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Rentenabbau ohne Ende.

Den Erwerbslosen und Invalidenrentnern folgen jetzt die

Sozialrentner.

Heute vormittag sind von den Berliner Postämtern auch die Sozialrenten nur noch verfürzt zur Auszahlung gekommen, nachdem die Bezüge der Erwerbslosen und Invaliden­rentner bereits im Juli empfindlich gefürzt worden sind. Damit hat sich die Hoffnung der Sozialrentner nicht erfüllt, daß man sie von der allgemeinen Schmälerung der fargen Renten ausnehmen würde. Natürlich sind die armen alten Leute über die Abzüge außer­ordentlich erbittert.

Alleinstehenden Personen hat man 1 M. pro Monat abgezogen, bei der Kinderzulage ebenfalls 1 M. und den Ehepaaren 1,50 M. im Monat. Danach erhält jetzt in der gehobenen Fürsorge ein Allein stehender monatlich 39 m. Rente, ein Ehepaar 56 m., ein Kind bis zu 6 Jahren 11 M. und ein Kind im Alter von 6 bis 16 Jahren 13 M. In der allgemeinen Fürsorge betragen die Renten für den Alleinstehenden monatlich 34 M., für Ehepaare 51 M. und bei den Kindern gleichen die Säge der allgemeinen Fürsorge( das sind die früher von der Armendirektion gezahlten Gelder) denen der ge­hobenen Fürsorge. Ohne Zweifel sind auch diese Säße außerordent­lich niedrig, kommen doch auf einen Alleinstehenden nur 1,10 m. pro Tag, auf ein Ehepaar 1,65 M., auf ein Kleinkind 35 Pf. und auf ein größeres Kind 40 Pf. für den gesamten Lebensunterhalt.

Aus diesem Grunde hat der Magistrat der Stadt Berlin die Kürzung dieser Sozialrenten immer wieder hinausgeschoben. Man war der Auffassung, daß die Sozialrenten im Laufe der letzten Jahre schon genug gekürzt worden sind und zum anderen hegte man immer noch die Hoffnung, daß durch eine Aenderung des Finanzausgleichs fich die finanzielle Lage der Reichshauptstadt günstiger gestalten würde. Die letzten Notverordnungen der Papen Regie rung haben jedoch der Stadt Berlin keine Entlastung gebracht, im Gegenteil, die Rentenfürzungen für die Erwerbslosen und Arbeits­invaliden haben die städtischen Finanzen ganz außerordentlich stark belastet. In Tausenden von neuen Fällen mußten die Wohlfahrts­ämter eingreifen, um die äußersten Härten von den schwer betroffe= nen Erwerbslosen und Arbeitsinvaliden abzuwenden. So blieb der Stadt Berlin nichts anderes übrig, nun auch ihrerseits die von ihr gezahlten Sozialrenten zu kürzen, so lange man auch diesen Schritt hinausgezögert hatte. Die Auswirkungen der Papen- Notverordnun­gen auf die städtischen Finanzen haben die Stadt schließlich dazu

gezwungen.

Die Arbeiterschaft ist allerdings mit den Sozialrentnern einig in dem Ruf: ,, Schluß endlich mit dem Rentenabbau!" Und die So­zialrentner selbst werden sich noch gut erinnern an die Tage der Hermann Müller - Regierung, als ein Ehepaar in der gehobenen Fürsorge 89 M. im Monat ausgezahlt erhielt. So ver­traten Sozialdemokraten die Interessen der Aermsten der Armen!

Kulturbolschewismus?

Jawohl!- Aber bei den Nationalsozialisten!

Dann kommen so ziemlich alle Dramatiker, die nach dem Krieg auf deutschen Bühnen gespielt wurden, in die Wolfsschlucht: Fulda , Hasenclever, Sternheim , Bruckner, Hofmannsthal , Toller, Werfel, Buckmayer, Friedrich Wolf, Frank Wedekind , Brecht, Leonhard, Frank, Lampel, Eulenberg, Hauptmann, Klabund , Unruh, Brust, Lernet- Holenia , Horvath, Jahnn , Schmidtbonn, Weismantel. Und erst die Ausländer: O'Neill, Pirandello, Raynal , Shaw, Strindberg usw. in schönem Reigen!

