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Die Zahl der Autos nimmt ab!

Zum erstenmal in der Geschichte des Autos.

Im Jahre 1931 wurden in sämtlichen Ländern der Erde rund 3 Millionen Automobile gebaut. Die Zahl der außer Betrieb ge­setzten alten Wagen war jedoch größer, so daß der Weltbestand an Automobilen zum erstenmal in der ganzen Automobil. geschichte einen Rüdschlag erfahren hat.

Nach einer amtlichen amerikanischen Statistit wurden zu Beginn des Jahres 1932 in allen Ländern der Erde 35,26 Millionen Kraftwagen gezählt, d. h. rund 542 000 Wagen oder 1,5 Proz. weniger als zu Beginn des Jahres 1931. Die Entwicklung in den einzelnen Ländern zeigt jedoch stärkere Abweichungen. So betrug zum Beispiel zu Beginn dieses Jahres der Automobilbestand der Vereinigten Staaten 25,99 Millionen Kraftwagen, d. h. 711 000 oder 2,8 Proz. weniger als ein Jahr zuvor. Eine Ab­nahme zeigt auch Deutschland um rund 6700 auf knapp 673 000 Wagen. Noch stärker war die Abnahme in Kanada , wo zu Be­ginn dieses Jahres nur noch 1,19 Millionen Wagen oder 37 000 meniger als vor einem Jahr gezählt wurden. Bezeichnend für die schwere Krise Australiens ist die Verminderung des dortigen Automobilbestandes um fast 41 000 auf 523 000.

wohnerzahl der Länder, so stehen an erster Stelle die Vereinigten Staaten , an zweiter Stelle die mitten im Stillen Ozean gelegene Inselgruppe Hawaii mit 3,4 und an dritter bis fünfter Stelle folgen die britischen Dominien Kanada , Neuseeland und Australien . Erst in weitem Abstand folgt Deutsch­ land , das hinsichtlich der Automobilverbreitung je Einwohner den 35. Platz einnimmt.

In Deutschland entfielen 1931 auf einen Kraftwagen 95 Eins wohner, in den Vereinigten Staaten dagegen noch nicht einmal 5, auf der Inselgruppe Hawaii 7, in Neuseeland und Kanada 8. Auch in Ländern, wie Argentinien , Niederländisch- Westindien, Uruguay und Alaska ist das Automobil je Einwohner gerechnet erheblich stärker verbreitet als in Deutschland .

Die amerikanische Statistik zeigt im übrigen noch eine sehr interessante andere Verschiebung. Da der Automobilbau in den Vereinigten Staaten verhältnismäßig stärker zurückgegangen ist als in einer Reihe europäischer Länder und da infolge der zu­nehmenden Schußzollbewegung der Automobilaußenhandel schon im vergangenen Jahr eine starke Einschränkung erfuhr, ging Dagegen wuchs der Bestand in Großbritannien der Anteil der amerikanischen Automobile erheb auch noch im Jahre 1931 um 41 000 auf 1,57 Millionen, und in lich zurüd. So waren von den 9,28 Millionen Automobilen, die Frankreich nahm der Bestand sogar noch um 254 000 Wagen zu, so zu Beginn dieses Jahres in sämtlichen Ländern der Erde, mit Aus­daß zu Beginn des Jahres 1932 in Frankreich 1,71 Millionen Auto- nahme der Vereinigten Staaten , gemeldet waren, 47,9 Proz. ameri­mobile registriert waren. tanischen Ursprungs; ein Jahr zuvor hatte der amerikanische Anteil

Bezieht man die Zahl der Kraftwagen auf die Ein noch 52 Broz. betragen.

Kompromiß in Ottawa .

Gutachten der Währungskommission fordert Preiserhöhung.

sein, daß das Gutachten so stark die Bedeutung der Stabilität der Wechselkurse betont. Einmal müsse eine Zone der Sta­bilität zwischen den Ländern, deren Währung vom englischen Pfund abhänge, geschaffen werden; zum zweiten müßten die Wertschwans fungen zwischen dem englischen Pfund und dem Goldpreis be. feitigt werden. Ganz ähnlich drückt sich eine gleichzeitig abge gebene Erklärung der englischen Regierung aus.

