Ziöver droht mit Röverei Er will die Bauern gegen das Ifcich mobilisieren
Artikel unter die Nase halten und zumal wegen der— nach typischer Nazimanier— erfolgten schmutzigen Anspielungen auf sein Privatleben Rechenschast fordern. Aber als„blasser politisierender Bürogeneral" hat Herr von Schleicher sich wahr- scheinlich in der Kunst des Vergessens geübt, und so denkt er heute gewiß nicht mehr daran, wie ihm einst die Presse der„aufbauwilligen Kräfte" mitgespielt hat. In den Armen liegen sich beide!
Zniernationale Arbeiiszeitverkürzung? Tagung des DerwaltungSrats de« IAA. im September. Am 21. September triff der verwalfungsraf des Znfernalio- nalen Arbeitsamfes in Genf zu einer Sondertagung zusammen. Die Tagung gilt der Erörterung eines internafionalen Ueberein- kommens über die Verkürzung der Arbeitszeit und aller damit zu» sammenhängendcn Probleme. protestantischer Abreißkalender. Nur der Unsinn reißt nicht ab. Ts geht uns von verschiedenen Seiten ein Kalenderblatt zu, das von einem christlichen Abreißkalender— augenscheinlich aus dem Bodelschwingh-Bezirk— stammt und die folgende Niedlichkeit enthält: Der frühere Reichstagsabgeordnete Bebel in Elberfeld hatte einen Sohn, der nach kurzem Krankenlager starb. Xrotzdern Bebel aus der Kirche ausgetreten war, drän-gte es Pastor Lic. Iah. de le Rai, in dessen Bezirk Bebel wohnte, ihn zu besuchen. Bebel lehnte den geistlichen Zuspruch höflich ab und begleitete den Pastor die Treppe hinunter. Unten angekommen, faßte Pastor de le Roi Bebel an den Arm und sagte:„Herr Bebel. so gewiß wie ich Sie jetzt am Arm fasse, so gewiß wird Gott Sie auch noch einmal anfasse n." Das scheint sich erfüllt zu haben. Die Worte, die Bebel in seinen letzten Augen- blicken gesprochen hat. laute» nach dem Börsenblatt Nr. 3 von 1916:„Verswßt keine suchende Seele! O, was muß ich leiden! U eberall kommen sie mir entgegen mit drohend erhobenen Händen und fluchen mir, daß ich zwar für ihre materiellen Bedürfnisse gesorgt, aber das g e i st. I ich e Clement ihnen genommen und sie dadurch unglücklich gemocht hätte."„Vereinigt euch," so fuhr er fort,„zu einem Bund und ruft es durch die ganze Welt:„Gott lebt, Gott lebt!" Wir geben den ganzen herrlichen Sermon wieder, damit man sehen kann, wieviel Unsinn in wenigen Zeilen zusammengedrängt werden kann. Für jeden, der Bebel auch nur entfernt kannte, liegt die Fülle des Unsinns klar zutage. Es gab, solange der Reichstag besteht, nur einen Abgeordneten Bebel . Der war Sozialdemokrat, wohnte jahrzehntelang, soweit er nicht für seine Ideen im Gefängnis schmachten mußte, in Leipzig , zulegt in Berlin , niemals aber in Elberfeld . Er war auch nicht dort gewählt, sondern in Sachsen und später in Hamburg . Vor allem aber: Bebel hatte gar keinen Sohn, son- der» nur eine Tochter, die heute noch lebt, der Pastor de le Roi, der ihn angeblich besucht hat, wird wahrscheinlich geträumt haben. Und was die„letzten Augenblicke" Bebels anlangt, in denen er feine„Erschütternden Bekenntnisse" abgelegt haben soll, so ist bekannt, daß August Bebel in dem schweizerischen Sanatorium Passugg(Kanton Graubünden ), wo er sich zur Kur aufhielt, am Morgen des 13. August 1913 in seinem Bett tot aufgefunden wurde. Ein Herzschlag hatte ihn nachts sanft und ohne Zeugen entschlum- mern lassen. All das frumbe Gerede ist demnach nichts als Geisterseherei, die einem Weißenberg zu dumm fein würde. Im übrigen: Diese Abreißkalendergeschichte taucht von Zeit zu Zeit immer wieder aus wie die Tage, denen der Kalender gewidmet ist. Wir haben schon einmal aus den Unsinn hingewiesen, als das „Sonntagsblatt der Gemeinschaft des Hauses„Gotteshilfe" in Neil- kölln" im Jahre 1928 ihn weiterverbreitet«. Wir können auch heute nur wie damals sagen:„Selig sind, die geistig arm sind".
