Einzelbild herunterladen
 

-

-

-

-

:

"

*

*

*

Herr

Veitshöchheim   bei Würzburg  . Am 5. Juli hielt hier in

-

möglichst scharf, kurz und klar dargelegt werden müßten.[ die ihm politisch ganz nahe stehen, wie z. B. die vertretende Vorstand des Polizei- Amtes doch den Argumenten Der erste Entwurf Liebknecht's, der selbstverständlich nur Frankfurter Zeitung  " seine journalistischen Gepflogen- nicht verschließen, welche wir in unserer vorletzten Nummer eine Stizze war und verschiedene Formulirungen enthielt, heiten wiederholt in Ausdrucken gekennzeichnet haben, die bezüglich dieses Falles vorgebracht hatten. Und so erleben bewegte sich schon genau in derselben Richtung, wir uns nicht aneignen mochten, weil der Respekt, den wir wir den gewiß feltenen Fall, daß ohne vorhergegangene wie der letzte Entwurf. Die späteren Entwürfe immerhin vor dem Parlamentarier Richter haben, ben man am Donnerstag wegen der von ihm Beschwerde ein Referent am Freitag sprechen kann, waren Versuche zu immer schärferer und kürzerer uns die seiner eigenen Partei nicht verborgenen bräuenden Gefahr für Gesetz und Sittlichkeit sprechen zu Formulirung, und, bei der prinzipiellen Ueber Defekte des Journalisten und National- lassen für bedenklich hielt. Der Zentralverein für im einstimmung, die Arbeit dabei sonach wesentlich redat ökonomen Richter etwas milder beurtheilen läßt. graphischen Gewerbe beschäftigte Personen" wird sich wegen der tioneller Natur. Die von Engels vorgeschlagene Fassung Was die von Herrn Richter zitirte Notiz Vol Imars ihm widerfahrenen Störung seines Vorhabens sicherlich mit dem lehnte sich der, innerhalb des Vorstandes beschlossenen über Liebknecht betrifft, so hatten wir dieselbe unmittelbar Gedanken trösten, daß ein solcher Fall zur Beseitigung oder Fassung näher an, als die der übrigen zu Rath Gezogenen, nach ihrem Erscheinen, bereits mit einem furzen wenigstens Abänderung eines Paragraphen in unserem reform­und ist mit derselben verschmolzen worden. Kommentar- in Satz gegeben, zogen das Manuskript bedürftigen Vereinsgefeße führen muß, nach welchem es dem sub­Der Programm- Entwurf ist, wie man sieht, Rollet jedoch zurück, weil wir die Polemik über den herzlich un- überlassen ist, derartige Eingriffe in das Vereins- und Versamm­jettiven Ermessen einer einzelnen Person, eines Polizeivorstandes tivarbeit im eigentlichsten Sinne des Worts. bedeutenden Fall Vollmar abschließen zu müssen glaubten. lungsrecht seiner Mitbürger zu thun oder zu unterlassen, denn Für Jeden, der die beiden in Frage kommenden Personen wer will einem Polizeibeamten von vornherein nachweisen, daß Ihre geschickte Taktik rühmen die Freifinni- fennt, hat die Vollmar'sche Notiz*) beläufig etwas so un- er feine Befürchtungen wegen Verlegung von Gesetz und Sitt­gen, weil sie es durch dieselbe ermöglicht haben, daß in beschreiblich Komisches, daß ihr jeder Stachel genommen lichkeit hege? Viel einfacher und ehrlicher wäre es, gleich zu Raffel statt des Antisemiten der nationalliberale Kandidat wird.- fagen, die Staatsbürger haben das Recht, sich nach 24 Stunden mit dem Sozialdemokraten zur Stichwahl kommt. Das wenn die Engen Richter'sche Organ, wie verschiedene andere frei andere Adressen ein kurzes Wörtchen gerichtet. Und da wir gerade dabei sind, so sei noch an zwei vorhergegangener Anmeldung zu versammeln, Obrigkeit nichts dagegen hat". finnige Blätter, bezeichnen den nationalliberalen Kandidaten, Hoffentlich erfüllt sich die Hoffnung unseres Chemnitzer weil die Freifinnigen ihm ihre Stimme gegeben haben, als was ein alter päpstlicher Schlüsselsoldat in puncto berede materie in der angedeuteten Richtung geregelt. wird. Die Germania  ", die doch wahrhaftig wissen sollte, Bruderorgans bald, indem die Bersammlungs- und Vereins­freifinnig- nationalliberalen Kandidaten. Ebensogut könnten blumen" zu leisten vermag, hat die Vollmar'sche