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Rundfunk der Woche

Mut zur Klarheit Aus Breslau fam in der vergangenen Woche ein Hör­bericht Die Oder entlang", eine Bilderfolge, die von Land und Leuten im schlesischen Odergebiet erzählen wollte. Sie war bunt und vielseitig aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen­gestellt. Ernsthafte, düstere Szenen wechselten ab mit freundlichen, farbenfrohen. Nicht alle, aber doch die meisten Bilder waren von plastischer Anschaulichkeit. Mancher Hörer, der so den Gehalt der Sendung abwägend betrachtete, wird sich vielleicht nicht klar dar­über geworden sein, weshalb sie ihn unbefriedigt ließ.

Eine Erklärung dafür liegt nicht ohne weiteres in der Fest stellung, daß das Gesamtbild, das die Darbietung bot, unzureichend in der Spiegelung der Gegenwart des Oderlandes war. Ihr Unter­titel hieß Schlesiens Strom in Hörbericht und Dichtung", betonte also den literarischen Anklang. Es war von vornherein zu er­warten, daß er in der Hauptsache aus dem Gestern tönen würde, um die Ergänzung zu der Reportage aus dem Heute zu bilden. Diese Reportage konnte im Rahmen einer einstündigen Sendung selbstverständlich in keiner Weise erschöpfend sein, sondern sie mußte sich auf einige menige Berichte beschränken, die nach Ansicht der Manuskriptverfasser der Gesamtdarbietung besonders charakteristische Züge einfügten. Wenn der Hörer dabei manches vermißte, was ihm wesentlich schien, so konnte das nicht gegen diese Sendung, sondern höchstens für eine weitere, ergänzende, sprechen.

Die Betrachtung der Einzelteile der Sendung zeigt nicht, wo ihr Fehler lag; wohl aber läßt ein Totalüberblick ihn erkennen: die Proportionen stimmten nicht. Aus vielen kleinen Wirklichkeiten fügte sich keine große zusammen. Das Gestern erhob sich neben dem Heute, nicht als seine Vorstufe, sondern als eine fremde Welt. Ein Schloß erstand in vergangenem Rokokoglanz, kulturhistorisch interessantes Bild für Wissensdurstige und Neugierige; die Gelegen heit für eine zeitentsprechende musikalische Unterhaltung mar günstig, also wurde sie genügt. Eine kleine Stadt wurde aus den Versen eines längst verstorbenen Lokaldichters aufgebaut, ein etwas

komisches Idyll aus einer Spielzeugschachtel. Eine Ruine zeigte

ihre Dimensionen in den verschwenderischen Superlativen eines Fremdenführers. Solche Szenen wären für ein Hörbild aus der schlesischen Vergangenheit zweckentsprechend zugeschnitten gewesen. Diese Hörfolge ,, Die Oder entlang" forderte jedoch sinngemäß Ab= stimmung auf das heute. Das bedeutet nicht, daß jene Bilder über­haupt nicht hineingehört hätten; doch stärkere Beschränkung im Umfang, vor allem aber eine Verzahnung mit der Gegenwart wären nötig gewesen. Zwar wurden echte Hufschläge von heute im Schloß beheimateten Equipagenpferden per Mikrophon vor­geführt, gewissermaßen als Zeugnis dafür, daß dieses Schloß auch jetzt noch feudaler Wohnsiz ist. Doch diese Reportage stellte zu unserer Gegenwart keine Brücke dar. Hierfür hätte notwendiger und logischerweise die heutige Umwelt des Schlosses eingefangen werden und eine Vision jener uns nahestehenden arbeitenden Men­schen den Hörer erkennen lassen müssen, ob die durch Jahrhunderte gepflegte Pracht des Schlosses auch denen, die in seinem Schatten schaffen, auskömmliches Leben und kulturelle Bereicherung brachte.

