Was der Sport brachte

Wir registrieren von den letzten 5 Tagen

Das fünftägige Berbot des„ Dorwärts" hatfe auch die Arbeitersportler ihres Publikationsorgans beraubt. Heute sind wir wieder da; wir geben im folgenden eine Uebersicht über die sportlichen Geschehnisse der letzten Woche. Im Arbeitersport find zu registrieren:

Das Verbot des Vorwärts" hat uns gehindert, von der großen Bundesregatta des Arbeiter- Turn- und Sportbundes, die am Sonntag in Grünau stattfand, so zu berichten, wie es der von uns gepflegte Arbeitersport gewohnt ist. Ruderer und Kanu­fahrer aus allen Teilen Deutschlands lieferten sich in 18 Kennen schmere, aber auch recht friedlich verlaufende Kämpfe. Die Ber anstaltung stand, was ihre Besucher betrifft, ganz im Zeichen der Eisernen Front; überall sah man auf den Röden und Kleibern die drei filbernen Freiheitspfeile.

Den Hauptkampf der Beranstaltung, das Rennen im Achter- Rennboot über 2000 Meter gewann die Rudergesellschaft Raffel in 7 Min. 9,8 Gef. Im Gig­7 Min. 55 Set. ein totes Rennen. Weitere Hauptergebnisse der Ruderer: Riemen­vierer Gigboot 2000 Meter: Bassersportvereinigung Groß- Dortmund 8 Min.

achter lieferten sich Borwärts- Leipzig und die Rudervereinigung 1913- Berlin in

32,4 Set. Doppelvierer 2000 Meter: Vorwärts- Berlin 8 Min. 25 Set. Doppel­nierer für Frauen 1000 Meter: Borwärts- Berlin 4 Min. 55,2 Set. Das Haupt. rennen der Ranufahrer war das im Ranufünfer, das die FLGB..Berlin in 4 min. 27,6 Get. gewann. Die weiteren Ergebnisse im Ranufahren über 1000 Meter: Ranuvierer Stettin- Stolzenhagen 4 Min. 39,4 Get. Einertajat Baffersportverein Worms 5 Min. 36,6 Gef. Doppeltajat Riaffe 4: Freie Schmim. mer Charlottenburg 5 Min. 49,6 Get. Doppeltajat Alaffe 5: Ammendorf bei Salle 5 Min. 25,4 Get. Faltbooteiner: Ruderverein Hannover- Binden 6 Min. 9,6 Set. Faltbootzweier: Linden 5 Min. 24,2 Gel.

Die Wasserballserie

Die Arbeiterwasserballer trugen eine Anzahl Serienspiele aus, mobei Neukölln gegen Union 3: 4 berlor. Auf Grund eines be­rechtigten Protestes wurde ein Uniontor gestrichen und die Buntte geteilt. Einen Tag vorher verlor Neukölln gegen Hellas durch Nichts antreten die Punkte. Bon den Wasserball- Serienspielen der legten Woche sind noch zu erwähnen: Hellas gegen Charlottenburg 4: 6 ( 3: 1); Möme gegen Weißensee 2: 7( 0: 5); Reukölln gegen Union 4: 3.

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Fußball Deutschland- Oesterreich

Eine österreichische Fußballmannschaft meilte in den legten Tagen in Deutschland , um in Raffel und in Hannover Freundschaftsspiele auszutragen. Im ersten Kampf, in Raffel, blieben die Desterreicher vor 11 000 3uschauern mit 5: 2 fiegreich, um in Hannover gegen die gleiche Mannschaft nor 9000 Zuschauern mit 5: 4 zu unterliegen. In beiden Spielen waren die Leistungen der Mannschaften gleichwertig, nur war bei dem ersten Treffen die deutsche Mannschaft nicht geschlossen in ihren Angriffen. Daher auch der verhältnismäßig hohe Sieg der Gäste.

Handball der Woche

Aus den Zwischenrundenspielen um die oft deutsche Ber bandsmeisterschoft gingen Boltssport Berlin- Wedding und MSB.- Weißwasser als Sieger hervor. Beide warteten mit unges heuren Wurfleistungen auf und deklassierten die Gegner. So tam Boltssport mit einem 13: 2- Sieg aus Danzig zurüd. Weißwasser fertigte die Neuftettiner auf eigenem Boden mit 15: 5 ab. Das Schlußspiel der ostdeutschen Verbandsmeisterschaft findet nunmehr am 24. Juli in Weißwasser statt. Für Boltssport Berlin- Wedding heißt es den Titel zu verteidigen und zu beweisen, ob er noch die Bormachtstellung wie ehedem einnimmt.

