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Sonntag in den Lunapark zum Gewerkschaftsfest!

Eintrittspreis 50 Pfennig

schiebung zwischen Machtbefugnissen und Berantwortung müsse aus. geglichen werden. Das gelte vor allem für die Invalidenversiche rung und landwirtschaftliche Unfallversicherung, für deren Zahlungs. fähigkeit das Reich hafte, während Länder und Gemeindeverbände sich von dieser Haftung befreit hätten, aber noch ermeiterte Macht befugnisse besäßen. Nur durch die Erweiterung des Solidaritäts­prinzips auf verschiedene Zweige der Sozialversicherung hätten ihre Leistungen erhalten werden fönnen. Auf Grund der Ermächtigung der Reichsregierung zur Bornahme organischer Aenderungen in der Sozialversicherung jei aber nicht, wie vielfach behauptet merde, eine Zentralisierung der Versicherung gegen Krantheit, Unfall und In­palidität geplant. Nur Auswüchse des Sondergeiftes müßten be­schnitten merden. Bei der im Krankenfaffenmejen geplanten Ron zentration werde das Optimum der Verwaltungstätigkeit bei den Kaffen mittlerer Größe zu suchen sein. Eine starte Ronzentration bei den Berufsgenossenschaften werde hoffentlich durch freiwillige Bereinbarung zustande kommen. Andernfalls merde das Reich von seiner Ermächtigung Gebrauch machen.

Kinder 20 Pfennig

Wir fennen feine politischen Sympathien und Antipathien.

Erwerbslose 30 Pfennig

Sache der Gewerkschaften wird es sein, uns... zu unterstügen." Parteinachrichten

In diesem Sinne geht es dann spaltenlang weiter, um zu be­weisen, ersten, daß die Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Partei mit den Nazis ein Herz und eine Seele seien, und zweitens, um den gewertschaftlich Organisierten die Notwendigkeit der Ein­heitsfront nachzuweisen.

Es gibt keine Berleumdung, so schmußig fie auch sei, die in der fommunistischen Presse nicht gegen die Bertrauensleute der gemert. schaftlich und politisch organisierten Arbeiterschaft erhoben würde und die nicht von den Nationalsozialisten und ihrer Presse ent. | fprechend ausgeschlachtet würde. Diese Einheitsfront der Berleumdung wird die organisierte Arbeiterschaft in ihrem Beschlusse nur bestärken, alle Kräfte zur Niederwerfung der sozialen Reaktion einzusetzen.

Berbindlicher Schiedsspruch.

Griesers Andeutungen sind an einigen Stellen dunkel wie ein Streif und Streifabbruch in den Hafenbetrieben. Dratel. Daß Grieser in der Krankenversicherung nur eine Kon- Ueber den im Vorwärts" bereits mitgeteilten Schieds. zentration innerhalb der Kassenarten anstrebt, ist nichts Neues. Spruch für die Berliner Hafen und Speicherei- Be­Benn er bei den Krankenkassen das Optimum der Berwaltungstätigtriebe, der ab 1. Juli in zwei Etappen einen Lohnabbau um feit bei Rassen mittlerer Größe sucht, so paßt das schlecht zu den 9,3 Proz. für die ständigen und 12 Proz. für die unständigen Ar­Forderungen der Nazis, den Stüßen der Reichsregierung; denn beiter vorsieht, war am Mittwoch in allen Hafen und Speicherei­diese fordern ja nichts anderes als eine berufsständige Ber - betrieben eine Urabstimmung durchgeführt worden. Diese Ab­ficherung mit dem Ziel einer Bildung möglichst leiner Kranken- ftimmung hatte mit großer Mehrheit den Streitbeschluß erge­faffen. Sie stimmen auch hier wie nicht anders zu erwarten ben, der am Freitag in die Tat umgesetzt wurde. Die Unternehmer mit den Unternehmern überein. hatten aber den Schiedsspruch angenommen und seine Verbind.

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Für echte Einheitsfront.

Die KPD : ift dagegen.

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Gestern fand eine sehr gut besuchte Belegschaftsversammlung der Firma Stod Marienfelde statt, wo bisher die KPD. noch eine große Rolle spielte oder zu spielen versuchte. Genoffin Stern Lage und zeigte die Auswirkun

gen der Hitler Papen Regierung auf dem Gebiet der Sozialversicherung und der Arbeitsbeschaffung auf. Der Arbeiter ratsvorsitzende Genosse Gebel sprach über Betriebsereignisse und mies die unehrlichen Einheitsfrontmanöver der KPD und der RGO- Bertreter im Betrieb Stød aufs schärfste zurüd. Troz demagogischer Diskussionsreden kommunistischer Ver­treter nahm die Versammlung folgende von der Referentin vor­gelegte Resolution gegen 3 mei Stimmen an.

