannt, doch wurde von Sachverständigen die Ansicht während der Heizer nur leicht verletzt ist. Die Ursache des Unglücks geäußert, daß sich infolge der außerordentlich großen Hize während des Tages die Schienen ausgedehnt hätten.