Dadurch, daß der Hörbericht durch Verwischen der Konturen den trennenden Abstand zwischen seinen Bildern aus Vergangenheit und Gegenwart beseitigen wollte, mirfte er in seiner Gesamtheit unmirklich um nicht zu sagen: unwahrhaftig, was sicher nicht in der Absicht der Autoren lag. Denn in vielen der Teilreportagen bemühten sie sich ehrlich und erfolgreich um die Schilderung heutiger Menschen, heutiger Verhältnisse. Die Not der Oderschiffer, ihre Arbeit, ihre Lebensführung wurde anschaulich gemacht. Der Kampf, den die Bauern im Ueberschwemmungsgebiet der Oder gegen den Fluß führen, der ihnen von Zeit zu Zeit immer wieder den Herren zeigt und seine Opfer an Menschenleben und Erntegut davonträgt, ist der Kampf vieler Generationen. In diesem Hörbild waren Gestern und Heute eins. Aber es war, als flüchteten die Autoren immer wieder ins völlig Gestrige, um von dort den dekorativen Schmuck für die Veranstaltung zu holen. Um dieses Grundirrtums willen war es notwendig, sich ausführlich mit der Veranstaltung auseinanderzusetzen, die in dieser irrigen Einstellung typisch ist

für viele.

Die Neigung, Leben zu Genrebildern umzuformen, zeigt sich in zahlreichen Hörbildern und reportagen; geben Autoren, Re­gisseure oder Sprecher ihr nach, so muß es zu Verfälschungen der Wirklichkeit kommen, selbst wenn jede Einzelheit wirklich keitsgetreu ist. Denn die Abstimmung der Einzelheiten zueinander wird zugunsten des harmonischen Gesamteindrucks verändert, Störendes, Häßliches", fortgelassen, Wirkungsvolles, Schönes", überbetont. Die Welt darf sich nicht zeigen wie sie ist, sondern nur wohlgeglättet wie im Aufsatz eines Sonntagsblattes, das sich ver­pflichtet fühlt, alle Wohlgesinnten mit vorbehaltlosem Opti­mismus zu versorgen. Das Erbe dieser geistigen Einstellung hat bereits der Film angetreten; der Rundfunk muß sich hüten, es ebenfalls zu übernehmen. Er hat gerade in der heutigen Zeit die unbedingte Verpflichtung zur Klarheit; natürlich auch das Recht und die Pflicht zu künstlerischem Spiel, das durch sein Eigenleben mittelbar oder unmittelbar unsere Wirklichkeit erklärt, flärt. Die kunstgewerbliche Bastelei tut das nicht; sie hemmt, verwirrt den

Ueberblick.

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Klarheit das ist das Stichwort für eine Erinnerung, die heiter märe, wenn nicht das gegenwärtige innenpolitische Chaos etwas andere Gefühle dafür aufkommen ließe. In der Ansprache reihe der Deutschen Welle Die junge Generation spricht" fand

Theater. Lichtspiele usw.

Staats

Theater

Montag, den 27. Juni Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr

Der Zigeunerbaron

Staatl.Schauspielhaus

Gendarmenmarkt.

20 Uhr

Geschlossene

Vorstellung. Jeppe

vom Berge

Schiller- Theater Charlottenburg .

20 Uhr

Egmont

PLAZA

Nähe Schles. Bhf.

5 u. 816, Sigs. 2,5,815 U.

E 7 Weichs. 4031

Schwarzwaldmädel

Volksbühne Lessing- Theater

Theater am Bülowplatz

81 Uhr

Geld ohne Arbeif

Komödie von Alberto Colantuoni Bearbeitet von R. A. Stemmle Regie: Günther Stark

Staatsoper Unter den Linden 8 Uhr

Der

Täglich 8 Uhr Madonna Wo bist Du?

Erika v. Thellmann Luise Stösel Theodor Loos Josef Wedorn

Städt. Oper

Charlottenburg

Zigeunerbaron Bismarckstraße 34.

Montag, 27. Juni Volksvorstellung Kein Kartenverkauf

Deutsches Theater DieEntführung Letzte Aufführungen aus dem Serail

Die

8% Uhr

Callam, Eisinger,

Journalisten Fidesser, Kandl,

Lustsp.nach Gustav Freytag von Felix Joachimson Musik: Theo Mackeben Regie: Heinz Hilpert .