parieimißbrauch im neuen System. Mer Naziminister protestieren.- Durchsichtiger Schwindel. Das Parteienregiment unter dem neuen System bringt die herrlichsten Blüten hervor. So haben jetzt die national- sozialistischen Parteiminister von Braunschweig und Anhalt unter Assistenz ihrer Ministerkollegen von Oldenburg und Mecklenburg- Schwerin als„überparteiliche Macht" einen Protest bei der Reichsregierung gegen die Hungernotverordnung vom 14. Juni eingereicht. Das„neue System" hat sich angeblich das Ziel gesteckt, mit der „M ißwirtschaft der Parteien" aufzuräumen. Im Zeichen des alten vielverlästertcn parlamentarischen Krästespiels wird man vergeblich nach einem Fall suchen, der sich mit dem Vorgehen dieser vier Nazi-Parteiminister vergleichen ließe. Den Nationalsozialisten blieb es als„ü b e r p a r t e i l-i ch e Macht" vorbehalten, der Parteimihwirtschaft die Krone auszusetzen, indem sich die Hakenkreuzminister von vier Ländern zusammentaten und einen auf Befehl des Braunen Hauses formulierten Protest an die Reichsregierung richteten. Aber ebenso einzigartig wie die Aufmachung des Protestes ist der Protest selbst. Di« Naziminister wenden sich in ihm gegen die Abbaunotverordnung vom 14. Juni mit der Kürzung der Unter- stützungssätze für die Arbeitslosen und die Sozialrentner. Heute schreiben wir den 12. August. Der Protest hat also acht Wochen auf sich warten lassen. Als die S o z i a l d e m o- k r a t i e kurz nach dem Erlaß der Notverordnung zum Zwecks ihrer Aufhebung die Einberufung des Ueberwachungsaus- ((Huffes des Reichstags forderte, hat dessen Vorsitzender, der nationalsozialistische Abg. Straßer. wochenlang den Zusammen- tritt des Ausschusses sabotiert. Daraus und aus der Tatsache, daß die Herren Naziminister sich bereits acht Wochen nach Erlaß der Notverordnung auf deren Auswirkungen besonnen haben, ist der tatsächliche Zweck ihres Protestes zu erkennen. Es ist ein Verlegen- hcitsprodukt, daß die Schuld für eine Maßnahme, für die die Ratio- nalsozialisten mitverantwortlich sind, auf andere abzuwälzen ver- sucht. Da Hitler in dieser Hinsicht nicht mehr zieht, hat man sich jetzt der Nazi-Parteibuchminister bedient. Mit diesem durchsichtigen Schwindel werden die Nazis aber bei den Erwerbslosen und Sozialrentnern, die das Spiel längst durchschaut haben, schwer abprallen.
Die Republik ist zwar nicht bei der Verfassungsfeier ihrer Re- gierung, aber wenigstens in der Verfassungstagsrede ihres Bot- schafters in Rom , des ehemaligen Staatssekretärs v. Schubert, erwähnt worden. Er schloß'mit einem Hoch auf das deutsche Vater- land und„das in der Republik geeinte deutsche Volk". Wird sich nun auch für diesen Botschafter„eine Läsung finden?" Cholera stiftet Frieden. Das japanische Oberkonnnando bei Ehardin Hai die Kämpfe gegen die Truppen des Generals Ata wegen der Choleraepidemi« eingestellt.
