Landjäger verstärkte Polizei rechtzeitig verständigt wurde. Die Landjäger waren gezwungen,
mit entsicherten Karabinern gegen die SA. vorzugehen, die auf der Flucht vier Pistolen verlor. Am anderen Morgen wurden auf dem benachbarten Kartoffelfeld noch sechs Brownings gefunden!
Eine Anzahl weiterer Ueberfälle werden aus Heiligenlinde, aus Altstadt im Kreise Mohrungen , aus Olschewen,
aus Lyt, aus Lözen und verschiedenen anderen Orten der Provinz gemeldet. Es ist nahezu unmöglich, alle einzelnen Fälle, von denen ein jeder dem anderen an Brutalität gleich kommt, zu verzeichnen.
Ich konnte heute den ehemaligen sozialdemokratischen Landrat Lufft aus Gerdauen sprechen. Gegen diesen Landrat hat das hiesige Naziorgan
feit Tagen eine neue wilde Hetze entfesselt. Was mir der Genosse Lufft über den Wahlkampf in Gerdauen und die Zustände in dem Kreise nach seiner Absetzung erzählte, spottet jeder Beschreibung. Die Nazis hatten während des Wahlkampfes die Chausseen blockiert, Rollkommandos an den Kreuzpunkten aufgestellt, ständigen Telephon- und Motormeldedienst eingerichtet und andere Telephone bespielt. Ueberall waren Miß= handlungen an der Tagesordnung.
In der zweiten Stadt des Kreises, in Nordenburg , fand am 30. Juli eine glänzend besuchte sozialdemokratische Wahlversammlung statt. Außerdem war auch eine deutschnationale Verjammlung genehmigt. Die Nazis, die gleichfalls, aber verspätet und in unmittelbarer Nähe der sozialdemokratischen Kundgebung eine Versammlung angemeldet hatten, erhielten hierzu keine Erlaubnis, da die Gefahr von Zusammenstößen gegeben war. Darauf zogen die be= rüchtigten Naziagitatoren, der Direktor der Landwirtschaftsschule Krüger, und der Rittergutsbefizer Dr. Horn auf das Landratsamt in Gerdauen , wo sich der Kreisobersekretär als Verteter des Landrats befand. Nach groben Beschimpfungen wegen des Verbots der Naziversammlung in Nordenburg forderten die Naziführer den Beamten auf, sich zu erklären, welche politische Gesinnung er habe und ob er die Maßnahmen des Landrats billige. Die frechen Provokateure wurden von dem Beamten aus dem Gebäude verwiesen.
Das Mehrarbeitsabkommen gekündigt Bochum , 4. August.( Eigenbericht.) also ein volkswirtschaftlicher Widerspruch und führt zu einer weiteren Die Bergarbeiterverbände haben heute das Mehr. Verschärfung der Arbeitslosigteit, wenn dieses Mehrarbeitszeitabkommen im Ruhrbergbau für den arbeitsabkommen oder gar die Arbeitszeit ſelbſt verlängert würde. nächstfälligen Termin, den 30. September, gekündigt. Da der Schlichter bei den Verhandlungen über den Keine Einigung im belgischen Bergbau. Manteltarif im Ruhrbergbau den Unternehmern das Recht zugestanden hat, bei einer Kündigung des Mehrarbeitsabkommens im September in neue Verhandlun gen über die Hereinnahme der Achtstundenschicht in den Manteltarif einzutreten, werden Unternehmer das Mehrarbeitsabkommen auch die kündigen.
Damit kommt die Frage der Arbeitszeit im Ruhrbergbau ins Rollen. Es ist jetzt allerhöchste Zeit, dieses unsinnige Mehrarbeitsabkommen, dessen Voraussetzungen längst nicht mehr bestehen, zu beseitigen. Als dieses Mehrarbeitsabkommen vereinbart wurde, war Deutschland verpflichtet, Kohlen zu Reparationszweden im großen Maße zu liefern. Außerdem bestand in Deutschland selbst ein großer Kohlenmangel. Es kam hinzu, daß die Kohlenförderung unter dem Raubbau während des Krieges außerordentlich gelitten hatte.