Gombert. Reiff a. G Anfang 20 Uhr Ende 22,45 Uhr

ein Dreigespräch statt über den Neuen Nationalismus"

Teilnehmer: ein junger Sozialdemokrat, ein Nationalsozialist und ein ihm politisch nahestehender, doch immerhin schon leicht kultur­politisch angehauchter Gesinnungsfreund. Der junge Sozialist also wenigen Sägen zu umreißen; im übrigen fragte er. Dazu gehörte wollte Klarheit. Er begnügte sich, die eigene Weltanschauung in in diesem Dreigespräch eine große Kunst, wenigstens sofern es darauf abgesehen war, die Fragen auch wirklich beantwortet zu bekommen. Zuerst liefen die Schlagworte und Parteiphrasen ab, wobei sich beide junge ,, Nationalisten" brüderlich assistierten. Dann aber sollten sie die hochtönenden Worte näher erläutern. Dabei blieb der zahmere Nationalist rasch auf der Strecke; doch der junge Mann mit der Hakenkreuzgesinnung bekannte frisch drauf los. Seine Welt­anschauung verdient auch denen mitgeteilt zu werden, die das Gespräch nicht abhörten. Selbstverständlich ist er für ein wehr­haftes Deutschland ; hierin fand er völliges Einvernehmen mit seinem Gesinnungsfreund. Die Vokabeln Macht, Ehre, Würde, Ansehen" schwirrten nur so hinüber und herüber, und die beiden jungen Leute, die bei Ausbruch des Weltkrieges wahrscheinlich kaum den Windeln entwachsen waren, erklärten, daß man Krieg nicht nur führen müsse, um Haus und Herd zu schützen, sondern auch, um dem Gegner eine Idee entgegenzuhalten. Der Kriegerstand, sagte der Nationalist, müsse der oberste im Lande sein und die Führung in die Hand nehmen. Denn die Kriegerkaste sei die einzige, die dem Staat ehrlich und ohne besondere Interessen gegen= überstehe(!), auch habe sie nicht zu sehr Verbindung zum Volke(!). Gegen die absolute Vormachtstellung der Kriegerkaste" hatte sogar der Gesinnungsfreund einige Bedenken; sie habe doch kein so großes Verständnis für kulturelle Fragen. Wie man es damit halten wolle, wenn man den Führer aus der Kriegertaste wähle? Nach einigem schwankendem Hin und Her kam die Quintessenz einer Hakenkreuz Weltanschauung zum Durchbruch: Die Frage nach der Führung des Staates ist wohl auch noch nicht recht geflärt." Was zu be= weisen war.

Opfer des Devaheim- Skandals.

Das Geld gerettet, die Stellung verloren.

Der Buchhalter R. war seit mehreren Jahren bei dem Deva heim Konzern in Berlin beschäftigt. Er hatte mit dem

Konzern einen Kapitalbildungsvertrag abgeschlossen und darauf

4780 Mart mehr als seine Pflichtleistung einbezahlt. Als der Konzern durch die Mißwirtschaft der frommen Leitung in Zahlungs­damaligen Vorstand 4700 Mart wieder abgehoben. Als schwierigkeiten geriet, hat der Kläger im Einverständnis mit dem dann neue Männer an die Stelle des bisherigen Vorstandes traten, haben sie den Kläger erst beurlaubt und später fristlos ent= lassen. Der Grund zur Entlassung sollte darin bestehen, daß der Kläger es gewagt hatte, noch rechtzeitig vor dem Zusammenbruch des Devaheim- Konzerns sein Geld abzuheben.

Der Kläger , der jahrelang für einen geringen Lohn dem Kon­zern seine Dienste geleistet hat, will die Entlassung nicht gelten lassen. Er beansprucht Fortgewährung seines Gehalts und zwar in dem inzwischen eröffneten Konkurs des Konzerns als Masseschuld. Auch andere Opfer dieses Zusammenbruchs machen ihre Forderungen an Lohn geltend.