Die Herrschaften vom ,, Dritten Reich" haben die epochemachende| Faust, sofern er nur das Braunhemd trägt, unendlich viel mehr Entdeckung gemacht, daß das deutsche Theater, so wie es heute ist, für ihn getan hat und tut als sämtliche Intellektuelle zusammen­ein Stall, eine Gemeinheit, ein Ort der Unsittlichkeit sei. Und sie genommen". heben an zur großen Reinigung. Im Landtag haben sie einen An­trag eingebracht, teine fremdrassigen Schauspieler zu beschäftigen und keine ausländischen Stücke zu spielen. Der Verein der künft­lerischen Bühnenvorstände Berlins hat gegen diesen Antrag protestiert. Und die Zuständigen, rühren sie sich? Zuständig sind in erster Reihe der Deutsche Bühnenverein und die Bühnengenossenschaft. Der Deutsche Bühnenverein hat in diesen Tagen wie alljährlich seine Generalversammlung in Berlin abgehalten. Man mußte erwarten, daß im Mittelpunkt seiner Verhandlungen dieser unerhörte Vorstoß gegen das Theater stände und in seinen Entschließungen eine entschiedene Abwehr flar und deutlich zum Ausdruck fäme. Nichts von alledem! Der Deutsche Bühnenverein beschäftigte sich mit Tariffragen und unterhielt sich über Gagen..

Die letzte Spielzeit war wenig ergiebig, und die allgemeine Krise, in die auch das Theater hineingeraten ist, hat gezeigt, daß mancher Direktor das Recht verwirkt hat, noch länger ein Theater zu leiten. Ein Wechsel der Köpfe, eine Aenderung der Betriebs­form ist zweifellos an manchen Stellen notwendig, aber aus rein fünstlerischen Gründen. Wir brauchen wieder strenges Ensemble, die Einordnung des Stars, weil das Ganze wichtiger ist als die einzelne Leistung. Weder das Regiffeurtheater, noch das Star­theater, noch das Dekorationstheater ist heute erträglich noch tragbar.

Das deutsche Theater ist in Gefahr eine Bomuchelsdorfer Angelegenheit zu werden, so ist die Lage. Aber ändern die national­sozialistischen Bemühungen etwas daran? Sehen wir zu! Der Völkische Beobachter" beschäftigt sich augenblicklich viel mit Theaterfragen. Ein abgebauter Intendant, der ehemals recht links war, stellt dort einen ,, Deutschen Spielplan" auf und schlägt folgende Zyklen vor: ,, Das Führerproblem", Deutsche Heldensagen". Liebe deutscher Menschen"," Deutscher Gottesglaube" usw. Ist das etwas Neues? Ist das nicht schon vielfach geschehen an jedem Theater? Aber wird vor lauter Deutsch­heit dieser Spielplan nicht sehr langweilig und ledern? Wie lange werden die Leute in die ,, Heldensage" und in den Gottesglauben" hineinlaufen? Die Pleite würde enorm sein. Denn opfern für die Kunst ist nicht Sache des braven SA.- Mannes. Das müssen andere tun.

Aber die System- Armee( SA.) hat den Weg zum Nazitheater erst frei gemacht, wie ein anderer im ,, Bölkischen Beobachter" frei­mütig bekennt, der vom ,, Ende des Systemtheaters" schwafelt. Alles, was nicht Hakenkreuz ist, ist System, ob Staat, Reich, Theater usw., den ,, soldatisch Gesinnten mit dem ästhetisch Begabten in eine Front" gebracht, sagt dieser Teutobald. Der Künstler muß endlich einsehen, daß selbst ein in künstlerischen Dingen unbewanderter Mann der

Der Mann läßt Köpfe rollen. Des muß man schon sagen. 51 Dramatiker zählt er insgesamt auf. 3wei nur finden bedingt vor seinen Augen Gnade: Gerhart Hauptmann , der aller­dings durch seine Verirrung in die internationale ,, Demokratie" es zum deutschen Dichter im höheren Sinne" nicht brachte, und Schmidtbonn.

Also streichen wir die gesamte europäische Literatur der letzten 50 Jahre durch und fangen von vorn an, nämlich hakenkreuzisch. Geduldet werden, so dekretiert dieser Wildling, in einem deutschen Spielplan nur ,, völkische Dramen der Weltliteratur" in ,, weiser Aus­wahl", seht er vorsichtig hinzu. Wie bitte: Weltliteratur? Welt­literatur auf einer deutschen Bühne? Ich denke, dagegen kämpfen die Nazis gerade. Oder gibt es etwa eine Internationale der Hakenkreuze?

