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zur Gemährung mittelfristiger Kredite besonders aufgenommen worden war. Nach längeren durch die deutsche   Devisengesetzgebung erschwerten Verhandlungen hat die D. D.- Bank den Inhabern der ,, Rotes  " ein Rückzahlungsangebot gemacht. Zurüdzuzahlen bleiben rund 12 Millionen Dollar oder 50 Millionen Mark, da die D. D.- Bank selbst etwa die Hälfte der Anleihestücke auf dem freien Martt schon zurückgekauft hatte. Anleihebefizer gibt es in Deutsch­ land   und im Ausland. Den deutschen   Anleihebefizern bietet die D. D.- Bant sofortige Bezahlung in Reichsmart an und zwar wegen der erst im September liegenden Fälligkeit zur Ablösung des 3ins anspruches zu 103 Broz. Aber auch den ausländischen Gläubigern fann wegen der deutschen   Devisengesetzgebung nur Reichsmartzahlung angeboten werden. Diese soll zugunsten der Auslandsgläubiger auf Sperrtonto in Deutschland   erfolgen.

Industrielle Umbauten.

Konzernumbau bei Stettiner Chamotte Didier. Die Krise zwingt die Stettiner Chamottefabrik A.-G. porm. Didier, Berlin  , ihren Konzern neu zu gliedern und der Generalversammlung einen erheblichen Kapitalschnitt vorzu schlagen. Das Unternehmen produziert feuerfeste Steine, Feue­rungsanlagen und Defen; der Absatz ging mengenmäßig um 34 Proz. zurüd infolge der Finanznot der Hauptabnehmer, der Schwerindustrie und der Kommunen( Gasanstalten). Ohne den er­höhten Absatz nach Rußland   wäre das Ergebnis noch schlechter gewesen.

Die Gesellschaft hat drei eigene Produktionsstätten- Stettin  , Niederlahnstein   und Bodenbach   und beherrscht 17 Tochtergesell­schaften. Bei diesen sind erhebliche Verluste auf Forderungen und Beteiligungen entstanden. Der Konzernumbau soll so vor sich gehen, daß die Gesellschaft sich mit vier Tochtergesellschaften fusioniert und daß das Verkaufsgeschäft zentralisiert

wird.

Für das Geschäftsjahr 1931 wird ein Verlust von 2,6 Millionen Marf ausgewiesen. Die notwendigen Ab­schreibungen stehen aber noch bevor; zu dem 3med soll das Kapital im Verhältnis 2 zu 1 von 18 auf 9 Millionen Mark zusammen­gelegt werden. Um die Bankschulde. einer der wichtigsten Tochtergesellschaften, der Stellamert A.-G., Berlin  Wilmersdorf  , zu tilgen, werden Borzugsaftien ausgegeben und ein Teil der Stamm- in Vorzugsaftien um gewandelt. Die Borzugsaftien werden von den Bankgläubigern übernommen. Das Gesamtkapital fest fich dann aus 2,5 Millionen Mark Vorzugsaftien und 7,245 Millionen Mark Stammattien zusammen.

Scharfer Kapitalschnitt bei Dürkopp  .

Der Aufsichtsrat der Dürfoppmerte 2.-G., Bielefeld  , hat eine durchgreifende Sanierung beschlossen. Zur Beseitigung der Berluste und für die nötigen Abschreibungen soll das Stammkapital im Verhältnis 20 zu 1 von 6 Millionen auf 0,3 Millionen Mart herabgesetzt werden. Das Vorzugskapital wird nur im Ver­hältnis 10 zu 1, von 1,05 auf 0,1 Millionen Mart herabgeschrieben, aber unter Verzicht auf die rückständigen Dividenden und unter gleichzeitiger Umwandlung in Stammattien. Das Kapital mird dann von 0,4 auf 2,75 Millionen Marf erhöht. Die neuen Aftien übernehmen die Gläubigerbanken zu 100 Prozent gegen einen entsprechenden Teil ihrer Forderungen; für den Reft der Bankschulden wurden günstige Bedingungen erreicht.