Hannover , 12. August. In einer nationalsozialistischen Versammlung sprach hier gestern der oldenburgische Mini st erpräsident(!!) Rover, der seine bekannten Hängedrohungen wiederHolle. Die Brun neu ver- g ist er würden im Dritten Reich solange am Ast hängen, bis die Raben sie gefressen hätten! Darauf ging er mit Drohungen gegen Hindenburg und Papen vor: Wenn im Reich nicht bald ein gründlicher Wechsel eintrete, so werde Oldenburg als kleines Land ein Musterbeispiel nationalsoziali st i scher Wirtschaftsge- staltung geben. In diesem Land, in dem eine Reihe von Städten wirtschaftlich tot sei und den Beamten die Gehälter nicht mehr gezahlt werden könnten, werde die Regierung zu einfachen Mitteln greifen. Wenn im Reich kein Wechsel eintrete, würde sie über die Oldenburgijche Staatsbank aus eigenen Macht- Vollkommenheiten heraus einen bestimmten Bettag auf Grund von Werten der oldenburgischen Wirtschaft flüssig machen. Venn die Reichsregierung dann einen Staatskommissar schicken sollte, dann würde Oldenburg die Bauern mobilisieren und bis aufs äußerste kämpfen. * Für Preußen hat die Reichsregierung einen Reichsdiktator eingesetzt, weil durch die verfassungsmäßige Regierung Braun-Severing- Hirtsiefer angeblich die„öffentliche Ordnung und Sicherheit" nicht mehr gewährleistet wäre. Für Oldenburg , Braunschweig und andere nationalsozialistische Länder gibt es wohl keine Reichsauf- ficht? Oder ist die„starke Regierung" der Barone so völlig in Ab- hängigkeit, daß sie die w i l d e st e n Drohungen eines Rövers einfach schweigend einstecken muh? In Braunschweig ist übrigens der sozialdemokratische Redak- teur S a l g e zu schwerer Strafe verurteilt worden, weil er— noch dem Zeugnis eines Denunzianten — zum gewaltsamen Widerstand gegen nationalsozialistischen Terror„angexeizt" haben soll. Welche Sttase wird in Preußisch-Hannover gegen den national- sozialistischen Wanderredner Rover verhängt, der immer wieder zum„Aufhängen" anreizt und daneben rn't der Revolution gegen das Reich droht? Schweigen im Walde...!
Das Ziel der Domben. Konsumvereine, Arbeitsamt und Proletarierwohnungen. Die Attentatsserie hat im Laufe dieser Woche einen Umfang an- genommen, daß es der Tagespresse Nicht mehr möglich war, alle Einzelheiten zu registrieren. Wir geben daher in folgendem eine knappe Zusaminensassung der in den legten drei Tagen durch- geführten Anschläge: In der Nacht zum Mittwoch kurz nach Mitternacht , explodierte vor dem Arbeitsamt in Lauban eine Stielhandgranats. An Mauerwerk und Fensterscheiben wurde erheblicher Schaden an- gerichtet. Personen wurden nicht verletzt. In N i e s k y(Kreis Rotenburg -Lausitz ) wurden in der Nacht
SA.- Mann Gerhard Weber. Gin Toter zeugt gegen die eigenen Gesinnungsgenossen. Ein Leser unseres Blattes, der die gegnerische Presse, besonders die nationalsozialistische sehr genau oerfolgt, sendet uns zwei Ausschnitte aus nationalsozialistischen Blättern, die in der Tat verdienen, überall bekannt zu werden als Beweis für jene un- erhört gewissen- und verantwortungslose Hetze, die, wenn sie nicht sehr bald ein Ende nimmt, zu unabsehbaren Folgen führen muß. Hier sind die Texte: Der Berliner „A n g r i f f" schreibt in seiner Nr. 51 vom 19. November 1929 einem verunglückten SA.-Mann Gerhard Weber folgenden Nachruf: „Am 4. November verschied unser langjähriger Parteigenosse und SA.-Mann Gerhard Weber an den Folgen eines im Dien st erlittenen Motorradunfalls. Wir verlieren in ihm einen treuen Mitkämpfer und lieben Kameraden."— Ausdrücklich wird hier also der Unglücksfall, dem der SA.-Mann erlegen ist, hervorgehoben. Es scheint also alles in Ordnung zu sein und der„böse Feind" ist diesmal an dem Tod eines Gesinnungs - genossen nicht schuld. Am 23. November, also vierzehn Tage später, erscheint die Nr. 47 des nationalsozialistischen„Illustrierten Beobachters"(Verlag Franz Eber Nachf., München ) und da liest man auf Seite 627 folgendes unter der Ueberfchrift„Roter Mord in Berlin ": „... Und so vergeht keine Woche, wo nicht die Nachricht kommt, daß wieder ein braver deutscher Arbeitsmann in Berlin der Kugel oder dem Dolch der Iudenknechte zum Opfer fiel. Wenige Tage vor der Wahl traf es einen deutschen Jungen, Gerhard Weber."— Zwei Bilder auf derselben Seite tragen den Vermerk:„Unser jüngster Berliner Torer: Der Nationalsozialist Gerhard Weber, ein Opfer kommunistischer Mordlust und jüdischer Rachgier, auf der Totenbahre." Und:„Der Grabhügel des Nationalsozialisten Gerhard Weber, der, 22 Jahre alt, sterben mußte, weil er ein Känipfer für deutsche Freiheit war." Jedes weitere Wort müßte die Wirkung der„Beobachter"- Notizen, Schulddokumenle einer verbrecherischen nationalsozialistischen Journalistik, abschwächen.