Wo diese ,, völkischen Dramen der Weltliteratur" zu finden sind, mollie uns der teure Mann in seinem nächsten Artikel verraten. Da finden wir aber nichts darüber. Sondern wir hören, daß es jetzt Pflicht sei, junge deutsche Autoren zu entdecken und zu fördern. Und wenn es sie noch nicht gäbe, so gäbe es doch keinen besseren Garant für diese neue Kunst als den Nationalsozialismus . Dazu müſſe natürlich die klassische Kunst kommen. Und endlich müßten sich die Dramaturgen um die deutschen Dramatiker kümmern, die bereits ein ,, werthaltiges Lebenswert vorzuweisen" haben, das aber von der jüdischen Bühnenkultur unterdrückt sei. Ein Unrecht von Jahrzehnten sei hier gutzumachen. Namen? Fehlanzeige. Also die Oberlehrerdramen aus den Schubfäften! Und die völlischen Dramen der Weltliteratur? Fehlanzeige. Was der brave Mann erzählt, find alte Kamellen.

Aber wie war es denn immer, wenn wir uns für junge deutsche Dramatiker einsetzten? Dann inszenierten die Herren vom Hafen­freuz Skandale, so daß schließlich kein Direktor mehr den Mut hatte, junge Dramatit zu erproben. Der deutsche Dramatiker, den sie meinen, muß ein Braun hemd tragen, sonst ist es eben keiner. Die deutschen Theater stehen vor der Gefahr, zu schlimmen Parteibühnen herabgewürdigt zu werden. Und dagegen steht nie­Die Schauspieler, die Direktoren, die Musiker, die Schriftsteller, die Maler, die Kulturmenschen? Keiner will fämpfen? Hinein in die Front der Kultur gegen die Barbarei! Richard Mattheus.

Schupo schnappt GA. Bande. ſtem, das beſeitigt werden muß. Der Nationalsozialismus hat mand auf?

Drei bewaffnete Hakenkreuzler in der Müllerstraße verhaftet.

Die Gemeingefährlichkeit" der SA. wird wieder einmal durch einen Vorfall, der sich in der vergangenen Nacht in der Müllerstraße im Norden Berlins ereignete, treffend gekennzeichnet. Kein noch so hysterisches Gefeife des Berliner Nazifudelblattes tann mehr darüber hinwegtäuschen, daß die zahllosen Attentate in Ostpreußen in Berlin überraschend schnell Schule machen. Nach dem Bombenanschlag auf bas Reichsbannerheim in Briz, dessen Urheber leider noch nicht gefaßt merden konnten, war gestern abend ein Anschlag auf ein tommunistisches Berkehrslokal in der Müllerstraße geplant. Lediglich

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Teufelsküche.

Großmutter, was fochst du da?"

ENT STELLUN

LUGE

,, Ausreden für die Mordbuben, gleich druckfertig im ,, Angriff" zu veröffentlichen."

durch die Aufmerksamkeit einiger Polizeibeamter fonnte den Berbrechern das Handwerk so rechtzeitig gelegt werden, daß Blut­vergießen verhindert wurde.

Gegen 2 Uhr nachts beobachteten mehrere Schupobeamte einige Gestalten, die in unmittelbarer Nähe des KPD. - Berkehrslokals, in dem immer bis zum Ladenschluß reger Betrieb herrscht, umher­lungerten. Die Polizisten sahen sich das Treiben der Burschen eine Weile mit an und hielten dann den Augenblick für gekommen einzu­greifen. Die Beamten nahmen drei Mann fest, die sich als S.- Leute entpuppten. Einer der Strolche hatte einen geladenen Trommel­revolver in der Tasche, der zweite verfügte über eine geladene Mehrlade pistole und der dritte hatte einen Do Ich und einen Schlagring bei sich. Das bewaffnete Trio wurde der Politischen Polizei übergeben.

Ein anderer SA.- Mann wurde in einer Schantwirtschaft in der Alvenslebenstraße am Bülow- Bogen festgenommen. Auch dieser Bursche hatte in seiner Rocktasche eine scharfgeladene Mehrlade­pistole.

Preußischer Sonderkommissar für Oberschlesien . Ministerialrat Dr. Schüße vom Reichsinnenministerium ist im Auftrage des preußischen Staatsministeriums zur Untersuchung der Vorgänge in Oberschlesien dorthin entsandt worden,

Quid."

Ufa - Palast am 300.

