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Beilage

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Sonnabend, 20. August 1932

HoDer Abend

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Spalausgabe des Vorwärts

Gerhart Herrmann Mostar: Die Geschichte der Woche

Vergänglichkeit

Dem griechischen Forscher Achilles prou gelang es, den Seimatort des großen Malers Domenico Theotocopouli, nach feiner griechischen Abstammung genannt, I Greco"( 1548-1625), feft­sustellen: es ist das kleine Bergnest Fodele auf Streta. Cin feines Erlebnis zeigte, daß eine feltsame Grinnerung an den Maler sich bis heute unter den Leuten von Bodele erhielt

die Ewigkeit, in glühenden, efstatischen Farben, in aufsehnenden| sein Ende. Seht, sagte der Pfarrer, dies war ein guter Mensch. Linien, in übersteigert aufgereckten Körpern? Ind hatte seine Furcht nicht recht behalten: hatte man den Greco nicht zuerst be fämpft und dann perlacht und dann verachtet und schließlich ver. gessen, dreihundert Jahre lang bis eine junge Generation ihn sich wieder jubelnd entdeckte, eine junge Generation, die nun ihn, den Forscher, nach der fargen Heimat des Fischerjungen von Fodele gesandt hat? Und hat man ihn auch hier vergessen...? Und wird man ihn nicht wiederum vergessen draußen in der Welt...? Dort finft der letzte 2bglanz der Sonne hinter das schmarze Tuch des Horizonts, es mind wieder dunkef was ist emig in der Kunst? Was ist emig im Menschen? Der Mann mill Antwort haben von diesem Jungen hier...

Mit Sonnenaufgang machte sich der junge Forscher DON Kretas Hauptstadt Kandia aus auf den Marsch. Die Gemißheit des nahen Ziels jahrelanger Arbeit ließ ihn nicht länger ruhen, und ein romantisches Gefühl von der Heiligkeit des Bodens, den er he treten sollte, bemog ihn, sich ihm zu Fuß zu nahen. Trocken genug mar seiner Jugend die bisherige Mühe erschienen, die ihn durch den Staub der Archive Spaniens , Italiens und Griechenlands geführt hatte, ohne ihm Zeit zu lassen, sich der lebendigen Wärme der Landschaften hinzugeben; nun aber mar es erreicht; die Aber der Mann, der so hieß wie du, ist reich und groß und wenigen Spuren, die sich endlich gefunden hatten, wiesen nach berühmt geworden mit seinen Bildern", sagt er, als ob das ein Fodele als dem fleinen Nest, aus dem der große Mensch und Maler Einwand wäre gegen das Argument des Kindes. Hast du nie einst ausgeflogen war ein Adler, der nach furzem Flügelproben von ihm gehört? Niemals? Er hieß fast mie du, Domenico in Venedig bei Tizian und Tintoretto und nach langem, leiden- Theotocopouli, er mar gemiß dein Vorjahr hast du nie von schaftlichem Aufstreben in Spanien mit maßlos wildem Flugdeinem Vater erzählen hören, daß ein berühmter Mann dein Ahn geradesmegs in den Himmel stürzte: Domenico Theotocopouli, Sohn ist...?" des Theotocis; El Greco , der Grieche.