Dieser scharfe Kapitalschnitt war auch deshalb erforderlich, meil wesentliche Teile des Betriebes still gelegt sind und bleiben. Die Abteilungen, die noch arbeiten( Nähmaschinen aller Art, Fahr­räder, Photopapiermaschinen), hofft die Verwaltung nach der Sa­nierung rentabel fortführen zu können.

Hanomag   Abteilungen verpachtet.

Die Hannoversche A.-G. vorm. Georg Egestorff  ( Hanomag  ) hat ihre Abteilungen Automobil und Schlepperbau zum 1. August verpachtet. Diefe Betriebe merden unter der Firma ,, Hanomag   Automobil und Schlepperbau G. m. b. H." fortgeführt; auch der Verkauf wird von den Bächtern übernommen. Die alte Firma wird dann nur noch die Abteilung Dampftesselbau fortführen.

Fünftagewoche in Amerifa.

Gefehliche Einführung.- Wo bleibt Deutschland?

New Yort, 2. August.( Eigenbericht.) Die amerikanische   Bundesregierung plant steds Ein. führung der fünftägigen Arbeitswoche die Einbe. rufung einer Reichskonferenz. Die Fünf­tagewoche ist als ständige Einrichtung und nicht etwa als Krisenmaßnahme gedacht. Man hofft, auf diese Weise für drei Millionen Menschen Arbeit schaffen zu können. Die Unternehmer sind mit der Fünftagewoche einver­standen.

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Die Amerikaner find bekannt für ihr frisches Zupacken in Not­fällen. Seit längerer Zeit schon fordern die amerikanischen   Gewerk­schaften die Einführung der Fünftagewoche. Es ist ihnen auch gelungen, in einer erheblichen Anzahl von Betrieben und Teilen von Industrien, in der Autoindustrie, im Baugewerbe usw., die Fünf­tagewoche zur Durchführung zu bringen. Unter dem Druck dieser Agitation und der Hoffnungslosigkeit, der Krise, sowie der dadurch erzeugten Arbeitslosigkeit auf anderem Wege Herr zu werden, hat sich nunmehr Hoover entschloffen, die Initiative zur Einführung der gefeßlichen Fünftagemoche zu ergreifen.

Es kann dahingestellt bleiben, ob und inwieweit diese Initiative Hoovers als Konzession an die Wähler angesichts der be­vorstehenden Präsidentschaftswahl gewertet werden muß. Aber auch wenn Hoover im Hinblick auf die bevorstehende Wahl es für notwendig gehalten hat, zur Erhöhung seiner Popularität die er­forderlichen Schritte zu unternehmen, um die gesegliche Fünf­tage woche in den Bereinigten Staaten einzuführen, auch dann bewiese diese Tatsache, daß die große Masse der amerikanischen   Be­pölferung die Notwendigkeit erkannt hat zur Beseitigung oder der

erheblichen

Eindämmung der Arbeitslosigkeit durch die Einführung der Fünftagewoche.

Die Initiative Hoovers, wenn sie von Erfolg begleitet ist, wird sich unmittelbar auch auf die europäischen   Länder aus= wirken. Hier hat man es feit Jahren sträflich vernachlässigt, irgendwelche durchgreifende Maßnahmen gegen die Ar­beitslosigkeit zu unternehmen. Man hat sich sogar noch nicht einmal dazu aufschwingen fönnen, das Abkommen über den Achtstundentag zu ratifizieren. Soweit das Abkommen über die Arbeitszeit im Bergbau in Frage tommt, wird ein übles In= trigenspiel getrieben, um die feierlich übernommene Verpflich tung nicht einzuhalten.

