Weise versteht, unbemerkt Zutritt zu den Schulgebäuden zu er- langen, läßt an der Vermutung, daß es sich um einen Geisteskranken handelt, berechtigte Zweisel auskommen. Die Kriminalpolizei konnte dem Verbrecher bisher nicht beikommen.
GA.-Lteberfall auf Lugendgenoffen. Immer sind die Strolche bewaffnet und immer schießen sie. Wie uns aus W e I h e n s e e bsrichket wird, unternahmen gestern abend SA.- Leute aus Jugendgenosscn, die vom Sportplah.Fauler See" in Weißensee heimkehrten, einen hinterhältigen Aeberjall. Als die Jugendgenossen dieFalkenbergerStraße passier. ten, stürzten aus der SA..Kaserne zahlreiche SA. -Leute auf die Straße und drangen auf die jungen Leute ein. Die Nazibanditen hatten aber die Rechnung ohne das Reichsbanner gemacht. Einig« Rsichsbannerkameraden nämlich, die gleichfalls vom Sporl» platz nach Hause gingen, kamen gerade hinzu, als sich die Nazimeute auf die Jugendgenosien stürzen wollte. Jetzt ergriffen die Braun» Hemden die Flucht, gaben aber auf die Reichsbanner- kameraden sechs Schüsse ob und zogen sich dann in ihr SA.-Loch, das sie Kaserne nennen, zurück. Glücklicherweise traf kein« nationalsozialistische Mörderkugel einen Reichsbannerkameraden oder Jugendgenossen. Vom alarmierten Ueberfallkommando wurden fünf Hakenkreuzler fe st genommen und der Politischen Polizei übergeben. Mehrere Reichsbannerleute wurden gleichfalls als Zeugen mit ins Präsidium genommen. Bereits am Montag wurde Reichsbannerleuten ein U e b e r- fall von den SA.- Banditen angedroht. Besonders auf einen Kameraden haben es die Strolche abgesehen, den sie gelegent- lich.fertigmachen" wollen. Aazis gegen vierjährigen Lungen. Weil er ein schwarzrotgoldenes Kahnchen trug. Die sozialdemokratische Reichstagsabgeordnet- Adele Schreiber- Krieger schreibt uns: Eine mir gut bekannte junge Mutter besuchte mit ihren Eltern und ihrem noch nicht vier jährigen Jungen das Arbeiter-Sportfest. Der Junge erhielt ein schwarzrotgoldenes Papierfähnchen geschenkt und trug es selig in der Hand. Da gegen Abend das Kind müde wurde, nahm es die Mutter auf den Arm und ging ihren Eltern etwas voraus, um rascher ihre in Spandau gelegene Wohnung zu erreichen. Ein Trupp von etwa 10 Nationalsozialisten umringte plötzlich die Frau und schrie sie an: sie möge das schwarzrotgoldene Fähnchen, das das Kind immer noch in der Hand hatte, zerreißen. Sie er. widerte:„Ich zerreiße die Fahne nicht, wenn Sie sie durchaus zer- reißen wollen, dann müssen Sie es selbst tun!" Hierauf wollten die nationalsozialistischen Helden dem Kinde das Fähnchen entreißen— der Junge fing aber, im Kampf um sein Spielzeug, so laut zu schreien an, daß die Umstehenden, die glaubten, das Kind werde ge- schlagen, eine drohende Haltung einnahmen. Erst dann stellten die Nazis ihre politische Heldentat ein! Die junge Mutter fragt:„Täglich, auch gestern, sah ich auf den Straßen in Mengen Nationalsozialisten mit Hakenkreuzsahnen und Hakenkreuzarmbinden, die unangefochten ihren Weg gehen. Eine Frau aber mit einem kleinen Kind auf dem Arm überfällt man, weil das Kind ein Fähnchen in den deutschen Reichsfarben in der Hand hat. Ich gehöre keiner Partei an, habe mich bis jetzt wenig um Politik gekümmert, aber meine EUern und ich find empört, daß man friedliche Menschen in dieser Weise anpöbelt. Wir wissen setzt, was wir von den Nationalsozialisten zu erwarten haben." Großer Dachstuhlbrand in Steglitz . Im D a ch st u h l des Hauses Amfortasweg 11, unweit der Birkbuschstraße in Steglitz , brach in den gestrigen Abend- stunden aus noch unbekannter Ursache Feuer aus, das bei der Entdeckung bereits so großen Umfang gewonnen hatte, daß der Alarm„Mittelfeuer" gegeben werden mußte. Drei Lösch- züge griffen unter Leitung des Oberbaurates Footh In die Be- kämpfung des Feuers mit vier Schlauchleitungen ein. Ein großer Teil des Dachstuhles ist trotz aller Anstrengungen der Feuerwehr niedergebrannt. Die Ablöschungs- und Aufräumungsarbeiten waren erst gegen Mitternacht beendet.
