Nr. 355* 49. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Sonnabend. 30. Juli 4932
Wer zuerst Kommt, wantt zuerst! morgen irühzeliig«Ahlen l- Niehl erst Kurz uor Toresschluß!
2ln den Ansehlagsäulen weist das Berliner Wahl- anrt die Ttimmberechtigten darauf hin, rechtzeitig zur Wahl zu gehen. Nun fragen sich oft die Wähler, warum dieser Hinweis? Gilt unsere Stimme am Vor- mittag mehr als am Nachmittag? Was ist denn schon für ein Unterschied dabei, ob wir um 148 Uhr vormittags oder um Vi 5 Uhr nachmittags wählen? GS ist ein groster Unterschied! Denn stoßweiser als das Abstimmungsgeschäft geht wohl kein Geschäft. Frühmorgens um 8 Uhr, wenn der Wahloorstand vereidigt und die Wahlhanblung soeben eröffnet ist, stehen schon die ersten Wähler vor der Tür. Fast jeder mit einem Rucksack auf dem Buckel. Meist sind es Laubenkolonisten, die nur aus die Er- ösfnung der Abstimmung gewartet haben und dann so schnell wie möglich in ihre Laube wollen. Nachdem diese Frühaufsteher abge- fertigt find, ist plötzlich alles aus. Der Abstimmungsvorstand könnte getrost ein Nickerchen machen, bis der nächste Zug ankommt. Es ist das Eigentümliche bei den Abstimmungen, daß die Wähler immer ruckweise kommen. Obwohl gar kein Bahnhof in der Nähe ist, sieht es aus, als wäre tatsächlich eben ein Zug angekommen. Es ist, als hätten sich die Wähler verschworen, kolonnenweise anzurücken. Nach- dem wieder völlige Ruhe. Am ruhigsten ist es in den Mittagsstunden. Alles fitzt zu Hause um den Mittagstisch und die vereinzelten Wähler, die sich um diese Zeit in die Wahllokale verirren, haben den Bor- zug, in Sekundenschnelle wieder draußen zu sein, da sie nicht einen Augenblick zu warten brauchen. So geht es den ganzen frühen Nachmittag hindurch und die Mitglieder«des Wahlvorstandes sitzen wie die Trauerklöße da. Bis um 4 Uhr, zum Beginn der letzten Stunde, wo sich alle Schleusen öffnen. Für ganz Berlin zusammengerechnet, erinnert sich um diese Zeit wohl schlecht gerechnet noch eine Viertelmillion Wähler daran, daß sie noch nicht ihr Wahlrecht ausgeübt haben. In den letzten Minuten sind die Abstimmungsräum« gerammelt voll, die Wähler stehen Schlange, alles ist unruhig, weil die Uhrzeiger plötzlich so schnell laufen, während um 3 Uhr keine Maus im Wahllokal war. Wie leicht können bei solcher Säumnis wertvolle Stimmen verloren gehen! In dieser Beziehung hatte das sogenannte„Schleppen" in der Vorkriegszeit schon seinen Vorzug. Heute ist es aber sinnlos ge- worden, da niemand weiß, ob er nicht einen politischen Gegner zur
Wahlurne schleppt. Tief bedauerlich ist aber regelmäßig, wenn nach Schluß der Wahlhandlung bei der Kontrolle der Stimmlisten m i t- unter ganze Seiten unangekreuzt geblieben sind. Ganze Familien haben ihr Wahlrecht nicht ausgeübt und somit auf die Gestaltung ihres Schicksals unverständlicherweise verzichtet. Das brauchte nicht vorzukommen, denn die paar Schritte bis zu seinem Wahllokal kann jeder gehen. Besonders bei der jetzigen Reichstags- wohl ist mehr denn je Wahlrecht auch Wahlpflicht! Noch ein Wort an die alten gebrechlichen Männer und Frauen. Viel können schlecht sehen, einigen zittern die Hände, die dritten sind unbeholfen und so bitten sie den Wahlvor- stand, ihnen in der Zelle doch behilflich zu sein. Das ist nicht an- gängig, wie es strengstens verboten ist, daß Mitglieder des Ab- stimmungsoorstandes zur Entgegennahme der Stimmen von bett- lägerig kranken Stimmberechtigten sich in deren Wohnungen be- geben. Wohl aber ist es erlaubt und sogar ratsam, wenn sich Ge- brechliche eine Vertrauensperson mitbringen, am besten einen Verwandten, um sich von diesem in der Wahlzelle helfen zu lassen. Und nun auf zur Wahl! Stein Kreuz gehört der Liste 1