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Der Maultierpfad scheitelte das Gebirge, das faft senkrecht zum Mittelländischen Meer abfiel; tausend Meter tief lag es blau zur Rechten und summte mit schmingender Stimme, mährend durch die Felsspalten zur Linken manchmal das steinerne Schweigen des Berges Ida blickte. Nichts mandelte in diesem großen Gleichmaß als der junge Forscher und die Sonne; als sie ihn um Mittag ein­geholt hatte, rastete er eine furze Weile; dann hegte er ihr wieder nach, die so unsichtbar langsam glitt und doch so piel schneller war als er; und als sie am Abend die steile Schräge des Raps Spatha hinunterrollte in den weichen Blaujammet des Meeres, ein goldener Distus, sah er unter sich flache Dächer sich hinabstufen bis an den schmalen Strand wie eine verwinkelte Riesentreppe: Fobele! Es war Abend, und es schien michtig, sich ein Quartier zu bes schaffen; das würde vielleicht nicht leicht sein für einen Fremden in diesem versteckten Dorf, dem die ganze Welt eine Fremde sein mußte. Aber er wollte nicht die treibenden Sorgen des Tages haben, nicht jetzt; so blieb er stehen und sah lange hinab, sein Blic sprang von Dach zu Dach und tauchte endlich in das fühle Bad des Wassers. Als er wieder hinausfand, sah er, seltsam flar und scharf, einen Menschen sizzen am gelben Strande; ein Kind anscheinend, das mit einem Stod im Gande stocherte; da schritt der Forscher, einer Laune folgend, den schmalen Steig zu Seiten des Dörfchens hinab, fast ungesehen, und gelangte neben das Kind, das thn erschreckt anstarrte und fliehen wollte.

"

Bleib", bat er freundlich, ich mill dich etwas fragen und bir dann etwas dafür schenken, daß du mir antworteft." Das Kind fächelte und blieb; es war ein Junge von etwa zwölf Jahren, von schmalem Leib, der wahrhaftig so seltsam überhöht schien wie die Gestalten Grecos, mit schwarzem Gelod über brauner Haut und dunklem, großem Auge.

,, Dies ist Fodele?" fragte der Mann. Der Junge nidte: " Fodele". Der Mann wollte sich neben ihn auf den Sand setzen; aber das Kind mies ihn mit einer Handbewegung etwas weiter meg, und er fah, daß er beinahe eine Zeichnung, mit dem Stod in den Strand gerigt, zerstört hatte: Häuser und Menschen, findlich ungeschickt und geradezu dargestellt. Der Mann lachte, mies auf das Gerige und fragte mieder : Soll das Fodele sein?" Und das Rind nichte abermals und sagte ernst und stolz: Fodele".

Wer weiß, dachte der Forscher: mer meiß, vielleicht hat auch Theotocopouli hier am Strande gehockt und die ersten Eingebungen feiner mendenden Kraft in den Sand gerigt vielleicht, nein, gewiß; benn die Zeit stand stille hier, ihre Ereignisse, die Orfane maren für die große Welt, waren hier nichts als das Anschäumen und Absinken der Wellen an den Strand, jetzt ein Geboren. werden, nun ein Hinsterben, und immer eine Sehnsucht, eine große, einfame Sehnsucht, breihundert Jahre lang.

Was ist dein Bater?"

Der Junge wies auf eine Reihe brauner Netze, die sich von Stange zu Stange schwangen, aufnehmend den Rhythmus der Wellen und ihn herantragend bis an die ersten Häuser:" Fischer" Der Forscher nickte in tiefer Zufriedenheit, als habe er die Antwort gewußt: El Grecos Vater war auch Fischer gewesen. Und mie heißt dein Vater?"

Theotocopoulos."

Merkwürdig: der Forscher erschraf nicht einmal, Noch vor einer halben Stunde hätte ihn die Beglückung darüber, daß es hier noch Menschen gab, die den Namen feines Abgotts trugen, fast umgeworfen. Nun war es ihm selbstverständlich. Es gibt noch mehr Beute hier, die so heißen?" Ach ja, eine ganze Menge."

,, Ich will dir etwas erzählen, Junge! Set dich neben mich!" sagte der Mann. Von einem deiner Vorfahren will ich dir etwas erzählen. Der lebte vor beinahe vierhundert Jahren, hier in Todele, mie du. Der saß des Abends am Strande und malte die Häuser und Menschen in den Sand, wie du. Aber als er größer wurde, genügte ihm das Malen im Sand nicht mehr. Er bestieg ein Schiff und fuhr davon."

,, Das tun hier viele", warf der Junge ein ,,, denn wir sind arm hier. Und die jungen Männer gehen zur See und fommen nie wieder. Auch mein Bruder fommt nicht wieder. Ist der, den du meinst, wiedergekommen?"