ver Prozeft um die Uli
Dr. Petsdieks widersprechende Aussagen.
Ztlaa würde dem Prozeß Caro— peifchet nicht gerecht, wollte man nicht das Derhaudlungsergebnis wenigstens von Zelt zu Zeit registrieren. Ts geht hier eben um mehr als einen Familienstreit zwischen dem tschcchischea kohienmagnalen pelschek und dem deutschen Gelehrten und Stickslosfindustrielleo Caro. öns- ! besondere die deutsche Oeffentlichkcit ist nicht ganz uninteressiert an dem Gesicht der Familie petschrk, dieser S00sachen Willi o- näre, die die deutsche Lraunkohlenindustrie in einer Weise beherrschen. daß dies bereits mehr als einmal Gegenstand öffentlicher Crörternngen war und auch heute noch ist. Die viestägige Vernehmung des Professors Caro, der ein vernichtend wirkendes Bild von dem alten Jgnaz P e t s ch e k gemall hatte, brachte keine Klarheit in die mysteriöse Angelegenheit der verschwundenen Mitgiftguittung, deren Fälschung dem Angeklagten vorgeworfen wird. Wozu hat er Reproduktionen angefertigt? Weshalb hatte er das Original seinem polnischen An- wall übergeben? Gibt es tatsächlich Leute, die die Qutttung gesehen haben sollen? Was dahinter steckt, wird die Beweisaufnahme zeigen. Allerdings: der 7Sjährig« Jgnaz Petschek wird, wie wir schon mit- teilten, die Reise von Aussig nach Berlin nicht machen können. Sani- tätsrat Dr Leppmann, der ihn auf Veranlassung von Caros Ver- teidiger Professor Dr. Alsberg untersucht hat, gab sein Gutachten dahin ab, daß es sich bei Jgnaz Petschek nur noch um ein künstlich erhallenes Leben handle, das jeden Augenblick gefährdet sei. Man
F
Dreipfeil heraus! Seit Jahren haben die Nationalsozialisten in Gemeinschaft mit völkischen BUnden versucht, ein unbestreitbar heidnisch- oslasiatisches Symbol, das Hakenkreuz, zum Abzeichen ihrer angeblich deutsch -germanischen Ziele und Bestrebungen zu machen. Wer aufmerksam die SiraBe beobachtet, kann feststellen, dsB alle anderen nationalen Abzeichen gegenüber dem Hakenkreuz immer mehr verschwinden. Das Hakenkreuz soll die Straße beherrschen und dem politisch schwankenden oder indifferenten Bürgertum den Glauben beibringen, daO es nur dieses und kein anderes Abzeichen mehr gibt Plötzlich ist aber ein ganz neues Symbol da, der blitzende, funkelnde Dreipfeil, das Abzeichen aller demokratisch-republikanischen Sozialisten. Und wo sich zwei mit diesem Zeichen sehen, da klingt hell und zuversichtlich der Ruf Freiheit und wie zum Schwur stößt die geballte Faust in die Luft Zehntausende, Hunderttaueende, Millionen müssen das Zeichen der neuen deutschen Freiheit, den' leuchtenden Dreipfeil tragen. Keiner darf sich ausschließen, dem es Ernst ist um Volksstaat, Verfassung und soziales Recht und Gesetz. Schon hat der Gegner, der Nationalsozialist, das Zeichen mit dem Blut seines Trügers gerötet, schon sind Opfer gefallen. Das darf nicht sehrecken. Nun erst rechtl Jeder, der den Dreipfeil trägt, ist ein Kämpfer für Wahrheit und Freiheit, Ordnung und Frieden, Brot und Recht Wer möchte für diese herrlichen Ideale nicht kämpfen? Heraus mit dem Dreipfeil l
