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Hellas schlägt Breslau   2: 1( 1: 1)

beim Schwimmfest der Freien Schwimmer Berlin   12

Bom Wetter wenig begünstigt, brachten die Freien Schwim| heit der Hellas- Mannschaft bemerkbar, die auch in der flüssigeren mer Berlin   12 gestern im Lichterfelder   Aegirbad ihre Großver- Ballabgabe zum Ausdrud kam. Hier beging Breslau   den Fehler, anstaltung zur Durchführung, in deren Mittelpunkt das Ausschei sich von der Hintermannschaft der Hellenen vor dem Tor zu dicht dungsspiel zur Bundesmeisterschaft stand. Hellas- zusammendrängen zu lassen. Aber auch der Hellas- Angriff verstand Berlin   und Breslau  , beides Meister ihrer Kreisverbände( Ost- es nicht, sein gewohntes Stellungspiel zu entwickeln. Unglaublich und Mitteldeutschland  ), zeigten ein über alles Erwarten gutes Spiel. blieb auch weiter das Schußpech auf beiden Seiten, was normaler Die Schwimmwettkämpfe, die dem Spiel voraufgingen, brachten weise nur mit der Aufregung der Spieler zu erklären war. Erst durchweg spannende Kämpfe der daran beteiligten zehn Vereine. nach fünf Minuten erzielte Hellas durch eine entschlossene Spiel­Es ist nicht möglich, die stets reichhaltigen Wettkämpfe bei Festen handlung des linten Stürmers das entscheidende Tor. Breslau  dieser Art eingehend zu würdigen. Die erreichten Zeiten, die bei drängte noch start, fonnte sich aber der aufmerksamen Deckung seines Berücksichtigung der schweren Lichterfelder Bahn zum Teil recht gut Gegners nicht entziehen und mußte sich äußerst knapp geschlagen sind, sprechen für den Ehrgeiz, mit dem die Beteiligten aufwarteten. geben..

Der Spielmannszug des Vereins eröffnete das Fest mit der Internationale, und nach den Begrüßungsworten des Vorsitzenden fiel das erste Startkommando. Berlin   12 sicherte sich überraschend die einleitende Kraulſtaffel und kam auch in der nächsten Konkurrenz, dem Frauenbrustschwimmen, zu weiteren Erfolgen. Große Felder in den folgenden Jugendkonkurrenzen; aber auch die weiteren Wett­bewerbe aller Klassen waren durchweg gut besetzt. Ein gelungenes Reigenschwimmen der Frauen von Berlin   12 brachte eine willkom mene Unterbrechung der Kämpfe auf der Schwimmbahn. Symbol haft wurden in der letzten Figur des Kunstreigens die drei Pfeile dargestellt, und eine Schwimmerin sprach aus der Reigenlage einen Prolog der Eisernen Front Dann begannen die Wasserballspiele mit einem Treffen der Jugendlichen von Charlottenburg   und Berlin   12. Charlottenburg   war technisch flar überlegen und siegte verdient mit 7: 3 Toren. Dann hatten die Mannschaften des Hauptspiels das Wort, und unter der Leitung des Unparteiischen Siemens- Braunschweig   nahmen die Mannschaften das Spiel in fol. gender Aufstellung auf:

Breslau  :

Hellas:

Kaluza

Urbansty

Gewiese Griebsch Werner

Frei

Remmler

Bolte Drömert

Pritschom

Ruhnert Garste Ehrlich

Hornfeldt

Hellas marf an und versuchte sofort mit einem Weitwurf sein Glüd, der Breslauer Torhüter wehrte jedoch sehr sicher ab. Dann ging Breslau   in scharfem Tempo los und zog das Spiel in die Hellas- Hälfte. Nach vielem vergeblichem Bemithen auf beiden Seiten gab es in der zweiten Minute im Anschluß an einen Freiwurf den ersten Breslau  - Erfolg, vom Mittelstürmer erzielt. Gleich danach kam Hellas aus einer ähnlichen Spielsituation vor des Gegners Tor zum Ausgleich. Bis zum Seitenwechfel gelangen feiner Mannschaft weitere Erfolge. Beide Stürmerreihen famen wohl oft gut durch, verschossen aber in begreiflicher Nervosität beste Tormöglichkeiten. Nach Wiederbeginn machte sich allmählich eine taktische Ueberlegen­