,, Nein... Aber er ging nicht auf das Schiff, um Seemann zu werden. Er mollte meitermalen, meißt du? Nicht mehr nur mit dem Stod in den Sand, sondern mit bunter Farbe und auf Mauern und Leinwände. Er wollte, daß seine Bilder nicht vom nächsten Regen verwaschen und vom nächsten Fuß zertreten wurden, sondern immer blieben, allen Menschen zur beständigen Freude. Berstehst du das?"

Oh ja, schon Aber man fann doch immer neue Bilder malen, wenn die alten vermaschen sind, so wie ich das tue?" Dem Mann fuhr eine Vermutung durch die Seele. Hatte nicht auch der Greco so gearbeitet, Tag um Tag, mit vermirrender Leidenschaftlichkeit, so, als fönne die nächste Welle hinmegspülen, mas er eben in den sand gerigt? War ihm aus dem Kindheits­erlebnis dies Wissen um die Bergänglichkeit gefammen, das ihn zwang, in seinen Bildern die Ewigkeit anzusingen und nichts als M nikol

Mein", antwortet das Kind gleichgültig. Ich sage dir ja, es fommt feiner zurüd, es fommt auch von feinem Nachricht."

Der Mann blickt auf die Wellen. Da fommen sie heran gewandert mit dem Wind, sie beginnen als minzige Erhebung irgendwo bei Athen , fie mandern und wandern über Hunderte von Meilen, und dann erreichen sie den Strand des Restes Fodele und branden an und sinken müde zurück und sterben mozu das Wandern? Was bleibt von uns nach all dem Hingetriebenwerden vorm Bind des Schicksals, nach all dem Fließen und Schäumen und Branden? Nichts...? Warum...? Wozu...?

Aber von einem andern hat mir mein Vater erzählt", sagt da das Kind. Von dem erzählen alle Leute. Von dem erzählt jogar der Pop in der Kirche. Das ist der einzige, von dem man wieder etwas gehört hat. Der hieß auch wie ich. Aber das ist lange her." Erzähl mirs!"

,, Biel weiß ich auch nicht, feiner weiß viel. Aber wenn der Fischfang schlecht ist, und wenn es ist, als ob wir nun alle ver­hungern müssen, dann tröstet uns der Bop mit dieser Geschichte. Neulich erft habe ich ihn darüber predigen hören. Da ist einmal ein Mann gemesen,[ agte er, der ging mit jungen Jahren zu Schiff, wie viele von euch. Aber er ging nicht zugrunde, er blieb auch nicht arm, er wurde sehr reich, drüben in einem fernen Bande, Und als dessen Namen ich pergeffen habe, weit, weit im Westen. der Mann alt geworden war, dachte er zurüd an seine Heimat Fodele. Und er dachte daran, daß seine Eltern wohl längst tot maren, aber daß sein jüngerer Bruder vielleicht noch leben könnte und alt und arm sein fönnte, arm mie alle Leute in Fodele, Und ber reiche Mann schickte ein Schiff, und das holte ben armen Bruder hinüber, in das ferne Band, so daß er es gut hatte bis an

und mir dürfen nicht perzagen, so lange mir noch die Hoffnung haben, daß es gute Menschen gibt. Bielleicht haben wir alle einen Bruder jenseits des Meeres, der uns holt, menn die Not am größten geworden ist. Und wenn mir feinen Bruder haben jenseits des Meeres, so haben wir doch einen im Himmel, meinte der Bov. Aber das verstehe ich nicht, das fann ich nicht glauben. Nur daß vielleicht mein Bruder, von dem mir nichts mehr hörten, seit er megfuhr, einmal wiederfommt und uns alle in ein reiches Land holt, das glaube ich manchmal. Darum size ich oft abends am Strande und male im Sand und marte auf ihn. Mehr meiß id) nicht von meinem reichen Vorfahren. Aber es ist schön, daß er ein guter Mensch mar, und darum vergessen mir ihn nicht, menn es auch lange her ist."