Die Konferenz in Ottawa foll offiziell am 18. August zu Ende sein. Die Bemühungen auf beiden Seiten haben dahin geführt, daß Großbritannien und Kanada in ihren Forderungen zu einer Annäherung gekommen sind. Kanada hat sich nun doch bequemt, für die englische Einfuhr von Eisen- und Stahlwaren Erleichterungen zuzugestehen. Grundfäßlich ist es auch jetzt bereit, in der Frage der Textileinfuhr Zugeständnisse zu machen. Zur Zeit arbeitet man an einer Kompromißformel, Uns will scheinen, die Währungsfachleute des britischen Welt­die von den Dominions gemeinsam abgegeben werden soll und die reichs hätten sich ein gut Teil Arbeit sparen können, wenn Eng den Grundsatz des Konkurrenzzollsages" für die englische Waren- land nicht selbst die Stabilität der Wechselkurse durch Aufgabe einfuhr nach den Dominions vorschlägt. Das will besagen, daß die des Goldstandards durchbrochen und so eine gewaltige Un­Dominions grundsäglich Zölle gegenüber der englischen Einfuhr nur sicherheit in den Handelsbeziehungen der ganzen Welt gebracht in solcher Höhe zur Anwendung bringen, daß die Unterschiede hätte. Aber vor knapp einem Jahre priesen dieselben Sach in den Erzeugungskosten Englands und der Dominions ausgeglichen verständigen das Abgehen vom Goldpreis für die einzig werden. Auf den Märkten der Dominions sollen also die eingeführ möglich Lösung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Jetzt ist man ten englischen und die in den Dominions hergestellten Waren in Not, wie die Wertschwankungen zwischen Pfund und Gold zu unter den gleichen Bedingungen fonfurrieren können. beseitigen sind. Aus den Erklärungen spricht aber auch das Be Es wird noch monatelanger Einzelarbeit nach Konferenzschluß bestreben, für London die Rolle des ersten Geld und Kapital­dürfen, um die einzelnen Zollsätze nach diesem Grundsaz neu zu marktes zurückzuerobern. regeln.

Dieses Entgegenkommen der Dominions muß England natür­lich nun doch mit Zöllen auf seine Nahrungsmitteleinfuhr ( und Vorzugszöllen für die Dominions) bezahlen. Das Ausmaß dieser Zölle ist noch nicht bekannt; eine Schädigung des englischen Exports nach dem Ausland" scheint unvermeidlich, ebenso eine

Berteuerung der englischen Lebenshaltung. Gerade diese muß aber die englische Wirtschaft in neue Schwierigkeiten bringen, find doch ohnehin schon die schwersten Lohntämpfe in der englischen Textilindustrie ausgebrochen.

Ein Gutachten des Währungsausschusses in Ottawa stellt fest, daß zu einer Ueberwindung der Weltkrise eine Preis fteigerung unerläßlich sei. Dazu müsse furzfristiges Geld zu niedrigen Zinssäten in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Aber eine inflationistische Schaffung zusätzlichen Kredits zur Finanzierung von Staatsaufgaben" dürfe nicht erfolgen. Aller dings könnten Maßnahmen auf dem Gebiete des Geldwesens allein die Krise nicht beseitigen.

Günstiger Mühlenabschluß. Berringerung des Berluftes bei Weizenmühle Salomon.

Die Weizenmühle Karl Salomon u. Co. 2.-G., Berlin , deren Firma auf der legten Generalversammlung in Osthafenmühlen 2.-G. abgeändert wurde und deren Kapital sich in Händen der Preußenkaffe und der Deutschen Rentenbanktreditanſtalt befindet, weist für das Geschäftsjahr 1931 einen Reingewinn Don 0,16 Millionen Mark( im Vorjahr 0,32 Millionen Mark) aus. Der Rückgang erklärt sich im wesentlichen aus einer neuen Rüd stellung von 0,13 Millionen Mark. Der Reingewinn hätte einer Dividende von 7 Proz. auf das 2- Millionen- Mart- Kapital ent­sprochen; er wurde zur Verminderung des Verlustportrages aus den früheren Jahren verwandt. Es verbleibt danach noch ein Verlust portrag von 0,13 Millionen Mark.

Dieses Ergebnis ist verhältnismäßig günstig, da infolge der großen Arbeitslosigkeit sowohl der Weizenmehl wie der Roggen

Etwas merkwürdig berührt wird die nicht- englische Welt davon mehlabsag gesunken ist. Aber die Ausfälle von Forderungen

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find gering gewefen. Die Abschreibungen auf die Anlagen, die mit insgesamt 1,6 Millionen Mark zu Buche stehen, wurden etwas erhöht( auf 0,22 Millionen Mark). Die Vorräte sind von 2,6 auf 2,7 Millionen Marf gestiegen, die Forderungen von 1,0 auf 1,2 Millionen Mart. Auf der anderen Seite haben sich aber auch die Schulden weiter, von 3,9 auf 4,1 Millionen Mark, erhöht. Dadurch wurde die Erfolgsrechnung mit dem hohen Betrage von 0,3 Millionen Mark für Zinsen und Provisionen belastet.