Deutschland schlägt Norwegen  

Man hatte von beiden Mannschaften eigentlich mehr erwartet. Technisch gleichermaßen gut, fehlte es auf beiden Seiten an Schuß­sicherheit bei den Stürmern. Der Schiedsrichter war stets Herr der Lage und sorgte mit energischem Durchgreifen für ein faires Treffen. Resultate der Schwimmweltfämpfe:

Kraulstaffel für Männer, 6 mal 66% meter: 1. Berlin   12 4: 54,1; 2. Frei heit 4: 58,4. Brustschwimmen für Frauen, 100 Meter, Klaffe A: 1. Rotann ( Berlin   12) 1: 38,8. Alaffe B: 1. Meißner( Berlin   12) 1:52; 2. Seehaus ( Luckenwalde  ) 1: 55,7. Kraulschwimmen, 100 Meter, für männliche Jugend, Stlaffe A, 14-16 Jahre: 1. Teste( Sellas) 1: 12,4; 2. Breuß( Sellas) 1: 14,7. 16-18 Jahre: 1. Hintelmann( Hellas) 1: 14,8. Klasse B, 14-16 Jahre: 1. Mi­foch( Weißenfee) 1: 18,3; 2. Schulze( Charlottenburg  ) 1: 21,3. 16-18 Jahre: 1. Hense( Schöneberg  ) 1: 19,1; 2. Ochschin( Spandau  ) 1: 19,3. Brustschwimmen, 100 Meter, für männliche Jugend, Alaffe A, 14-16 Jahre: 1. Gutlowsti( Hellas) 1: 28,9; 2. Görte( Weißenfee) 1: 33,7. 16-18 Jahre: 1. Langhammer( Char­Tottenburg) 1: 28,3; 2. Schweiger( Charlottenburg  ) 1: 29,7. Brustschwimmen, 100 Meter, für Männer, Alaffe A: 1. Wagnis( Sellas) 1: 26,5; 2. Tiedte( Ber: lin 12) 1: 26,7; 3. Ehrlich( Breslau  ) 1: 28,4. Rückenschwimmen, 100 Meter, für Frauen: 1. Rotann( Berlin   12) 1: 42,1; 2. Hoffmann( Berlin   12) 1: 48,5. Kraulstaffel für männliche Jugendliche, 4 mal 66% Meter: 1. Hellas 3:14; 2. Charlottenburg   3: 14,5. Kraulschwimmen für Männer, 100 Meter, Klasse B: 1. Albrecht( Charlottenburg  ) 1: 10,7; 2. Ochichin( Spandau  ) 1:17. Wasser­ballmannschaftsmehrkampf, a) Jugend: 1. Berlin   12 und Weißensee je 59 B.: 2. Charlottenburg   54 P. b) Männer: 1. Weißensee   75 P.; 2. Spandau   und Schöneberg   je 56 P. Beliebigschwimmen für Männer über 30 Jahre, 66% Meter: 1. Wolf( Freiheit) 0: 53,3; 2. Arause( Berlin   12) 0: 53,8.- Vereins­bruststaffel, 6 mal 66% meter: 1. Berlin   12 6: 32,2; 2. Freiheit 6: 40,4. Rüdenschwimmen für weibliche Jugend, 100 Meter, a) 14-16 Jahre: 1. Erler ( Luckenwalde  ) 1: 54,4; 2. Radewig( Freiheit) 2: 02,8. b) 16-18 Jahre: 1. Ge. nena( Berlin   12) 1: 44,5; 2. Weber( Freiheit) 1: 45,5.