Hoovers Wahlprogramm. Keine Aenderung der LlSA.-Politik. Washington. 12. August. In seiner großen Programmrede anläßlich der offiziellen An- nähme der Prästdentschaftskandidatur sprach sich Präsident Hoooer für unverminderte Schutzzölle aus. Bezüglich der Kriegsschulden sagte Hoooer, er hoff», daß Fort- schritte in der Abrüstung die Steuerzahler in den Schuldnerländern entlasten und ihnen helfen würden, die Schulden an Amerika zu bezahlen. Er glaube, daß das amerikanische Volk«ine Herabsetzung der schulden erwägen würde, falls ihm an Stelle einer bestimmten Jahreszahlung ein« angemessen« Eni-
zum Mittwoch die großen Spiegelglasscheiben der Musikhandlung Sebald, in der eine Nebenstelle der Volksbuchhandlung untergebracht ist, durch Stemwürfe zertrümmert. Im Kreise Görlitz wurden mehrere Anschläge auf Niederlagen des Konsumvereins Görlitz und aus linksgerichtete Per- sone» verübt. 3n Penzig wurde eine Handgranate in das Schlaf» zimmersenster des Reichsbannermannes Alimann geworfen. Aitmann wurde verletzt. Der Sachschaden ist erheblich. In A l t- K o h l s u r t wurde die Schaufensterscheibe der dortigen Konsumoereineniederlage mit einem Baiimpsohl eingeschlagen, nachdem vorher die schwere Jalousie zertrümmert worden war. Außer- dem wurden mehrere Revolverschüsse abgegeben. Personen wurden nicht verlegt. Etwa zur gleichen Zeit wurden Schlaszimmersenster der Wohnungen des Glasmachers Kriebel. des Malers Mikon und des Gc- werkschaftskasllerers Laube mit Pflastersteinen eingeworfen. Die Frau des Malers Mikan wurde verletzt. In R a u s ch a wurde ebenfalls durch Steinwürfe das«chau- fenster des dortige» Konsumvereins zertrümmert. In Arnsdorf(Kreis Görlitz ) wurden auf die Häuser �>es Ge- meindevorstehers Hübener und des sozialdemokratischen Führers. Herkner, Revolverschüsse abgegeben. Verletzt wurde niemand. In' Görlitz selbst wurde in das Schausenster der in der Neißstraße gelegenen Filiale des Konsumvereins eine Eierhond- granate geworfen, die aber nicht explodierte. Die Polizei in Mohrungcn(Ostpreußen ) teilt mit. daß der von Nationalsozialisten behauptete Ueberfall auf SA.- Leute. wobei Zwei Nationalsozialisten verletzt worden sein sollen, nicht e r s o l g t sei. In Marienburg wurden beim Ueberschreitcn der Grenze zum Freistaat Danzig Zwei Personen festgenommen, die im Besitz von Schußwaffen waren. In Guttentag (vberschlesien). wo erst kürzlich am Ring ein Hand- granatenanschlag verübt worden war, wurde in der Nacht zum Donnerstag abermals eine Handgranat« geworfen. Aus einer katholischen Pfarrei sowie auf dem Grundstück eines Fleischermeisters wurden durch die Detonation eine ganze Anzahl Fenster- schewen zertrümmert. Die polizeilichen Ermittelungen sind im Gange. Gondergerichie ireien in Akiion. Erster Fall: Der Kommunistenmord in potempa. Benthen. 