■ muh mit dem Sohn Dr. Ernst Petschek vorliebnehmen. Seine Vernehmung hat bereits zwei Verhandlungstage ausgefüllt: sie ge- staltete sich für ihn vorläufig wenig günstig. Wie war es nun mit der Mitgift in Höhe von 400 000 Mark, die er von Prof. Caro erhalten haben soll, und wie mit seinen eigenen Einnahmequellen? Hier verwickelt sich Dr. Ernst Petschek in Widersprüche. Jgnaz Petschek habe bei seiner Heirat mit sein Konto drei Millionen Mark eingezahlt. Von den Zinsen aus diesem Kapital habe er seine Haushaltungstosten bestritten. Die drei Mllio- nen Mark sind unbekannt wohin verschwunden. Wahrscheinlich sind sie während der Inflation der Entwertung verfallen. Der Vorsitzende kann es nicht begreifen, daß man sich für den Verbleib von drei Millionen nicht interessiert haben sollte. Und wie war es mit der Mitgift? Beim Staatsanwalt und in der Voruntersuchung hat Dr. Ernst Peifchet behauptet, eine Mitgift sei nie versprochen worden und man habe über eine solche auch nie gesprochen. Vor Gericht muß er zugeben, daß er mit seinem Schwiegervater zu einem gewissen Zeitpunkt wohl über die Mitgift gesprochen habe. Die Mit- gift in Höhe von 300 000 Mark müsse aber zu einer Zeit gegeben worden sein, da diese nicht mehr als 30 000 Mark in Goldwert ausgemacht habe. Auch bayerische Stick st osf-Aktien in Höhe von 100 000 Mark habe er als Mitgift erhalten, die Aktien seien beim Schwiegervater in Aufbewahrung geblieben. Bei der Dar- stellung dieser so wichtigen Tatsachen gibt der Nebenkläger, wie Prof. Alsberg feststellt, fünf verschiedeneDarstellungen. Zu heftigen Auseinandersetzungen kommt es bei der Zwischenvernehmung des Ersten Staatsanwalts beim Kammer- gericht Reimer, der von vornherein überzeugt war, daß mit Prof. Caro irgend etwas nicht stimme: fein Mißtrauen gegen ihn steigerte sich, als die versprochene Reproduktion der Quittung nicht vorgelegt wurde. Diese Stellungnahme gegen den Angeklagten, von der Herr Reimer auch dem Anzeigenden Dr. Petschek gegenüber keinen Hehl machte, ruft bei der Verteidigung den stärk- sten Widerspruch hervor. Die Vernehmung des Dr. Petschek dürfte noch manchen Sitzungstag ausfüllen. Güierzugkaiastrophe im Gaargebiet. Zug durchbricht ein Kantinendach. Saarbrücken , 29. Juni. Am Dienstagvormtttag ereignete sich bei der zu der Rom « bacher Hütte gehörenden Grube Orne in Lothringen «in schwerer Unglücksfall. Wahrscheinlich infolge Dersagens der Brems« brachte man einen aus Maschine und sechs mit Erz beladenen Wagen bestehenden Zug nicht zum Hallen, so daß er auf das Notgleis geriet und schließlich auf dem Doch der Kantine landete, das mll großem Getöse zusammenbrach. Die gesamten Stallungen wurden durch den Anprall zertrümmert. Ein Arbeiter, der ahnungslos im Lette gelegen hatte, kam wie durch ein Wunder mit nur leichteren Verletzungen davon: die Maschine kam kaum einen Meter v»r seinem Bett zum Stehen. Einige Arbeiter, die sich in der Kantine aufhielren, wurden mit schweren Verletzungen unter den Trümmern hervorgezogen. Drei von ihnen wurden s»sort ins Krankenhaus gebracht. Ein Bremser, der die Gefahr erkannt hatte, hielt sich mit aller Kraft in feinem Bremshäuschen fest und kam mit heiler Haut davon. Ein zweiter Bremser sprang vorher ab und verletzte sich schwer._ Ein Schuß ins Herz. Ein Kind beim Spiel mit einer Lustbüchse erschossen. Zn Dresden -Tfchernih wurde ein lljährlger S n a b e von einem gleichaltrigen Kameraden, der mit einer C u f(• büchfe nach einer Scheibe schoß, getötet. Ein unvermittelt losgegangener Schuß traf das Sind ins Herz.
