Einzelbild herunterladen
 

Ermüdungsforschung und Freizeit.

Das Problem der Freizeit ist heute, im Zeitalter der Arbeits-| losigkeit und Kurzarbeit, von ganz besonderer Bedeutung. Bor allem für den Arbeiter fann die richtig angewandte Freizeit un­gezählte Schäden und Mängel der Arbeit im Betriebe ausgleichen, Pann sein Lebensalter, seine Gesundheit und damit seine Arbeits­möglichkeit ganz beträchtlich beeinflussen. Aber auch der Arbeits­lose und der Kurzarbeiter müssen ein Interesse daran haben, zu wissen, was Freizeit, richtig angewandt, für sie bedeuten fann. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, daß die zur Zeit in Berlin   statt­findende Ausstellung ,, Sonne, Luft und Haus für alle" eine be­sondere Gruppe der Ermüdungsforschung und der Freizeitgestaltung gewidmet hat, die völlig aus dem Leben des Arbeiters herausgewachsen ist. Kein Wunder, daß gerade diese Gruppe außerordentlich starken Zuspruch findet und daß viele Be rufstätige, die sonst nie Zeit hatten, an sich zu denken und den Ursachen ihrer Ermüdung nachzugehen, hier lange verweilen und bie Schau mit großem Intereffe im einzelnen verfolgen. Was sonst nur in diden Schmökern oder in Fachzeitschriften zu finden ist, das wird hier in glücklicher Zusammenfassung von Theorie und Bragis gezeigt.

Ermüdungsgifte.

Zunächst wird ein Arbeitstag in Bildern dargestellt. Nach einer furzen Sammlung nimmt ein Mensch seine Arbeit auf, er tommt in Schwung, erklimmt den Höhepunkt, ermüdet, sehnt sich nach Ruhe. Wie ist dieses Nachlassen der Arbeitskraft und der 2r beitsfreude zu erklären? Die Ausstellung erläutert es durch einen Hinweis auf die Arbeit des Hobelns. So wie sich beim Hobeln in der Schreinerwerkstatt Späne, Abfallstoffe bilden, genau so ent­stehen auch im menschlichen Körper schädliche Zwischenprodukte, Verbrennungsschlacken, Abfallstoffe. Sie verursachen die Ermüdung. Die gefährlichsten Ermüdungsstoffe sind Milchsäure und Phos= phorsäure. Sie häufen sich immer mehr an, je länger die Ar­beit dauert, je weniger Pausen eingelegt werden. Der betreffende Mensch fühlt sich erschöpft, seine Muskeln werden schlaff, die Nerven versagen, das Herz flopft schmerzhaft, die Atem- und Pulstätigkeit beschleunigt sich. Dieser Zustand steigert sich auf die Dauer bis zur Uebermüdung, die Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, starte Reizbar= feit hervorruft und endlich bis zu völliger Erschöpfung, die bis zum Tode führen kann. Die Ausstellung zeigt diesen Vorgang am Bei­spiel einer Lamine, die zu Tal rollt und immer mehr anschwillt, immer mehr verheerend und zerstörend wirft. Sie zeigt ferner am Beispiel einer Maschine, in die Sand gestreut wurde, wie ein er­mübeter Mensch arbeitet. Die Maschine zerreibt sich selbst der Mensch richtet sich selbst zugrunde.

Scheinbare Abhilfe.

-

Wie soll nun der Arbeiter sein Tagewert ausführen, wie soll er sich erholen? Die Ausstellung zeigt einen Menschen, der sich in einer Röhre eingekapselt hat und nichts sieht und hört von der Außenwelt: Ein Beispiel, wie man es nicht machen soll. Jeder Arbeiter, gleichgültig, welchen Beruf er ausübt, foll vielmehr offene

Eiserne Front

gegen Hitler- Barone!

Unsere nächsten Partei- und Betriebsveranstaltungen: 8. Kreis- Spandau  . Donnerstag, den 30. Juni, 19,30 Uhr, öffentliche Kundgebung in der Jubiläumsturnhalle Spandau  , Askanierring. Der Kampf um den neuen Reichstag  ". Refe­rent: Erich Kuttner  , MdL.