Selbst: Siebbrat aber bleibt hoffentlich auf Urlaub. Er hat die Freisinnigen eine Anzahl konservativer Abgeord bespiegelung zum Gegenstand eines Leitartikels gemacht mit dauernden Urlaub verdient. neten, welche durch ihre Hilfe gewählt sind, als dem Titel: Liebknecht   in Verlegenheit" und freifinnig- konservative bezeichnen und die Wahl derselben behauptet" auf Bollmar's Autorität in der famosen als einen Sieg der Freisinnigen bejubeln. Freilich ist die Zukunftsstaats- Polemik, die sie vorigen Herbst mit uns an- einer Boltsversammlung Genosse J. Klinger einen Vortrag freifinnige Partei heute vollständig auch für ein Startell mit zuknüpfen suchte, sei sie von Liebknecht   grob behandelt über die Nothwendigkeit der Gründung eines sozialdemokratischen den Konservativen und Nationalliberalen; die oppositionelle worden; er habe geschimpft, nichts zu sagen gewußttura am 12. Juli in einer anderen Versammlung der Verein kon­Wahlvereins. Die Jdee wurde mit Begeisterung aufgegriffen und Nörgelei des Herrn Eugen Richter's kann über diese That worden; er habe geschinipft, nichts zu sagen gewußt sich ganz unfähig erwiesen. fache nicht hinwegtäuschen. stituirt. Es ließen sich sofort 60 bis 70 Personen aufnehmen, ein Die Germania  " glaubte damals, wie eine Anzahl erfreuliches Zeichen, da der ganze Ort blos 1500 Einwohner zählt. Was den Stimmenrückgang unserer Partei bei der Raffeler Wahl betrifft, der auf annähernd 1000 zu begleich geistreicher Blätter, uns durch die Frage nach dem Allerdings kommt da in Betracht, daß ein Theil der Arbeiter Bukunftsstaat todtfragen zu können. nach Würzburg   arbeiten geht, auch sind am Orte selbst einige ziffern ist, so findet er seine Erklärung in der sich bei Nach­Wir lachten sie aus, und die Partei lachte sie aus. Fabriten, so z. B. eine Maschinenfabrit alles Bedingungen, wahlen immer bemerkbar machenden Wahlunlust der Wähler- und ein Mann, der uns mit ähnlichem Hasse bedenkt, wie welche die Verbreitung sozialistischen Denkens fördern. Der Dom­schaft. Der Feuereifer, der bei den Hauptwahlen vorhanden die Redakteure der Germania" es thun, der aber den So- Kaplan Braun, welcher die Gründung eines katholischen ist, findet sich nur in den seltensten Fällen bei Nachwahlen zialismus tennt," was von den Redakteuren der Ger  - Arbeitervereins versuchte, ist hiermit gründlich abgefallen, wo­wieder. Dazu mag kommen, daß bei früheren Wahlen eine mania" nicht gesagt werden kann, Prof. Schäffle hat ist noch, daß vom 1. Mai das Bezirksamt Würzburg   an alle durch unser Erfolg noch bedeutungsvoller wird. Zu erwähnen Anzahl partikularistischer Stimmen auf unsern Kandidaten, ausdrücklich erklärt, daß die Frage nach dem Zukunftsstaat ihm unterstehenden Ortsvorstände ein hektographirtes Rund­als den Kandidaten der äußersten Opposition, fielen, während thatsächlich eine Narrenfrage ist, auf die nur mit schreiben mit der Ueberschrift Vertraulich!" erließ, in die hessischen Rechtsparteiler" diesmal einen eigenen Sachen geantwortet werden kann. welchem die Ortsvorstände aufgefordert wurden, alle Versamm­Kandidaten in der Person des Rechtsanwalts Martin auf­Ueber die journalistische Befähig ung Lieb- lungen und Demonstrationen am 1. Mai zu verbieten. Inwiefern gestellt hatten. fnecht's wollen wir nicht streiten jedenfalls ist die durch ein derartiges Vorgehen der Sozialdemokratie der Boden Die Aussichten bei der Stichwahl mit dem frei seit Majunke's Ausscheiden anerkanntermaßen invalid ge- abgegraben" wird, das erhellt klärlichst aus der Thatsache, daß finnigen Nationalliberalen" sind für unseren Kandidaten wordene Redaktion der Germania  " die letzte Autorität, an wir mit der Errichtung des Wahlvereins so großen Erfolg Stimmenrückgang bei der Hauptwahl die ernste Mahnung nach weises wenden würden. günftiger als je zuvor, wenn unsere Genossen in dem die wir uns um Ausstellung eines Befähigung 