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Es gab eine kurze Verwirrung. Doch der König erhob seine Stimme und beruhigte die Gäste, und eilfertige Diener kamen und setzten den Entseelten so in seinen Pfühl zurück, als ob er noch lebte und tafle. In Anwesenheit des Toten waren Schauspiel und Bankett weitergegangen. Frei- lich, der Bogt muß sich eingestehen, er hat von diesem Augen- blick an nichts mehr von der Veranstaltung gehabt, weder vom Spiel, noch vom Wein, noch vom Essen. Nicht einmal mehr vom Gespräch, das der König in leutseligster Weise mit dem Bürgermeister führte und das für ihn als Vogt von höchster Wichtigkeit war, weil es sich um längst gewünschte städtische Freiheiten handelte. Aber jetzt, wo er in einem fort den toten Mann im Sitz gegenüber anstarren mußte, wo er sah, wie sich die hellen Haare auf den Totenhänden aufzu- sträuben anfingen wie die Borsten einer Bürste, wo er sah, wie die Leichenstarre an der Arbeit war, aus dem verwüste- ten Gesicht eine Maske des Grauens zu punzen, was kümmerte ihn da noch groß, ob die Stadt den roten Zagel quer übers Wappen bekam, ob sie künftighin im Felde eigene Trompeter halten durfte oder nicht, ob ihr gestattet wurde, ihre Briefe mit rotem Wachs zu siegeln statt mit gelbem? Angesichts des toten Gastes fiel dem Vogt Hus ein, den er morgen auf den Brühl hinaus zu eskortieren hatte. Eigent- lich ging ihm nicht so sehr der Böhme im Kopf herum, als des Böhmen Henker. Denn das würde Stoff für ein Schildaer Meisterstück abgeben, Fasinachtfutter für die mißgünstigen, spottsiuytigen Stadtwesen und Landschaften rundum, wenn morgen der arme Sünder da wäre, der Nachrichter jedoch nicht. Nun, jetzt kann er in diesem Punkte beruhigt sein: der Wachtmeister hat ihm gleich nach der Ankunft des Ratsbootes den Luckmann geschickt. Der Ketzer wird also morgen nach allen Regeln der Kunst auf der Brandscheuer zur Hölle sichren!