Alle diese Umstände sind heute entfallen und somit auch jeder Grund zur Leistung von Ueberstunden. Heute ist es vielmehr um gekehrt so, daß die Belegschaften inzwischen um einige hundert tausend Köpfe vermindert worden sind, und daß sie so reduzierten Belegschaften noch Feierschichten einlegen müssen. Es ist
Organisatorische Musterleistung
Die Verhegung im Kreise Gerdauen geht soweit, daß die zu Reichstag hat über 44% Millionen deutscher Männer und Frauen Ehren der ,, Niobe "-Besagung auf Halbmast gesetzte
Reichsflagge von Nazis heruntergeriffen,
in den Schmutz getreten und an ihrer Stelle das Hakenkreuz hoch
gezogen wurde.
Es gibt in Ostpreußen auch für staatliche Beamte kein Briefund Telephongeheimnis mehr. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag vor der Reichstagswahl traf das Telegramm mit der Absetzung des sozialdemokratischen Landrats Lufft in Königsberg ein. Bevor der Landrat aber das Telegramm in Gerdauen erhielt, war der Naziagitator Krüger bereits über die Absegung informiert. Das Gerücht über die vollzogene Absegung hatte sich bereits in Gerdauen herumgesprochen, bevor der Landrat das amtliche Telegramm in Händen hatte.
Der Gesinnungsterror, der von den Nazis ausgeübt wird, wird am besten durch folgenden Fall gekennzeichnet: Der Borsigende des Kreisausschusses, Dr. Ste putat, ehemaliger Landespräsident von Memel , ist der Vertreter des Landrats. Dieser wurde am Morgen nach der Absetzung des Landrats von den Nazis daraufhin gestellt, eine Erklärung abzugeben, wie er als Vertreter des Landrats die Verwaltungsgeschäfte zu führen gedente. Selbstverständlich weigerte sich Dr. Steputat, auf diese provokatorische Anfrage eine Erklärung
abzugeben.
Die Durchführung der Wahl. Amtlicher Danf. Der Reichsminister des Innern teilt mit: Die Wahl zum zur Ausübung ihres staatsbürgerlichen Rechts aufgerufen. Vorbereitung, Durchführung der Wahl und Ermittelung des Wahlergebnisses haben an das Organisationsgeschick und die Arbeitskraft der Behörden in Stadt und Land sowie an die Arbeitsfreudigkeit der Besondere Aufgaben Wahlvorstände hohe Anforderungen gestellt. kamen durch die Rücksichtnahme auf den sommerlichen Reiseverkehr und die neu eingeführte Abstimmung auf den Seefahrzeugen hinzu. Dem Schutze der Wahlfreiheit diente die Polizei in bewährter Pflichttreue. Ich spreche sämtlichen beteiligten Reichs-, Landes- und Kommunalbehörden und den zahlreichen Männern und Frauen, die in den Wahlvorständen ehrenamtlich tätig gewesen sind, Dank und Anerkennung aus. In diesen Dank schließe ich besonders die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft, die österreichischen Bundesbahnen, die deut ichen Schiffahrtsgesellschaften wie alle übrigen Berkehrsgesellschaften ein, die zur Erleichterung der Stimmabgabe wesentlich beigetragen
haben.
Bahn- und Bordwahl.
Die Reichstagswahl im Reiseverkehr.
Innern erstmalig die Bordwahl und die Abstimmung im Bei der Reichstagswahl 1932. hat das Reichsministerium des Reiseverkehr eingerichtet. Auf den großen Seeschiffen fonnte abgestimmt werden, wenn mindestens 50 Wähler mit Stimmscheinen an Bord waren. Auf den Uebergangsbahnhöfen war Gelegenheit geboten, mit Stimmschein auch außerhalb der allgemeinen Abstim
mungszeit zu wählen.
Wiederaufleben der Streitbewegung?
Brüssel, 4. Auguft.
In der Sigung der Gemischten Bergbaufommission unter dem Vorsiz des Arbeitsministers Heyman, ist es zu feiner Einigung zwischen den Unternehmer- und Arbeitervertretern über die Beendigung des Streifs gekommen. Die Arbeiter fordern eine allgemeine fünfprozentige Lohnerhöhung. Die Unternehmer machen jede Erörterung von der vorherigen Beendigung des Streits abhängig und versuchen zunächst, die Regierung zu einer verschärften Kontingentierung der Kohleneinfuhr zu veranlassen.