C. Lorenz A.-G. Donnerstag, den 30. Juni, 17 Uhr, Betriebs­versammlung im Birkenwäldchen, Tempelhof  , Manteuffel­straße 11/12. ,, Einheitsfront". Referent: Franz Künstler, MdR. Knorrbremse. Donnerstag, 30. Juni, 16. Uhr, SPD.  - Fraktionsver­sammlung mit Sympathisierenden im Lokal Zum Treff­punkt", Boxhagener Ecke Bahnhofstraße. Der Freiheits­kampf der Arbeiterschaft". Referent: Hans Marx.

15. Abt. Freitag, 1. Juli, 19% Uhr, im Swinemünder   Gesell­schaftshaus, Swinemünder Str. 42, öffentliche Kundgebung. ,, Der Befreiungskampf der Arbeiterklasse". Referent Robert Bredow, MdL.

Loewe- Gesfürel und Typograph. Donnerstag, den 30. Juni, 16% Uhr, Fraktionsversammlung bei Sturz, Huttenstraße 9.

,, Polizei und Arbeiterschaft". Referent Ernst Hildebrandt  . Afü- Arbeiter beim Bezirksamt Prenzlauer Berg  . Sonnabend, 2. Juli, 19 Uhr, im Altersheim Danziger Str. 62, Fraktionsver­sammlung. Kampf der Arbeiterschaft um ihre Lebens­

rechte". Referent Gottlieb Reese.

300 Kilowatt aus einer Genderöhre.

Während noch vor wenigen Jahren in unseren Rundfuntsendern fast ausschließlich Senderöhren von nur 2,5 kW- Leistung verwendet wurden, sind in den letzten Jahren durch die immer größer werden­den Sendeleistungen die Einheiten der Senderöhren immer gewaltiger geworden. Bor noch gar nicht allzu langer Zeit wurde die wasser­gefühlte 40 kW- Röhre als eine besondere technische Leistung be= trachtet, und es folgte dann vor noch nicht Jahresfrist die 150 kW. Röhre, die z. B. in allen deutschen   Großsendern, die sich im Bau befinden, verwendet wird. Damit ist die Entwicklung aber nicht beendet. Telefunten hat gerade die ersten 300 kW wassergekühlten Röhren hergestellt, die bemerkenswerte Abmessungen aufweisen: Ihre Höhe beträgt 1,70 Meter, und fie braucht einen Heizstrom von etwa 1800 2mp. bei einer Heizspannung von etwa 17 Bolt. Das entspricht einem Heizungsverbrauch von rund 30 kW, was aber in Unbetracht der Nutzleistung von 300 kW gering ist. Die Heizung erfolgt bei diesen Röhren indirekt in der Art wie die modernen Röhren unserer Radio- Empfänger. Die Anodenspan­nung beträgt 12 000 Bolt, der Anodenstrom, also der Emissionsstrom, erreicht den hohen Betrag von 150 Amp. Um einen Vergleich zu haben: Der Emissionsstrom in einer gewöhnlichen Empfangsröhre beträgt nur wenige tausendstel Amp.

Exhibitionist festgenommen.

Vor der Berufsschule in der Bettentoferstraße hatte gestern mittag ein 38 Jahre alter Mann Aufstellung genom­men und belästigte durch sein Verhalten die Schülerinnen. Als man ihn feststellen wollte, versuchte er zu flüchten, wurde aber eingeholt und festgenommen. Er ist der Kriminalpolizei schon längere Zeit als frankhaft veranlagter Mensch bekannt.

Billige Urlaubstage! Die Allgemeine Deutsche Gesellschaft für Ferien- und Erholungsheime m. b. S., Siz Jena, Marienstr. 4, teilt mit: Gezwungen durch die heutige Zeit haben wir die Pen­fionspreise in unseren Heimen ab 5. Juni erneut ermäßigt. Sie betragen jetzt 3,50 bis 4 M. Außerdem gewähren wir noch 3 Proz. Rüdvergütung, die für den nächsten Aufenthalt gutgeschrieben werden, so daß der eigentliche Preis für die Pension nur 3,40 bis 3,90 t. ausmacht. Unsere Heime haben nur Einzelzimmer mit 1, 2 und 3 Betten. Die Ausstattung ist angenehm. Die Lage der Heime reizvoll. Fordern Sie bitte unseren Prospekt, wir über­senden ihn gern( fostenlos) und erteilen bereitwilligst Auskunft.

