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desto stärker oerengt sich der Spielraum für den Fleischverbrauch. Nahezu die gleiche Bewegung gilt, wie an einer Stelle der Arbeit erwähnt wird, auch für die anderen tierischen Erzeugnisse, für Milch, Molkereiprodukte und Eier. Man findet also in der Untersuchung bestätigt, daß die ge» samte bäuerliche V e r e d e l u n g s w i r ts ch a f t mit der Masfenkaufkraft steht und fällt. Ohne Stärkung der Arbeitseinkommen ist auch keine Hebung der Erlöse der Landwirt- schaft zu erreichen. Es besteht eine unlösliche Schicksalsoerbunden» heit zwischen Stadt und Land, ein« nicht ausschaltbar« Abhängig- keit der Lage der Bauernschaft und der Lage der Jndustriebevölke- rung. Schon aus diesem Zusammenhang heraus, der in der Krise sichtbarer denn je geworden ist, sollte die Bauernschaft nicht länger in der falschen Frontstellung gegen die organisierte Arbeiterschaft verharren. Der Kaufkrafimord. Die Konsumvereine im Mai. Der Zentralverein Deutscher Konsumvereine meldet für den Monat Mai einen neuen Rückgang des durchschnitt- lichen Umsatzes pro Mitglied gegenüber April von 24,91 auf 22,88 Mark. Wenn der Mai-Umsatz auch noch über den von Januar und Februar d. I. liegt, so ist der Rückgang gegenüber März und April doch wieder recht beträchtlich. Diese ganze Entwicklung ist die Folge des Kaufkraftmordes, der nun schon seit Jahren andauert und durch die Hitler  -Notverordnung noch verschärft werden wird. Gegenüber dem Mai vorigen Jahres ist ein Umsatzrückgang je Mitglied um fast 28 Proz. zu verzeichnen. Wenn auch ein erheb- licher Teil dieses wertmäßigen Umsatzrückganges auf Preis» f e n k u n g e n zurückzufichren ist, so sind doch die Mitglieder immer weniger in der Lage, nachdem fast die Hälfte van ihnen erwerbs» los ist, in dem selben Maße einzukaufen wie früher. An der T r eue der Mitglieder fehlt es nicht, es fehlt an ihrer Kauffähigkeit. Was für die Konsumvereine gilt, gilt heute für den ganzen Handel, die Kleinkaufleute und das Handwerk. Auch sie werden neue Hitler-Notverordnung spüren. Aeußerster politischer Kampf ist gegen den neuen systematischen Kaufkraftmord nötig! Gchwenndustnelle Mißwirischast. Auch die Kwald-Eanierung war nur mit Staatechilse möglich? Mit der skandalösen Mißwirtschaft bei der Gewerkschaft Ewald und der von dieser beherrschten Gewerkschaft König Ludwig haben wir uns schon wiederholt beschäftigt. Der Fall Ewald ist t y pi s ch für die unsinnige Rationalisierungspolitit und die leichtsinnige Finanzwirtschaft der schwerindustriellen Wirtschafts- fuhrer. Das von den Jntersssenisn hart angegriffene Urteil des Enquete-Ausschusses, daß die Schwerindustrie den Ausbau ihrer Anlagen ohne Rückficht auf den erreichbaren Absatz über zedes ver­nunftige Maß hinausgetrieben habe, und zwar sehr oft mit kurz- fristigen Krediten, dieses Urteil wird hier durchaus bestätigt. Bei Ewald und König Ludwig beliefen sich die kurzfristi. gen Schulden Ende Dezember 1981 auf 90 Millionen Mark, darunter 66 Millionen Mark Bankschulden. Ein Teil der Schächte (auch der neuen!) wurde wieder st i l l g e l e g t: die Beteiligungs- guote am Ruhrsyndikat wird zur Zeit zu einem Drittel ausgenutzt, Die Kokereien find zu 20 Proz., die Stickstoffanlagen noch nich zu 35 Proz. beschäftigt. Die B e l e g s ch a f t s z i f f e r ist von 13000 Mtf. 7 500 Mann zurückgegangen. Die Betriebsverluste bei König Ludwig haben sich auf 6.6 Millionen Mark erhöhft die Sonderabschreibungen werden auf 14 Millionen Mark beziffert, so daß der größte Teil des Kapitals(25 Millionen Mark) verloren ist. B e i C w a l d s i n d die Betriebsverluste auf 8,0 Millionen Mark an» gestiegen, zu denen wenigstens 15 Millionen Mark Abschreibungen kommen. Auch hier ist das Ka- pital(32 Millionen Mark) zu drei Vierteln verloren. Für die Sanierung mußten die Gläubiger große Opfer bringen und, wie man erst jetzt erfährt, die öffentliche Hand. Ohne die Mitwirkung von Regierung, Reichsbank und Bankenkommissar wäre der Samerunasplan überhaupt nicht zu» stände gekommen! Diesig Plan sieht die Gründung einer neuen Ewald?l.