Die Unternehmer im Kohlengebiet von Charleroi haben als Gegenaktion beschlossen, den noch im Ausstand befindlichen Arbeitern das Kohlendeputat zu entziehen. Die Gewerkschaften lehnen es andererseits ab, für die Justandhaltung der Gruben zu forgen, wenn Arbeiter zu diesem Zwede zwangsweise ausgehoben werden, statt daß die von den Gewerkschaften bestimmten Leute vermendet werden. Vielerorts hat das Militär diese Aufgabe übernommen.
fuchs hat einmal behauptet: für die meisten Leute fommt es in der Politik nicht darauf an, was einer tut, sondern wer es tut... Für unsere Rechte trifft das offenbar zu!
Das Ende des Bestechungsprozesses.
1x Jahr Gefängnis für Stadtbauamtmann Kießling in Potsdam .
In dem seit einigen Wochen laufenden und soeben beendeten Potsdamer Bestechungsprozeß wurde der Angeklagte Stadtbauamtmann Rudolf Kießling vom Potsdamer Tiefbauamt wegen einfacher Bestechung in vier Fällen zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Ferner wurde auf Aberkennung zur Befähigung der Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 2 Jahren erkannt. 10000 Mart der beschlagnahmten Beftechungsgelder wurden eingezogen. Die Bestechung bei Rießling wurde darin erblickt, daß er von verschiedenen Lieferanten, die von der Stadt Potsdam Aufträge erhalten hatten, geldliche Zumenbungen angenommen hatte. Die übrigen Angeklagten Tiefbauunternehmer Dübner, Technifer Gerbracht und Ingenieur Kumlehn wurden auf Staatstoften freigesprochen.
Stadies Bestattung am Sonnabend.
Die Berliner Chauffeure werden das Geleit geben. Kraftag- Chauffeurs Stadie freigegeben hat, ist die Einäscherung und Trauerfeier auf Sonnabend nachmittag um 4.30 Uhr im Kre= der Angestelltenschaft und der Tarischauffeure werden ihrem ermatorium Gerichtstraße festgesetzt worden. Abordnungen mordeten Kollegen das legte Geleit geben, so daß sich die Trauerfeier für Stadie, ebenso wie es seinerzeit für den ermordeten Chauffeur Ponid der Fall war, zu einer Massenauffahrt von Kraftdroschten und zu einer eindrucksvollen Demonstration gegen die Mordüberfälle auf Berliner Tarichauffeure gestalten
Nachdem die Staatsanwaltschaft die Leiche des ermordeten
wird.
Nach den bisherigen Mitteilungen haben sich die NeueinrichMünchen, 4. Auguft.( Eigenbericht.) tungen durchaus bewährt. So find abgegeben worden auf In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag haben die aufbau- dem Hauptbahnhof in Hamburg 1184 Stimmen, in Frankfurt willigen Kräfte Papens auch in München ihr neues Terror- am Main 1291, auf den Berliner Bahnhöfen 3228, in system ausprobiert. So wurde der isoliert auf einer Wiese stehende München 5159 Stimmen. Insgesamt war auf 47 Bahnhöfen AbHolzbau des Jugendvereins Neuhausen in Brand stimmungsmöglichkeit geboten. An der Bordwahl waren u. a. be= Die Verbände der Kraftdroschkenbesizer und der Chauffeure, gested t. Anwohner der Straße hörten furz nach Mitternacht teiligt von der Hamburg- Amerika- Linie die Schiffe Deutschland ", ebenso wie die Großunternehmen, haben sich angesichts des neuen einen explosionsartigen knall und fahen bald darauf dicke Rauch- ,, Resolute", Tacoma", Oceana", Magdalena" und„ General Arti- Opfers abermals mit der Frage beschäftigt, wie man den Tarischwaden aus dem unbewohnten Jugendheim dringen. Die alarmierte gas", vom Norddeutschen Lloyd die„ Lüzom", von der Woermann- chauffeuren auf Fahrten in entlegenere Bezirke Schuß angedeihen Feuerwehr verhinderte die vollständige Zerstörung des Baues, doch und Deutschostafrika- Linie die Wangoni", von der Hamburg- Süd - lassen kann. Die Spuren, denen die Mordkommission nachgeht, ist der Sachschaden im Innern sehr groß. Nach der bisherigen Unter- amerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft die ,, Monte Rosa ", von der haben bisher leider noch zu keinem Erfolg geführt. fuchung ist der Brand auf eine Bombe zurückzuführen, die durch ein Reederei Griebel- Stettin die ,, Rügen ", von der Reederei BräunlichFenster in das Hausinnere geworfen wurde. Die ersten Beobachter Etettin die ,, Hertha ". des Brandes bemerkten beim Herannahen einige fliehende Radfahrer. Nach weiteren Angaben von Insassen des Tagesheims haben Nationalsozialisten wiederholt damit gedroht, das Haus bei der nächsten Gelegenheit in Brand zu stecken. Kurz darauf kam auch aus dem benachbarten städtischen Stadion eine Feuermeldung. Dort war ein Bierzelt vorfäßlich angezündet worden und außerdem das wärterhäuschen der Straßenbahn.