Wetteraussichten für Berlin  : Ein wenig fühler, aber zeitweise noch schwül; teils woltig, teils heiter, Neigung zu einzelnen Regen­fällen und Gewittern; Winddrehung auf West. Für Deutsch­ land  : Im Osten noch heiter und sehr warm, in Mittel- und West­deutschland vielfach Gewitterbildung und ein wenig niedrigeren Temperaturen.

ASU

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrit nur an das Jugendsekretariat Berlin   SW 68. Lindenstraße 2. porn 1 Treppe rechts. Abteilungsleiter, gebt sofort bas Juli- Programm_ab! Gefunden auf dem Rast im Grunewald- Stadion 1 Schlüffel. Abzuholen vom Heute, Mittwoch, 20 Uhr:

Sinne für die Schönheit des Lebens und der Natur behalten und fich nicht abschließen. Die Arbeit soll ausgeführt werden ohne Haft, mit fonzentrierter Aufmerksamkeit, voll Ruhe und Ueberlegung. Zur Ausscheidung Rechtzeitig müssen Pausen eingelegt werden. der Ermüdungsgifte ist vor allem immer wieder Sauerstoff not­wendig. Die Freizeit jedes Arbeiters muß deshalb den Sauer. stoffmangel der Wochentage durch verstärkte Sauerstoffzufuhr wieder auszugleichen suchen. Die Ausstellung gibt eine Fülle von Ratschlägen für die verschiedensten Biele helfen sich über die Müdigkeit hinweg, indem sie starten Berufe. Bewegungsspiele, Rubern, Schwimmen, Wandern für alle Kaffee oder Tee zu sich nehmen oder zu Zigaretten und 3igarren geistigen Berufe, leichte Gymnaftit des gesamten Rörpers und Ruhe Gefretariat. greifen. Auch diese Handlungsweise wird von der Ausstellung treff- in frischer Luft für Schwerarbeiter, einen völligen Ruhetag wöchent­lich erläutert. Ein großes Bild zeigt einen Arbeiter, der das Sicherlich für alle Landarbeiter. Sie zeigt die richtige Ausnugung des heitsventil seiner Maschine zubindet, damit er sein Warnsignal nicht Sonntags, der nicht im Wirtshaus, sondern in der freien Natur mehr hören muß. Genau das gleiche tut der starte Raucher, der verbracht werden soll: Sonnabends früh zu Bett, Sonntags früh Kaffe und Teetrinker, der das Warnsignal seiner Ermüdung zum aufstehen, wandern, mittags ausgiebig ruhen. Nur auf diese und Schweigen bringen will. Aber nicht nur Ermüdung und Erschöp ähnliche Weise tann der Arbeiter Borräte an Energie ansammeln, fung, sondern auch Berufsunlust und Ueberdruß fönnen solche die er heute mehr als jemals braucht. Warnsignale sein, die Beachtung verdienen. Die Ausstellung weist in diesem Zusammenhang die Unternehmer warnend auf die Folgen einer zu langen Arbeitszeit hin, fie geißelt auch die Einführung Don Ueberstunden, in denen die meisten Unfälle passieren. Ein Er­müdungsmesser, der zur allgemeinen Benutzung aufgestellt ist, er möglicht es jedem Besucher, den Grad seiner Ermüdung selbst zu Unzweckmäßige Kleidung, schlechte Beleuchtung, Lärm, messen. schmutzige Kleider, schmutzige Haut, schlechte, zu heiße oder zu schwüle Luft drücken die Leistungsfähigkeit besonders herab. Dazu tommen noch die Folgen einer schlechten, unzureichenden Ernährung.

Drehscheibenbewohner."

Die typischen Ermüdungsfrankheiten von Blätterinnen, Haus frauen, Verkäufern, Kellnern, turz, aller derer, die ihre Füße sehr start, vor allem durch langes Stehen, beanspruchen, sind Sehnen­erkrankungen, geringe Widerstandskraft der Aderwände, Krampf­Eine starte Bu adern, Plattfuß, Sehnenscheidenentzündungen. nahme haben nervöse Erfrantungen im Zeitalter einer über.