Hannover  - Mannheim   6: 5

In Frankfurt   a. M. standen sich gleichfalls gestern der füd­deutsche Meister Mannheim   und der norddeutsche Meister Hannover   im Vorrundenspiel um die Wasserballmeisterschaft des Arbeiter- Turn- und Sportbundes gegenüber. Beide Mannschaften zeigten fich in ausgezeichneter Form und lieferten einen hartnäckigen Kampf, der bei regulärem Spielschluß 4: 4 stand. In der Verlänge rung behielt dann Hannover   mit 6: 5 die Oberhand. Mit diesen Vorrundenergebnissen stehen die Endspielgegner fest. Hannover  und Hellas Berlin werden am 21. August in Herne  , West­ falen  , um den Titel des Bundesmeisters tämpfen.

mochte. Zweiter wurde die Polizei vor dem Berliner Sport- Club, der sich vorher das 3000- Meter- Mannschaftslaufen geholt hatte.

Männer, 400 Meter: 1. Imhoff( Bolizei) 51,8; 2. Tabbert( Polizei) 53,2; 3. Werner( Teutonia) 54,2. 1000 meter: 1. Engelhardf( Siemens) 2: 83,1; 2. Wichmann( SCC.) 2:34; 3. Hellpap( Preußen Stettin  ) 2: 34,7. 3000- meter Mannschaftslauf: 1. Berliner   GCC.( Göhrt, Bree, Kleinhuber) 9: 20,1; 2. Siemens 9: 82,3; 3. SC. Charlottenburg   9: 37,3. Sindenburgstaffel, 4600 Meter: 1. SC. Charlottenburg   10: 56,1; 2. Polizei SV. 11: 05,2; 3. Berliner  GC. 11: 07,1.5 mal 100 Meter, Jungmannen: 1. Deutscher   GC. 56,5; 2. GC. Charlottenburg 57,4; 3. Berliner   SC. 4 mal 100 Reter, alte Herren: 1. Polizei S. 47,7; 2. Deutscher   SC. 49,3; 3. GC. Charlottenburg. 100 Meter für Jugend: 1. Strehlom( GCC.) 11,8. Frauen, 100 meter: 1. Geride ( GCC.) 12,3; 2. Löhnemann( Brandenburg  ) 12.4; 3. Bittmann( Branden burg  ) 12.5. 80 Meter, Hürden: 1. Birch( GCC.) 18,4; 2. Wendland  ( GCC.) 13,5. 10 mal 100 meter: 1. SC. Charlottenburg   2:10; 2. Olympischer GC. Spiele, Sandball: SCC. gegen TGV. Tempel. hof 2: 1( 1: 1). Frauen: SCC. gegen Berein für Rörpertultur 7: 0( 3: 0). Socken: SCC. gegen Teutonia 1: 0( 0: 0). Frauen: GCC. gegen Zehlen­dorfer Wespen 0: 0.

In Breslau   3: 2, in Waldenburg 10: 3 Die Fußballgäste aus dem Norden trafen die Ländermannschaft des Arbeiter- Turn- und Sportbundes in ganz großer Form an. 3n Breslau   spielfen auch die Norweger Klaffefußball, so daß die 8000 Jujdhauer einen überaus spannenden und abwechslungs­reichen Großfampf zu sehen befamen. Zur Halbzeit führten die Gäfte mit 2: 0 Toren und fonnten erst im Endfampf fnapp mif 3: 2 besiegt werden. In Waldenburg machte regnerisches Wetter einen Strich durch die großen Erwartungen. Die Bodenverhältniffe 2: 164; 3. Brandenburg   2:18. waren recht schlecht geworden, und die Norweger fonnten sich mit ihnen nur sehr schwer abfinden. Dagegen spielte die deutsche Mann­schaft wieder vorzüglich. Halbzeitergebnis 4: 0. Auch ein ver­zweifelter Endspurt der Genossen aus dem Norden änderte nichts am Gesamtergebnis. Zuschauer 6000. Nun fahren die Gäfte nach Böhmen  . Auf der Rückreise werden sie in Beuthen   nochmals gegen Deutschland   antreten.