-G vor, die die Gewerkschaft Ewald als Ganzes übernimmt und König Ludwig pachtet. Von ihrem 16>Millionen-Mark-Kapital übernehmen die DD.-Bank und Simon Hirschland  , Essen, je fünf Millionen Mark gegen den gleichen Betrag ihrer Forderungen. Von den Forderungen gegen Ewald werden 20 Millionen Mark in iangiristige, von den gegen König Ludwig werden lO Millionen Mark in loiogsnstigc umgewandelt. Das gleiche tut die Westfalen  - dank, Bochum  , mit einer Forderung von 5 Millionen Mark. Der Rest der Bankschlllden wird aus 5 Jahre gestundet! olle keinkschulden werden mit 4 Proz. verzinst. Die anderen Schulden (Lieferungen, Restkaufgelder) fallen aus Betriebs über- s ch ü s s e n in fünf Iahren getilgt werden. Und die Belastung der öffenilichen Hand? Zunächst hat die Reichsbahn aus Fxochtftundungen vier Millionen Mark zu er- halt'N! diese wären alsoin fünf Jahren aus Betviebsüberschüfsen' zu tilgen und wenn die Belriebsüberschüsse ausbleiben? Auch 'merfür find wohl nur 4 Proz. Zinsen zu zahlen. Dann hat sich das Reich bereit erklären müssen, auf alle Steuern aus Anlaß der Ilmgründung zu verzichten von Preußen erhofft man dasselbe! Und schließlich wird der größte Teil der stillgehalten en Bankkredits von der Reichsbank im Wege des Rediskonts zur Versiigung gesl-llt werden, da sonst das Bankhaus Hirschland, Essen, in erheb- liche Schwierigkeiten gekommen wäre, Reichsbahn   im Mai. Im Monat Mai hat sich der Güterverkehr bei der Reichsbahngesellschast größere Verfrachtung von Frisch- gemüse, Baustosfen usw. etjpas belebt. Auch im Reiseverkehr trat eine Besserung ein. Die Einnahmen liegen im Monat Mai auch um 13 Millionen Mark höher als im Monat April, jedoch um 98 Millionen Mark niedriger als im Mai 1931 und um 210 Millio- nen Mark niedriger als im Mai 1929. Die Beschäftigtenzahl, Be- amt« und Aushilfsarbeiter, steigerte von 613 362 Köpfen im April auf 618125 im Mai.
Waren die Löhne schuld? Warum falsche Nationalisierung die Krise verschärfte.
Dos Konjunkturforschungsinstitut wirst in einem Sonderheft (Stand und Ursachen der Arbeitslosigkeit in Deutschland  ") die Frage nach der Derantwortlichkeit für die Fehlrationalifierung in den letzten Jahren auf. Wenn auch nicht unmittelbar, so wird ober doch recht deutlich die Unternehmerauf- fassung übernommen, daß die Rationalisierung erst durchwider- spruchsoolle Wirtschaftspolitik", durchkaufkraftpolitifche Lohn- wellen" zur Fehlinvestition wurde. Dadurch wird diese Auffassung aber um nichts richtiger. Zunächst die Rationalisierung selbst, die in den Dar- stellungen des Konjunkturforschungsinstituts einer besonderen Be> Handlung unterzogen wird. Die Ding« liegen so, daß im Jahr« 1930 ein« um 10 Proz. höhere Produktion erzielt w«rden konnte als im Jahre 1926, wogegen sich die Zahl der g« I« i st e- ten Arbeits st unden um fast 5 Proz. vsrminderte. Die Erfolge der Rationalisierung sind also zweifelsfrei. Das wird auch in der Darstellung nicht geleugnet; aber man will mit oller Gewalt differenzieren", um den Nachweis zu erbringen, daß z. B. die Lohnerhöhungen in den Derbrauchsgüterinduftrien während der hinter uns liegenden Hochkonjunktur ungerechtfertigt und fchäd- lich gewesen seien. So läge z. B. tn der Großindustrie, in der Eisenproduktion, im Bergbau, in der Cisenverarbeitung, im Maschinenbau usw. eine Lefftung-steigerung in der Zeit von 1926 bis 1930 um 15 bis 25 Proz. vor, in der Papierindustrie, im Nahrungsmittelgewerb« und in der Textilindustrie, also in wichtigsten Konsumgüterindustrien, nur eine Leistungssteigerung von 10 Proz.