Der Mann ist aufgestanden. Der Mann hat die Hand des Kindes gepackt und preßt sie, daß das Kind erschricht. Siehst du, Junge", sagt er sehr laut, und seine Stimme schmanft ein menig, ..siehst du, nun ist es doch derselbe, von dem ich dir erzählte! In den Büchern, die über ihn geschrieben wurden, steht dieser Satz: Im Abend seines Lebens erinnerte sich Domenico Theotocopouli feiner armen Familie und nahm seinen Bruder Manussos zu sich nach Toledo . Nun meißt du es, nun behalte es mobl: Domenico hieß der reiche und gute Mann, und einer der größten Maler mar er. Sein Bruder hieß Manuffos, und die Stadt, in die er den Bruder holte, hieß Toledo . Und das Domenico der große Maler, der Greco mar, das habt ihr längst vergessen in Fodele wie die Welt draußen bisher, oder ihr habt es nie gemu. Aber daß er eine Guttat poll. brachte an feinem armen Bruder, das habt ihr nicht vergessen, breihundert Jahre lang nicht. Das hat euch getröstet, wenn ihr schlechten Fischfang und Hunger hattet Das also mar emig. wenn auch nur in Fodele. Das hat Segen geftiftet, unaufhörlich. Es war eine fleine Guttat an einem einzigen Menschen, und sie war doch schon eine Guttat für ein ganzes fleines Dorf. Und menn einer eine Guttat täte an allen seinen armen Brüdern, das wäre Segen für die ganze Welt. So ist das also. Ich glaube, es ist gut so. Ich glaube, nun habe ich deinen Vorfahren noch lieber. Nun ist er noch größer. Tue es ihm darin nach, mein Junge, und mache es noch besser als er, tue noch mehr als er... Haft du das verstanden?"

,, Nicht ganz.

"

Es ist dunkel geworden. Dunkel und sehr still. Man hört nur das Verseufzen der Wellen, deren weite Wanderung hier zu Ende ist. Aber in den Häusern von Fodele glühen marme Lichter auf. Eine Treppe aus gut leuchtenden, friedlichen Fenstern geht geradesmegs in den Himmel, ganz oben meiß man nicht mehr, ob man die höchsten Fenster sieht oder die tiefsten Sterne.

Du verstehst es nicht ganz, nein. Aber es ist so, ganz gemiß... Komm, mir mollen ins Dorf gehen und Nachtquartier suchen, fleiner Greco..."

Die menschliche Dankbarkeit

Ein Schulaufsatz/ Von Skalpell

Heute vormittag mußte unser Lehrer, Herr Brennede, der neben unserer Klasse noch ein Kolonialwarengeschäft eröffnet hat ( da das Schulgeschäft zu unsicher ist), zum Finanzamt. Dort soll

er feine Steuern erflären, was heut niemand fann. Aus But über seine Beranlagung hat Herr Lehrer Brennecke uns diesen doofen Aufsatz über die menschliche Dankbarkeit aufgegeben. Bis er zurüd fommt, sollen wir damit fertig sein, da das Thema be­grenzt ist...

Als Herr Brennecke schon halb im Finanzamt war, fam Frit noch hinterhergelaufen und fragte ihn, ob die menschliche Danfbar­feit etwas zum Essen märe. Doch Herr Lehrer Brennecke sagte, sie wäre etwas zum Kotzen... Und er hätte immer alles forrett an gegeben( womit er nicht unsere Leistungen, sondern seine Kolonial. waren meinte), und zum Dant dafür fäme ihm das Finanzamt auf den Hals!

Folglich muß die menschliche Dankbarkeit ein ernster Charafter. fehler sein...

