Einzelbild herunterladen
 

Der Dcvahcim-Sumpf. Die zur Kirche gehörten gingen zur Bank, und die zur Bank gehörten gingen zur Kirche/

Als Begründung der Strasanträge im DevaHeim-prozeß, die wir bereits in der gestrigen Abendausgabe mitteilten, hielt Staats- anwaltschastsrat Dr. Eichholz eine grohangelegte Anklagerede. Er betonte zunächst, daß er nur in großen Zügen ein zusammen- hängendes Bild dieser ungeheuren Wirtschaftckatastrophe geben wolle, durch die die Ersparnisse und zum Teil auch die wirtschaftliche Existenz vieler Volksgenossen fast restlos vernichtet worden sei. Es sei erforderlich, den Sachverhalt zunächst einmal von einer höheren Warte aus zu betrachten. Ein Angeklagter könne sich vor Gericht auf zweierlei Weife' verteidigen, entweder indem er im Bewußtsein seiner Unschuld alles tue, um den Sachverhalt zu klären, oder indem er wegen seines schlechten Gewissens alles tue, um den Sachverhalt zu verwirren. Die Angeklagten des Dsvaheim-Prozefses hätten den zweiten Weg gewählt, sie hätten b e r a l l g e- kniffen, wenn sie zur Verantwortung gezogen worden feien, immer fei gerade ein anderer verantwortlich gewesen, oder sie hätten nichts gewußt bzw. keine Fachkenntnisse gehabt. Gemachte Fehler sollen durchaus nicht beschönigt werden, aber wenn hier überhaupt von einer Mitschuld kirchlicher Verbände gesprochen werden solle, dann sei es eine tragische Schuld. Diese Tragik liege darin, daß durch die Entwicklung der Wohlfahrtssürsorge kirchliche Organi- sationen, darunter der Zentralausschuh für Innere Mission , zur offiziellen Verteilungsstelle eines großen Teiles der staatlichen Wohl- fahrtsgelder gemacht worden seien. Durch diese Entwicklung sei der Zentralausschuß veranlaßt worden, �sich auf ein ihm wesens- fremdes Gebiet zu begeben und als Verwalter von Mil- lionenvermögen Bank- und Finanzierungsgeschäfte zu machen. So sei es gekommen, daß diejenigen, die zur Kirche ge- hörten, zur Bank gingen, um das ihnen anver- traute Pfund zu verwalten. Sie hätten nichts gemein Mit denen, die z-ur Bank gehörten und zur Kirche gingen, um Geschäfte zu machen. Das sei der Angeklagte W i l-

tt

Helm Jeppel, der durch eifrige Betonung seinespositiven Christentums" das Vertrauen maßgebender kirchlicher Kreise sich er- worden habe, mit dem Ziele, Kredite und Unterstützungen zu er- langen. Das sei der Angeklagte C l a u s s e n. der sich angeblich im Interesse der evangelischen Sache" betätigte und dabei ein?n- trigennetz von gigantischen Ausmaßen gesponnen habe, das ihm rund 200 000 Mark eingebracht habe, und das sei schließlich auch trotz seiner AmtsbezeichnungPastor" der Angeklagte D. C r e m e r, der mit überragender Intelligenz und eiskaltem Zynismus das blinde Vertrauen seiner Vorgesetzten und Kollegen mißbraucht habe, um seine ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen und sich und seiner Familie auf Kosten armer Leute ein Vermögen zu erwerben. Mit ihnen allen habe die Kirche nichts zu schaffen. Sie seien Ge st alten aus den Vorhöfen, und ihre Vergehen seien um so strenger zu bestrafen, weil sie mit dem ausdrücklichen Hinweis auf ein gsmein- sames Glaubenswort begangen seien. Diese drei Männer im Feuer- ofen des Devaheim-Prozesies seien aus verschiedenen Ebenen ge- kommen. Gemeinsam sei ihnen nur die Sucht gewesen, sich zu bereichern. Jeder Betrüger halte seinen Spezialknifs für die beste Methode Daß der Kniff dieser Angeklagten die Spekulation auf das Reli- g i ö s e war, mache sie besonders verwerflich, denn sie hätten mit dem Gefühl für das Höchste Schacher getrieben, und deshalb sei.Hte moralische Schuld viel größer, als sie je nach dem Maßstabe ihrer kriminellen Verantwortlichkeit gesühnt werden könne. Nach längerer Beratung beschloß das Gericht entsprechend dem Antrage des Staatsanwalts, den Angeklagten C l a u s s e n in Unter- suchungshast zu nehmen, weil er der ihm zur Last gelegten Straf- taten dringend verdächtig sei und wegen der Höhe der zu erwartenden Strafe bei ihm Fluchtgejcchr bestehe. Dann begannen die Plädoyers der Verteidigung.