12. August. Die in den ersten Morgenstunden des 10. August in Potempa (Landkreis Gleiwitz ) verübte Ermordung des Kommuni st en Pietzuch wird als erster Terrorakt vor einem Sondergericht, und zwar dem Sondergericht Beuthen , zur Verhandlung kommen. Es ist bereits unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor H i m m l gebildet worden. Hauptverhandlungstermin dürfte am Sonnabend, dem 13., oder spätestens Montag, dem 15. August, stattfinden. Die Anklage richtet sich gegen alle in Haft befindlichen neun Personen, in Uniform se st genommen. Die richterliche Vernehm nn die der SA. bzw. SS. angehören sollen. Sieben von ihnen wurden in Uniform festgenommen. Die richterliche Ver- nehmung der Angeklagten ist am Freitagvormittag noch im Gang«.
schädigung in Form von Absatzkonzessionen hauptfächlich für landwirtschaftliche Erzeugnisse gewährt würden. Auf keinen Fall komme eine Sireichung der Schulden oder eine Abwälzung aus die amerikanischen Steuerzahler in Beirachl. Armee und Marine würden stark genug sein, um einen fremden Einfall zu verhindern. Ihre Verteidigungsstärke müsse der anderer Nationen angemessen sein und die Abrüstung dürfe nur unter Beibehaltung dieses angemessenen Verhältnisses erfolgen. Außerdem sprach sich Hoover für starke Verminde- rung der Einwanderung aus. Weiter forderte er ein strengeres Bankengesetz gegen Spe- tulation und besseren Schutz des Publikums gegen Ausbeuterei. Vor Auslandsanleihen für unproduktive Zwecke warnte er ein- dringlich. Im weiteren Verlauf streifte er den Kellogg-Pakt sowie das Ergebnis von Genf und erinnerte an die Durchführung des Lon- doner Flottenvertrages und an die Aufrechterhaltung des Friedens durch die„Hoover-Doktrin". Dann ging er auf die Währungsfrage ein und betonte, er Habe die wilden Jnflationspläne der Kongreß-Opposition verhindert. Den Beitritt Amerikas zum Haager Schiedsgerichtehos unter Wahrung der amerikanischen Handlungs- srecheit befürwortete er. Zum Schluß bekanitte er sich-zur Bei- beHaltung der Prohibition, befürwortete aber Eni- scheidungssreiheit der Einzelstaaten.
22 Mädchen in einen Bach gestürzt. Der Steg trug die Delasiung nicht. Bad Tölz . 12. August. Gestern mittag wollte eine Rlünchener Schüleriuaengruppe am Leinbachsteg bei Zachenau eine photographische Auf» nähme machen. Die Schülerinnen stellten sich aus dem alleu Steg auf. der die Belastung nicht tragen konnte und einstürzte. 22 Mädchen stürzten in den etwa 2 Meter tief gelegenen Bach. wobei drei von ihnen sckzwere Verletzungen erlitten: sie wurden sofort in das Krankenhaus gebracht. 19 Mädchen er» Ntlen leichtere Verletzungen.
Nürnberg . 12. August. Am Donnerslagmtttag errianete sich in Bad Brückenau ein schweres Autounglück. Ein mit sieben Personen besetzter Kraslwagen aus Breilenbach raste in einer Kurve in voller Fahrt gegen die Treppe des Telcgraphenamtes. Das Auto überschlug sich. Ein Landwirt ans Schondra wurde tot unter dem Magen hervor» gezogen, ein zweiter starb am Nachmittag. Zwei weitere Landwirte aus Schondra wurden schwer verletzt, während der Führer und die beiden übrigen Znsassen mit leichteren Verletzungen davonkamen. Der Kraslwagensührer wurde verhastet.