Dasselbe zu beobachten, haben wir auch sonst viele Gelegen. heit. Unser Wohnküchensozius, Herr Arbeitsloser Bummfe, hat eine erwachsene Tochter. Das ist an sich ja fein Grund zur Dankbar. feit... Aber heut früh tobte Herr Bummfe in Unterhosen bei uns an und teilte mit, daß seine Tochter mit dem stellungslosen Maschi. nisten von nebenan somie mit Herrn Bummfes Ersparnissen weg. gemacht hätte. Und in der alten Rochfiste mas Herrn Bummfes städtische Spartaffe ist hätte statt des Geldes ein Zettel gelegen: ,, Deine dankbare Tochter Else."

Folglich muß die menschliche Danfbarfeit ein ernster Chorafter. fehler sein...

Dasselbe bemeist auch Herr gemefener Buchhalter Brimme, der vorgestern aus der Hinterwohnung ermittiert wurde, obgleich seine Frau in nächster Zeit Zwillinge kriegt und das Wetter für einen Umzug ins Freie sehr ungünstig war. Herr Grimme hatte dem Bermögen seines Chefs jahrelang treue Dienste geleistet, und wie er abgebaut wurde, erhielt er statt einer Geldsumme bloß den Danf der Firma, weswegen er jegt ermittiert wurde..

Folglich muß die menschliche Danfbarfeit ein ernster Charakter­fehler sein

Das geht auch in der Politif nicht anders, obgleich mir Schüler nicht mehr davon verstehen als Oberregierungsräte. So fagte Bater gestern, die Reichsregierung hätte nun den Dank davon, daß sie bei Hitler auf Dank für ihr vieles Entgegenkommen gerechnet hätte. Obgleich er ein Führer ist!( Und als Deldrud über unserer Klasse hängt.) Und Bater sagte, indem er Mutters Braten als Pferde­fleisch beschimpfte, Dankbarkeit in der Politik wäre beinah so lustig mie der Dant des Vaterlandes.

Folglich muß die menschliche Dankbarkeit eine lustige Sache sein! Das sieht man nochmals in der Politif, die ja auch beffer in die Schule paßt als Fräulein Bummte mit ihrem Maschinisten.

Squat

Bater erzählte neulich, die amerikanischen Kriegspeteranen hätten nunmehr den Danf des Vaterlandes" einfassiert. Nach Vaters Er­zählungen muß das ganz furchtbar gewesen sein...

Folglich besteht der Dank des Baterlandes vorwiegend aus: Tränengas, Tanks und Flammenwerfern sowie aus Versprechungen.

Wir haben in diesem Auffage die menschliche Danfbarfeit a) an Fräulein Else Bummfe, b) am Vaterlande bewiesen und schließen mit der Feststellung, daß diefelbe a) eine üble Angewohnheit, b) eine direkte Folge der menschlichen Gedächtnisschwäche ist...

Nachschrift:

Dieser Auffaz murde megen unfittlicher Beispiele und Mangel an nationalem Gefühl mit einer 5 belohnt, und ich selber bin zum Dank für meinen eifrigen Fleiß und meine schönen Beispiele aus der deutschen Schule geflogen. Obgleich ich alles so beschrieben habe, wie Bater es fagte und ich es zu Hause sehe und ich schließlich doch nichts dafür kann, daß Fräulein Else Bummfe so eine dankbare Tochter ist...

Tier- Sprüche

Unbörbar trabt der Stunden Schlag, Die große Sternenbahn.

Mit lautem Schrei und Gid und Gar Ermacht des Müllers Hahn.

3mischen Hunden und Kazen

War stets Beißen und Kraßen.

Ein Rinderschenkel ist einem Hund Mehr wert, als Gold mohl tausend Pfund.

Wer nüchtern bleibt,

Die Kuh heimtreibt.

Der Schwanz von einer Raze

Ist zu menig für die kleinste Kaze.

Manch Hund wohlerzogen heißt, Der, wenn man megsieht, die Leute beißt.

Wo ich weiß des Hundes Zahn, Bill acht auf meine Hand ich han. Ginge ein Hund tags tausend Stund Zur Kirche, er bliebe doch ein Hund.

Der Bod hat Hörner. Schrei nicht lout.

Die Ziege lebt mit ihm gar trout. Gesammelt und bearbeitet von altet Medauer.