Kreisfest in Luckenwalde

Am Sonnabend und Sonntag, 9. und 10. Juli, findet in 2udenwalde das Turn- und Sportfest des 1. Berlin - Branden burger Kreises im Arbeiter- Turn und Sportbund statt. Maffen­vorführungen, unterbrochen von leichtathletischen Wettkämpfen und Ballspielen aller Art füllen das Programm. Am Sonnabend ist ein Fadelzug in Luckenwalde vorgesehen; die Arbeiterfänger merden dabei Freiheitslieder zu Gehör bringen, Reichstagspräsident 2öbe und Staatsminister Senering halten Ansprachen. Am Sonntag mird dann das umfangreiche sportliche Programm abgemidelt. Luckenwalde ist in freudiger Erwartung mit den Vorarbeiten zum großen Arbeitersportfest beschäftigt. Auch dieses Fest wird im Zeichen des Kampfes der Eisernen Front gegen den Faschismus stehen. Wer als Urlauber nach Ludenwalde fährt, tann sich den Wanderern anschließen, die für die folgenden Tage Erfurfionen in die schöne Umgebung der märkischen Stadt vorgesehen haben.

Bom Kreisfest wird ein Hörbericht auf Bachsplatten aufge= nommen und abends gegen 10.55 Uhr bei der Bekanntgabe der Sportnachrichten gesendet.

Ein Auftrag an uns

Das Vertrauen unserer Leser zu ihrer Zeitung ist riesengroß. Hier der Beweis! Eine langjährige Abonnentin des Borwärts" bittet uns aus Klein Küdde in Pommern , wo sie sich zu Besuch aufhält, auf ihren Neffen und dessen Freund zu achten, die mit einem selbstgebauten Ruderboot von Bommern nach Berlin losgepaddelt find. Das Boot sei blaumeiß gestrichen und trage eine ebenjolche Flagge. Obmohl mir alle Wassersportler unserer Redaktion mobilisierten, ist es uns nicht gelungen, die pommerschen Weltreisenden in Berlin zu entdecken, mohl aber tonnten mir fest­stellen, daß es auf den Gewässern in und um Berlin sehr viele blaumeiß angestrichene Boote gibt. Wir hoffen mit unferer treuen Leserin, daß die fühnen Bootfahrer sich inzwischen bei ihren An­gehörigen wohlbehalten wieder gemeldet haben.

Schmeling in Berlin

Der geschlagene Bogmeltmeister Mag Schmeling ist am Sonntgabend wieder in Berlin angekommen. Er wurde von den Bertretern der deutschen Bogsportverbände begrüßt und fonnte sich nur mit vieler Mühe den Weg zum Auto durch die ihm bejubelnde Menschenmenge bahnen. In vielen Kinos läuft jezt auch der Film Dom Meisterschaftsbogfampf. Er zeigt für jeden Unbe­fangenen deutlich genug, daß die Vergebung der Meisterwürde an Charfen ein Fehlurteil war. Schmeling mar stets der An­greifer; er trieb seinen Gegner stets im Ring umher und hätte nach deutscher Bunttmertung glatt gewonnen. Mir sahen den Film im Tauenzienpalaft, der zur Premiere eingeladen hatte.

Pistulla wieder im Boxring

Die Befürchtungen, daß der Berliner Halbschmergewichtler Ernst Biftulla nach seiner schweren Erfranfung gänglich auf feine weitere Betätigung als Boger würde verzichten müssen, sind nicht eingetroffen. Der einstige Europameister befindet sich seit einiger Zeit wieder im Training, und bei der Beranstaltung am Diens tag, 19. Juli, im Saalbau Friedrichshain wird er sich in einem Dreirundenschautampf mit horft Riege erstmalig mieder vorstellen. Das Kampfprogramm des Abends fieht folgende Begegnungen vor: Eqbonite gegen Trollmann, Eggert gegen Boja, Seißler gegen Frig Reppel und Urban gegen Rühn .