-

Sumannplay: Spielen auf dem Eger". Anbreasplag, R. F.: Spielen im Baltenplag: Sportplay Friedrichshain. Spanbau: Linden­Friedrichshain. ufer 1: Sozialistische Internationale" Tempelhof  : Lyzeum Gößstraße: ,, Was Ablershof: Bismardstr. 1: Bebensreform".. Bohns. i im Gefängnis jah". Dorf: Wachtelfte. 1: ,, Staatsformen". Falkenberg  : Gutshof: ,, Warum arbeits­Ios?" Kaulsdorf  : Adolfstr. 25: Heimabend. Lichtenberg  - Mitte: Doffeftr. 22: Nen- Lichtenberg: Sportabend. Lichtenberg Nord: Gunter­straße 44: Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Gewerkschaften". Mahls. borf: Melanchthonste. 63: Mitgliederversammlung.- Reinidendorf- West: Seidel­ftraße 1: Tagespolitit".

Tagespolitit".

-

Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Borsitzendenturfus 20 Uhr Sonnenburger

Straße 20. Alle Gruppen müſſen vertreten sein.

Werbebezirt Kreuzberg  : W.-B.-B. nur mit 1. Borfizenden, Urbanstr. 167. Werbeezirk Oberspree: Mitgliederversammlung, Laufener Straße: ,, Einheits­front", Referent Erich Schmidt.

triebenen Rationaliſierung gefunden. Auch hier weist die Aus- Parteinachrichten stellung die Unternehmer warnend darauf hin, daß mechanische, eintönige Arbeit besonders ermüdend ist und besondere Bausen und Freizeiten als Gegengewicht erfordert.

etwa 2000 Personen faßt, tostenlos zur Verfügung gestellt. Als Eröffnungsvorstellung werden Nicolais ,, I u stige Weiber von Windsor unter musikalischer Leitung von Dr. Felir Günther gegeben. Die Preise sind auf 1, 1,50 und 2 M. festgesetzt. Kartenverkauf bei A. Wertheim und in den Vororten an den üb­lichen Stellen. Auskünfte erteilt die Vereinigung der Kunstfreunde Buch und Umgebung, J2 Oliva 5642.

,, Am 1. Mai, nachmittags, stürzte sich in Berlin   eine Mutter mit zwei Kindern, die sie fest an sich gebunden hatte, den Tod suchend, von der Potsdamer Brücke in den Schiffahrtskanal. Ein zufällig vorüberkommender Feuerwehroffizier rettete Frau und Kinder. Die Frau erklärte, daß fie die Berzweiflung zu diesem Schritte gezwungen hätte, indem es ihr trotz aller Bemühungen Jahresbericht des Jugendherbergsverbandes.

vom 1. April ab noch nicht möglich gewesen wäre, eine Wohnung zu finden."

Zeichen der Zeit, tönnte man denken. Aber es handelt sich hier um eine Zeitungsnotiz, die aus dem Jahre 1872 stammt! Grauen­haft war das Wohnungselend der Armen im Frühjahr 1872 in Berlin  , in dem kleinen Berlin   vor sechzig Jahren, das noch nicht die erste Million der Einwohner erreicht hatte. Eintausend fünfhundert Familien wurden damals beim Dsterumzuge obdachlos. Bier von den Egmittierten nehmen sich das Leben. Die übrigen suchen im Asy1, in Remisen, Holztellern, Ställen, Böden Unterkunft. Viele Gruppen hausen auf freiem Felde, so auf dem Ererzierplage an der Schönhauser Allee  . ,, Baraden-, Waggon-, Höhlen-, Tonnen- und Zellenbewohner" gelten bald, wie ein Zeitgenosse schreibt, als ,, dem Berliner   Boltsbewußt­sein einverleibt". Schließlich tauchte aber eine Art jener Unglücklichen auf, die selbst in diese schauerliche Liste sich nicht einreihen ließen. Das waren die ,, Drehscheibenbewohner". Unter den Dreh­Scheiben der Berliner   Bahnhöfe hatten Obdachlose, die feinen anderen Unterschlupf finden fonnten, eine Zuflucht gesucht! Und es fönnen nicht wenige gewesen sein. Unter einer einzigen Drehscheibe des Botsdamer Bahnhofs am Hafenbeden entdeckte man gleichzeitig ein ganzes Dutzend dieser Heimatlosen! Die Kreuz 3eitung" aber tlagt zur selben Stunde, daß es in Berlin   nicht genug Kirchen gebe", ftellt selbst eine gut bürgerliche Familienzeitschrift mit Ent­rüftung fest