Eiterne Front- trotz alledeml Partei- und Betriebsveranstallungen: Sonnabend, den 50. Juli: 6t. Abt. Spandau. 19J4 Uhr, im Hohenzollernkasino, Spandau , Württembergstr. 7. Kundgebung„Der Entscheidungskampf der deutschen Arbeiterklasse." Referent Lorenz Breunig. III. Abt. Bohnsdorf . 20 Uhr, bei Heimann, Waltersdorfer Str. 100, öffentliche Kundgebung.„Die kommenden Wahlen." Referent Jockel Meier. 124. Abt. Mahlsdorf . 20 Uhr, öffentliche Kundgebung im großen Saal von Anders, Bahnhofstr. 35/37.„Der Befreiungskampf der Arbeiterklasse." Referent Paul Zippel. 1S2. Abt. Blankenburg. 1914 Uhr, öffentliche Kundgebung bei Klug, Dorfstr. 2.„Der Entscheidungskampf der deutschen Arbeiterklasse." Referent Dr. Schützinger. Sorgt für Massenbeteiligung!
Das Geheimnis der Hakenkreuzfahnen. Fünf Mark für ein Fenster, ein Brot und Hakenkreuzbonbons Schon bei der Reichspräsidentenwahl griffen die Berliner Haken- kreuzler zu einem verzweifelten Mittel, um im Flaggenkrieg mit ollen erdenklichen Mitteln an führender Stelle zu stehen. Leer- stehende Wohnungen wurden für Wochen gemietet, Arbeitslosen wurden pro Tag so und soviel gezahlt, wenn sie die Hakenkreuz- sahne hißten. Diesmal gehen die Nazis sogar noch weiter: sie suchen Rentenempfänger auf und versuchen durch Geld- Versprechungen die alten Leute dazu zu bewegen, aus den Fenstern ihrer Wohnungen die Hakenkreuzfahne herauszuhängen. Aus der Umgebung des Blllowbogens wird uns ein besonders bemerkens- werter Fall berichtet. Bei der Witwe I. erschienen mehrere SA.- Leut.'. Sie versprachen ihr 5 INark, im voraus zahlbar, wenn sie eins ihrer Fenster zum Anbringen einer großen hakenkreuzsahne zur Verfügung stellen würde. Als das noch nicht zog, holte einer der Burschen ein Brot mit einem eingebackenen Hakenkreuz und eine große Tüte Hakenkreuz-
b o n b o n s hervor. Die Rentnerin ließ sich durch diese seltsamen Liebesgaben keineswegs von ihrer Meinung abbringen und wies den Burschen, als sie zu aufdringlich wurden, kurzerhand die Tür. * An der Hausfront, in dem die Büros des Zentralver- bandes der Arbeitsinvaliden in der Kaiser-Friedrich- Straße 9 in Schöneberg sind, befindet sich ein etwa 30 Meter langes, weithin leuchtendes Transparent, das den Aufruf enthält:„Wir alle wählen Sozialdemokraten— Liste 1." Dieses Transparent und mehrere Freiheitsfahnen sowie Flaggen mit den Farben der Re- publik hatte es den Nazis angetan. Nachts schlich sich eine Kolonne von 8 bis 10 Mann heran und mit einer etwa 10 bis 12 Meter langen Bambusstange versuchten die Burschen das Transparent zu vernichten. Ein Mieter des Hauses beobachtete die Täler jedoch und rief die Polizei. Gronau in Ottawa gelandet. Der deutsche Ozeanslicger von Gronau und seine Begleiter sind am Freitag um lö.ZO Uhr 2NEZ. in Ottawa skanada) glatt gelandet.