Neuer Flug um die Welt

Den Retord für das Umfliegen der Welt zu brechen, haben sich in der Mitte dieser Woche die beiden amerikanischen Flieger Griffin und Mattern aufgemacht. Sie find in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch um 12 Uhr nach unserer Zeit an der Küste Ameritas aufgestiegen und am Mittwoch um 18 1hr glatt auf dem Tempelhofer Feld gelandet. Die Flieger haben also für den Flug Amerita- Berlin nur 18 Stunden gebraucht. Gegens über den Rekordfliegern vom vorigen Jahre, Post und Gatty, find Griffin und Mattern bis Berlin schon um 11 Stunden im Borteil. Die ganze Tragfähigkeit des Flugzeugs ist, was für derartige Rekordflüge nicht weiter verwunderlich ist, zur Aufnahme von Benzin und Del ausgenugt 2000 Liter Brennstoff follen fie in den Tragflächen und im Rumpf mitführen; während ihres dreistündigen Aufenthalts in Tempelhof murde fast nur getantt. Am Mittwoch um 21 Uhr sind sie nach Moskau meitergeflogen. Dort sollten fie bestimmungsgemäß in der Nacht um 3 Uhr landen. Bis zum Freis tagvormittag war man jedoch ohne Nachricht von ihnen. Inzwischen find fie bei Borisom- Minst in der Racht zum Donnerstag gelandet. Der Apparat ging in Trümmern, die Piloten sind leicht verlegt, der Weltrefordflug ist beendet.

85+ 30 nach Los Angeles

Am Sonntag wird die deutsche Sportleregpedition zur bürgerlichen Retordolympiade nach Los Angeles in Amerita von Bremen abdampfen. Nachdem die ganze Zeit über davon die Rede war, daß man höchstens 55 attive Sportler mit hinübernehmen wolle, weil weder die bürgerlichen deutschen Sportverbände noch ihre große Anhängerschaft die Kosten für die Expedition aufbringen fönnten, fahren jezt doch 85 Attive über den großen Teil. Bie bürgerliche Sportblätter zu melden wissen, werden diese 81 Attive von nicht mehr und nicht weniger als 30, Offiziellen" begleitet. Ein Berliner Mittagsblatt leistet fich den blutigen Scherz, in einer Karikatur die deutsche Olympiaegpedition so darzustellen: Man sieht mehrere Reihen mehr oder weniger wohlbeleibter Herren im schwarzen Rod, zwischen denen gang verstedt, flein und häßlich einige Sportler zu sehen sind. Wo der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen, der für die Expedition verantwortlich ist, das Geld herbefommen hat, erfährt niemand in der Deffentlichkeit. Rur soviel meiß man, daß der Fonds für Sportzwede im Reichsinnenministe rium ganze 750 000 Mart beträgt. Da der R. f. 2. für jeden Teil nehmer 3000 m.( Dreitausend Mart) an Untoften errechnet hat, fo...!

Nur mit Nurmi !

Der bekannte finnische Sportführer Lauri Pihkala gibf eine bemerkenswerte Erklärung in bezug auf die finnische Beteiligung bei den olympischen Spielen in Los Angeles ab. Er sagt: Benn fich in Los Angeles irgendwelche Schmierigkeiten ergeben sollten, die den Start Nurmis unmöglich machen( der bekanntlich als Pros feffionalsportler suspendiert wurde!), so mird die gesamte finnische Olympiamannschaft ihre Nennungen zurüdziehen und den einzelnen Veranstaltungen nur als Zuschauer beiwohnen."( Hu, hu! Red.)

Im Segelflugzeug abgestürzt

Bei dem Luft- und Wafferrennen, die der Allgemeine Deutsche Automobilklub auf dem Templiner See bei Botsdam ver­anftaltete, ereignete fich bei den Segelflugverführungen ein Unfall, der sehr leicht schwerste Folgen hätte haben tönnen. Der befannte Segelflieger Bedau hatte fich in Staaten mit seiner Maschine ,, Luftitus" von einem Motorflugzeug hochschleppen laffen, um dann nach dem Austlinken des Schleppseiles längere Zeit über den Templiner See zu freisen. Als er schließlich auf der angrenzen. den, nur mäßig großen Spielwiese landen wollte, tam er in etwa 10 Meter Höhe in ein Luftloch, das ihn so start abfallen ließ, daß er die Kurve auf den Spielplag hin nicht mehr vollenden fonnte. Er riß mit den Tragflächen zwei Flaggenmasten um, zerbrach das bei die eine Tragfläche, beschädigte die andere ebenfalls, ging schließ lidh 2 Meter über den an den Stegen liegenden Bordmotorbooten nieder und landete im See. Er lag so dicht hinter den Booten, daß ihm sofort von den Booten aus hilfe gebracht werden fonnte. Mit glieder des Seglervereins Stößenfee, der dem Freien Seglerverband angeschloffen ist, bargen von einem Beiboot und von einem Motorboot aus das Flugzeug, das alsbald von Bedau, der zum Glüd gänzlich unverlegt blieb, abmontiert wurde. Der Clou der Beranstaltung war das Wettfliegen zwischen Dier Heintel Wafferflugzeugen gleicher Konstruktion. Amüsant mar eine Stafette zwischen diesen Flugzeugen, nier Motorschnellbooten und nier Außenbordmotorrennboten, wobei als Stafette ein Ball aus dem Waffer gefischt werden mußte.