Weiter wurde um 3 Uhr ein Schaufenster des Kaufhauses Uhlfelder eingeschlagen und ein mit einem Explosionsstoff gefülltes Rohr in die Geschäftsräume geschleudert, das aber nicht explodierte. Auch in dem benachbarten Kaufhaus Epa wurden zwei Schaufenster demoliert. Als Täter wurden zwei Motorradfahrer beobachtet, die unerkannt flüchten konnten.
In dem vor München gelegenen Dachau wurden gegen die Schaufenster der Bayerischen Bolfspartei- Zeitung 2mper Bote" von unbekannten Tätern Steine geworfen. Die Steine zertrümmerten das siebenteilige Schaufenster und durchschlugen auch die rück. wärtige Glaswand.
Mittels der Bordwahl wurden bisher 2297 Stimmen erfaßt. Bon den gültigen Stimmen entfielen auf die Sozialdemokraten 374, die Nationalsozialisten 970, die Kommunisten 204, das Zentrum 150, die Deutschnationale Volkspartei 352 , die Deutsche Volks= partei 106, die Staatspartei 101 und 12 Stimmen auf die übrigen Parteien.
Im bayerischen Hochgebirge waren im Schneefernerhaus auf der Zugspitze und im Wagmannhaus Wahllokale eingerichtet. Auf der Bugipige wurden 729, auf dem Wazmann 158 Stimmen abgegeben.
Kulturbolschewismus?
Was die Rechte dem Reichskommissar gestattet.
Der Kommissarius Bracht hat mit einem Federstrich nicht nur 59 preußische Kreise, sondern auch 60 fleine Amtsgerichte beseitigt. Dieser Federstrich war ihm freilich leicht gemacht, denn die Pläne Dieser Federstrich war ihm freilich leicht gemacht, denn die Pläne zu eingehenden Verwaltungsreformen waren in den Ministerien längst vorhanden, aber die Widerstände hoben plöglich aufgehört. Nicht etwa, weil die verfassungsmäßige Regierung beseitigt
Keine Notwehr für Sozialdemokraten. wurde. D, nein! Die Beseitigung der kleinen Amtsgerichte war bis
Ein Tendenzurteil in Görlig.
her stets und ständig gescheitert am erbitterten Widerstand der Rechten, zu der sich in diesem Falle auch der rechte Zentrumsflügel gefellte.
Görlitz , 4. Auguff. Das hiesige Schöffengericht verurteilte den sozial. demokratischen Reichstagsabgeordneten Buch- Jahren verschiedentlich Anträge der Sozialdemokratie auf witz, der in Görlitz Parteisekretär der SPD . ist, wegen Waffenmißbrauchs zu drei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist. Der Angeklagte hatte in einer Wahlversammlung in Königs hain am 7. Dezember 1931 nach einem Referat, als er von zahlreichen im Saal anwesenden Nationalsozialisten bedrängt wurde, zwei Schüsse in die Luft abgegeben. Diese Schüsse will Buchwih in Notwehr abgegeben haben. Das Gericht fah aber Notwehr nicht für vorliegend an. In der Urteilsbegründung wurde u. a. betont, daß Buchwih unüberlegt gehandelt habe.