Zugunglück im Korridor. Eine Tote und 29 Verletzte. Da n z i g, 2». Juli. Ein schweres Eisenbahnunglück hat sich heute vor- mittag bei T i r s ch a u zwischen den Stationen Markau und Subkau ereignet. Von einem Zuge, der mit 80 Kilo- meter Geschwindigkeit fuhr, rissen sich die letzten fünf Wagen los und sprangen auS den Schienen. Die beiden ersten Wagen wurden schwer beschädigt. Von den Passagieren wurden etwa 30 verletzt, darunter 10 schwor; eine Frau starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Zahlreiche Reisende erlitten Hautabschürfungen und Verletzungen durch GlaSsPlitter. Von Tirschau wurde sofort ein R e t t u n g S z u g an die Unglücksstelle entsandt. Da die Strecke zweigleisig ist, konnte der Verkehr aufrecht- erhalten werden. Die Katastrophe soll durch einen Wagen hervorgerufen worden sein, dessen Fahrgestell reparaturbedürftig war. Nach einer anderen Version waren die Eisenbahnschwellen auf der Strecke schadhaft. Die Aufräumungsarbeiten an der Unfallstelle sind im Gange. Der Materialschaden ist sehr groß. Der verunglückte Zug war ein Son- derzug, der zahlreiche Festgäste für das am Sonntag in Gdingen stattfindende„Fest des Meeres" beförderte.
Wieder Lleberfall auf Taxichauffeur. Tliedergeschlagen und beraubt.— Die Täter verhaftet. In der Nacht zum Freitag ereignete sich gegen 3.10 Uhr vor dem Hause Lothringer Straße 7 ein neuer Ueberfall auf einen Taxenchauffeur. Der Führer Georg L i e r s ch aus der Ritterstraße 12.5 hatte an der Ecke der Novalis- und Elsasser Straße ein» Fahrt nach der Lothringer Straße 7 angenommen. Fünf Mä n n e r, die sämtlich in den Zwanzigern stehen, bestiegen den Wagen. Als der Chauffeur am Ziel hielt und Bezahlung in Höhe von 2,40 M. verlangte, weigerten sie sich zu zahlen. Schließlich kramte doch einer Geld heraus und überreichte es dem Chauffeur. Dieser wollte es gerade einstecken, als die Fünf jetzt plötzlich auf ihn einschlugen und ihn aus dem Wagen herauszerrten. Es kam zu einer wilden Schlägerei. Georg L. setzte sich verzweifelt zur Wehr und rief laut um Hilf«. Auf die Rufe wurde eine Polizei- streife aufmerksam und kam im Sturmschritt herangeeilt. Während vier der Männer fe st genommen werden konnten, gelang es dem fünften zu entkommen. Ltnierschlagungen im Alpenverein. Kassierer nach 99009 Mk. Veruntreuungen flüchtig. Dresden , 29. Zuli.(Eigenbericht.) Langjährige große Unterschlagungen sind in der Sektion Dresden des Deutschen und Oeslerreichi- fchen Alpenvereins ausgedeckt worden. Als dieser Tage eine Revisionsgesellschaft bei einer Bank anfragte, ob ein mit 77 177 Mark bescheinigtes Sparkassenguthaben mit den Buchungen übereinstimme, ergab sich, daß auf dem Sparkassenbuch in Wahrheit nicht ein Pfennig ruhte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß der langjährige Kassierer A n s o u l seit dem Jahre 1924 llber90 000 Mark veruntreut hat. Die Einlagebuchungen hatte er ge- fälscht. Bei den Prüfungen in den früheren Jahren ist stets ver- säumt worden, bei den beteiligten Banken nachzufragen, ob die Cinlagenbestände mit den Feststellungen übereinstimmten. So konnte Ansoul seine Betrügereien jahrelang fortsetzen. Der Betrüger ist geflüchtet. Ein Haftbefehl gegen ihn ist erlassen worden.