Der liebe Gott mit seiner stümperhaften Weltschöpfung lasse sich begraben. Wie mißlungen sein Werk ist, das er einst so gut fand, bemerken wir stöhnend alle Tage. Aber je miefer die Welt in Wirklichkeit, desto wonniger und molliger schaut sie aus dem bürger­lichen Film. Wie man eine garantiert fehlerfreie, hundertprozentig angenehme Welt schafft, das hätte der liebe Gott von Hugen­berg, seinem Produktionsleiter Erich Pommer und dem Re­gisseur Siodmat lernen können. Warum hat z. B. der liebe Gott ganz unnüz die Menschheit mit der Geißel der Krankheiten behaftet? Hugenberg- Pommer- Siodmak zeigen, daß Krankfein eine höchst ami­fante Sache ist. Statt der stöhnenden Welt bauen sie ein hoch­elegantes Sanatorium auf, in dem keine Kranten, sondern nur quietsch vergnügte Gesunde herumwimmeln, nein, herum­toben! Rein Zauberberg- ein Zauber- Himalaja. Was außerdem in dieser Ufawelt? Barieté und Chambre separé. Damit sind die Grenzen der Welt gezogen. Genügt. Schluß.

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Und was geschieht? Was kann in dieser Nichtstuerwelt ge= schehen? Es wird geliebt. Egal geliebt, von A bis 3. Zu diesem Behuf hat die Ufa - Produktion ein Schauspielerpaar mit garantiert erstklassigem Sex Appeal gechartert: Hans Albers ( Quick) und Lilian Harvey ( Eva). Die beiden serappealen, daß kein Back­fischherz trocken bleibt.( Mildeste Formel!) 3war Puppchen Eva ist ihrem Clown Quick schon zu Anbeginn rettungslos verfallen, aber ein Königreich für eine Handlung! Liebe ist blind, und Puppchens Liebe so oberblind, daß sie den geliebten Clown in Zivil" nie und nimmer wiedererkennt. Obmohl sich der die red­lichste Mühe gibt.... Aber feine Bange! Der fürchterliche Eifer­fuchtstampf Albers kontra Albers( Albers in Zivil gegen Albers in Clownsmaste) wird mit blauen Zähnen und blizenden Augen ( bzw. umgekehrt) durchgekämpft bis zum happy end. Damit füllt fich die Zeit, und ehe sie sich friegen, rinnt noch viel Sekt die Kehlen hinunter. Es gab einmal einen wirklichen Schauspieler namens Hans Albers , für den bestand hier allerdings feine Ent­faltungsmöglichkeit....

Totaleindruck: wer sowieso feine Sorgen hat, tann sie hier mit Leichtigkeit vergessen. E. K- r.

Bom Spießer zum Achtender.

Wie die Frankfurter Naturwissenschaftlich- Technische Wochen­schrift Die Umschau" mitteilt, befindet sich im Düsseldorfer 3oologi schen Garten ein Hirsch, der einen ganz einzigartigen Fall darstellt: er hat sich nämlich vom Spießer sofort zu einem Achtender ent­midelt. Bei günstigen Aesungs- und Ruheverhältnissen ist es ja nicht allzu selten, daß bei Hirschen und Rehen aus dem Spießer nicht ein Gabler, sondern sofort ein Sechsender sich entwickelt, dagegen sollte die Entwicklung eines Achtenders noch niemals beobachtet worden sein. In dem Düsseldorfer Fall handelt es sich um einen aus der Eifel stammenden Rothirsch, der, durch einen Wilddieb seiner Mutter beraubt, vom Förster mit der Flasche aufgezogen und im November 1930 als Spießer in den Düsseldorfer Wildpark gebracht wurde, wo er besonders gute und reichliche Nahrung erhielt und auch vom Publikum vielfach mit Leckerbissen bedacht wurde. Dieser Mastkur" widelte. Er wurde dann bösartig, so daß er vom Wildpark in den wird es zugeschrieben, daß er sich schon 1931 zum Achtender ent­Zoologischen Garten verbracht werden mußte.

