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Kleingärtner auf 3rrwegen.

Kommunisten wollen aussichtslosen Streit anzetteln.

In einer start besuchten Versammlung im Steuerhaus" in der Landsberger Allee nahmen die Mitglieder des Bezirksverbandes Prenzlauer Berg und Friedrichshain der Klein­gartenvereine Stellung zu der von den Verpächtern beabsich­tigten und teilweise bereits durchgeführten Erhöhung der Pachtsäze.

Beranlassung dazu bot ein Rammergerichtsurteil, in dem es heißt, daß das Wohnen in den Lauben während des Sommers fich mit der fleingärtnerischen Nuzung verträgt, das Dauerwohnen jedoch aus der fleingärtnerischen Nugung herausfalle. Daraufhin ver­langten die Bodeneigentümer, als ob das selbstverständlich sei, höhere Pachten. Ein großer Teil der Kleingärtner wohnt, durch die wirtschaftliche Lage gezwungen, Sommer und Winter in der Laube. Ein großer Teil der Kleingärtner leidet weiter heute unter oft schon jahrelanger Arbeitslosigkeit und ver sucht nun, durch die Flucht in die Wohnlaube den wirtschaftlichen Drud etwas zu verringern. Die meisten können eine rich tige Wohnung auch gar nicht mehr bezahlen. Die Bodeneigentümer versuchen jedoch, geftüßt auf ein unsoziales Ge­richtsurteil, diesen Aermsten der Armen auch noch das Lezte zu nehmen. In einzelnen Fällen ist es ihnen auch schon gelungen, aus den verängstigten Kleingärtnern einen höheren Pacht= zins herauszupressen. Der erste Borsigende des Provinzial verbandes der Kleingartenvereine, Stadtverordneter Genosse Reine hold, hielt über diese Vorgänge ein sachliches Referat und for berte, mit den Bodeneigentümern zentral zu verhandeln, denn wenn es erst zur Klage tomme, wisse man nicht, was für ein Pachtzins Don den Gerichten festgestellt werde. In der Diskussion sprach der tommunistische Stadtverordnete Salzsieder, der jedoch nicht zu dem fachlichen Referat Stellung nahm, sondern in völlig unqualifizierter Weise eine ezrede gegen den Genossen Reinhold hielt und die Gelegenheit benutte, eine ganz üble tommunistische Wahlrede vom Stapel zu lassen. Der 3wed wurde erreicht: Die ruhigen und anständigen Kleingärtner verließen leider zum großen Teil, angewidert von diesem Treiben, die Versammlung vor= zeitig, so daß zum Schluß eine Entschließung angenommen werden konnte, die den Pachtstreif proklamierte. Das Schlußwort des Ges nossen Reinhold ging im hemmungslosen Toben und Schreien der tommunistischen Versammlungsbesucher unter, und der tommu nistische Versammlungsleiter war weder fähig noch willens, sich gegen diesen organisierten Terror durchzusetzen. Die Masse der Kleingärtner sollte sich energisch gegen diesen kommunistischen Terror verwahren, denn der Erfolg dieser Aktion werden nur neue Bacht erhöhungsversuche der Bodeneigentümer sein. Wie alle diese törich ten von den Rommunisten angezettelten fommunistischen Streifs würde auch dieser zum Schaden der Kleinsiedler auslaufen, deren Interessen nach wie vor von der Sozialdemokratischen Partei fachlich und erfolgreich vertreten werden. Deshalb gilt heute auch für die Rleingärtner: Wählt Cifte 1!

Die Liebe" des GA.- Mannes. Wegen versuchten Totschlags an der Freundin. Nationalsozialismus bedeutet Gemalt auf allen Gebieten des Lebens. Politische Verrohung läßt die S.- Leute auch zu ganz ge= meinen Berbrechern werden. Erst vor kurzem erhielt der SA.- Mann Thieme wegen des Totschlags an seiner Tante, die er vorher bestohlen hatte, 12 Jahre 3uchthaus. Nazis waren die beiden jungen Burschen, die den Lagerplazinhaber Meierstadt beraubt und getötet haben. Und jetzt stand vor dem Land­gericht III der 21jährige SA.- Mann Erich Ziebel unter der Anklage des versuchten Totschlags an seiner früheren Freundin.

Der Angeklagte war von flein auf verwahrlost. Er fam in die Fürsorgeanstalt, wurde später zweimal wegen Dieb stahls bestraft, verprügelte einen Schaffner, weil er von ihm Geld für die Fahrkarte verlangte, und ging sogar auf den Vater mit einem Messer los. Mit 18 Jahren lernte er die 18jährige N. fennen. Der Freundschaft entsprang ein Kind; aber als er ihr eines Tages auf dem Tanzboden eine Ohrfeige versetzte, kündigte sie ihm die Freundschaft. Seit diesem Augenblid hatte sie vor dem Angeklagten feine Ruhe mehr. Er verfolgte sie, umschlich ihr Eltern­haus in der Prinzenstraße, brach ein und stahl dem Vater des jungen Mädchens Kaninchen und ertränkte fie, schlachtete Hühner und Enten ab und zertrümmerte die Laube und die Fensterscheiben, an denen das Bett seiner früheren Freundin stand. Als der Vater der Berfolgten endlich gegen den Burschen Anzeige erstattete, verprügelte er auch den alten Mann. Am 26. November frachten plöglich in

Wo es am Nötigsten fehlt..