,, Soli  " in Kassel  

Das Bundestreffen der Motorradfahrer Am Wochenende fand in Kassel   unter großer Anteilnahme der Kasseler Bevölkerung und auswärtiger Kraftfahrer das zweite Bundestreffen der Motorradfahrer des Abeiter- Rad­und Kraftfahrerbundes Solidarität statt. Trotz der schweren mirtschaftlichen Lage waren mehr als 2000 Solifraftfahrer aus allen deutschen   Gauen in Rassel eingetroffen. Von furz vor Kassel   ge­legenen Sammelstellen wurden die Gäfte in fleineren Trupps nach Raffel geleitet und dank der Opferwilligkeit der Kaffeler Arbeiter= schaft, vornehmlich aber gerade der Arbeitslosen, waren sie schnell in Freiquartieren untergebracht worden.

Den Auftakt des Treffens bildete ein Begrüßungsabend in der Stadthalle, an dem die Arbeitersportler und färger den Gästen ein vorzügliches Programm boten. Riesigen Beifall fand der Bundes­meister im Kunstfahren Scharf für seine glänzenden Leistungen. Die Begrüßungsansprache hielt der Bundesvorsitzende Niemann, für die Kasseler Arbeiterschaft fand Winter herzliche Begrüßungsmorte. Am Sonntagmorgen bildete sich nach der gemeinsamen Besichtigung der Wilhelmshöher Wasserkünfte ein riesiger Festzug, der durch die Straßen Kassels für den freien Motorradsport demonstrierte. Auf dem Friedrichsplay, dem größten der Stadt, fanden am Nachmittag sportliche Darbietungen statt, die von einer großen Menschenmenge umlagert wurden. Den Abschluß des Treffens bildete ein Strandfest bei den Arbeiterwassersportlern und ein Feuermerk.

30 Jahre SCC.

und das Jubiläums- Sportfest

Auf dem Platz in Eichkamp ging am Sonnabend und Sonntag bas 30jährige Jubiläums- Sportfest des Sportclub Char lottenburg vor sich. Der erste Tage war fast ausschließlich der Jugend vorbehalten, die neben leichtathletischen Wettbewerben noch Hoden, Handballspiele usw. austrug.

Der Haupttag litt unter dem regnerischen Wetter. Verschiedene der Gemeldeten fehlten am Start, so daß beispielsweise Imhoff ( Bolizei) über 400 Meter und Frl. Pirch( SCC.) im 80 Meter­Hürdenlaufen zu leichten Siegen fommen konnten. Eine Ueber­raschung brachte im 1000- Meter- Lauf Engelhardt( Siemens), der die beiden Ersten aus der diesjährigen 1500- Meter- Meisterschaft, Wichmann( SCC.) und Hellpap( Stettin  ), hinter sich laffen konnte. Sehr interessant verlief die Hindenburg- Staffel, die Wichmann für den SC. Charlottenburg   entschied, da er auf seiner 1000- meter Strede den anderen nicht weniger als 60 Meter abzunehmen ver­

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Verfassungs- Tennisturnier

Gute Besetzung bei Schwarz- Rot- Gold"

Das 4. öffentliche Verfassungs- Tennis- Turnier des Berliner Tennis und Wintersportklubs Schwarz- Rot- Gold" hat eine aus­gezeichnete Beschidung aus der Berliner   Tennisgemeinde gefunden.

Im Herreneinzel A sind besonders bemerkenswert die Meldungen von Dr. Pahl, Lo, Gebrüder Galle  , von Gerlach und Dr. Schubring. Beim Dameneinzel A haben u. a. gemeldet: Frau Fabian, Frau Roft, Frl. Jacobsohn, Frl. Zehden, Frl. Even. Im Mixed scheinen die Paare Frl. Beit- Dr. Pahl, Frau Fabian- Badt, Frau Roft­Dr. Schubring Favoriten. Das Damendoppel dürfte die Kombi­nation Frau Fabian- Zehden und Frau Rost- Jacobsohn in der Schlußrunde sehen. Insgesamt wurden über 300 Meldungen ab­gegeben. Gespielt wird täglich ab 2 Uhr auf den 8 flubeigenen Blägen am Avuseingang.