Eiserne Front gegen Hitler- Barone! Untere nechtten Partei- und Betrlebiveranttaltungen: Bezirksamt Wilmersdorf  . Montag, 11. Juli, 19 Uhr, im lokal Kulka, Wilmersdorf  , lauenburger Str. 21, Fraktions- und Hammerschaftsversammlung der städtischen Arbeiter, An­gestellten:Welche Verschlechterung in der Lebenshaltung steht der Arbeiter- und Angestelltenschaft durch die Barons- und Grafenregierung noch bevor?" Referent; Stadt­rat Carl Schnefder. Soziale Baubetriebe Berlins  . Gemeinsame Betriebsversamm­lung der Belegschaften der sozialen Baubetriebe Berlins  am Montag, 11. lull, 16H Uhr, im Berliner   Gewerkschafts­haus, Engelufer. Referent: Emil Barth.  liehtenrade. Montag, 11. luli, 20 Uhr, Organisation der Eisernen Front" bei Rohrmann, Lichtenrade  , Hilbertstr. 19: Der Freiheitskampf der Arbeiterschaft". Referent: Max Brinitzer. Osram D. Dienstag, 12. lull, 14H Uhr und 16H Uhr, zwei Eiserne-Front"-Versammlungen im Lokal Stock, Warschauer Platz:Der Freiheitskampf der Arbeiterklasse". Referent: Karl Litke  , MdR. 84. Abt.  , Mariendorf  . Dienstag, 12 lull. Frauentreffen im Lokal Süd", Lankwitz  , Brottenroder Str. 18. Mitwirkende Marga­rete Walkotte. Treffpunkt für Mariendorf   14 Uhr Dorf- Ecke Rathausstraße. 7.« 17. Kreis, Lichtenberg  . Dienstag, 12. Juli,-IPK Uhr, öffentliche Frauenkur, dgetung in der Schulaula Lichtenberg, Markt­straße;Der Befreiungskampf der Arbeiterklasse". Refe­rentin: Gertrud Hanna  , MdL. Mitwirkung des Ebert-Manz- Ouartetts. Ambi-Cudd. Dienstag, 12. Juli, 17 Uhr, im LokalEinsiedlsr", Johannisthal  , Sterndamm, allgemeine Betriebsversammlung: Die Ursachen der Arbeitslosigkeit und die Möglichkeiten der Arbeitsbeschaffung". Referent: Kurt Heinig  , MdR. Arbeitsamt Berlin-Nordost. Dienstag, 12. Juli, 16K Uhr, Kund­gebung derEisernen Front" in der Brauerei Willner, Pankow  , Berliner   Str. 80 82;Die Krise der Sozialpolitik unsere Schicksalsfrage". Referent: Fritz Schröder. Borsig-Bstriebe'(BLW.) Tegel. Dienstag, 12 Juli, 16Hi Uhr, im Alten Krug", Tegel  , Hauptstraße, Belegschqftsversamm- lung;Der Schicksalskampf der deutschen Arbeiterklasse". Referent: Otto Meier  , MdL 40. Abt.  , Spandau  . Dienstag, 12 Juli, 19! Uhr, Wählerversamm­lung imTivoli", Spandau  , Seeburger Str. 26. Referent: Dr. Helmuih Klotz. Arbeitsamt Nord. Dienstag, 12. Juli, 17 Uhr, im gelben Saal der Hochschulbrauerai, See- Ecke Amrumer Straße, Kundgebung derEisernen Front";Unser Kampf für die Freiheit". Re­ferent: Dr. Haubach. Angestellte und Kandelshiltsarbelter der Firma Karstadt A.-G-, Kermannplatz. Dienstag, 12 Juli, 19H Uhr, Kundgebung der Eisernen Front" im Gartensaal von Kliem, Hasenheide: Der Befreiungskampf der Arbeiterklasse". Referent: Sieg­ fried Aufhäuser  , MdR. 98. Abt.  , Neukölln. Mittwoch, 15, Juli, 19H Uhr, in der Schul­aula Mariendorfer Weg öffentliche KundgebungDer Be­freiungskampf der Arbeiterklasse". Referentin: Luise Kähler, MdL. 55. Abt.  , Charlottenburg  . Mittwoch, 13. Juli, 19K Uhr, im Tür­kischen Zelt, CharTottenburg, Berliner   Str. 55, öffentliche VersammlungDer Befreiungskampf der Arbeiterklasse". Referent: Stadtrat Carl Schneider  . 95. Abt.  , Neukölln. Mittwoch, 13. Juli 19K Uhr, im LokalBär­winkel", Siedlung Dammweg, Steinbockstraße, öffentliche Versammlung:Die kommenden Wahlen". Referent: Ge­nosse Stieglitz  . 