Militarisierter Staatshaushalt

Bon Polens Staatshaushalt erhält der Kriegsminister allein 34 Prozent.

Nach dem Haushaltsplan sollen im Jahre 1932/33, d. h. in der Zeit zwischen dem 1. April 1932 und dem 31. März 1933, die Aus­gaben des polnischen Staats 2452 Millionen Zloty betragen, etma 1200 Millionen Mart . Die Einnahmen werden auf 2377 Millionen Zloty geschäßt. Die Zusammensehung der Ausgaben Polens beansprucht in weitem Maße internationales Interesse; denn von den 2452 Millionen Zloty, die insgesamt verausgabt werden sollen, entfallen nicht weniger als 833 Millionen auf das Kriegsmesen. Zu dieser Summe, die das Kriegs­ministerium erhält, ist noch der größte Teil der Polizeiausgaben hinzuzurechnen; das Innenministerium erhält 212 millionen 3loty. Weiterhin sollen mehr als 7 Millionen Zloty für staatliche Unter­nehmungen ausgegeben werden; es handelt sich aber hierbei ledig­lich um den Bau von Arsenalen, Pulverfabriken und ähnlichen rein Die Summe, die allein das militärischen Betrieben. Kriegsministerium erhalten soll, macht 34 Proz. jämtlicher Staatsausgaben aus. Im vergangenen Finanzjahr waren es erst 30 Proz. Rechnen wir hinzu noch die übrigen militärischen und die Polizeikosten, so ergibt sich, daß allein für diese Zwede mindestens 40 Proz. der Gesamtausgaben Polens verwendet werden.

Diese hohen militärischen Ausgaben fönnen nur dadurch be stritten werden, daß alle übrigen Ausgabeposten radi fal gefürzt werden.

Leichte Befferung im Maschinenbau.

Der Verein Deutscher Maschinenbau- Anstalten meldet für den Monat Juli eine leichte wirtschaftliche Besserung in der Maschinen­industrie. Obwohl die Inlandsaufträge ungenügend blieben, fonnten einige Zweige der Industrie eine leichte Besserung der Auftrags­durch neue Rußlandabschlüsse erhöht. Der Beschäftigungsgrad der erteilung melden. Der Eingang von Auslandsaufträgen hat sich Maschinenindustrie hat auch im Juli 30 Proz. der Normalbeschäfti­gung nicht überschritten. Die durchschnittliche Arbeitszeit hat sich etwa um eine halbe Stunde erhöht. Freundlicher beurteilt wurde das Geschäft in Metall- und Holzbearbeitungsmaschinen, Land­maschinen, Kraftmaschinen sowie in der Armaturenindustrie. Etmas besseres Auslandsgeschäft hatten Druckmaschinen, mechanische Förder. mittel, Berkleinerungs-, Aufbereitungs- und Materialprüfmaſchinen.

Neue Düngemittelaktion zum Herbst.

Der Reichspräsident hat eine Verordnung unterzeichnet, nach der die Düngemittelaftion vom Frühjahr für die Herbstbestellung in entsprechend perringertem Umfang wiederholt werden soll. Der Reichsfinanzminister wird ermächtigt, für Forderungen aus Dünge= mittellieferungen Bürgschaften bis zum Betrage von 14,2 millionen Marf zu Lasten des Reiches zu über­nehmen. Den Syndikaten ist die entsprechende Mitteilung gemacht worden. Die Bedingungen für die Inanspruchnahme der Bürgschaft find dieselben wie bei der Frühjahrsaktion.

Der Großhandelsindeg ist in der Woche zum 10. August weiter um 0,2 auf 95,8 Proz. zurückgegangen.

Riefenverluste werden für fünfzehn amerikanische Stahlgefell­schaften gemeldet. Für das erste Halbjahr 1932 betrugen fie 62,4 Mill. Dollar, gegen noch 16,8 Mill. Dollar Reingewinn in der gleichen Zeit des Vorjahres, 116,5 Mill. Dollar Reingewinn im ersten Semester 1930 und 164,5 mill. Dollar Reingewinn im ersten Semester 1929.

Der Bergleich bei Möbel- Heß Rom- Berlin wurde angenom= men. Die Gläubiger, die 400 000 zu fordern haben, erhalten in Raten 32 Prog. Beträge bis 100 Mart oder darauf ermäßigte- werden voll gezahlt.

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