Kleiner Sport von überall

Polizeioberwachtmeister Guttsche hat einen neuen Segelflugreford Neuer Segelflugreford auf Sylt  . Der Flensburger   Segelflieger für Norddeutschland aufgestellt. Nachdem er fürzlich über sechs Stunden in der Luft war, gelang es ihm am Sonnabend, mit zehn Rekord zu brechen. Infolge Drehung des Windes mußte er, ent­Stunden und vier Minuten auf dem Roten Kliff den bisherigen gegen feiner Abficht, den Flug abbrechen. Mit diesem Flug hat er zugleich den von der Badeverwaltung Benningstedt auf Sylt aus­gefegten Preis auf den ersten Zehnstunden- Flug gewonnen und für Norddeutschland einen neuen Segelflugrekord aufgestellt.

Mehner bleibt Bogmeister im Bantangewicht, so lautete das Ergebnis des Kampfes in der Kölner Rheinlandhalle am Sonnabend. Michard fuhr Weltrekord. Der bekannte französische   Berufs­flieger Lucien Michard   verbesserte bei einem Rekordversuch auf der Radrennbahn von Bordeaux   den von Linari mit 30,6 gehaltenen Weltrekord über 500 Meter mit fliegendem Start auf 30,4 Ge­tunden.

Berfaffungsfeier mit Kriegsblinden. Der Deutsche Reichs- Auto­Club wird in diesem Jahr seine traditionelle Verfassungsfeier am 11. August im Geiste der Kameradschaft, Nächstenliebe und des Friedenswillens mit erblindeten Kriegern begehen. Eine große An­zahl erblindeter Krieger wird Dom Klubhaus aus nach Mebliz- Botsdam fahren, wo ein Gartenfest gemeinsam mit den dortigen Republikanern abgehalten wird. Um 20 Uhr findet eine große Verfassungsfeier im Stadion- Restaurant an der Avus statt, bei der der stellvertretende preußische Ministerpräsident, Staats, minister Dr. Hirtjiefer, die Festrede hält. Republikanische Auto befizer werden gebeten, ihre Wagen für die Ausfahrt am Nachmittag zur Berfügung zu stellen.

Tegels große Sportschau

Schwer- und Leichtathleten gemeinsam am Start

Am Sonnabend und Sonntag stand Tegel   im Zeichen der bundestreuen Arbeitersportler. Die rührige Freie Sportver­einigung Tegel 1899 veranstaltete einen groß angelegten Wettstreit im Ringen, Bogen, Heben und Jiu- Jitsu und hatte mit diesem bisher größten Berliner   Athletiksportfest einen großen sportlichen Erfolg zu verzeichnen. Die Beteiligung der Sportler aus dem ganzen Reich übertraf alle Erwartungen. Aus mehr als zwanzig Städten des Bundesgebietes waren Wettkämpfer erschienen, mit der Bahn, auf Fahrrädern, ja sogar Faliboote landeten nach 17tägiger Fahrt Teilnehmer am Tegeler See  , stets von begeisterten Freiheitsrufen der Berliner   empfangen. Die Turner des ersten Kreises verbanden mit dem Wettstreit der Athleten ein Kreisfeft, zu dem das Meldeergebnis ebenfalls sehr stark war. Mehr als 250 Kraftsportler und über 300 Leichtathleten zeigten im sport­lichen Wettkampf ihr können.

Die Abwicklung des riesigen, buntbewegten Programms voll­30g fich völlig reibungslos. Aus der Vielseitigkeit der Schau ragten be­sonders die guten Leistungen und die Erfolge der Jugend hervor. Ein vorgesehener Festzug der Sportler durch die Straßen wurde nicht genehmigt und so mußte der Zug auf dem Sportplag vor sich gehen. Der Vorsitzende des Vereins durfte nur die Sportler und Gäste begrüßen, mehr auszusprechen verbot der Burgfriede! Am Sonnaber.d eröffneten die Schwimmer die Wettkämpfe mit Wasserballspielen, Kunstreigen und Rettungsschwimmen. Am Sonn­tag machte das Wetter den gemeinsamen Start und das Sichzeigen aller Sparten auf dem Sportplatz einen bösen Strich durch die Rechnung. Auch am Vormittag wurden die zahlreichen Vorkämpfe sämtlicher Sportler und Sportlerinnen oft von Regenschauern unterbrochen. Die Schwerathleten mußten daher in die große, aber stets dicht besetzte Turnhalle übersiedeln und wegen des großen Meldeergebnisses gleich auf drei Matten mit ihren Kämpfen be= ginnen. Der Plaz reichte hier aber bei weitem nicht aus und so mußten die Schlußfämpfe im Bogen in die Humboldt- Schule ver­legt werden; so wurde an drei Stellen gefämpft und zahlreiche Zuschauer tamen um den Genuß manch sportlicher Glanzleistung.