Automobilistisches

Aus der Welt des Automobils ist zu berichten: Das Benzin, das bisher als der Inbegriff leicht verflüchtender Flüssigkeiten galt, foll in den festen Zustand überführt worden sein, so meldet die Zeitung des Vereins deutscher Ingenieure. In Amerifa ist Anfang dieses Jahres ein Patent erteilt worden, nach dem es dem Erfinder gelungen ist, Benzin und ähnliche Rohölprodukte in den festen Zustand zu überführen, ohne daß sie dadurch für den Antrieb Don Explosionsmotoren nicht mehr verwendbar find. Dem Kraft­stoff werden während des Siedens allerlei Chemikalien zugesetzt, die aber wieder dem Benzin entzogen werden. Die zurüdbleibende Flüssigkeit erstarrt beim Erfalten. Um das so verfestigte Benzin als Treibstoff für Motoren zu verwenden, läßt mon Luft burch einen Behälter, der den festen Kraftstoff enthält, streichen, wobei sich Luft und das wieder luftförmig gewordene Benzin vermischen. So hat man das für den Motorbetrieb nötige Benzinluftgemisch erzeugt und die Fahrt mit der Stange Benzin im Zant" fann beginnen. Auf der anderen Seite find die Versuche mit dem Seideschen Stufen­vergaser zur Verwendung von Schmeröl in gewöhnlichen Auto­mobilmotoren beendet. Man hat eine lebungs- und Kontrollfahrt über 100 000 Rilometer abgeschlossen und ist dabei zu den allerbesten Ergebnissen gekommen. Ein 13/ 40- PS- Motor verbrauchte dabei für eine gewiffe Fahrstrede. 8,4 Liter, Schmeröl gegen 12 Liter Benzin, die er heim Benzinbetrieb nötig gehabt hätte. Mas mit dem Seibe schen Stufenvergaser erspart merden fann, ist leicht zu errechnen; Benzin foftet 32 Pf., Schmeröl aber nur 8 Bf.

Um 17. Juli wird auf dem Rürburgring der Große Breis von Deutschland , gestiftet vom Automobilklub von Deutschland , ausgefahren. Das Ergebnis von 44 Nennungen der verschiedensten Automobilwerfe wird als ein europäischer Reford bezeichnet. Unter den Fahrern mit bekannten Ramen befinden sich mieber Hans Stud auf Mercedes , Levi, Chiron, Barzi, Divo und Dreyfus auf Bugatti, der deutsche Meisterfahrer Caracciole auf Dreyfus auf Bugatti, der deutsche Meisterfahrer Caracciole auf Alfa Romeo, ferner Steinweg, Amilcar, Burggaffer und Simons

auf Bugatti, Tauber auf Alfa Romeo und der Schwiegerohn des Königs von England, Earl Home auf Delage. Die Legtgenannten fahren in der Gruppe der Wagen bis 1500 Kubitzentimetr Hub­volumen. In der Klasse bis 800 Rubikzentimeter fahrer u. a. Macher auf DRW., Bäumer auf Auftin und Kohlrausch auf BMW .