Der hatte sofort nach seiner Rückkehr vom Brühl von der mißgestalteten„Zwehl" gehört und war natürlich sporn- streichs hingelaufen, um das neueste Werk des Brabanters zu sehen und es mit den entsprechend geformten Haken fachmännischen Urteils herunterzureißen. Run stellt er unten an den Brotlauben, neben den italienischen Pastetenbäckern, den sowieso aufgeregten Malers- mann, indem er ihn am Kittelärmel zupft und mit höhnisch verzogenein Unterlippe! fragt: „Hand aufs Herz, Gevatter, wieviel Schmiergeld haben dir die Böhmen für ihren frischgebackenen Erzengel auf den Tisch des Hauses geschüttet?" Eine dumme Frage, eine blöde Frage, der sich übrigens keine dieser Art mehr anschließt. Schweinlinger nämlich unterbindet etwaige dahinzielende Neigungen auf der Stelle durch eine geballte Faust. Die wird derart rasch und kräftig und nachdrücklich aus- gestreckt und landet mit solcher Ueberzeugungsmacht auf einem unverschämten Kinn, daß Zwickel, der plumpe Malter- sack, es vorzieht, unter plötzlichem Verstummen und Abtun jeden hämischen Gelachs, sich erst einmal eine Weile im Rinn- stein niederzulassen und dort in Demut abzuwarten, bis Gott in seiner unermeßlichen Güte ihm neue Kraft zum Weiter- schreiten schenkt. Schweinlinger indessen ist leichtfüßig und strahlend davon, gerechtferiigt vor sich selbst und angefüllt mit all der Zufriedenheit, die ein getanes gutes Werk dem inmendigen Menschen oerleiht. Um den Zunftmeister, der im Dreckwässerchen liegt, als ob er da die größten Bollen herausschöpfen möchte, sammelt sich allerlei Volk, begierig, das Wiederaufstehen des Klotzes zu genießen und vor allem den Ausbruch der Segenswünsche, die er seinem Bodiger nachsenden wird. Unter denen, die um den schnaufenden Haufen Unglück herumstehen, jjt auch ein kleiner rotgesichtiger Sradtknecht,
ohne Koller und ohne Partisaneneisen: denn er hat Urlaub. Der sieht dem Mariele von der Mettnau, das auch im Kreis steht und seine grünen Fischaugen wandern läßt, also steif ins Gesicht, daß die Jungfer aus dem Salmen ihre ganze Kratzbürstigkeit zeigt, indem sie fragt: „Was glotzest du mich in einem fort an, bin ich dir öppen Geld schuldig?" „Das grad nicht!" erwidert der Krebs, in seinem lustigen, roten Gesicht noch röter werdend,„aber eine höfliche Antwort bist du mir schuldig noch von gestern abend her!" Auf diese Antwort hin schaut das Mariele den Rot- gesichtigen etwas genauer an und, o Schreck, laß nach, erkennt in ihm den Stadtwappner, dem es beim Einzug der Deutsch- ordensritter vom Malhaus-Fenster aus das Vorhandensein eines ordentlichen Kreuzes bestritten hatte. Jetzt ist die Reihe, Feuer in die Ohren zu kriegen, an ihr, und sie fragt, aber das bloß, um Zeit zum Ueberlegen zu haben:„Was für eine Antwort?" „Komm mit!" sagt keck der Kleine,„du wirst sie schon sehen!" Das Mariele schaut in seine hellen Augen, aber es kann den Blick nicht aushalten. Der brennt ja wie Sonne! Sie wippt mit dem Knie, fängt ihren Schurzbändel und spielt verlegen damit. Soll sie mitkommen? Soll sie nicht? Sie schwankt. Aber wenn eine Frau schwankt, ist sie schon mit beiden Füßen verloren. Nun, schließlich geht sie doch mit, trotz ihrem anfänglichen Widerstreben, und