Alle Wettkämpfer aus dem Reich verfügten über eine gute Technik, und die Berliner   mußten sich gewaltig streden, um nicht alle Siege den Gästen zu überlassen. Schöne flotte und doch recht harte Begegnungen gab es bei den Jiu- Jitsu-Sportlern; Berlin  fonnte sich hier recht gut behaupten. Bei den Borern fämpfte jeder auf einen überzeugenden Sieg hin, es gab zahlreiche f. o.- Siege. Berlin   und Bremen   waren je dreimal auf den ersten Plätzen zu finden. Technisch sehr schöne und überraschende Kämpfe gab es auf allen Ringermattten. Am Vormittag trugen die Schüler und Jugendliche ihre Wettkämpfe aus; auch hier schnitt der Berliner  Nachwuchs recht gut ab. Bei der enorm großen Beteiligung in allen Männerklaffen durfte es teine Pause geben, wenn nicht bis in die Nacht hinein gerungen werden sollte; erst am späten Abend konnten die Schlußtreffen gestartet werden. Im Vierkampf der Heber gab es manch schöne Leistung zu bewundern. Die Bundesmeister Boekern und Walloscheck( L.-F. 04) konnten mit den beiden Spartanern Hüffner und Wiese vier Siege für Berlin   er­ringen. Der Refordheber Wiese Sparta   stellte im Federgewicht einen neuen Bundesrekord auf. Er riß beidarmig 185 Pfund.

Alle Wettkämpfe der Leichtathleten auf der Aschenbahn und auf dem Rasen wiesen stärtste Beteiligung auf und die Ent­scheidungen bei den Männern, Frauen, Jungen und Mädels waren oft recht knapp. Alle gaben ihr Bestes und trugen so am Gelingen des Sportfestes mit bei. Die fleißigen Spielleute der Freien Sport­und Musikvereinigung" verkürzten manche Regenpause.

Der Verlauf dieses schönen Sportfestes hat wiederum den Bemeis erbracht, daß es nicht darum geht, Kanonen zu züchten und neue Reforde zu schaffen, sondern Massensport zu zeigen und zu treiben, furz, ein gesundes und frohes Bauvolf der fommenden Zeit im Dienst der Arbeiterbewegung heranzuziehen!

Resultate im Ringen ber Schütler: In der Alaffe bis 60 Pfund siegte Lutas( A. W.); in der Klasse bis 70 Pfund blieb Sarms( Stettin  ) Sieger und von 70 bis 80 Pfund fiegte Lange( A. M.) In dem Ringen der Jugendlichen von 90 bis 100 Pfund flegte Ruhnert( Magdeburg  ); von 100 bis 110 Bfund gemann Langer( Sparta  ); Thiele( Gröber) siegte in der 110-120- Pfundklasse und Krilger( Tegel  ) holte fich non 120-130- Pfund- Gegnern den ersten Plaz. Ergebnisse der Männer im Ringen. Fliegengewicht: Schmidt( Breslau  ); Bantamgewight: Staudin( Stettin  ); Federgewicht: Strauch  ( Breslau  ); Leicht. gewicht: Thor( Senftenberg  ); Mittelgewicht: P. Binder( Lichtenberg  );$ alb­fajmergewicht: Rlud( Heidenau  ); Schwergewicht: Rosenkranz  ( Alt- Wedding). Gewichteheben. Fliegengewicht: Stegel( Heidenau  ) 375 Pfund; Bantamgewicht: Süffner( Sparta  ) 515 Pfund; Federgewicht: Wiese( Sparta  ) 625 Pfund; Leicht­gewicht: Poefern( Lichtenberg  ) 670 Bfund; Mittelgewicht: Trommelt( Magde burg) 655 Pfund; Halbschwergewicht: Wallofched( Lichtenberg  ) 770 Pfund. Im Jiu- Jitsu   fiegten. Fliegengewicht: Dietrich( Einigkeit): Bantamgewicht: ( Lichtenberg  ); Mittelgewicht: Schlegel( Einigkeit); Salbschwergewicht: P. Binder Stölze( Magdeburg  ); Febergewicht: 5. Kuna( Einigkeit); Leichtgewicht: Lüd Ergebnisse im Bogen. Fliegengewicht: Aloß( Tegel  ); Bantam gewicht: Pietrzyk( Bremen  ): Federgewicht: Sägeling( Heidenau  ); Leichtgewicht: Bodmann( Bremen  ); Weltergewicht: Heumann( Bremen  ); Mittelgewicht: Röppen( Tegel  ); Schwergewicht: Löschen( Tegel  ).