3: batten und auch noch eine bedeutende Vermehrung der Mit­erblicken, alles daran zu setzen, um auch den letzten Mann Und endlich last and least: Herr Pindter druckt an die Wahlurne zu bringen. das Geschreibsel der Germania  " mit Behagen ab, und Und zum dritten Mal Pfui! Herr Eugen freut sich, daß Liebknecht so ganz und gar nicht zu schreiben Richter hat auf unsere Burechtweisung in 48 Stunden und zu redigiren verstehe. Der wasserpollackische, exfrei­Paris, 17. Juli. Ueber den Streit der Pariser  wir gaben ihm absichtlich Zeit nichts anderes als schärlerische Biedermann scheint vergessen zu haben, daß folgende Verlegenheitsantwort gefunden: fein eigenes Blatt sich weiland alle erdenkliche Mühe Eisenbahn  - Bediensteten liegen folgende Meldungen Herr Liebknecht fährt im Vorwärts" fort, die Frei- gab, Liebknecht in der Redaktion zu halten und dauernd vor: Unter den streifenden Eisenbahn- Arbeitern macht sich eine heftigere Agitation bemerkbar. In der heute stattge sinnige Beitung" aus seinem reichhaltigen Schimpf- an dieselbe zu fesseln. Das war freilich, ehe die" Nord- habten Versammlung der Arbeiter der Westbahn wurden sehr hef­lexifon zu schmähen. Bekanntlich hat ſelbſt Herr von deutsche Allgemeine" auf den Pindter gekommen tige Reden gehalten, welche bei den Anwesenden lebhafte Bu­Vollmar durch sein Organ, die Münchener Post", erklären war.- laffen, daß es ein unnüßer Versuch sei, Herrn Liebknecht eine so liebgewordene Unart abzugewöhnen. Seine Auslassungen beweisen nicht nur schlechten Geschmack, sondern auch sachliche Schwäche und Mangel an überzeugenden Gründen." Wenn selbst die besten Freunde des Herrn Liebknecht an seiner Besserung verzweifeln, so können wir schlechterdings nicht verlangen, daß Herr Liebknecht uns zu Liebe feine lieb­gewordene Unart" sich abgewöhnen soll.- Also geschimpft soll Liebknecht   haben. Herr Richter Langenbielan. Am Freitag wurde Genosse May Baginsti, Nord, Oft- und Westbahn hat sich heute früh soll doch unsere ihn betreffenden Notizen abbrucken, in Nr. 54 jenes" Blattes veröffentlichten Beitartikels über Bolks. von Gendarmen in aller Ruhe vollzogen. Die Streifenden wie wir die feinigen stets abgedruckt haben, bildung und Sozialdemokratie" und wegen angeblichen Flucht versammelten sich alsdann und beschlossen die Delegation, welche wenn sie uns Anlaß zur Kritik gaben, und seine Leser wer- verdachts verhaftet. Der genannte Genosse hat sofort Beschwerde sich heute nach dem Palais Bourbon   begeben wird, nicht zu be­den sofort sehen, daß er gelogen hat. Wir haben ihm eingelegt und wird eventuell eine Raution anbieten. Sätte er gleiten. Die Stimmung der Streikenden scheint heute weniger fein unqualifizirbares Benehmen vorgehalten, und ins fich," bemerkt der Proletarier" zu dem Vorfall, der Berant- heftig zu ſein als gestern. Paris  , 18. Juli. Die Ausstandsbewegung der Eisenbahn­besondere der zwei Thatsachen erwähnt, 1. daß er wortlichkeit für seine Handlungen entziehen wollen, so hätte er ehrlose Handlungen einzelner Individuen unter der Spitz- dazu gerade schon mehr wie genug Zeit gehabt; in dem Saft­" Sozialdemokratische 3" veröffentlicht, und befehl war namentlich auch noch auf die bereits gegen ihn 2. daß er die deutsche Hutmachergenossenschaft verschwebenden Sachen Bezug genommen. Unser" Proletarier" und leumbet hat. sein Redakteur May Baginsti tönnen ein Lied vom neuen Kurs" fingen, fünf Beschlagnahmen seit Ostern und acht Anklagen in Um beide Thatsachen drückt Herr Richter seiner der Zeit von ca. 3 Monaten!- Der Abonnentenstand unseres Gewohnheit nach fich fergfältig herum, wie er sich auch Proletarier" ist fortgesetzt im Steigen begriffen und die Freunde um unsere Frage nach dem famosen Wäsche diebstahl unserer Sache werden im Eulengebirge nach wie vor das Banner wiederum echt richterisch herumgedrückt hat. der Sozialdemokratie unentwegt hochhalten."