Das Elenb beraubentolonisten" aus ben fiebziger Jahren ist noch ziemlich bekannt. Aber Höhlen, Tonnen- und Dreh­fcheibenbewohner bas gab's in Berlin   vor sechzig Jahren, in der guten alten Zeit", nach dem Striege von 1870/71, ber bodh für Deutschland   ftegreich ausgegangen war. Und trogbem hat sich in sechs Jahrzehnten die Erkenntnis noch nicht durchgesezt; bat fein Kriegsglüd und teine äußere Machtentfaltung folche menfchen unmürdigen Bustände aus ber Belt fchaffen tönnen, sondern nur eine gerechte Wirtschaftsordnung, wie sie bie Sozial. bemokratie und die freien Gewerkschaften herbeizuführen wünschen. Groß ist die Gefahr, daß wir erneut in Zustände hinabgleiten, mie fie oben geschildert werden.

Künstler- Selbsthilfe! Die ,, Bereinigung der Kunstfreunde Buch und Umgebung" peranstaltet Dom Sonntag, dem 3. Juli, an, im Schloßpart Buch, fonntäglich nachmittags Uhr, Freilicht= Theatervorstellungen. Die Berliner   Stadtgüterverwaltung hat den von der Orangerie im Schloßpart Buch gelegenen Plag, der

Der Gau   Berlin   und Mart Brandenburg im Reichsverband für Deutsche   Jugendherbergen hielt vor Kurzem in dem 700jährigen Rüstrin seine Jahrestagung ab. Als Ergänzung zu dem Berichte über den Besuch in den märkischen Jugendherbergen im Jahre 1931 gibt er jetzt Bericht über die Zusammenarbeit mit den Behörden. Der Oberpräsident der Provinz Branden­ burg   und die Regierungspräsidenten in Potsdam   und Frankfurt an der Oder   bewiesen dem Jugendherbergsverband weiterhin auf­richtiges Wohlwollen, das der Oberpräsident dadurch bewies, daß er aus den staatlichen Jugendpflegemitteln dem Verbande 2000 m. Das preußische Volkswohl= zufäglich zur Verfügung stellte fahrtsministerium überwies über die Provinzialverwaltung 7000 m., die Brandenburgische Provinzialverwaltung fürzte ihren Betrag infolge ihrer großen Notlage Don 25 000 auf 20 000 m. Diese verhältnismäßig geringe Kürzung ist auch darauf zurückzu­führen, daß Landesdirektor Dr. Swart als Vorsitzender des Gaues Mark Brandenburg des Jugendherbergsverbandes eine weitere Kürzung nicht für tragbar hielt. Es wurden weiter 12 800 m. für Die Stadt Berlin  bestimmte Jugendherbergen bewilligt. fürzte ihren Beitrag von 25 000 auf 17 500 m., die Landesversiche­rungsanstalt Berlin   von 10 000 auf 5000 m. Die Landesversiche rungsanstalt Brandenburg   zahlte 3000 m. Beitrag und gab 7500 M. zum Ausbau der Jugendherbergen Beiz, Bieg und Dat Löwinghus" in Lüdersdorf, Kreis Angermünde  . Für die gleiche Jugendherberge gab der Provinzialkonservator der Broving Branden­burg, Prof. Dr. Blund, 2000 m. aus seinen Mitteln. Die Beiträge Der Kreise, Stadt- und Landgemeinden santen von 31 399 m. im Jahre 1930 auf 22 184 W. im Jahre 1981. m. Die Beiträge der Krantentassen von 4915 m. im Jahre 1930 auf 4501 m. im Jahre 1931. Je 200. zum Ausbau der Jugendherbergen Templin   gaben der Regierungspräsident in Botsdam und der Kreis und die Stadt Templin  .

Neue Jugendherbergen sind entstanden in Altruppin  , Lehnis bei Oranienburg  , Hohenlychen, Lüdersdorf  , Kreis Angermünde  , Rauen   bei Fürstenwalbe, Templin  , Straupig im Spreewald, Balz bei Biez, Züllichau  , Zehdenick  , Lautawerf( N.-L.) und Potsdam­Pfingstberg. Geschlossen wurde die Jugendherberge 7 in Branden­ burg an der Havel  , Rudervereinshaus, ferner die Jugendherberge Neumedell.