Ums ,, Goldene Rad"

Bon 15 000 Zuschauern, einer in der heutigen Zeit ungeheuren 3ahl, wurde, am Sonntag das klassische Rennen um das Goldene Rad von Berlin auf der Olympiabahn ausgefahren. Zum 43. Male gingen die Rennfahrer für dieses Rennen an den Start. Die 100- Kilometer- Konkurrenz endete mit dem Siege bes Hannoveraners Erich Möller . Zweiter wurde Laquehan, dritter Graffin. Erst an fünfter Stelle kam der Bahnmatador Sawall ein. ,, Giganten der Landstraße"

Die Tour de France "; das gewaltige Straßenradrennen Frankreichs , hat am Mittwoch in Paris begonnen. Fast vier Wochen lang werden die Fahrer die ungeheuren Stropazen der 4500 Rilo­meter langen Tour ertragen müssen. An 21 Fahrtagen, zwischen denen nur 5 Ruhetage liegen, sind die gefürchteten Berge der Pyrenäen , die oft öden, in glühender Sonne liegenden Straßen Südfrankreichs , die Westalpen und die Vogesen zu überwinden. Das. Feld der 80 Bewerber segt sich aus 40 Affen", die 5 National­mannschaften bilden, zusammen und den Einzelfahrern, die auf sich selbst angewiesen sind. In der deutschen Nationalmannschaft fahren der Wiener Bulla, Thierbach- Dresden, Sieronski und Stöpel­Berlin, ferner Gener- Schweinfurth, Umbenhauer- Nürnberg und Riesch und Kutschbach- Berlin . Als Einzelfahrer starten Müller­Bochum, Altenburger- Kassel, Olböter- Stettin.

Six days im Sommer

In der füdfranzösischen Hafenstadt Marseille leistete man fich ein Sommersech stagerennen unter freiem Himmel. Fünf Minuten vor Schluß glückte es Wambst- Broccardo, gegen das an der Spize liegende Favoritenpaar Piet van Kempen- Blan honnet eine Runde zu gewinnen, womit die Entscheidung gefallen zu sein schien. Im allerlegten Spurt holte aber der„ fliegende Holländer" die soeben verlorene Runde wieder auf, und so fiel der Sieg doch noch an Piet van Kempen- Blanchonnet mit 471 Buntten vor Wambst- Broccardo mit 185 Punkten.

Neuer Heberrekord ,, Lichtenberg- Friedrichsfelde" wieder Meister

Bei den bundestreuen Arbeiter Athleten gab es gestern eine wichtige Entscheidung, es galt den Meister für Berlin und Branden­ burg in der Serie 1932/33 zu ermitteln. Die mehrfache Meister­staffel von ,, Lichtenberg Friedrichsfelde 04" fonnte in der Turnhalle Bürgerheimstraße zum achten Male ſeit 1924 hintereinander den Titel mit gutem Erfolg verteidigen.

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Mit 195,7 Punkten siegte die erste Mannschaft über ein kombi­niertes Team, das es nur auf 109,3 Punkte brachte. Der unter­legenen Mannschaft fehlt es vorerst nur an Kampferfahrung, um dieser Extraklasse gewachsen zu sein. Und doch war gerade unter der besiegten Mannschaft der Rekordmann zu finden. Der glänzend veranlagte Federgewichtler Wiese - Sparta stellte im beidarmig Reißen mit 180 Bfund einen neuen Bundesrekord auf und erreichte damit gleichzeitig die jüngste internationale Beſtleiſtung des Wiener Kraftsportlers Richter. Einarmig Reißen und Stoßen wurde mit 90 bis 155 Pfund bzw. 100 bis 170 Pfund durchgeführt, im beidarmig Reißen und Stoßen 110 bis 200 und 150 bis 250 Bfund bewältigt. Ring- und Jiu- Jitsu- Kämpfe vervollständigten das Programm.

Bunttergebniffe her Kreismeister im Heben: Neumann 20.9 B., Boefern 30,5 P., Roßbach 28,2 P., Berus 19,8 P., Schulz 31,9 P., Ballofdhet 35,6 B. und Rehr 29.1 B. Die Gegner erreichten: Schilske.L. 16,6 P., Mallon 12,2 B., Hinze Sp. 19,5 B., Wiese- Sp. 31 P., Schole- Sp. 20 P. und Graupner- 2. 10. Gebrüder Beseler und auch die Lichtenberger Lüd und Thun rangen im Jiu­Bitfu ebenso wie die Ringer Schartung gegen H. Binder und Arause gegen Sanfer ohne ein Resultat.