Die in der heutigen Betriebsversammlung von der Firma Stod anmelenden Kollegen und Kolleginnen rufen alle Arbeiter und Angestellten auf zum gemeinsamen Rampf gegen den Faschismus. Sie richten an die KPD . und an die Rote Fahne" die Forderung, endlich Schluß zu machen mit der Heße gegen die sozialdemokratischen Führer. Der Einheitsfront im Rampf muß der Weg gebahnt werden durch Einstellung der An­griffe zwischen KPD . und SPD . Im Reichstagswahlkampf muß unjere ganze Straft sich gegen den Faschismus richten."

Eine von drei Rommunisten eingebrachte Entschließung, die ft gegen den Beschluß des Vorstandes der Sozialdemokratischen Bartet und bie Rundgebung bes DGB. und gegen eine Einstellung ber Atritit an der Politit der SẞD. Führer wendete, mar bamit Don pornherein abgelehnt.

Einheitsfront der Berleumdung.

Gemeinsamer Kampf der Nazis und Kozis.

Die Nationalsozialisten und die Kommunisten richten ihre ton zentrischen Angriffe gegen die Eiserne Front, und in dieser natürlich in erster Linie gegen die Sozialdemokratische Partei und gegen die freien Gewerkschaften. Das ist nicht neu. Es ist auch nicht neu, wenn diese Angriffe unter der Maste ,, Einheitsfront" erfolgen. Es ist mit der Einheitsfront der Arbeiterklasse schon so oft Schindluder von den Feinden der Einheitsfront getrieben worden, daß ihre ehrlichen Anhänger mißtrauisch werden, wenn jemand von der Einheitsfront spricht.

Einsendungen für diese Rubrik find

Berlin GB 68, Lindenstraße 3.

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten

Beginn aller Veranstaltungen 19% Uhr, sofern feine besondere Zeitangabe!

7. Rreis. Seute, 11 Uhr, Bersammlung erwerbslofer Parteigenoffen im Ju gendheim Rosinenstr. 4. Parteibuch ist vorzuzeigen. 7. und 8. Areis. Heute legte Juristische Sprechstunde vor den Gerichtsferien Don 17 bis 18 Uhr im Jugendheim Rosinenstr. 4. Gelegenheit zum Rirchen­austritt!

85. Abt. Sämtliche Parteimitglieder treffen sich heute um 17 Uhr bek Pommerening, Berliner Str. 100. 19 Uhr Funktionärversammlung im gleichen Lokal. Hierzu sind alle Gruppenführer, Areispertreter, Betriebs. funttionäre und Hammerschaftsführer eingeladen.

94. Abt. Heute Funktionärsigung bei Schröder, Steinmetstr. 52. Mitgliedsbuch der Partei mitbringen. 97. Abt. Heute, 18 Uhr, Bezirksführerbesprechung bei Krüger, Emfer Str. 86. 99a. Abt. Heute, 18 Uhr, Eisernes Haus". Alle müssen erscheinen. 108. Abt. Heute, 16 Uhr, treffen sich alle Mitglieder zur Flugblattverbreitung. Köllnische Vorstadt bei Bewart, Rudower Str. 3. Riez( Alt) Borstadt im Parteiheim, Schloßstr. 27.

124. Abt. Sonntag, 10. Juli, 8 Uhr, bei Anders, Appell der Eisernen Front. Alle Genossen müssen erscheinen.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Zentrale. Der nächste Transport zum 8eltlager geht ab: Sonn tag, 10. Juli. Bahnhof Gesundbrunnen pünktlich 8 Uhr für die Teilnehmer aus Bantom und Wedding . Leitung: Genosse Megner. Lindenstr. 2 um 8% Uhr für alle übrigen Teilnehmer. Leitung: Genosse Scheer.

Gruppe Röpenid. Seltlagerfahrer treffen fich Sonntag, Uhr, am Bahnhof Röpenid. Surüd Sonnabend, 16. Juli.

lich erklärung beantragt, die gestern vom Schlichter für den Vorträge, Bereine und Versammlungen

Bezirk Brandenburg ausgesprochen worden ist. Der Schiedsspruch wurde nur insofern geändert, als der Lohnabbau nicht am 1. Juli, sondern erst am 9. Juli in Kraft tritt. Die Geltungsdauer des neuen Lohnabkommens, die vom Schlichtungsausschuß bis zum 31. De­zember d. I. befristet worden war, ist nicht geändert worden. Nach der Verbindlicherklärung des Schiedsspruches wurde zwischen den Tarifparteien noch die Vereinbarung getroffen, daß die Arbeit in allen Betrieben am Sonnabend früh wieder aufgenommen wird, der eintägige Streit nicht als Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses gilt und feine Maßregelungen erfolgen dürfen.

Banktarifvertrag verlängert. Unverändert bis 31. Dezember.

Wie der Allgemeine Verband der deutschen Bankangestellten mitteilt, haben Verhandlungen mit dem Reichsverband der Bank. leitung dazu geführt, daß der Reichstarifvertrag für das deutsche Bankgewerbe unverändert fortgesetzt wird. Die Parteien vereinbarten, daß der Tarifvertrag erstmalig zum 31. De­3ember d. 3. unter Innehaltung der dreimonatigen Frift gekündigt

werden kann.

Wer ist Parteibuchbeamter?

Erfurt , 8. Jult.