Der Einzigartigkeit des Falles wird allerdings in der letzten Nummer derselben Wochenschrift lebhaft von Dr. Hans Walter widersprochen, der schon vor 8 Jahren in den Universitätsblättern für Mathematit und Naturwissenschaft" dargelegt habe, daß die land­

läufige und auch in Lehrbüchern der Zoologie vertretene Ansicht von der Entwicklung des Hirschgeweihes vom Spießer über den Gabler zum Sechsender, dann zum Achtender usw. durchaus unzutreffend sei, in Zoologischen Gärten, wo die Tiere genügend falfreiche Nah­Spießer nicht nur zum Achtender, sondern sogar zum Zehnender rung erhalten und völlige Ruhe haben, sei der Uebergang vom folche Entwicklung sehr selten, tomme aber bei guten Aesungs- und schon häufiger beobachtet worden, in freier Wildbahn allerdings sei sonstigen Umweltverhältnissen auch vor.

Eine internationale Spinoza - Woche.

Bt.

Zur Feier des dreihundertsten Geburtstages Spinozas wird die Spinoza- Gesellschaft vom 5. bis 10. September im Haag eine Spinoza Woche in der Form eines Philosophentongresses peranstalten. Die Eröffnung wird am Abend des 5. September in dem historischen Rolzaal stattfinden, in dem im 17. Jahrhundert das Verbot der Schriften Spinozas ausgesprochen worden ist. Die Ver­handlungen der Spinoza - Woche, die im Spinoza - Haus im Haag stattfinden, sollen nicht historisch orientiert sein; es sollen in ihr außer dem Problem der Interpretation des Spinozismus die Frage des Verhältnisses von Physik und Metaphysik und von Religion und Philosophie behandelt werden. Als Redner sind bereits gemeldet: Sir Frederick Pollock- London, Léon Brunsvicg- Paris , José Ortega y Gasset - Madrid , George Santayana, Stephan S. Wise- New York , Nymwegen, Ferdinand Tönnies - Kiel , Carl Gebhardt- Frankfurt u. a. Pater v. Dunin Borkowski S. J.- Koblenz, Ferdinand Sassen­Anmeldungen und Anfragen sind in Deutschland an den deutschen Kurator der Gesellschaft, Dr. Carl Gebhardt, Frankfurt a. M., Auf dem Mühlberg 14, zu richten.

ie neue Muj

Die neue Musik zu Hauptmanns Die verfuntene Glode", dem Eröffnungsstück des Schiller- Theaters, ist von Dr. Wilhelm Grosz vollendet worden. Das Neuartige an dieser Kammermusik ist die Verwendung zweier Neo- Bechstein- Flügel, die auf elektrischem Wege Klangmöglichkeiten vom dünnen Spinetton bis zum brausenden Orgelton vermitteln.

20 000 Schulen für Spanien . Nach einer Mitteilung des spanischen Unterrichtsministers plant die spanische Regierung die Auflegung einer 400- Millionen- Beseten- Anleihe, deren Ertrag zur Errichtung von 20 000 Schulen bestimmt ist.

Neue Briefmarken. Zur Erinnerung an die britische Reichs­fonferenz in Ottawa hat Kanada eine Sonderausgabe von Brief­marken in den Werten von 3,5 und 13 Cents, sowie eine besondere Luftpostmarke von 6 Cents in den Verkehr gebracht. Die rote Drei­Cent- Marte trägt als Bildschmuck das Porträt des Königs in einem Rahmen aus Kronen und Ahornblättern. Auf der blauen Fünf­Cent- Marte sieht man das Profilbild des Prinzen von Wales. Die Dreizehn- Cent- Marte zeigt eine klassische. Frauenfigur und an den Seiten die Karten der beiden Hemisphären mit dem britischen Empire. Sie ist in grüner Farbe gedruckt. Die Luftpostmarke ist braun und zeigt als Bild den beschwingten Merkur .

Freilicht Theater Schloßpark Buch. Am Sonnabend, nachmittags 5 Uhr, findet als erste Jugendveranstaltung eine Aufführung von Minna von Barnheim" statt. An der Veranstaltung nehmten u. a. die Schüler der 22 dem Amtsbezirk Berlin - Bankow angeschlossenen Schulen Borstellung geht am Sonntag, nachmittags 5 Uhr, Charleys Tante" und die 12 000 Mitglieder des Verbandes für Jugendpflege und Leibes­übungen im Amtsbezirk Berlin - Pantoi teil. Als sechste programmäßige

in Szene.

Das Kabarett der Komiker wird am Freitag nach einer kurzen Sommerpauje wieder eröffnet. Das August- Programm, von Baul Nikolaus conferiert, bringt eine Anzahl neuer Einafter und Parodien, darunter Liebe auf furzer Welle", eine Travestie des französischen Lustspieles von Sturt Robitschet.