Arbeiter- Fußball

Reiseprogramm zum Wochenende

Den Tag des Kreisfestes benutzen Minerva 28 und Adler 08 dazu, um mit den Vereinen des Bundesgebietes Freund­schaftsspiele auszutragen. Minerva besucht Görlig, während Adler nach Mitteldeutschland fährt. In Görlitz spielt Minerva heute gegen Wader und morgen gegen eine Städteaus­wahlmannschaft. Adler 08 spielt heute gegen Corso- Glauchau und morgen gegen den thüringischen Meister Niederhaßlau . Gerade im legten Treffen können die Adlerleute beweisen, daß sie wirklich zu den führenden Mannschaften Berlins gehören. Die Niederhaßlauer unterlagen in den Meisterschaftsspielen in Mitteldeutschland nur fnapp gegen die Leipziger . Nur mit voller Mannschaft und mit Energie, die allerdings zu den Merkmalen der Pankower zählen, wird Berlins Vertreter sich durchsezen können. Minerva ist augen­blidlich in einer sehr guten Spiellaune, so daß auch von den Neu­töllnern gute Spiele zu erwarten find.

Rot- Weiß. Rot- Weiß hat gegen führende Vereine des vierten Bes Heute, 16.30 Uhr, spielt Lichtenberg I in der Knnaststraße gegen girls gut abgeschnitten; ein schöner Kampf ist deshalb zu erwarten. In Reinickendorf - West spielt am Sonntag, 17 Uhr, Eintracht gegen Eiche Köpenid, erste Mannschaften.

Arbeitersportler Neuköllns!

Die Eiferne Front" ruff zu einer Demonstration durch die Straßen Neuköllns am Montag, 11. Juli. Die Arbeitersportler treten geschlossen an. marschiert. Treffpunkt 18 Uhr Reuterplah; Fahnen und Transpa­So weit möglich, wird in Sportkleidung rente der Bereine find mifzubringen. Ueberkleidung wird zum End­punkt der Demonstration gefahren.

Bundestreue Vereine teilen mit:

Touristenverein Die Raturfreunde". Montag, 11. Juli. Führerfettion: Johannisstr. 15: Bertrag Paul Schulz: Führungen und Wanderungen durch Alt- Berlin". De Abteilungen haben zu dieser Sigung einen Vertreter zu ent Jenben. Photo- Stammgruppe: Johannisstr. 15: Geschäftliches, Ausstellungs. vorschau. Malgemeinschaft: Manteuffelstr. 7.

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Radfahrer Solidarität". Touren für Gonntag, 10. Juli. Alle, die sich zur Bohlarbeit zur Verfügung stellen, müssen am Sonntag so in Baez bei Groß beften fein, daß fie um 9 Uhr von dort losfahren fönnen. Nachtquartier ift ge meldet. Touren der Abteilungen: Tiergarten: Möllenfee, Start à Uhr Bülow. Straße 55. Areuzberg: 9. Juli Baeg über Rönigswusterhausen, Start 17 Uhr; 10. Juli ebenso Start 6 Uhr Rhode. Dieffenbachstr. 36. Wedding : Back, Start 9. Juli, 19% Uhr, Schreiber, Triftstr. 63. Friedrichshain , Radfahrer: Ins burger Blaz. Blaue, Start 5 Uhr; Jugend: 9. Juli Bacher Sonnenheide, Stort 17 Uhr Peters. Neukölln : 9. Juli Werbe- und Badefahrt nach Paez, Start 18 und 20 Uhr Hohenzollernplag. Wilmersdorf : Baez, Start 8 Uhr Vereins. Iotal. Weißensee: Paes, Start 9. Juli, 18 Uhr, Pistoriusplag. Fahrwarte! Dienstag, 12. Juli, 20 Uhr, Fahrwartesigung bei Lohann, Brüderstr. 18. Sebe Abteilung muß vertreten fein. Kraftfahrer. Touren für Sonntag, 10. Suli. Abt. Friedrichshain : Störikfee, Start 6 Uhr Landsberger Blas. Tottenburg: Bäger Borderfee, Start 7 Uhr Wilmersdorfer Str. 21. Lichtenberg : Möllenfee, Start 5 Uhr Dderftr. 18. Abt. Tempelhof - Mariendorf : Zeusigfee, Start 6 Uhr Kurfürsten- Ede Schügenstraße.

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Abt. Char

Abt.

fexbens bei 12. Sult, 20 Uhr, bei Reugner, Seeftr. 62. Freie Befferfahrer Aufwärts. Monatsverfammlung nicht am 8. Dienstag,