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mittag waren es insgesamt 600 Hilferufe. Zur Zeit sind die Feuer­mehrzüge noch an vielen Stellen mit Absaugearbeiten beschäftigt. Einige Laubenkolonien haben besonders schweren Schaden erlitten.

Gefährdung eines U- Bahn- Tunnels. Senfung der Straßendecke in der Frankfurter Allee  .

Verhältnismäßig spät machte sich heute vormittag gegen 10 Uhr eine Folge des nächtlichen Wolkenbruchs bemerkbar, als vor dem Hause Frankfurter Allee   296 die Gehbahn sich in einer Ausdehnung von 12 Meter Länge und über einen halben Meter Breite zu senken begann. Durch die Senkung erschien die Versorgungsleitung der U- Bahn, sowie der U- Bahn- Tunnel selbst gefährdet. Nach dem Be­fanntwerden dieses Schadens begaben sich sofort Beamte und In­genieure des Berliner   Tiefbauamtes nach der gefährdeten Stelle, und die Polizei sperrte die Gehbahn in größerem Umkreise sofort ab. Dennoch schritt die Senkung der Straßendecke allmählich fort, und vielleicht erweist es sich als notwendig, den Untergrundbahnverkehr auf der Strecke vorübergehend einzustellen.

Unter den Rädern eines Feuerwehrwagens.

Einem eigenartigen Unfall ist heute vormittag ein bisher unbekannter Mann zum Opfer gefallen. Wegen Wassersnot war in Tegelort die dortige freiwillige Feuerwehr alarmiert worden und wurde, als sie ausrückte, von einer Anzahl junger Leute auf Fahrrädern umschwärmt. Einer dieser Radfahrer im Badekostüm tam plötzlich und zwar lediglich durch eigene Schuld unter die Räder eines Feuerwehrfahrzeuges und wurde mit schweren inneren und äußeren Verlegungen aufgehoben und von einem nachkommenden Fahrzeug sofort in das Reinidendorfer Krankenhaus gebracht. Der Name des Verunglückten fonnte noch nicht ermittelt werden.

30 Obdachlose ertrunken. Schlafende Obdachlose vom Hochwasser überrascht. Eine graufige katastrophe, der in dem glänzenden Fremdenori Nizza   annähernd 30 Menschenleben zum Opfer fielen, enthüllt wieder einmal fürchterliche soziale Zustände.

Von den reißenden Fluten des Baillon, der durch Nizza   fließt, wurden in der vergangenen Nacht etwa 50 Obdachlose über rascht. Infolge der starken Regenfälle schwoll das Wasser des Baillon innerhalb 10 Minuten derart an, daß die Obdachlosen, die unter einer Brücke nächtigten, sich nicht mehr. retten fonnten. Nur wenige der Ueberraschten fonnten sich retten, wäh­rend die übrigen von den Fluten fortgerissen wurden.

Treue den Opfern!

Antwort der Maffen an die Mörder!

Eckernförde  , 15. Juli.  ( Eigenbericht.) Die Arbeiterschaft Schleswig- Holsteins   begleitete am Donnerstag die beiden von den Nazis ermordeten Pandarbeiter zu Grabe. Aus allen Teilen der Pro­vinz waren mehr als 10 000 Menschen in Edern förde versammelt, wo in dem demolierten Saal des Gewerkschaftshauses die aufgebahrten Leichen ruhten. Die leberführung der Särge nach dem 26 Kilometer entfernten Heimatkirchhof war ein Triumphzug der Idee, für die die Ermordeten ihr Leben gelassen haben. Die Landarbeiter der Güter waren vollzählig der Parole des Landarbeiterverbandes gefolgt und gaben den Toten das Geleit. Diese Wirkung der bestialischen Bluttat dürften die Nazis kaum vorausgesehen haben.

Drittes Opfer in Hagenow  .

Schwerin  , 15. Juli.  ( Eigenbericht.)