Inzwischen sind jedoch auch ärgerliche Meldungen ein- gegangen. Die Scharwache hat auf der Brücke zu den Predigermönchen den Gerichtsfürsprech Dohrbagge erstochen aufgefunden und ihn in die Fraischkammer geschafft. Als Täter wurde Binz , der Hilfsschreiber der Stadt, beigebracht. Da hört doch alle Gemütlichkeit auf! Außerdem gibt's Staub und Stieb bei den Barfüßern. Der Waibel, der von diesem Lärmen berichtete, wußte zwar nichts Bestimmtes: aber er brachte das Gerücht, der Böhme fei entlaufen. Nun, das Gefängnis bei den Barfüßern geht ihn, den Vogt, und die Stadt nichts an, das untersteht dem Bischof von Riga . Doch da er die böhmischen Herren diese Nacht sowieso unter Be- schattung hat, wird es gut sein, er sucht den Bürgermeister auf und bespricht sich mit ihm. An Schlaf ist ja bei dieser verteufelten Hundsjaulerei doch nicht zu denken. Herr Johann von Schwarzach freut sich herzlich, als er den Vogt sieht. Auf diese Weise entrinnt er wenigstens dem unaufhörlichen lästigen Gesäge seines Ehedrachens, der immer wieder herüberkorchelt, was wohl das andauernde Heulen der Hunde bedeute? Das Bankett im„goldnen Schwert" ist dem Bürgermeister sichtlich ungut bekommen. Er sagt des- halb erklärend: „Ich glaub hast, Vogt, ich Hab mit dem Wein eine schwarze Spinne verschluckt. Die drängt jetzt nach außen. Schon dreimal bin ich am Speikübel gewesen!" Der Vogt meint: „Deine schwarze Spinne ist wohl dieser tote Fürstbischof gewesen. Da konnte einem der schönste Rotwein verleiden! Ging mir selber nicht anders. Noch jetzt, wenn ich dran denke, dreht mir eine fremde Faust die Kutrel um!" Die Bürgermeisterin nebenan nimmt es ungnädig auf, daß ihr Ehegesponst ihr nicht antwortet. Lauter, als nötig wäre, läßt sie ihren Unmut entlaufen: „Sowas schimpft sich Bürgermeister und ist nicht im- stände, nachts im eigenen Hause für Ruhe und Ordnung zu sorgen! Nicht mal die Hünd kann er kommandieren, noch viel weniger die halben Hünd. die Menschen!" Herr Johann kriegt Zorn in den Kopf. Wenn er schon abgekanzelt werden soll, dann nicht vor dem Vogt! Er hört mit dem Bartzupfen auf und will eben eine gepfefferte Ant- wort geben, da dröhnt draußen der Klopfer. „Ist der Vogt da?" keucht, sich überjagend, eines Schar- Wächters Stimme.
„Was ist los. Mann?" fragt Hans Hagen und öffnet selber die Tür. „Wieder einer erstochen! Beim geistlichen Klaghaus hat ihn eine Streife gefunden." «Wer ist's?" „Bei uns kennt ihn keiner. Aber er hatte ein Stadt- zeichen bei sich!" Dabei reicht der Scharwächter eine Kette mit einem Metallschildchen. Der Vogt tritt zum Licht, um die Stanzung zu lesen. „Nummer neunzehn!" sagt er langsam und schaut den Bürgermeister an. „Was?" fragt der und melkt wieder fein Barteuter. „Nummer neunzehn? Etwa der, welcher dir heute die Planung anbrachte?" „Der und kein anderer! Doch, fort mit Schaden! Er ist gut hin. Bloß von meiner Seite aus wieder mal vorbei- gedacht!" „Wieso?" „Bei dem Kerl hätt' ich auf Rad oder Galgen gewettet, zehn gegen eins, nie auf einen ehrlichen Tod durch Dolch oder Messer! „Da siehst du, wie man sich irren kann!" meckert Herr Johann. Der Scharwächter ist fort: der Vogt hat ihn durch ein anerkennendes, kurzes„Wohl! Wohl!" verabschiedet. „Was tun im Sturm?" Das ist Herrn Johanns Lieblingswort, sobald er selber nicht Rat weiß. „Lärm schlagen, nichts anderes!" Der Bürgermeister kann nicht sofort antworten. Der tote Fürstbischof kommt chm wieder hoch Herr Johann muß ein viertes Mal an den Speikübel. 18. Himer einem Wall dunkler Geranien blinkt ein gelber Totenkopf. Der lahme Domdekan sitzt am Fenster seines Zimmers und starrt hinunter auf den Münsterplatz. Schon manche schlaflose Nacht verbrachte er so, schaute ins Dunkel und lauschte auf die Ateu -üge der schlummernden Stadt. (Fortsetzung folgt-)