109. Abt.  , Friedrichshagen  . Mittwoch, 15. Juli, 19H Uhr, im Stadttheater' öffentliche KundgebungDer Befreiunas- kämpf der Arbeiterklasse". Referent: Anton Reißner, MdR. * DieEiserne Front" Neuköllns marschiert! Werktätige Neuköllnsl Sozialdemokraten, Arbeiterjugend, Reichsbanner, Gewerkschaftler, Arbeitersportierl Heraus zur Massen­demonstration am Montag, dem 11 Juli 1 932, gegen Naziterror für die Freiheit der Werktätigen Sammel- plötze: 6 Uhr Boddinplatr, Hertzbergplatz, Warthestraße A b marsch; 6.30 Uhr Reuterplatz. Schluß: Kranoldplatz. An­sprache Gen. Dr. Kurt Löwenstein  , MdR. Sorgt für Massenbeteiligung!
Dies« Differenzierung ist wir erinnern nur an die Um- wälzungen in der Textilindustrie   äußerst willkürlich. Wenn die Derbrauchsgüterinduistrien selbfwefftändlich nicht in dem Maße mit der Elektrifizierung. Großmaschinen usw. arbeiten konnten wie die Großindustrie, so haben sie dennoch ihre neuen Arbeitsmoschinen erhalten. Im übrigen ergab sich in diesen Industrien dieselbe, viel- fach noch eine stärkere Steigerung des Arbeitstaks, des Arbeits- temps wie anderswo. Gegenüber der Leistungssteigerung stellen sich die A u s w: r- kungsn der Fehlrationalifierung auf die Ar- beits markte wie folgt dar: Allein für die Industrie nimmt dos Konjunkturforfchungsinstitut die Avbeitslofenzahl während der Krise 1926 mit 1.6 Millionen an. Vis 1930 vermehrte sich die Ar- beitslofigkeit um 600 060 Mann durch Nachschub der Jugendlichen (natürlicher Zuwachs), um 500 000 Mann durch Berminderung der Produktion und des Absatzes und schließlich u>m 1 Million Per- f an e n durch Rationalist e run g. durch Leistungssteigerung. Diese Wirkungen brauchten nicht in Erscheinung zu treten, wenn man vernünftig rationalisiert hätte. Nun stellt das Konjunkturinstitut selbst fest, daß jede Rationali- sierung ihr Ziel der Senkung der Gestehungskosten nur auf dem Weg« der Absatzsteigerung erreichen kann, deren Voraus- setzung die Senkung der Verkaufspreise ist. Selbstver- ständlich muß die Hereinholung der Rationalisierungskosten durch ge- senkte Preise und damit größeren Umsatz besonders im In- l a n d stattfinden. Di« Industrie in Deutschland  , die zurzeit der Hochkonjunktur höchstens 15 Proz. ihrer ganzen Produktion exportiert«, konzentriert« sich im Anschluß an die Rationalisierung aller auf eine Steige- rung des Exports, auf einen Verkauf der mehr und billiger erzeugten Waren ins Ausland. Das sollte Absatzsteigerung bringen. Das deutsch  « Publikum kennt das z. B. aus der Effenwirffchaft her, die Eisen in Deuffchland heute noch doppelt und dreifach so teuer verkaust als Eisen nach dem Ausland. Diese Exportierung unter Hochhaltung der Inlandspreis«(Deuffchland blieb bis Ende 1931 das teuerste Land der Welt!) scheiterte. Damit scheiterte auch die deuffche Rationalisierung. Der Fluch der deuffchen Rationalisierung war, daß man durch Verbilligung der Warenpreise nicht den nötigen Absag im Land« selbst schaffte. Das Konjunkturforschungsinstitut stellt sich auf den Standpunkt, daß die idealste Form einer Beteiligung der?lrbeiterschast an den Rotionalisierungsgewinneii wohl die Preissenkung gewesen wäre. Gerode diese Preissenkung haben die Gewerkschaften gefordert: als sich der Widerstand der Kartelle und Trusts zu stark ermies. Mußte sich ganz von selbst bas Ventil noch der