Oeffentliche Hauspflege und Wirtschaftskrise.

Die Rrisenzeit und die damit verbundenen Einsparungen| tage eingeführt, um den dürftigen Bestand der Verpflegten an auf allen Gebieten der öffentlichen Wirtschaft hat auch vor der Kleidung und Wäsche zu erhalten. Gerade heute, wo sich faum sozialen Arbeit der städtischen Hauspflege nicht einer aus der großen Zahl der Pfleglinge eine Anschaffung machen halt gemacht. Dabei hat naturgemäß die Zahl der Pflegefälle tann, bedeutet eine erhöhte Pflege seines äußeren Menschen unend­zugenommen wirtschaftlich rapide steigende Notlage erhöht auto- lich viel. Daneben werden Pflegerinnenfurse abgehalten, an denen matisch die Zahl derer, die fremder Betreuung bedürfen und es die Pflefrauen mit großem Interesse teilnehmen. Aber auch der mußte auf der anderen Seite an Pflegezeit bei dem einzelnen so- treuhelfenden, nimmermüden Pflegerinnen soll nicht vergessen wer­wie an allen daraus folgernden Ausgaben soviel wie möglich ein- den; so fanden in den Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg gespart werden. Konnte sonst eine Pflegefrau bei den Tagespflegen und Wedding Veranstaltungen statt, deren Erlös für eine kleine nach Möglichkeit an der und jener Stelle in Arbeitsbereitschaft Weihnachtsbescherung für die Pflegerinnen sowie für etwa not­bleiben, so muß fie jezt im Laufschritt von einer Stelle zur anderen wendig gewordene furze Erholungsreisen Verwendung findet. Durch eilen, um in fürzester Zeit möglichst vielen Pflegebedürftigen wenig Sammlungen und eigene Spenden sind die Vorstandsmitglieder ſtens mit dem Allernotwendigsten an die Hand zu gehen. Hier immer wieder bemüht, dem Hilfswert neue Mittel zuzuführen. heißt es einem alten Rentner die Wohnung sauber machen und Wohltätigkeitsveranstaltugen, Beteiligung an Ausstellungen, denen das Essen kochen, dort die Kranke frisch betten und die notwendigen das Gebiet der öffentlichen Hilfsarbeit zugrunde liegt, Verkauf von Handreichungen besorgen, hier die Wäsche waschen, dort gründlichst Wohlfahrtsbriefmarken usw. erbrachten ebenfalls Einnahmen und reinmachen. Vergünstigungen, darunter einen Erholungsaufenthalt für brei Pflegerinnen in Finfenfrug zu ganz geringen Kosten.

900 Pflegestunden pro Tag.

So ist die Arbeit für das Pflegepersonal, gleichzeitig aber auch für die Bezirksleiterin und ihre Hilfskräfte eine ungeheuer an strengende und verantwortungsvolle geworden. Es heißt über legen, wie sich die Arbeitszeit der einzelnen Pflegefrau an den ver­schiedenen Stellen am besten einteilen läßt, ohne daß dabei die Ver­pflegten zu furz fommen, aber auch gleichzeitig der Pflegefrau nicht ein Zuviel an Arbeit zugemutet wird. Wenn man bedenkt, daß die Leiterin eines großen Bezirkes durchschnittlich 900 Pflege stunden pro Tag vermittelt, so gehört dazu, sollen alle Be teiligten zu ihrem Recht kommen und auch das Gebot größtmög lichster Sparsamteit erfüllt werden, viel umsicht und Intensität der Arbeit. An die Vermittlung schließen sich dann noch die notwendis gen schriftlichen Arbeiten in Form von Berechnungen und Auf­stellungen für Behörden und Versicherungen. Troy all der vielen Arbeit ist man immer bemüht, die Arbeit der öffentlichen Pflege zu verbessern und auszubauen. So wurden in diesem Winter ver­suchsweise in einem Bezirk neben den Waschtagen auch Flid.

bas Bimmer des jungen Mädchens drei Schüsse. Die eine Kugel traf den Schrant, die zweite streifte das Bett und die dritte schlug in die Wand ein. Der SA.- Mann 3iebel hatte laut eigener Behauptung den Revolver von der national fozialistischen Partei erhalten.

Bor Gericht erklärte der Angeklagte, daß die Kugeln rein zufällig in das Zimmer seiner früheren Freundin gefallen feien. Das Gericht verurteilte den nationalsozialistischen Verbrecher, den der psychiatrische Sachverständige als geistig minderwertig und ver­mindert zurechnungsfähig bezeichnete, wegen versuchten Totschlags und unbefugten Waffenbefizes unter Versagung mildernder Um­Stände zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis unter Anrech­nung der Untersuchungshaft.