Der bei der Demonstration in Hagenow   am letzten Sonntag von den Nazis durch einen Bauchschuß schwer verletzte 30jährige Partei­genoffe und Reichsbannerkamerad Friedrich Heinde ist inzwischen feinen Verlegungen erlegen. Heinde ist Vater von zwei Kindern.

Ein frecher Schwindel.

Hamburg  , 15. Juli.  ( Eigenbericht.)

Die Lübecker   Nazizeitung verbreitet die Behauptung, daß am Aufmarsch der Eisernen Front in Hagenom am 10. Juli 40 Ham burger Polizeibeamte in Reichsbanneruniform teilgenommen hätten, die auch auf Nationalsozialisten geschossen hätten. Ebenso hat der Nazigauleiter von Mecklenburg  , Hildebrand, diese Behauptung

Skandal von Ohlau  .

Zehn der Obdachlosen konnten noch im letzten Augenblid ans Ufer 30 Republikaner verhaftet, die Nazi- Banditen in Freiheit!

gelangen. Das Schicksal der übrigen ist unbekannt. Man befürchtet, daß sie etwa 20 bis 30 an der Zahl ertrunken sind.

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Blutopfer für Parteigeschäfte.

KPD.   auf den Dummenfang.

Die Schandtat am Mittwoch in Siemensstadt  , wo durch Schüsse aus dem Hinterhalt kommunistische Ar­beiter attafiert und 8 Arbeiter schwer, davon 2 tödlich verlegt wurden, hat den Abscheu aller Arbeiter gegen das verbreche rische Treiben der Salzsteuer- Soldaten verstärkt.

Die KPD. hat nun die Arbeiter der Hakenfelder und der Spandauer   Betriebe zu einer Protestversammlung am Donnerstag eingeladen und den Beschluß durchgesezt, heute bei Arbeitsbeginn in diesen Betrieben einen einstündigen Proteststreik durchzuführen.

Außerdem aber wurde der Versammlung eine Ent­schließung unterbreitet, in der es heißt,

=

,, daß die Nazis zu ihren Mordtaten durch das Berbot der SPD  . Führung an ihre Mitglieder, gemeinsame antifaschisti­sche Aktionen mit den Kommunisten durchzuführen, direkt er

muntert werden..."

Das Blatt, das diese Entschließung in fettem Druck auf seiner Titelseite bringt, ist die Rote Fahne". Das gleiche Blatt schrieb am 5. Juli:

,, Darum ist unser Kampf für die rote Einheitsfront ein Kampf gegen die fozialdemokratische Politif, gegen die Sozialdemokratische Partei  , gegen ihre Instanzen. Nur gegen ihren Widerstand... fann die Einheitsfront des Kampfes geschmiedet werden."

Die ,, antifaschistischen Aktionen" der KPD. richten sich also in der Hauptsache nicht gegen die Nazifaschisten, sondern gegen die Sozialdemokratische Partei  ! Und an diefem kommunistischen Treiben sollen sich Sozial­demokraten beteiligen? Wer den kommunistischen  

Dummenfang nicht merkt, der müßte Scheuflappen tragen. Sozialdemokraten aber tragen solche Scheuflappen nicht!

Braunschweiger Schreckensurteil. Lederpeitschen toften 45 Monate Gefängnis.

Wolfenbüttel  , 15. Juli. Vor dem Schnellrichter standen heute 20 Reichsbanner­leute aus Braunschweig   unter der Anklage des Bergehens gegen die Notverordnung vom 14. Juni.

Die Reichsbannerleute waren am Mittwoch abend nach Wolfen­ büttel   gekommen, um an einer Demonftration des Reichsbanners teilzunehmen. Bei der Durchsuchung nach Waffen wurden fie fest­genommen, weil sie Hundepeitschen mitgeführt hatten.

Vor dem Schnellrichter machten die Angeklagten geltend, daß in Braunschweig   Hundepeitschen nicht als Waffen im Sinne des Ge­jetzes anzusehen seien. Das Gericht verurteilte 15 Angeklagte zur Mindesstrafe von drei Monaten Gefängnis. Einer der Angeklagten, der eine Stahlrute bei sich geführt und damit gefchlagen hatte, erhielt vier Monate Gefängnis, während vier An­getlagte wegen Mangels an Beweisen freigesprochen wurden.