Ein Mensch ohne Gleichgewicht Roosen bereitet 150 Fragen an Dr. Luther vor.

Die Verhandluyg gegen die beiden AngeNagten, die sich wegen des Attentats auf den Reichsbankpräsidenten Dr. Luther zu verant- warten haben, wirkte gestern zuweilen wie eine Groteske. Das Währungsgenie" Dr. Roosen, der den frivolen Anschlag aus Dr. Luther inszeniert hatte, um Deutschlands Oeffentlichkeit gegen die Reichsbankpraxis zu alarmieren seine eigene Währungs­theorie bekakn man gestern noch nicht zu hören, spielte auch noch im Gerichtssaal die gekränkte Leberwurst, beschwerte sich darüber, daß Dr. Luther seine Eingaben unbeantwortet gelassen und ihn durch die Pressepolizei von der Veröffentlichung seiner Thesen gewarnt habe, und benahm sich zuweilen derart läppisch, daß man berechtigte Zweifel hegen konnte, ob. man überhaupt einen geistig ganz intakten Menschen vor sich hatte. Das Attentat auf Dr. Luther bewies, daß Dr. Roosen sein seelisches Gleichgewicht verloren hatte. Im Gerichtssaal war er nicht imstande, auch körperliches Gleichgewicht zu halten. Er schwankte beim Stehen verdächtig hin und her und fiel sogar einmal, als er sich auf seinen Platz setzen wollte, nebenbei auf den Boden-, es schien ihm da so gut zu gefallen, daß es der Ermahnung seines Vertei- digers bedurste, damit er aufstand. Und dieser Mensch glaubt je- mand davon überzeugen zu können, daß er zum Retter Deutschlands aus den finanztechnischen Röten berufen sei.- Man kann wohl sagen: Er fand einen viel zu geduldigen Vorsitzenden. Dr. Roosen konnte zum Gaudium seines Publikums im Zuhörer- räum endlose Tiraden halten, er durfte während der Pause, ob- gleich in Haft, in die Kantine gehen und wurde schließlich sogar bis

zur Mittwochoerhandlung zusammen mit seinem Mitangeklagten auf .freien Fuß gesetzt. Dr. Luther, als Zeug« vernommen, traf das Richtige, als er, durch die endlosen kindischen Fragen des Angeklagten außer Fassung gebracht, in einer gewissen Erregung erklärte: Es handelt sich in dieser Verhandlung um folgendes:Ist es einem von den 65 Mil- lionen Deutschen gestattet, aus eine Persönlichkeit in verantwortlicher Stellung zu schießen oder nicht? Der Angeklagte hat geschossen, weil er in diesem Prozeß die Möglichkeit haben wollte, sich aus- zusprechen. Die aus verantwortlichen Posten stehen, wollen aber wissen, ob sie genügend Schutz genießen oder nicht." Dr. Roosen wollte es aber anders. Nachdem Dr. Luther in knappen Mörlen ge- schildert hatte, wie Dr. Roosen ihn auf dem Potsdamer Bahnhof' angesprochen hat und gleich darauf der Schuß fiel, wie er zuerst. glaubte, es Handel? sich nur um einen Schuß aus einer Schreckschuß- pistoie, und er erst im Zug bemerkt hatte, daß er am Arm verlttzt sei, wie der Arzt in Basel aus der Wunde Tuchfetzen entfernt hat und er als Folge eine Dämpfung seines Gehörs zurückbehalten hat, da glaubte Dr. Roosen sich den unoerschÄnten Witz erlauben zu dürfen:Das war nicht meine Absicht. Ich habe ja im Gegenteil das Ohr des Reichsbankpräsidenten össnen wollen." Und gleich darauf begann er mit einem Bombardement geradezu läppischer Fragen: Ob der Reichsbankpräsident englisch , französisch, italienisch und spanisch beherrsche, ob er je an einer Bank gearbeitet habe und Buchführung kenne, ob er je in seinem persönlichen Leben Geld gepumpt und irgendein Geschäft gemacht habe und dergleichen mehr. Im ganzen sollten es 150 Fragen werden. Als der Vorsitzende