Gronau will den Pazifik überfliegen.

Offawa, 30. Juli.

Der deutsche Atlantikflieger Wolfang von Gronau gibt jezt seine weiteren Flugabsichten bekannt. Er will mit seinem Dornier Wal- Flugboot, mit dem er schon dreimal den Atlantik überflogen hat, auch den Stillen Ozean überqueren. Gronau und seine Besagung werden ihren Fug von Ottawa nach Chikago durch eine kurze Zwischenlandung in Detroit unterbrechen. Mit dem Ein treffen in Chitago ist noch für morgen zu rechnen. Am Mittwoch wird der Dornier- Wal in Milwaukee sein. Von dort aus fliegt er, um unnötige Anstrengungen von Besatzung und Material zu ver­meiden, in fleinen Etappen quer durch den nordamerikanischen Kon­tinent bis an die Küste des Pazifik .

Kommunistischer Fälschertrick.

Man ist ja in bezug auf Wahlfälschungen bei den Kom­munisten schon allerhand gewöhnt und wundert sich so leicht über nichts mehr, was diese sogenannte Arbeiterpartei sich in dieser Be ziehung schon geleistet hat. In Bohnsdorf bei Grünau sind unsere Genossen schon manches gewöhnt, denn hier haust eine be fonders unsaubere Kolonne solcher Schmierfinken der KPD . Aber das Neueste, was diese Moskauer Schmieresel vollbracht haben, ist

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Auch an den Haussammlungen.

haben sich einzelne Bezirke rege beteiligt und für ihre aufopferungs­volle Arbeit die Hälfte des Ertrages in Ernährungsgeld überwiesen erhalten, womit so mancher notleidenden Familie geholfen werden konnte. In jüngster Zeit wurde auch der Kindertisch" dem Ver­ein Hauspflege angeschlossen; hier handelt es sich darum, gesundheit­lich und wirtschaftlich gefährdeten Kindern, die von Schulärzten, Jugendämtern und den aus der Hauspflege bekannten bedürftigen Familien namhaft gemacht werden, zu einem fräftigen Mittagessen zu verhelfen. Die Mittel hierzu werden von Freunden des Kinder­tisches" gespendet; in fünf Bezirken wurden bisher 15 818 Mahl­zeiten ausgegeben.

So ist man nach Kräften bemüht, all denen beizustehen, die durch Alter oder Krankheit hilflos geworden sind, Haushalte weiter­zuführen, die infolge Fehlens der Hausfrau verwaisten, und Wöch­nerinnen die Sorge für das Neugeborene sowie für die anderen Kinder und die Hauswirtschaft zu erleichtern.

wohl eine der größten Wahlgemeinheiten. Die von uns an die Rinder verteilten fleinen Wahlfähnchen mit den drei Pfeilen und darunter Wählt Liste 1 haben sie den Kindern abgenommen, in ihrer Fälscherwerkstatt haben sie dann aus der 1 eine 3 gemacht und die Fähnchen wieder an die Kinder verteilt. Unter den drei Pfeilen gehen sie für Moskau trebsen. Die armen Irregeführten! Daß sie mit ihrem Schmugblatt genannt Der Rote Bohnsdorfer bei den anständigen Einwohnern des Ortes schon längst ausgespielt haben, beweist der jezige Fahnenschmud an den Häusern in unseren Farben mit den Freiheitspfeilen.

Sicherer lebt man im Orient!"

Ende der vergangenen Woche versuchten zwei uniformierte SA.. Leute gegen 23 Uhr einen Ueberfall auf vier Studenten der Berliner Universität. Als diese durch die Habsburgerstraße gingen, schlug einer von ihnen, ein Perser, da es ihn bei dem feuchten Wetter fröstelte, seinen Mantelfragen hoch. Die beiden uniformierten SA.­Leute stürzten sich ohne irgendeinen Grund auf ihn und rissen ihm Kragen und Mantel auf. Sie waren aber an die falsche Adresse gekommen, denn die drei Kommilitonen des Persers griffen kräftig zu, so daß die beiden braunen Raufbolde das Hasenpanier ergriffen.

Der Berser meinte nachher zu seinen Freunden: Die beiden Nazis sahen ja aus wie heulende Derwische, man ist bei uns im Orient seines Lebens sicherer als in Berlin ."

Gewerkschaftliche Rundfunkvortrag. Am Montag, dem 1. August d. J., 17,50 bis 18,15 Uhr, spricht Kollege Gott­furcht, Gauleiter des Zentralverbandes der Angestellten, über das Thema: Gewertschaftsarbeit in Krisenzeiten."

Dant aus dem Kerfer. Die litauische Regierung hat die Zu lassung ausländischer Zeitungen in die Gefängnisse verboten. Ein Genosse, der in einem dieser Kerker sigt, bittet uns daher, das ihm senden. Mit seinem tiefen Dant dafür, daß er so die deutsche Ar­seit drei Jahren gewährte Freieremplar nicht mehr zu beiterbewegung miterleben fonnte, sendet er seine heißen Wünsche für unsere Sache.

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