45 Monate Gefängnis hat der Schnellrichter in Wolfen­ büttel   den 15 Reichsbannerkameraden zudiftiert, weil sie Leder­peitschen(!) mit sich führten. In der Notverordnung über Waffenmißbrauch vom November 1931 sucht man vergebens, daß auch Lederpeitschen als Schlagwerkzeuge" gelten sollen, deren Mit­führen bei öffentlichen, Aufzügen mit Gefängnis bestraft wird. Nach dem flaren Tegt der Verordnung gelten als derartige Schlagwerf zeuge Stahlruten, Spaten, Totschläger sowie Schuß- und Stich­waffen, deren Anwendung schwere, oft tödliche Verlegungen zur Folge hat, nicht aber Lederpeitschen. Das Urteil des Wolfenbütteler  Schnellrichters muß daher schärfsten Protest hervorrufen.

Die Radikaldemokratische Partei   gibt ihren Anhängern die Stimme frei und fordert sie auf, antifaschistisch" zu wählen. Die Parteileitung hatte beabsichtigt, in einigen Kreisen Kandidaten auf zustellen, die Reststimmen aber der Sozialdemokratie zuzuführen. Doch war dieser Regelungsversuch in Mitgliederkreisen auf Wider­stand gestoßen.

Ohlau  , 15. Juli.  ( Eigenbericht.)

Die blutigen Zusammenstöße in Ohlau   werden in der kommen­den Woche im Schnellgerichtsverfahren vor der Großen Straf­fammer in Brieg   zur Verhandlung kommen. Die Verhandlung gegen die bisher Verhafteten ist auf den 20. Juli anberaumt. Die

erste amtliche Stellungnahme der Breslauer Regierungsbehörden

ist frühestens Sonnabend zu erwarten.

Die Ohlauer Polizeiverwaltung hat es fertig ge­bracht, schon jetzt vor Beendigung der Ermittlungen, die ausschließ lich von der Breslauer Mordkommission sowie von dem politischen Dezernat der Breslauer Regierung geführt werden, Mitteilungen zu veröffentlichen, deren einseitige Darstellung geradezu als Stan­dal bezeichnet werden muß. Für das Breslauer Naziblatt waren diese Mitteilungen der Dhlauer Polizeiverwaltung natürlich ein gefundenes Fressen. Das Blatt brachte die Mitteilungen der Polizei unter der Ueberschrift Mordschuld des Reichsbanners erwiesen". In dem Bericht der Polizeiverwaltung wird die Schuld an den fol­genschweren Zusammenstößen auf die republikanische Bevölkerung geschoben. Ueber den Sturm der S.- A.- Leute auf die Wohnungen sozialistischer Funktionäre enthielt der Polizeibericht nichts Näheres. Zeugen aus den Reihen des Reichs­banners und der übrigen Arbeiterorganisationen wurden bisher noch nicht vernommen. Ein an Ort und Stelle weilendes Vorstandsmit­glied des Reichsbanners hat deshalb aus eigener Initiative in dieser Richtung Ermittlungen über den wirklichen Verlauf der Zusammen stöße durchgeführt. Ihr Ergebnis wurde den Behörden zur Ver­fügung gestellt.

Die Zahl der Festgenommenen, die sämtlich dem Brieger Ge= richtsgefängnis zugeführt wurden, ist durch neue Verhaftungen auf etwa 30 gestiegen. Von den beteiligten SA.- Leuten wurde bisher niemand verhaftet. Die schuldigen atentreugler lau fen noch immer frei herum. Sie fühlen sich trotz ihrer viehi­schen Bluttaten völlig sicher, und fie provozieren weiter. So wurde schen Blultaten völlig sicher, und fie provozieren weiter. So wurde am Donnerstag Mittag am Ring in Ohlau   von den Nazis ein neuer Ueberfall auf eine Gruppe von Reichs=

bannerleuten versucht. Zwei jüngere Arbeiter wurden nieber­

geschlagen und mißhandelt. Als einer der Reichsbannerfameraden auf einer Polizeipfeife das Signal gab, ergriffen die Rowdys sofort die Flucht. Daß angesichts solcher Zustände die Erregung der Ar­beiterschaft ständig wächst, fann niemanden wundern.