In Deutschland  , seit Ernennung der Regierung vom Papen freuz, ist nicht nur nichts geschehen, um der Arbeitslosigkeit Herr zu werden, sondern man hat alles getan, um die Arbeitslosigkeit noch zu steigern. Die von der Regierung Brüning vorbereiteten

Pläne zur Arbeitsbeschaffung sind in den Aften verschwunden. Die, wenn auch schwächlichen Bemühungen Stegerwalds zur Ein führung der Fünftagemoche in verschiedenen Industrien auf Grund freiwilliger Vereinbarungen find völlig eingestellt worden. Dagegen freiwilliger Vereinbarungen find völlig eingestellt worden. Dagegen hat man auf Wunsch der Hitler und hierl und der gesamten alten Generalität, die Deutschland   ,, erneuern" will, den freiwilligen Ar­beitsdienst ausgebaut unter dem ausdrücklichen Hinweis, die Arbeitsdienstpflicht einzuführen, die Arbeitsdienstpflicht, die wiederum nur die Borstufe zur allgemeinen Wehrpflicht sein soll. Diese reaktionären, Bestrebungen fönnen nicht zu einer Milderung, sondern nur zu einer Verschärfung der Krise führen. Die Mittel, die der Staat und die Deffentlichkeit freimachen, um den Arbeits­dienst freiwillig oder nicht zu fördern, werden der wirklichen Arbeitsbeschaffung entzogen und die aufgemandten Mittel werden ohne wirtschaftlichen Nuzeffekt vertan. Es wird not­mendig sein, in Deutschland  

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eine Boltsbewegung zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit

Um die Sanierung von Hirsch- Kupfer. lofe in den Produktionsprozeß zurückzuführen: durch die allge.

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zu entfachen. Wie die Dinge liegen, angesichts der Finanzlage, gibt es zunächst nur eine Möglichkeit, in größerem Maße sofort Arbeits­meine Einführung der Fünftagem och e. Selbstver­Die Hirsch, Kupfer Meffingwerfe 2. G. in Berständlich müßte damit Hand in hand gehen die Durchführung eines lin ist durch die Familien- und Freundschaftsgeschäfte ihrer Groß­aktionäre( der Familie Hirsch) an den Rand des finanziellen Zu­fammenbruchs gebracht worden, so daß ihr Kapital von 12 Mill. Mart auf 0,97 Mill. Mart zusammengelegt werden mußte.

Die Metallhandelsfirma Aron Hirsch& Sohn war tatsächlich schon im Jahre 1929 pleite. Sie wurde dadurch gerettet, daß Hirsch- Kupfer mit ihr einen Lieferungs- und Arbeitsvertrag ab= schloß, für den Hirsch- Kupfer den ungerechtfertigt hohen Betrag von 350 000 Mark jährlich zehn Jahre lang zu zahlen sich verpflichtete. Außerdem räumte der Vorstand, in erster Linie Herr Siegmund Hirsch, der Handelsfirma Hirsch einen Kredit von Millionen Mark ein, der restlos verloren ist, da im Jahre

Programms der Arbeitsbeschaffung, wie es die Regie­rung Brüning vorgesehen hatte und die Einstellung jedes meiteren Lohnabbaus. Auf diesem Gebiete ist soviel ge­fündigt worden, daß es allerhöchste Zeit zur Umfehr ist. Die deutsche Arbeiterklasse muß der Verzweiflungsstimmung Herr werden und Regierung und Parlament zwingen, endlich das Problem der Ueberwindung der Arbeitslosigkeit energisch in Angriff zu nehmen. Auch die Stellungnahme des Verbandes preußischer Land­nehmen. Auch die Stellungnahme des Verbandes preußischer Land­gemeinden, die mir an anderer Stelle veröffentlichen, zeigt, daß die Einsicht in die Dringlichkeit der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auch in Deutschland   mächst.

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Es gebe nur eine einzige schnelle Lösung: Erhöhung der Kon fumtraft dadurch, daß man die Arbeitslofen wieder in Arbeit bringe. Das sei aber nur möglich, wenn die Ar­beitszeit radikal herabgesezt und voller Lohn. ausgleich geschaffen werde. Man müsse von der Achtundvierzig­stunden- Arbeitswoche zu der von sechsundreißig Stunden und nötigenfalls zu der von zweiunddreißig Stunden übergehen, der Lohn aber müsse der gleiche bleiben wie bei achtundvierzig Stunden. Die Krise komme nicht von Mangel an Kapital, fon dern von Mangel an Konsum. Der Einwand der Unter­nehmer, daß dann auch die Preise für alle Ronsumartikel gefährlich ansteigen müßten, sei nicht stichhaltig; denn noch bestehe die befannte Tatsache zu recht, daß der Lohn auf den allermeisten Fabrikations­gebieten nur einen geringen Bruchteil der Herstel­fungstoften bildet. Die Herstellungskosten und damit die Preise brauchten also feineswegs in gleichem Verhältnis zu steigen wie die Löhne. Auch könne in einer Krisenzeit wie der gegen­wärtigen der Probuftionsgewinn, d. h. der Nutzen an der Ware, verringert werden, damit der Umsatz und damit der Gesamtnuzen ste i ge.