Cine Führung burch Alt- Berlin, Schindlersches Waisenhaus, Nicolai- Körner­Saus, Seiligegeifitapelle, Boulettenteller macht Dr. Franz Beberer Frei fag, 1. Juli, 20 Uhr, Spittelmarit.

Einsendungen für dieje Rubrik sind Berlin   G 68. Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat 2. Sof. 2 Treppen rechts. zu richten

Die Vereinigung sozialdemokratischer Juristen veranstaltet am Donnerstag, 30. Juni, 20 Uhr, im Pschorrbräu- Restaurant, Zanengien. Ede Rankestraße, einen Vortragsabend. Rebner ist der Genosse Thema: Rolf Reventlom, Rebatteur ber Bolkswacht", Breslau  . ,, Staat und Gewerkschaften in 3talien".

Beginn aller Veranstaltungen 19½ Uhr, sofern teine besondere Zeitangabe!

2. Kreis. Bildungsausschuß: Donnerstag, 30. Juni, Gigung bei Hübner, Wilsnacker Str. 34.

3. Kreis. Donnerstag, 30. Juni, 16 Uhr, Zusammenkunft erwerbslofer Partei­mitglieder an bekannter Stelle. Die legten Rotverordnungen", Referent Genosse Rohde. Areisversammlung der Elternbeiräte Freitag, 1. Juli, 20 Uhr, bei Sorgag, Uferstr. 12. ,, Die Tätigkeit des Elternbeirats", Referent Rettor Wendide.

15. Streis. Kreisvorstandssigung bereits heute, Mittwoch, 29. Juni, an be. tannter Stelle.

18. Kreis. Sonntag, 3. Juli, 15 Uhr, findet im Schloßpart Weißen­fee ein großes Bolksfest unter Mitwirkung ber Sportorganisation statt. Ansprache bes Genossen Franz Künstler, M. b. M. Eintritt 30 Pf., Kinder frei. Hierzu labet der Kreisvorstand auch die Parteimitglieder ber anderen Kreise herzlich ein.

4. Abt. Freitag, 1. Suli, wichtige Funktionärsigung bei Brandis  , Stralauer Straße 10. 6. Abt. Mittwoch, 29. Juni, Zusammenkunft jüngerer Parteimitglieder bei

Erdbeer­

Rezept Marmelade 3 Pfund Erdbeeren und

bereiten Sie

312 Pfund Zucker( doch keinesfalls weniger) ohne Wasser zum Kochen brin­gen und 10 Minuten brau­send durchkochen.Hierauf eine Normalflasche Opekta flüssig" zu 86 Pfg. sowie den Saft einer Zitrone hin­einrühren u. sofort in Glä­ser füllen. Genaueste Koch­anweisung mit Rezepten liegt jeder Flasche bei. Vorsicht beim Opekta- Ein­kauf! Nicht zu verwech­seln mit ähnlich lauten­den Geliermitteln. Opekta ist nur echt mit dem damp­Rain aus Früchten fenden 10- Minuten- Topf. gewonnen Achtung! Rundfunk! Sie hören über die Sender Berlin  jeden Mittwochvormittag von 10.35 bis 10.50 Uhr den sehr interessanten Lehrvortrag 10 Minuten für die fortschrittliche Hausfrau" aus der Opekta- Küche. Rezeptdurchgabel

mit

Opekta

Trocken- Opekta ist Opekta in Pulvertorm von gleich hoher Qualität wie Opekta flüssig. Beutel zu 23 Pfg. für etwa 2 Pfd. Marmelade, und Kartons zu 45 Pfg. für etwa 4 Pfd. Marmelade. Genaue Rezepte liegen jeder Packung bei. 96seitiges Kochbuch mit über 100 ausführlichen Re­zepten für Marmeladen, Gelees, Tortenübergüsse, Eis und Süßspelsen in den Geschäften erhältlich oder gegen Voreinsendung von 20 Pfg. in Briefmarken von der OPEKTA- GESELLSCHAFT M. B. H., KÖLN  - RIEHL 265 Opekta in allen Drogerien und Lebensmittelgeschäften