Bundestreue Vereine teilen mit:

AGAB- Briz. Ab Dienstag, 9. Auguft, jeden Dienstag, 18 Uhr, Trefeburger­( fiche Juli- Mitteilungsblatt).

Ufer- Sportplase Abteilungen üben fest nach dem neuen uebungsplan

ATSV. Friedrichsfelbe. Frauenturnen ab Dienstag, 9. Auguft. Männer­turnen ab Freitag, 12. Auguft. Rinderturnen ab Freitag, 12. Auguft. Plaz­turnen jeben Donnerstag Trestowallee. Sonntag, 7. Auguft, Fußballspiel: Friedrichsfelde  - Butab. Nach dem Spiel bei Tempel Beisammensein. Eintritt 30 Bf. Erwerbslose Mitglieder 10 Pf. Anfang 18 Uhr.

FIGB., Tempelhof  . Es turnen ab 8. Auguft Jungmädchen und Männer Montags und Donnerstags von 20 Uhr in Tempelhof  , Schule, Am Alarichplas; Frauen Dienstags von 20 Uhr in Mariendorf  , Schule Kurfürsten- Ede Chauffeestraße. Aslö- Brig. Alle Abteilungen üben jest nach dem neuen Uebungsplan( fiehe Jeden Dienstag, ab 18 Uhr, Spiel und Sport auf dem Sportplas Treseburger Ufer.

Rundfunk am Abend

Montag, den 8. August

Berlin  : 16.05 Die Schlichtungsverhandlungen als Er­kenntnisquelle der Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonjunktur Klaviermusik. 17.30 Jugend und Zeitung( Dr. H. A. Münster  ). ( Dr. Ellinghaus). 16.30 Oboe und Klavier. 16.55 Lieder. 17.05 17.50 Militärische Jugendausbildung im Ausland( W. Jost). Sozialpolitische Umschau( Dr. W. Pohl). 18.55 Die Funkstunde 18.20 Mit dem Mikrophon durch die Mark: Rheinsberg  . 18.30 teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Mitteilungen des Ar­beitsamtes. 19.15 Unterhaltungsmusik. 19.30 Die Durchfüh­rung des freiwilligen Arbeitsdienstes( Staatssekr. Dr. Grieser). Serenade( W. A. Mozart  ). 22.20 Wetter-, Tages- und Sport­20.00 Funk- Kalender( August). 21.00 Aus Salzburg  : Orchester­nachrichten. 22.40 Aus Wien  : Abendkonzert.

Königswusterhausen: 16.00 Pädagogischer Funk ( Kantor A. Strube). 17.30 Freispruch aber moralische Ver­urteilung( Oberstaatsanw. B. Köhler). 18.00 Musizieren mit unsichtbaren Partnern( Dr. H. Just). 18.30 Spanisch für An­fänger( Gertrud v. Eyseren, Dr. F. Armesto). 18.55 Wetter­bericht. 19.09 Aktuelle Stunde. 19.30 Stunde des Landwirts ( Min.- Rat Dr. Kürschner). 20.00 Aus Breslau  : Das Feld"( Ein Querschnitt durch deutsche   Bauerndichtung). Sonst: Berliner  Programm.

Vollständiges Europa  - Programm im ,, Volksfunk", monatl. 96 Pf. durch alle ,, Vorwärts"-Boten oder die Postanstalten,