-

marfe

-

"

"

-

Wir müssen natürlich das Schimpflexikon" des Herrn Richter ungeöffnet lassen bemerkt sei aber, daß Blätter,

berger Thale   tein weibliches Wesen, das allgemein so hoch geachtet wurde wie Lisei, und was Wolf betraf, so dachte niemand mehr daran, daß er ein Bayer war, sondern erinnerte fich nur noch an seine Ehrenhaftigkeit. Alle aber hatten ihre Freude an den beiden stattlichen Gestalten, und mit welch anderen Empfindungen, als einst den Bund seines Bruders mit Stasi, segnete Hannes die Ehe Wolf's  und Lisei's!

-

-

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

Redakteur des Proletariers aus dem Eulengebirge", wegen des

"

"

gliederzahl desselben in Aussicht steht.

Arbeiterbewegung.

stimmung erfuhren.

Paris  , 18. Juli.  ( Telegr. des Herold"). Der Streit der Bahnbediensteten hat seit gestern Abend eine beunruhigende Aus­dehnung gewonnen; man fürchtet einen Generalausstand. Die Regierung läßt sämmtliche in Paris   mündenden Linien mili­tärisch bewachen.

Paris  , 18. Juli. Die Wiederaufnahme der Arbeiten seitens der nicht am Streit Theilnehmenden in den Werkstätten der wider Erwarten dank der Anwesenheit einer Anzahl

bediensteten, welche nunmehr auch die Provinz erfaßt hat, erweckt die ernſteſten Besorgnisse, da die Ausständigen fest ent­schlossen scheinen, gewaltsam die Arbeit zu verhindern. Auch bie Betriebs- Bediensteten fangen an, die Arbeit nieder­zulegen.

Anstatt

Falls der Generalausstand wirklich ausbricht, kann sich die Regierung den Haupttheil der Schuld zuschreiben. zwischen den streitenden Parteien ehrlich zu vermitteln, unterſtützt fie die Eisenbahn- Gesellschaften ohne weiteres mit Polizei und Militär und zwar in einer Weise, die nach unserer Ansicht ein­

Sprechlaal.

demokratische Bolksversammlung, und zwar, weil uns kein Lokal Kleinschmalkalden  . Am 6. Juli wurde hier die erste sozial- fach provokatorisch war. zur Verfügung stand, unter freiem Himmel abgehalten. Genoffe Hugo aus Schmalkalden   referirte in 5/4 stündiger, oft von Beifall unterbrochener Rede über die Biele der Sozialdemokratie und die Ursachen der Lebensmittelvertheuerung. Troßdem von gegnerischer Seite alles aufgeboten worden war, die Bevölkerung von der Versammlung abzuhalten, hatten sich doch an 400 Personen ein­gefunden, welche die Protestresolution einstimmig annahmen. Mit einem brausenden Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Ver­sammlung.

*

Inhalt desselben identifiziert zu werden.

Nach der Trauung wurde auf dem Kirchenplage eine Chemnitzer   Polizei in Sachen Walther May's( siehe 2. Beilage vom 1. August bis 1. September.

Friedenslinde gepflanzt. Die Böller krachten in das Hoch auf Tyrol, mit dem Hannes seine Rede schloß, die Stutzen knallten und weithin sandte die Glocke ihr Geläut durch das grüne, sonnige Thal.

Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechfaats, soweit der Raum dafür abzu» geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung; sie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Ich wollte höflichst bitten, Nachfolgendes aufzunehmen: Auf Beschluß des Vorstandes der Arbeiter- Bildungsschule ist Chemnik. Zu unserem Bericht über das Verfahren der eine Ferienpause von vier Wochen erlassen worden und zwar der heutigen Nummer) ist noch folgende Neuigkeit nachzutragen. daß unser Sommer- Semester dahin ist, denn schon hatten wir 8 Infolge dieses Beschlusses sagte fich ein Theil der Schüler, Walther May hat nun doch noch in Chemniß gesprochen und bis 10 Tage Ferien und nun noch 4 Wochen! So würde schon im Wahlverein. Nicht etwa, daß eine Beschwerde so schnell ein halbes Vierteljahr dahin sein und wir könnten infolge der Erfolg gehabt hätte, bewahre! Die Chemnitzer Presse" erklärt vielen Ferien nichts lernen. Ein bescheidenes Mahl vereinigte die Hochzeitsgäste im die Sache:" Der Herr Polizeidirektor Siebdrat ist nämlich, um Zweitens kostet die Miethe einer Schule monatlich 30-36 M., Stern und während hier mancher Trinkspruch auf die sich von seiner anstrengenden Amtsthätigkeit zu erholen, ins Bad die sechs Schulen folglich einen Monat über 200 m., die mithin Neuvermählten ausgebracht wurde, begann auf dem oder in die Ferien gegangen und somit kam die Versammlungs für nichts ausgegeben werden. Kirchenplate um die Linde der Tanz. Später betheiligten Walther May als Referenten bezeichnet hatte, zu Bänden des daß er die Schule benußen kann? Wir hatten schon im Juni anzeige des Chemnitzer Wahlvereins, welche gleichfalls Herrn Oder hat der Arbeiter Ferien? Ist der Arbeiter nicht froh, sich an demselben auch das junge Paar und die Gäste. feine Stelle vertretenden Herrn Stadtraths. Dieser Herr hatte, fehr heiße Tage und es ist gegangen, der Vorstand wird wohl Auch Stasi faßte sich ein Herz und folgte Ambros, der wie sich leicht begreifen läßt, seine Bedenken, eine Versammlung wissen, wie schwer es dem Arbeiter wird, bei täglich anstrengender zum letzten Male seine Offiziersuniform trug, in den zu genehmigen, gegen welche derselbe Grund vorlag, aus welchem Arbeit doch in die Schule zu gehen. Reigen, und siehe, es ging vortrefflich. Ihr liebliches Herr Siebdrat noch eben eine andere beanstandet hatte. Auch sind die Ferien in den Schulen von Anfang Juli bis Gesicht strahlte vor Glück. Das wieder hergestellte Gams  - Nach genommener Rücksprache konnte sich indessen der stell- Anfang August.

manndl und der Ohm David sahen von der Bank au ber Kirchhofsmauer zu und auch auf den Gesichtern der beiden Alten lag ein Schimmer der allgemeinen Freude. Nur Herr Zengerl blickte nachdenklich auf das muntere Treiben. Der Oberförster kam zu ihm und fcagte ihn, woran er er denke?

Der Landrichter deutete auf die Linde und antwortete: So viel Blut hat fließen müssen, um den Baum pflanzen zu können und ich frage mich, ob in seinem Schatten auch bie Saat aufgehen wird, welche Deutschlands   große Geister ausgestreut haben? Werden die Ideen der Freiheit und Humanität auch in unserem Volle Wurzel fassen und empor­wachsen zum Lichte?"

Mittlerweile war die Sonne untergegangen.

Da

Leuchtete auf dem Spißhörndl ein Feuer auf und 10 leuchteten um dieselbe Zeit die Freudenfeuer von allen

Bergen Tyrols.

"

Hat denn der Vorstand das Recht, ohne die Mitglieder zu *) Da ist die Notiz. fragen, eine solche lange Pause eintreten zu lassen? Ich glaube Die Parteidebatte über die Taktikfrage wird leider nicht nicht, meines Erachtens gehört die Sache in eine Mitglieder- Ver­blos von den Berliner   Jungen" in einem schlechten Tone ge- fammlung. führt. Nicht blos zufolge den Mittheilungen gegnerischer Die Schüler der Ost- und Südschule sagten sich, es hätte Blätter, sondern auch nach dem Berichte unseres schlesischen feinen Zweck, den Kursus nach den Ferien weiter mitzunehmen, Partei- Organs hat Abgeordneter Liebknecht am 5. Juli in da sie doch vom Unterricht herausgerissen würden. einer Versammlung zu Breslau   gegen die Vollmar'sche Rede J. A.: Hugo Lazarus nichts anderes zu sagen gewußt, als daß Vollmar dummes Markusstr. 31, Zeug gesprochen habe". Bei Liebknecht   ist eine derartige Aus­brudsweise nichts Ungewöhnliches; hat er doch sogar schon das Diosturenpaar Mary Engels mehr als einmal mit zoologischen Redeblumen bedacht. Vollmar wird sich also kaum besonders beleidigt fühlen fönnen und etwa den unnüßen Versuch unternehmen, dem Parteiveteranen eine so lieb­gewonnene Unart abzugewöhnen; am allerwenigsten wird er Schluß des Brüsseler Kongresses dauert, bitte ich die Genossen, ihn um sein Vorrecht beneiden und Gleiches mit Gleichem ver alle für mich bestimmten Briefe und Sendungen an das Bureau, derlei Auslassungen beweisen nicht nur

gelten.

Denn

An die Genossen!

Während meiner Abwesenheit von Berlin  , welche bis nach

schlechten Geschmack, sondern auch sachliche Schwäche und Katzbachstr. 9, gelangen zu lassen. Mangel an überzeugenden Gründen.

A. Bebel.