der Frau Ziem gewesen. Dort ist ein Bett halb aufgeschlagen, Schubküsten sind herausgezogen und einige Schränke sind mit einem leichten Siechbeite! aufgebrochen worden. Der INörder suchte nach Geld. Das Geld, in Höhe von einigen hundert Mark, das als Wirt- schaftsgeld diente, befand sich aber unter der Wäsche der Frau V. Dieses Versteck kannte der Sohn der Witwe Ziem, der die Kriminal- beamten auch dorthin führte. Das Geld wurde noch gefunden. Es wurde festgestellt, daß die Wohnungsschlüssel verschwun- den waren Es ist möglich, daß der Täter sie mitgenommen hat, wenn sie nicht unter das umherliegende Chaos an Gegenständen ge- raten sind. Infolge der in der Wohnung herrschenden Unordnung läßt sich noch nicht sagen, ob der Täter nicht doch etwas von Wert geraubt hat. ... und Mord in Tegel ? Aus dem Tegeler See , unweit der G a s a n st a l t s b r ll ck e, wurde am Dienstag die Leiche des 28 Jahre alten Arbeiters Erich Scholz aus der- KolonieSteffen" in Witbenau aus dem Wasser gezogen. Der Tote wies über dem linken Auge Stich- verletz ringen und am Halse starke Wllrgemale auf. In der Tasche des Mannes wurden zwei leere Lohntüten ge- funden; eine hatte das Datum des 15. Juli. Die ganze Barschaft betrug 2 Pfennig. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Scholz beraubt und ins Wasser geworfen wurde. Besonders verdächtig ist der Um- stand, daß das Fahrrad des Mannes fehlt. Sch. war bei einer Firma am Wedding beschäftigt. Dort entfernet« er sich nach Arbeitsschluß am 15. Juli mit seinem Fahrrad und blieb von dem Augenblick an verschwunden. Kriminalkommissar Dräger von der Mordinspektion des Ber - liner Polizeipräsidiums hat die notwendigen Ermittlungen ausge- nommen. Die Leiche ist beschlagnahmt und zur genauen Fest- stellung der Todesursache ins Schauhaus gebracht worden.

SA. Wird zurückgeschlagen. Lieberfall auf heimkehrende Teilnehmer der Kundgebung. Vierzig Ulänner und Frauen, die gestern abend von der glänzen­den Kundgebung der Eisernen Front in der Reuen Welt in der Hasen- Heide heimkehrten, wurden in der Lohmühlenstrahe von SA.-Leulen überfallen. Es gab eine Schlägerei, bei der die nationalsozialistischen Wegelagerer in ihre Kaserne zurückgedrängt wurden. Die Parteigenossen befanden sich friedlich auf dem Heimweg und gingen durch die Lohmühlenstraße. Aus einer SA.-Kneipe stürmten plötzlich 25 mit Holzscheiten' und Spaten bewassnete Raziburschen aus die Straße und hieben aus die letzte Gruppe ein. Die Frauen wurden von den Genossen zunächst geschützt, dann aber wurden die feigen braunen Mordgesellen in ihren Schlupfwinkel zurückgetrieben. von den SA.-Leuten wurden zwei Schüsse abgescucrt,'die glücklicher- weise ihr Ziel versehllen. von Reichsbannerkameraden war in- zwischen das lleberfallkommando alarmiert worden. Mehrere SA.- Leute wurden festgenommen.