Wir möchten diesen an sich vernünftigen Ausführungen hinzu fügen, daß der Umweg über eine internationale Herabsetzung der Arbeitszeit ebensowenig gemacht zu werden braucht, wie man ihn seinerzeit bei der Einführung desAchtstundentages nicht gemacht hat. Selbst wenn durch die Verkürzung der Arbeitszeit eine gringfügige Erhöhung der Sozial- und Verwaltungskosten der Betriebe eintritt wie die Unternehmer behaupten so würde die in der Folge mögliche Herabjegung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, sowie der Verminderung der Ausgaben der öffentlichen Hand diese Erhöhung der Ausgaben reichlich mettmachen.

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Hoffnung auf das Papen- Kreuz.

Tariflos wegen politischer Unsicherheit".

Bon den größeren Branchen der Berliner   Ortsverwaltung des Holzarbeiterverbandes war die Branche der Vergolder und Rahmenmacher bis vor kurzem noch die einzige, in der die Lohn- und Arbeitsbedingungen tariflich geregelt waren. Jegt ist auch diese Branche völlig tariflos.

Ueber den Neuabschluß des Manteltarifvertrages, der zum 1. Juli gekündigt war, haben die Unternehmer angesichts der politischen Unsicherheit"( Hoffnung auf Zerschlagung der Tarife durch Hitler  !) jede Verhandlung abgelehnt. Hinsichtlich der Entlohnung haben die Unternehmer von sich aus einen Schieds­spruch des Schlichtungsausschusses zur Durchführung gebracht, der einen Abbau der Löhne um 10 Pro 3., für die Facharbeiter also einen Stundenlohn von 95 Pf. vorsieht. Dieser Schiedsspruch mar von der Branche der Vergolder und Rahmenmacher a b= gelehnt worden. Da in einem Teil der Betriebe gegen jeden diftatorischen Abbau Widerstand geleistet und die Weiter zahlung der alten Löhne erreicht wurde, ist die Entlohnung in der gesamten Vergolderbranche zur Zeit ganz uneinheitlich.

Die Branche hat im Hinblick auf die gesamte wirtschaftspolitische Situation beschlossen, zunächst eine abwartende Haltung einzu­nehmen und tariflos zu arbeiten. Die Vergolder und Rahmenmacher merden schleunigst die in ihrer Branche noch vorhandenen organi­fatorischen Lücken schließen, um sich dann mit Hilfe ihrer gewerk­schaftlichen Stärfe bei passender Gelegenheit wieder annehmbare Löhne zu erkämpfen. Mit oder ohne politische Unsicherheit."

Daß der tariflose Zustand für die Unternehmer, deren scharf­macherischer Teil ihn offenbar mit allen Mitteln herbeigeführt hat, feine Ideallösung ist, werden die Berliner   Goldleisten- und Bilder­rahmenfabrikanten noch zu spüren befommen. Die Tariflosigkeit öffnet nämlich nicht nur der Unternehmerwillfür die Tore, sondern gibt auch der Arbeiterschaft in besseren Beschäftigungszeiten mehr Attionsspielraum als beim Bestehen eines Tarifvertrages.

Schon wieder die Schuhfabrikanten!

Kündigung des Reichstarifvertrages.