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Genoffe Buchwiz wird täglich mit Morddrohungen ver folgt. Es wird förmlich Jagd auf ihn gemacht aber die Justiz gesteht ihm kein Notwehrrecht zu! Der Tendenzcharakter des Urteils tritt flar hervor.
Im Rechtsausschuß des Preußischen Landtags sind in den letzten Beseitigung der Zwerg- Amtsgerichte beraten worden. Für die Rechte fiel dieses Bestreben unter den schönen Begriff des„ Kultur bolschewismus". Die Redner der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei erklärten die Amtsgerichte in fleinen Land. städten für„ Kultur- und Geisteszentren", die nicht angetastet werden dürfen. Vergebens wandten die sozialdemokratischen Redner ein, daß in Wirklichkeit die Verhältnisse ganz anders liegen: die Einzelrichter an den Zwerggerichten entbehren jeder Fortbildungsmöglichkeit und geistigen Anregung, sei es im Verkehr mit Kollegen, sei es durch eine entsprechende Bücherei, sei es durch Theaterbesuch usw. Anstatt eine Kultursphäre zu schaffen, versauern sie auf verlorenem Posten. Die Rechte hat dies nie einsehen wollen, sondern ist dabei geblieben, daß die Be feitigung der fleinen Amtsgerichte Kulturbolichemismus“ sei. Jegt hebt der Kommissarius Bracht die Amtsgerichte auf, und fein Rechtsblatt übt ein Wort der Kritit. Ein Schul
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Ein gefährlicher Schäferhund.
Kind in Spandauer Laubenkolonie schwer verletzt.
In der Kolonie ,, Sandwiese n" in Spandau spielte sich heute mittag ein aufregender Vorfall ab. Die 5 Jahre alte Ilse Gromann aus der Neuendorfer Straße 96 in Spandau wurde von einem großen Schäferhund angefallen. Das biffige Tier brachte dem Kinde schwere Berletzungen am Kopfe bei. Durch die Feuerwehr wurde das Mädchen ins Städtische Krankenhaus Spandau ge
bracht.
Der Schäferhund gehört einem Laubenfolonisten, der sein Grundstück in derselben Siedlung hat. Die kleine Gromann hatte in einem Laubengang gespielt, als plötzlich der Hund auftauchte und über das Kind herfiel. Ein Ohr wurde der Kleinen völlig abgebissen. Auf die Schreie des Mädchens eilte der Bater herbei, der das wütende Tier verjagte. Später ist der Hund von der Span dauer Polizei beschlagnahmt und dem Polizeitierarzt zur Untersuchung übergeben worden.
Naziblätter werden amtlich.
Wird der„ Angriff" Reichsanzeiger? Offiziös wird gemeldet:
Das preußische Staatsministerium hat in der Sizung vom 27. Juli 1932 den Beschluß gefaßt, die ergangenen Weisungen über die Anwendung der Richtlinien vom 12. Oktober 1929 betr. die Auswahl von Zeitungen zur Betanntgabe amtlicher Ber. öffentlichungen einer Nachprüfung zu unterziehen. Es werden demnächst neue Weisungen an die nachgeordneten Behörden ergehen, die insbesondere auch die sofortige Ueberprüfung der bisher ausgesprochenen Maßregelungen anordnen werden. Die praktische Durchführung der beabsichtigten Neuregelung wird allerdings noch eine gewisse Zeit dauern, weil damit eine Reihe schwieriger Fragen, teils grundsäglicher, teils praktischer Natur, vornehmlich auf finanziellem Gebiet, verbunden ist. Die vorbereitenden Arbeiten im Ministerium des Innern stehen bereits vor dem Abschluß.
Erlaß einer einst meiligen Berfügung im GrönlandDas Haager Schiedsgericht hat den normegischen Antrag um Konflikt bekanntgegeben. Norwegen hatte beantragt, der dänischen Regierung jedes gewaltsame Vorgehen gegen Norwegen in Südoste Grönland zu untersagen.