Das Landesarbeitsgericht in Berlin hat den Kläger mit seinen Ansprüchen abgewiesen und das Reichsarbeits= gericht hat jetzt seine Revision ebenfalls abgewiesen. Der Kläger hat noch die Kosten zu tragen. Den anderen Ange= stellten wird es nicht anders ergehen, weil die Konkursverwalter jede Ansprüche ablehnen.

Buchdruckeraussperrung in Saarbrücken .

Die Unternehmer erreichten durch Schiedsspruch die dritte Lohn­fürzung innerhalb des letzten Jahres, durch einen Schiedsspruch mit ,,, ohnermäßigung um 3 Proz. Die Arbeiter lehnten den Schiedsspruch ab und forderten Verlängerung des Lohntarifs vom 24 Februar. Die Regierungsfommission bestimmte, daß die alten Löhne bis 31. August weitergezahlt und dann um 3 Proz. gefürzt werden sollen. Eine Urabstimmung der Buchdrucker ergab die Ab­

Man soll in Hörbildern und Mikrophongesprächen immer kon sequent nach Klarheit streben; solche Sendungen wirken erhellend, lehnung dieser Regelung mit über Dreiviertelmehrheit.

auch wenn sie in Dunkelheit enden.

Tes.

Aufklärungsaktion der Eisenbahner.

Die Nazis weichen geistigem Gefecht aus. Die Bezirksletiung Halle des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands hat in den letzten Wochen im mitteldeutschen Bezirk etwa 100 glänzend besuchte Versammlungen veranstaltet, darunter an den größeren Orten solche mit dem Thema: ,, Wer kann euch retten? Der deutsche Nationalsozialismus oder die Arbeit der freien Gewerkschaften?"

Die Führer der Nazi- Betriebszellen bei der Reichs­bahn waren überall mit der Zusicherung unbeschränkter Redezeit eingeladen. Sie fanden aber nur in der ersten, in Halle ab­gehaltenen Massenversammlung den Mut, sich zu einer geistigen Auseinandersetzung zu stellen. Die große Blamage, die sie dabei erleben mußten, zeigte ihnen eindeutig, daß die Eisenbahner die Hohlbeit nationalsozialistischer Demagogie erkannt haben.

Die Aktion hat also einen doppelten Zwed erreicht. Sie bewies nicht nur, daß die Eisenbahner auch in dieser kritischen Zeit zur deutschen Gewerkschaftsbewegung und zur Republik stehen, sondern sie erhärtete auch die Tatsache, daß die Nationalsozialisten bei jedem Versuch, den Argumenten von Republikanern und Gewerkschaftlern entgegenzutreten, den kürzeren ziehen.

Metalikonflikt in Leipzig .

Heute letzter Verhandlungsversuch.

Seit Mitte April stehen die Leipziger Metallarbeiter in Ver­handlungen, um zu einer neuen Lohn-, Arbeitszeit- und Ferien regelung zu kommen. Alle Verhandlungen scheiterten an den Abbau­forderungen der Metallindustriellen. Drei Schiedssprüche wurden von den Gewerkschaften abgelehnt, da sie durch die schlechten mirtschaftlichen Verhältnisse untragbar waren.

Es besteht jetzt ein tarifloser Zustand. Diesen ver­suchen jetzt die Metallindustriellen für sich auszunuzen, indem sie kündigen und neue anbieten auf der Grundlage der gefällten Schiedssprüche. Der Verdienst für Lohnarbeiter würde dadurch um 6,5 bis 7,5 Proz. und der für die Akkordarbeiter um etwa 8 Proz. gekürzt werden. Ein qualifizierter Facharbeiter würde bei voller Arbeitszeit nur noch 34,08 mark verdienen.

Eine am Sonnabend von 1000 Funktionären besuchte Ver­fammlung wandte sich einmütig gegen das Vorgehen der Unter­nehmer. Die Metallarbeiter beschlossen, den Lohnkampf mit aller Entschiedenheit durchzuführen.