Großfeuer auf dem Gesundbrunnen . Die Feuerwehr wurde gestern abend nach der Drontheimer Straße 40 auf dem Gesundbrunnen alarmiert, wo im D a ch- st u hl Feuer ausgebrochen war, das sich in kurzer Zeit zu einem Großseuer entwickelte. Znsgesamt mußten fünf Löschzüge an die Brandstelle beordert'werden, die mit sechs Schlauchleitungen in die Bekämpfung des Großseuers eingriffen, wegen.der außer­ordentlich starten verqualmung mußten die Löschtrupps sämtlich mit Rauchschutzgerälen versehen werden. Räch zweistündiger Löschtäligkeit war die Gewalt des Brandes, dessen Ursache noch uugeliä'-l ist. gebrochen. Der weithin sichtbare Feuerschein hatte große Scharen Reugieriger angelockt. Zeuoen gesucht' In der Nacht zum 17. Juli ereignete sich in der Kegend der Allen Jakobstraße, Ecke Hollmannsiraße ein Zusammenstoß mit Nationalsozialisien, bei dem geschossen wurde. Ein Nationalsozialist ist dabei ums Leben gekommen. Gegen einen Angehörigen der Eisernen Frönt wird der Vorwurf erhoben, an der Schießexei be- tciligt gewesen zu sein. Wir bitten unparteiische Zeugen dringend, sich bei dem Verteidiger des Verdächtigten, Rechtsanwalt Dr. Günther Joachim. Berlin C.. Königstraße 53/54, umgehend zu melden. Dieser wird die gemochten Angaben aus Wunsch ver> traulich behandeln und von Namennennungen keinen Gebrauch machen.

Freundlich schaut der Bruder Pförtner den Mann mit den Mausefallen an:Auf dich haben die Köche gerade ge- wartet!" sagt er.Hier, stell deine Last ab, stehlen wird sie dir niemand, und dann schleich dich mal hinüber ins Refek- toriuin! Dort, am Lsatzentifch, der euch Landstrahenpilgern vorbehalten ist, wird heut mehr abfallen als nur-Brosamen! Ja, da hinunter! Du kannst nicht fehlgehen, brauchst nur dem- Geklapper der Teller zu folgen!" Drei Reihen Tische stehen in dem möchtigen Speisesaal, alle dick besetzt mit Mönchen, die den Dampf der aufgetrage- neu Suppe beschnauben. Der Abt sitzt an einem ü�ischlein für sich allein. Eben, als der Slowak eintreten will, gibt der Abt mit- der Hand ein Zeichen. Alle die hin- und hereilenden Brüder bleiben andächtig stehen, die versammelte Mönchschaft erhebt sich vom Sitz, hält die Augen gesenkt zu innerer Sammlung und der Vorbeter beginnt: Bevor wir uns setzen zum Mahl, sei lobpriesen der Herr, der Schöpfer alles Seienden, und über uns schwebe sein Segen immerdar!" Amen!" fällt dreihundertstimmig der Chor ein. Gesegnet sei die Zwiebelsuppe und die Mehlsuppe und die Erbsensuppe!" Amen!" Der Herr segne die zweiundzwanzig Salmen und die dreihundert Forellen!"> Amenl" Der Herr gebe uns dazu Pfeffersoße in Fülle!" Amen!" Der Herr mache uns zwei Pfauen upd sechs Fasanen nebst Zuckererbsen verdaulich!" Amen!" Der Herr segne uns mit genügend Weißbrot und