Die Arbeitgeberverbände der Schuhindustrie haben den Reichstarifvertrag zum 30. September gefün­digt. Also schon wieder eine Beunruhigung der Schuhindustrie. Nach der Bereinbarung der Parteien in der Lohnfrage, die Mitte Juli zustande tam und den Lohnvertrag wieder in Kraft setzte, dürfte man von den Unternehmern etwas mehr zurüchal­fung erwarten. Staff deffen wird von ihnen nun schon wieder ein Tariffonflikt heraufbeschworen. Wenn die Forderungen der Unter­nehmer auch zur Zeit noch nicht bekannt find, so deuten doch Aeuße­rungen aus ihrem Cager darauf hin, daß wesentliche Ber­schlechterungen der Vertragsbestimmungen beabsichtigt sind. daß die Schuharbeiter weitere Berschlechterungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen nicht widerstandslos hinnehmen werden.

1931 die Metallhandelsfirma aufgelöst werden mußte. Bon all diefen Selbst Italien   für Arbeitszeitverkürzung Die Schuhinduftriellen können aber kaum darüber im unklaren fein,

Dingen hat der Aufsichtsrat nichts erfahren. Wenn auch der Auf­fichtsrat hinters Licht geführt wurde, die Tatsache bleibt bestehen, daß er versagt hat.

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ift

Dieses auch heute noch glänzend arbeitende Unternehmen bei einer Ausnugung von 60 Proz. der Leistungsfähigkeit find 1550 Arbeiter und 300 Angestellte beschäftigt also allein durch die Geschäfte der Großaktionäre in eine üble Si­tuation geraten. Auf der Generalversammlung, die über die Neu­gründung von Hirsch- Kupfer beschließen und die Fortführung des Werks sichern sollte, tauchte nun ein neuer Großattionär auf und machte eine verantwortungslose Oppsition lediglich um seiner Sonderinteressen willen. Es handelt sich um den Schweizer  Bantverein, der auf dem Ummege über ein Kreditgeschäft Don Herrn Siegmund Hirsch mehr als 2,5 mill. Mark Aftien erworben hatte, und der den Antrag auf Bertagung der Generalver­fammlung stellte. Die Hintergründe für diese Einstellung wurden flar, als Waffermann von der DD- Bant mitteilte, daß der Schweizer  Bankverein ein Angebot gemacht hatte, wonach er auf jebe Opposition perzichtete, menn die DD- Bant anderthalb millionen Mart Forderungen über­nähme; die DD- Bant hatte dies Angebot abgelehnt.

Die Generalversammlung ging über den Vertagungsantrag zur Tagesordnung über und faßte die zur Sanierung und Neugründung notwendigen Beschlüsse.

,, Anpassung an die Armut der Nation." Die 2. G. für Glas­industrie Dresden   ersucht uns um eine Berichtigung. Danach teilen fich in die 110 000 m., die mir in der Tabelle der Beröffentlichung vom 21. Juli Anpassung an die Armut der Na­tion" nur einem Vorstandsmitglied zugeschrieben haben, ein ordent liches und zwei- ftellvertretende Mitglieder, so daß sich die auf das einzelne Borstandsmitglied entfallenden Bezüge entsprechend er­mäßigen.

Borstoß beim Internationalen Arbeitsomt.

Der italienische Vertreter im Verwaltungsrat des Internatio­nalen Arbeitsamtes, de Michelis, hat an den Präsidenten des Berwaltungsrates das Ersuchen gerichtet, so rasch mie möglich zur Berkürzung der Arbeitszeit zum 3wed der Arbeits­marktentlastung einen Schritt zu unternehmen. De Michelis be= antragte, die Frage einer internationalen Verkürzung der Arbeits­zeit auf schnellstem Wege durch die Internationale Arbeitsorgani­ sation   prüfen zu lassen, damit sofort die notwendigen Maßnahmen zur Arbeitszeitverfürzung getroffen werden könnten. De Michelis empfiehlt ein beschleunigtes Verfahren, d. h. eine frühere Ein berufung des Berwaltungsrates oder die Veranstal tung einer Sonderfonferenz des Verwaltungsrates, die sich lediglich mit der Arbeitszeitverkürzungsfrage zu beschäftigen hätte. Der Präsident des Verwaltungsrates hat die Ratsmitglieder von dem italienischen Vorschlag verständigt und an sie die Frage gerichtet, ob die nächste Verwaltungsratsfigung eventuell auf den 19. September vornerlegt werden soll