Um den Arbeitsfrieden zu erhalten, hat sich der Oberbürger­meister Dr. Goerdeler als Vermittler angeboten. Er hat zu heute, Montag, die Vertreter der Vertragsparteien zu einer Be­sprechung ins Rathaus geladen. Ob es ihm gelingen wird, die Metallindustriellen zum Nachgeben zu überreden, wird sich bald zeigen.

Ein Schiedsspruch für das rheinische Holzgewerbe kürzt den bis­herigen Spizenstundenlohn der höchsten Ortsklasse von 92 auf 86 Pfennig ab 1. Juli.

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Die die Unternehmer den Arbeitern ,, porsorglich" ge= kündigt hatten, traten am Sonnabend die Personale einer größeren Zahl von Betrieben außer Dienst. Jezt wird ver­sucht, die Aussperrung als Streit" auszugeben.

Die ,, Saarbrücker Zeitung " erklärte sich zur unbefristeten Weiter. zahlung des bisherigen Lohnes bereit, während die Volks stimme", das Organ der SPD. , durch den Konflikt nicht be­

rührt wird.

"

Das neile Buch

Dr.Franz Lederer : Schönes märkisches Land

Dr. Franz Lederer ist bekannt durch seine vielen Führungen durch das alte Berlin und durch seine als Ergebnisse dieser Wande­rungen erschienenen Berliner Heimatbücher. Der große Vorzug. ſeiner und seiner Wanderungen ist die humorvoll plaudernde Art, die in reichem historischem Wissen und feinster Naturbeobachtung wurzelt.

Schönes märkisches Land". Das auf drei Bände be Diese Vorzüge vereint auch das neueste Heimatbuch Lederers rechnete Werk soll die bisher erschienenen Wanderbücher fortsetzen. Der vorliegende erste Band umfaßt den Süden und Westen der Mark Brandenburg( 190 S. 45 Abb. und 1 Wanderfarte, steif fart. 2,70 M., Buchverlag Germania , Berlin ). Zwei weitere Bände der märkischen Wanderungen, den Norden und den Osten umfassend, sollen demnächst erscheinen.

Lederer wandert nicht als Geologe und nicht als Geograph, nicht als Naturwissenschaftler und nicht als Historiker. Wer von einem dieser Wissensgebiete aus die Mark durchstreifen will, greife zu diesbezüglichen Spezialführern. Lederer wandert als Heimat­freund, der die Schönheiten der Natur, der Landschaft ebenso sieht und liebt wie er um die Leiden und Freuden der Heimatgeschichte weiß. Seine Stärke liegt in der Beschreibung der Kirchen, Klöster, Schlösser und sonstiger hervorragender Bauten und in der humor­diese Bauten ihre einstigen Bewohner knüpfen, jedoch oft reichlich

vollen Wiedergabe alter Anekdoten und Geschichten, die sich an

viel Personenfult enthalten. Sein Wanderbuch ist ein nützlicher Be­gleiter auf der Fahrt und auch eine genußreiche Lektüre vorher oder nachher. Die beigegebene Wanderkarte im Maßstab 1: 130 000(!) überrascht. Es wäre zweckmäßiger gewesen, statt ihrer einen Um­druck der vorzüglichen Karten des Reichsamts für Landesaufnahme im gewohnten Maßstab 1: 100 000 beizugeben. W. T.

Groß: Berliner Parteinachrichten.

4. Kreis. Heute, 19½ Uhr, Sigung des engeren Kreisvorstandes mit den Ab. teilungsleitern an bekannter Stelle.

"

39. Abt. Frauen. Durch den Zwischenfall im Vorwärts"-Gebäude ist den Ge­nossen die juristische Sprechstunde genommen worden. Frauenabend heute, 20 Uhr, nicht in der juristischen Sprechstunde, sondern im Lokal von Topp, Hollmann- Ede Alte Jakobstr. 1.

Berantwortl. für die Redaktion: Rich. Bernstein, Berlin ; Anzeigen: Th. Glocke, Berlin . Berlag: Borwärts Verlag G. m. b. H., Berlin . Druck: Borwärts Buch . druckerei und Verlagsanstalt Baul Singer& Co.. Berlin SW 68. Lindenstr. 3. Hierzu 1 Beilage.

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