Schießerei in der Tresckowstraße. Die Messerstecher aus der Grunewaldstraße entkommen. In der Tresckow straße, im Norden Berlins  , spielte sich in den gestrigen späten Abendstunden eine schwere Schießerei und Schlägerei zwischen S.- Ceuten und kommunisten ab. Ein unbeteiligter Passant, der 20jährige Bäder Frih Jachhalte aus der Wörther Straße, erlitt einen lebens­gefährlichen Bauchschuß. 3. wurde ins Lazaruskranken­haus übergeführt, wo er bewußtlos darniederliegt.

Der blutige Zwischenfall hatte die ganze Gegend in Aufruhr ver­setzt. Wiederholt gerieten die Gegner später aneinander und die Polizei hatte Mühe, weiteres Blutvergießen zu verhindern. Ein 46 Jahre alter Kommunist Franz Beschke aus Moabit   wurde von SA.- Leuten durch Hiebe bewußtlos zu Boden geschlagen. Als einige Polizeibeamte hart bedrängt und durch Steinwürfe und geschleuderte Flaschen erheblich verlegt wurden, mußten einige Schreckschüsse abgegeben werden. Zwei Schupowachtmeister wurden ins Polizeikrankenhaus nach der Scharnhorststraße gebracht. In der vergangenen Nacht wurde eine Reihe von berüchtigten SA.­Lokalen von der Polizei durchsucht. Verschiedene Waffen wurden gefunden und beschlagnahmt.

Der niedergeftochene Reichsbannermann. In der Grunewaldstraße wurde in der Nacht, wie bereits furz mitgeteilt, der 33 Jahre alte Reichsbannermann Erich S. aus der Grunewaldstraße vor seinem Hause von 15 SA.- Leuten überfallen und niedergestochen. Mit einem Lungenstich wurde S. ins Schöneberger Krankenhaus gebracht, wo er bedenklich daniederliegt. Die Hitlerstrolche entfamen, wie es heißt, durch das ungeschickte Berhalten einiger Polizeibeamten. Vom Polizeipräsidium ist be­reits eine Untersuchung eingeleitet worden.

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telegraphisch an den Reichswehrminister von Schleicher weitergegeben. Es handelt sich hier um eine unglaublich freche Lüge. An dem Aufmarsch der Eisernen Front in Hagenow   waren Reichs­bannerleute aus Bergedorf   beteiligt, unter denen sich nicht Der Zweck der ein einziger Polizeibeamter befand. Uebung ist offenbar, die Reichsregierung gegen die Hamburger  Polizei scharf zu machen. Aus diesem Grunde ist der freche Schwindel fabriziert worden.

Die Verlustliste.

Weitere 10 Berlegte am Donnerstag. Düren  , 15. Juli.

Am Donnerstagmittag tam es vor dem Arbeitsamt zu einer Schlägerei zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten, in deren Verlauf auch mehrere Schüsse fielen. Zwei Kommunisten und zwei Nationalsozialisten wurden schwer verlegt. Nürnberg  , 15. Juli.

In verschiedenen Straßen der Altstadt kam es zu Schießereien. zwei Personen, darunter ein Kommunist, wurden schwer ver wundet.

Hamburg  , 15. Juli.

Polizeistreifenwagen wurden am Donnerstag, nachts, mehrfach beschossen. Bei Durchsuchung der Wohnungen waren die Bewohner geflüchtet. Polizeibeamte wurden nicht verletzt. Altona  , 15. Juli.

Bei Zusammenstößen zwischen SA  .- Leuten und Reichsbanner­leuten wurden vier Personen verlegt, darunter zwei Nationalsozia listen, die das Messer gezogen hatten.

meist Nationalsozialisten, zum fleineren Teil Kommu­nisten, von der Polizei fest genommen. 35 Festgenommene

bleiben im Polizeigewahrsam.