nachher, als sie in abgelegene Gassen kommen, wo der Holder über die Mauer hängt und wo es infolgedessen viel dunkler ist als anderswo, da stört es sie nicht einmal, daß der kleine Krebs sich scharf auf die Zehen stellen muß, um sie, selbst wenn sie den Kopf beugt, ordentlich abküssen zu können. Doch mit diesen Küssen hat es eine eigene Bewandtnis. Sie befausen ihr Blut ärger als Wein und geben ihr eine solche Fülle von Kraft, daß sie nachher imstand ist, den, der die Küsse austeilt, auf ihren eigenen Armen in die Kammer zu tragen. Denn die verdammte Treppe knarrt, und die Wirtin darf um Gottes willen nicht merken, daß mehr hinauf ist als nur ihr Tritt! Das Mettnauer Mariele hat seinen raschen Entschluß und seine Waghalsigkeit nie zu bereuen gebraucht: denn was hernach folgt, als die Tür geschlossen und gut abgeriegelt ist, das schließt ihr die sieben höchsten Himmel schon hienieden auf der Erde auf.
Schon eine Viertelstunde später sieht das Mariele ein, daß die Gaben der Welt wirklich ungleich verteilt sind. Der Rüstigkeit nach, die der kleine Krebs zeigt, hätte er weitaus der oberste Mann im Reiche fein müssen: denn der Pfalzgraf und seine pfalzgräfliche Älunst versinkt neben ihm und der seinigen zu weniger als einem armen Schattensschatten. Und als das Mariele endlich wieder denken in der Nacht und die Sterne zählen, die durch das Fenster scheinen, da nimmt es sich vor, bei Herrn Ludwig den Augenblick abzu- passen, wo er wieder einmal daran geht, ihr seine gesamte Erztruchseßschaft hemdlings zu Füßen zu legen. Da will sie mit aller List dreinfahren, um für ihren kleinen Krebs eine Versorgung zu finden. Der gute Junge verdient aller- mindestens eine Waibel- oder eine Hauptmannsstelle. Was soll er sich ewig als Rottmann abplagen?! Ueberdies, wer weiß, es ist nicht mal lang hin bis zum April. Vielleicht gilt es zu dort, für einen noch kleineren Krebs zu sorgen. Das Mariele lächelt glücklich und spürt an seinen heißen Backen, daß es erst jetzt rot geworden ist, erst jetzt, beim Gedanken an den künftigen Jungen. 32. Die Bratwurst, die den Schinken predigt, hat es in sich. So weltlich es in dem Weingewölbe auch zuzugehen pflegt, es entläßt keinen seiner Gäste ohne geistigen Segen. In diesem Punkt hält der Pfaffenkeller auf Tradition. Der Schaffhauser schwankt, als er die Sandsteinstaffeln hinter sich hat und an die Abendluft kommt. Toll! Der Stephansplatz dreht sich vor ihm im Kreise. Drüben, von der Kirchhofmauer, löst sich ein bärtiger Heiliger und kommt mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu. „Bleib, wo du bist, maßleidiger Christ!" wehrt der Schaffhauser ab und kehrt der Spukgestalt den Rücken.„Du fehlst mir grad noch in meiner Sammlung! Ein ausge- wachsenes Maitfchi wär' mir lieber!" „Ruhig im Geist!" kommandiert der Schneizenhöfer und legt den Finger auf den Mund:„Horch, wer tappt da?" „Na, wer wird groß antappen um diese Zeit?'ne Nonne oder'ne Hur!" „Aetsch, ausgelacht! Keins von beiden. Ein Drittes: unser frommer Vater Pirmin!" „Gelobt sei Jesus Christus!" grüßt der Schaffhauser und bückt sich, Frommheit markierend, so weit vornüber, als es sein Zustand erlaubt. (Fortsetzung folgt.)