Lohiffeite öffnen. Das Konjunktur» forfchungsinstitut gibt selbst zu, daß die Nominollohnsteigerung während der 5)ochkonjunktur dabei wird bemerkenswerterweise U. a. auf die offizielle Agrarpolitik mit ihren protektionistlschsn Preissteigerungen verwiesen im Endeffekt zu keiner Steigerung der Realkaufkrast führte: in Wirklichkeit hat auch die in der Rationalisierung szei t in Deutschland   vor sich gehende Steigerung des Reallshnniveau? gegenüber dem Porkriegs- stand mu dem Niveau in anderen Industrieländern nicht Schritt halten können. Di« Lohnpolitik muß also als Krifenuriache aus- fallen. Di« Feblrationalffienrng Hyt-Milliarden gekostet und Hot d'?- Wirtschostskrise matzlos verschärft. Schlimm wurden die Verhält-.. nisse, als man die Fehlrationalisierung durch über- mäßigen Lohnabbau ausgleichen wollte. Während nach der Krise von 1926 die Arbeitslosigkeit aus. Grund steigender Löhne ausgeglichen wex�en konnte, trieb der übermäßige Lohn­abbau die Arbeitslosigkeit, die Folg« der Fehlrationalisierung, erst auf die Spitze. Bis Hapag qebefichiigi". Wir haben vor dem Verbot desBorwart?", am 30. Juni. auf Grund von imBerliner Tageblatt" wiedergegsbensn Ausfüh- rungen de» Generaldirektors Wilhelm Cuno   der Hapog in der Hapag  -Generalverfammlung festgestellt, ijafe die Direktarenbezüge von der Hapag   falsch angegeben sein müssen Generaldirektor Euno sendet uns folgend« Berichtigung, die wir wunschgemäß veröffent- lichen: Unwahr ist, daß der Vorstand und Aufsichtsrat der Hom- burg-Amerika-Linie 720 000 M. erholten haben, und daß daher die Mitteilung im Geschäftsbericht, noch welcher die Gesamt- bezüge der Mitglieder des Vorstandes und Auffichtsrates im Jghre 1931 368 260.22 M. betragen hoben, einen Verstoß gegen die Aktisnrechtnovelle vom 19. September 1931 enthält. Wahr ist vielmehr, daß der Vorstand und Aufsichtsrat, wt« im Jodrssbericht für 1931 angegeben, Gesamtbezuge von 363 260,22 M gehobt haben, und daß die anders in der Genexal-
Versammlung genannte Summe von 370 000 M Teilbeträge der Handlungsunkosten, welche in der Gewinn- und Verluftrechnung o»?gewiesen sind, darstellen und Vergütungen für bar«
ausgewiesen pno, oarsteuen uno Lergutungsn für bare ?lu slogen lediglich zefchäftltcher'Art sämtlicher Angestellten der Hamburg  -Amerika-Lini« in In- und Zluslynde umfassen." Wir haben festgestellt, daß Generaldirektor Euno dem..Ber- liner Tageblatt" eine Berichtigung nicht gesandt hat. Wir geben im folgend� den enffprechenden Teil de? genannten Bericht? im Wortlaut. Danach hyt Euno gesagt: D'e verschiedentlich angebrachten Behauptungen über die Hohe seiner Bezüge ipies Euno in großer Erregung zurück Er habe auch in den besten Jahren noch nicht die Hälfte des oft ge- nannten Betrages von 600 000 M. von der Hapag erhalten In diesem Jahr« seien die Aufwendungen für Vorstand und Aufsichtsrat mit 360 000 M. im Geschäftsbericht angegeben, dazu kämen noch Reisespesen. Repräsentation z. g e l d e r usw. in gleicher Höh e." Wer lesen kann, wird den Widerspruch zwischen dieser Fest- stellung de?Berliner Tageblatt«?" und der berichtigenden Lehaup- tung Cunvs, daß es sich umVergütungen für bore Auslagen ledig- lich geschäftlicher Art sämtlicher Angestellten" handelt, nicht lösen können. Wenn Euno richtig berichffgt, warum berichtigt er nicht dysBerliner Tageblatt"?