In einer nationalsozialistischen Beamtenperfammlung erklärte ber Reichspropagandaletter ber NSDAP . für Beamten­fragen, Oberzpietretär Reef, bei den Nationalsozialisten fei Grundsaz, daß der Berufsbeamte nicht Selbstzwed, sondern mittel zum 3med fei. Mithin wäre auch die Ernennung hit­lers zum Regierungsrat fein ft des Parteibuchbeamten. tums, sondern eben Mittel zum 3wed und daher zu recht fertigen. Etwas über 100 anmesende Beamte flatschten dazu Bei fall, nachdem fie gleichermaßen gejubelt hatten, als Neef perfündet hatte, daß die NSDAP . die 120 000 Parteibuchbeamten beseitigen

wolle.

Bergarbeiterstreif in Belgien .

Brüffel, 8. Juft.

Ueber den Ausbruch des Bergarbeiterstreits in der Borinage mird berichtet, daß die im Mittelpunkt des Gebiets liegenden großen Bechen zuerst von der Arbeitseinstellung betroffen wurden. Die Ar­beiter dieser Betriebe marschierten dann zu den übrigen großen Werfen und erzwangen dort gleichfalls bie Arbeitsniederlegung. Auch in das Gebiet von Charleroi hat die Streitbewegung in mischen übergegriffen und gewinnt bort mehr und mehr an Boben. Auch die dortigen Industriemerfe mußten ebenso mie die in ber Borinage schließen.

Da der Vorwärts" auf fünf Tage von der Regierung der Razibarone verboten war, fonnte sich das edle Brüderpaar, ber ,, Angriff" und die Rote Fahne", ungehindert austoben. Das Nazi­organ fegte fich u. a. in feiner Nummer vom 5. Juli mit der Rund­gebung ber gemertschaftlichen Spikenorganisationen gegen die Natio. nalsozialisten und die von diesen getragene Reichsregierung aus einander und wirft den Gewerkschaften vor, zwei Jahre lang bas Der Minister für Industrie und Arbeit, Heyman, teilte in der System Brüning" gestützt zu haben. Der Angriff" möchte dann Rammer mit, daß er die Leiter der Bergwerte und Bertreter ber glauben machen, er führe gegen die Notverordnung der Hitler- Streifenden für morgen zu einer Konferenz eingeladen habe. Er Bapen- Regierung den schärfsten Kampf" und fügt hinzu: hoffe, daß man zu einer Berständigung gelangen werde. Bei diesem Streit handelt es sich um einen Lohnkonflikt.

,, Wir führen diesen Rampf bis ans Ende und fennen dabei feine politischen Sympathien und Antipathien. Sache der Ge­mertschaften aber wird es sein, uns in diesem Kampf zu unters ftügen und sich von jenen Parteien zu lösen, die nur dann für die Rechte des Arbeiters eintreten, wenn sie sich poli­tische Vorteile davon versprechen."

Darauf haft nun die ,, Rote Fahne" vom 7. Juli ein. Sie be hauptet, der Angriff" habe den Gewerkschaften ein Einheits. frontangebot gemacht, und zitiert" zum Beweise die von uns wiedergegebenen Zeilen. Sie zitiert" fie aber folgbender. maßen:

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Heute, Sonnabend, 9. Juli, finben folgenbe Beranstaltungen ftatt: Süblreis: Areisradfahrt nach Klein- Röris. Treffpunkt 18 Uhr Bahn hof Neutöln. Gruppe Beißensee: Achttägige Beltlagerfahrt vom Schwärzesee bis zur Schorfheide( 9. bis 17. Juli).

Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Spiele im Freien: Ab 18 Uhr auf dem Sportplag Humboldthain. Unser Singetreis übt heute von 20 bis 22 Uhr im Jugendheim Tilsiter Straße Nr. 4.

play

Reichsbanner ,, Schwarz- Rot- Gold".

Geschäftsstelle: Berlin G. 14, Gebaftianstr. 37-38, Hof 2 Tr. Jungbanner Berlin ! Sonntag, 14% Uhr, Antreten Rüstriner Plaz. Gemeinsamer Marsch zum Jungbanner- Werbefest auf dem Sport­Friedrichshain. Für Rameraden in Bundeskleidung freier Eintritt. Kreis Often. Sonntag, 10. Juli, 14 Uhr, Antreten Rüstriner Plaz. Ohne Tor. nister. Lichtenberg . Sonntag, 10. Juli, 14 Uhr, Antreten des gesamten Orts. vereins zwecks Teilnahme an der Beranstaltung des Jungbas am Rüffriner Platz. Tempelhof ( Kameradschaft). Sonnabend, 19. Juli, 17 Uhr, Treff­puntt bei Pommerening. Ohne Bundeskleidung.

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She tönnt das Wort verbieten, ihr tötet nicht den Geist! Genossen, tragt das Freiheitsabzeichen! Genossen, left unsre Rampfbroschüren und ver breitet fie! Genossen, agitiert unter den Gegnern! Was ihr braucht, liefert eure Parteibuchhandlung 3. H. W. Diez Nachf., Bindenstr. 3,

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