Amen!" Der Herr nehme von einem Dutzend Hamen das Un- reine und laß' uns den Rest in Frieden!" Amen!" Der Herr gebe seinen Segen dem mit Knoblauch gespick- ten Eber nebst Linsen!" Amen!" Gesegnet sei das Fleisch der drei Biber, die uns ge- schenkt wurden!" Amen!" Mögen die in Schlingen gefangenen Vöglein aus Brot keinem schaden!" Amen!" Und, o Herr,'oergiß nicht den dampfenden Schweine- braten und die Spanferkel als Hauptstück!" Amen!" Herr, schenke uns genug Endivisalat dazu!" Amen!" Der Herr-segne den Wisent mit Murmeltiergekräs!" Amen!" Der Herr lasse uns Platz für ein genügendes Quantum edlen Weines finden!" Amen!" Aber er verschone uns mit dem siebenmal zu kochenden Giftschwamm!" Amen!" Gesegnet seien der Käse und der Lebkuchen!", Amen!" Mögen Feigen und Datteln die Verdauung befördern. so daß wir noch Platz finden für Zitronentorte, gewürzten Honigwein, Huppen und Offleten!" Amen! Amen!"- Abt und Mönche machen nach dem doppelten Amen des Tischgebetes das Zeichen des heiligen Kreuzes und setzen sich eiligst. Neue-dampfende Schüsseln werden aufgetragen, Weinkrüge angeschleppt, und nun beginnt ein Löffeltonzert, ein Abschmecken, ein Suppenziehen, ein Schlürfen und Schmatzen, daß das eigene Wort darin untergeht. Als der Mausefallenmann an den Pilgertisch kommt, sitzt bereits ein grauer Schopf da, ein alter, ausgemergelter Pfeifer, den Dudelsack neben sich auf der Bank.Mensch", sagt der Pfeifer und wischt sich die braune Suppe aus dem Bart,rasch, setz dich! Hau ein, daß die Fetzen fliegen,

Stopf dich voll, bis die Schwarte kracht! Solch eine Freß- gelegenheit gibt's alle hundert Jahre nur einmal! Nicht jeden Tag ist Ketzers Himmelfahrt! Für gewöhnlich sind die Braunkutten hier genau so mildtätig wie der Pfaff Mangold. Der fraß nämlich die Eier und gab den armen Leuten die Schalen! Aber, alles was recht ist, heute läßt sich die Zunft vom heiligen Schweißfuß nicht lumpen! Schau mal, keine Wassersuppe, nein, Ritt auf dem Katzenwadel, heut bleibt der Lössel drin stecken. Schwittrich macht's vor. Die Probe gelingt, der Löffel bleibt tatsächlich in der dicken Suppe stecken. Der Mausefallenmann ist nicht imstande, jetzt eine Ant- wort zu geben. Er hat den Mund voller Suppe, und sobald die Suppe drunten ist, schiebt er die Biutgrütze ein. Dann kommt das herrliche Wellfleisch daran, mit Sauerkraut und gelbem Erbsbrei. Die Leberwürste kommen und die köstlichen dillgewürzten Blutwürste! Mit vollen Backen kaut der Mause- fallenmann, mit vollem Schlund schlingt er. Seine Hände triefen vom Fett des Schweinebratens, von dem er drei ge- hörige Stücke aus der Schüssel nimmt. Auch seine Mund- winkel glänzen wie mit Speck eingerieben. Wirklich, es ist Fettleben! Fein, Bruderherz!" fängt der Pfeifer nach einer Weile wieder die Rede an,greift der Abt zum Becher, greifen die Mönche zum Krug und die Herren Landstraßenfahrer nicht minder! Prost, braune Sonnenschwarte! Gesegnet sei der Mann, der das Mönchstum erfunden hat und die ewige Keuschheit! Gesegnet seien dieses Mannes Kinder und Kindes- linder: denn ohne Klöster könnten wir armen Schwarten- halse ausgehöhlt vor Hunger hinter Büschen und Hecken ver- recken!" Du denkst nur um die nächste Ecke, Pfeifer!" sagt, noch immer mit vollen Backen kauend, der Mausesallenmann.Tu mal den Schritt über dich hinaus. Wem sind wohl alle die schönen Stücke hier vor uns in den Schüsseln aus der Schwarte geschnitten?" Wem? Das kann ich dir genau sagen, den dummen Bauern und all� jenen jener großen Firma, die nie alle werden!" Also!" Ja, ich weiß, alter Meckerer: Was vorgeht zwischen Wieg und Tod, der Pfaff hat seine Hand im Sab!" (Fortsetzung folgt.)