Die Arbeitszeitfrage wurde in Italien   durch ein Interview auf. gerollt, das Senator Agnelli  , der Herr der Fiatwerte in Turin  , also einer der einflußreichsten italienischen Industriellen, einer amerikanischen   Agentur gegeben hat. Agnelli   geht von dem Gedanken aus, daß durch die gegenwärtige Krise der ganze Wirt­schaftsaufbau der Welt in seinen Grundfesten erschüttert worden ist und daß man nicht wie bei früheren Krisen des kapitalistischen  Systems das Ende eines natürlichen und infolgedessen begreiflich langsamen Leidensweges abwarten fönne. Diesmal führe der Leidensweg

bei weiterem Abwarten nicht zur Genesung, fondern zur Satastrophe.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Heute, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Südwesten: Jugendheim Nord­ftraße 11( Fabrikgebäude). Heimbesprechung, Brettspielabend. Schöneberg  : Jugendheim Hauptstr. 15( Gartenhaus). Heimbesprechung, Spandau  - Neustadt: Jugendheim Lin­Wahlergebnisse. Berbandsbuchkontrolle. denufer 1. Heimabend. Nordring: Jugendheim Sonnenburger Str. 20. Seim­besprechung. Bringt das Verbandsbuch mit. Beißenfee: Jugendheim Arnswalder Blag: Jugendheim Beißensee, Barfstr. 36. Heimbesprechung. Schönlanter Str. 11, Barade 6, rechter Eingang. Heimbesprechung. Berbands. buchtontrolle. Neukölln  : Jugendheim Bergftr. 29( Sof). Wir tagen draußen. Flughafen: Jugendheim Flughafenstr. 68( U- Bahn Boddinstraße). Heim­besprechung. Verbandsbuch mitbringen. Humboldt: Jugendheim Graun­Ede Lorgingstraße. Seimbesprechung, aftuelle Zeitungsschau. Berbandsbuch­fontrolle. Baumschulen weg: Jugendheim Baumschulenweg, Ernststr. 16. Seimbesprechung. Jugendruppe des Gesamtverbandes: Jugendheim des Ge­wertschaftshauses, Engelufer 24-25, Aufgang B, part. Fachgruppe Gärtnerei und Binderei: Lustiger Abend. Bir spielen ab 18 Uhr: Ofttreis: Sport­plag Friedrichshain, Ples 4. Westfreis: Volkspark Rehberge. Südost freis: Treptower Wiese, Fläche 6.

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute sind folgende Beranstaltungen: Schönhauser Borstadt: Jugend­heim der Schule Rastanienallee 81. Nie wieder Krieg. Rordoft I: Ju­gendheim Danziger Str. 62( Barade 3). Ausspracheabend. Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Str. 2( Barade). Ausspracheabend. Stralau: Su­gendheim der Schule Goßlerstr. 61. Jugendpflege und Jugendfürforge. Röpenid: Jugendheim Dahlmiger Str. 15( Gasanstalt, am Bahnhof Köpenid). Die Welt des Angestellten im Roman, Rentöln: Jugendheim Böhmische Südost: Ju­Straße 1-4, Ede Sanner Straße. Aussprache: Bas ift Runst? gendheim Manteuffelftr. 7. Arbeitsgemeinschaft: Das geistige Rüstzeug des Schöneberg  : Jugendheim Hauptstr. 15 jungen Gemertschafters( 2. Abend). ( Sofgebäude, Sachsenzimmer). Sie micher Arieg. Charlottenburg  : Sugend­heim Spielhagenstr. 4. Ausfrracheabend. Spandau  : Jugendheim Linden­ufer 1. Unfere Mutter üben. Batsbam Romames: Jugendherberge No­mames. Nie wieder Krieg. Die Berficherungsgesellschaft Sorgenfrei"..G. tagt heute von 16 bis 18 Uhr im Berbandshaus, Zimmer 24. Spiele im Freien: Ab 18 Uhr Sportplas Sumboldthain, Sportplas Weißenfee, Feld 5, und Sportplag Friedrichshain  .

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