Nazis für Papen   Verordnung.

Alles Ableugnen hilft nichts!

Schwerin  , 15. Juli  .( Eigenbericht.) Im Mecklenburger Landtag tam es nach der Aussprache über

die Regierungserklärung zur Abstimmung über einen Antrag, der dem Nazi- Staatsministerium aufgibt, sich für die sofortige Aufhebung der Notverordnung der Papen   Re­gierung zu verwenden. Die Nazis stimmten für die Beibehaltung der Notverordnung.

Hitler gegen Naziplakat.

Gie entlarven sich selbst!

Das Naziplakat lügt:

Im Herbst 1918 hat die Sozialdemokratie ,, ein großes, geordnetes Reich" übernommen.

Hitler   berichtet in ,, Mein Kampf  " feitenlang über

,, Verfallszeichen im Vorkriegsdeutschland": ,, Not und häufige Arbeitslosigkeit begann ihr Spiel mit den Menschen... Das Geld wurde zum Gott, dem alles zu dienen und sich jeder zu beugen hatte."" Eine mahr haft schlimme Entartung setzte ein."( Seite 255-256.) Hitler gibt zu ,,, wenn ein Volk den Weg nimmt, den wir ge­nommen haben praktisch schon seit 30 oder 35 Jahren..." also seit 1895-1900- ,, dann fann es nirgends anders hingelangen als dorthin, wo sich zur Zeit Deutschland   befindet"( Hitlers   Rede im Industrieklub zu Düsseldorf   vom 27. Januar 1932, Broschüren­ausgabe des Eher- Verlages, Seite 12.) ausgabe des Eher- Verlages, Seite 12.)

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Der Parteipapst Gottfried Feder   erklärt ausdrücklich, daß unsere

heutige Lage zum erheblichen Teil aus mit der

,, Unfähigkeit, Trägheit, Eigensucht, Verschwendungs­sucht, Phantasterei, Volksfremdheit und anderen gefährlichen Eigenheiten, die mit dem Namen Wilhelm II  . zusammenhängen",

zu verdecken ist.( ,, Der deutsche Staat", Seite 32.)

Das Naziplakat: Versailles   ist hauptschuldig an unserer Not." Hitler   aber: Ich kann nicht sagen: Nach allgemeiner Auf­fassung ist der Friedensvertrag von Versailles   die Ursache unseres Unglücks."( Hitlers   Rede, Seite 5.)

,, Der Friedensvertrag von Versailles   ist selbst nur die Folgeerscheinung unserer langsamen geistigen Verwirrung und Verirrung." ( Hitlers   Rede, Seite 19.)

Die Folge der geistigen Verwirrung unter Auwis unfähigem Vater! Klarer Beweis:

Die Nazis glauben selbst nicht was sie schreiben!

Riefenbrand in Antwerpen  .

Antwerpen  , 15. Juli.

In einem Holzlager im Hafen von Antwerpen   ist ani Donnerstagabend ein riesiges Schadenfeuer ausgebrochen, das sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete. Die Hafenfeuerwehr und sämtliche Feuerwehren der Antwerpener   Bannmeile wurden alar­miert. Der Brand war bis vor Mitternacht noch nicht gelöscht. Die Arbeit der Feuerwehr mußte sich auf die Eindämmung des Brand­herdes beschränken. Der durch das Feuer angerichtete Schaden ist unübersehbar. Nach den polizeilichen Feststellungen ist Brandstiftung anzunehmen.

Für die Propagandadampferfahrt des Bezirksverbands Berlin  der Sozialdemokratischen Partei am Sonnabend, dem 23., um 13% Uhr, nach Ziegenhals   oder Müggelfee find Karten für Er­wachsene zum Preise von 80 Pf., für Erwerbslose und Kinder zum Preise von 40 Pf. im Frauensekretariat, Cindenftr, 2, 2. Hof, 2 Tr.,

Insgesamt wurden in der legten Nacht 58 Personen, zu haben.