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Beilage

Mittwoch, 24. August 1932

Potempa..

Ansprache an die ,, nationalen"

Potempa ist ein kleines Dorf am Rande des oberschlesischen Industriebezirks, bewohnt von östlichen Untermenschen". Einer von diesen hieß Konrad Pieczuch" und wurde auf bestialische Weise ermordet.

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Botempa" ist seither etwas mehr als ein nichtssagendes Wort: Es ist ein hohler Klang, an dessen Ende die schaurige Ballade vom deutschen Osten" geistert...

Potempa!-

Ach, was wißt ihr von Potempa?

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legzter, ein Mohr, der seine Schuldigkeit getan", an der Nichtswürdigkeit eurer Dinge in die Brüche ging.-

Und ihr?...

Ihr habt seine Brüder, die Kumpels" von den Gruben rings um Potempa gedungen, mit Alkohol bezahlt. Denn -( Dieses Mal

wieder einmal war das Vaterland in Gefahr. in Potempa...)

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Frihed!"

Der Abend

Spalausgabe des Vorwards

Die drei Pfeile in Kopenhagen

Mittlerweile haben sich mehrere Jungens angesammelt, die uns umdrängen. Sie stellen viele besorgte Fragen über die deutsche Situation und über den großen Kampf, den wir führen und den sie von Tag zu Tag aufgeregt verfolgen.

,, Wir wissen, daß wir alle zusammenhalten müssen, damit der Faschismus nicht kommt."

In der Ecke stehen rote Fahnen bereit, auch den blauen Falken finden wir darunter.

,, In einer Stunde fängt unsere Demonstration an," sagen sie, wir ziehen durch die Straßen."

dänischen Hauptstadt. Es ist erquickend, in diesen Tagen ein vom Dem Dampfer entstiegen, bummeln wir durch die Straßen der| sozialistischen Ministerpräsidenten Stauning vor. Als ob es dort, wo keine Arbeiter, sondern Barone regieren, gar keine Arbeitslosen Weltkriege und seinen materiellen und feelischen Folgen verschontes gäbe! Land zu sehen. Erholend, eine Stadt zu sehen, deren schöne, maß­volle Bauten und deren Lebensweise gegen den entstellenden Wilhel­Höchstens, daß dort ein deutscher Feldsoldat, ein Kriegsver- minismus unseres Straßenbildes und das sinnlose Berliner Tempo angenehm auffällt. Wir sind im Ausland. Ist es vielleicht taktvoller, das gastliche Land der Dänen nicht mit unseren deutschen Zwisten zu belästigen und unsere Abzeichen in die Tasche zu stecken? Ein älterer Genosse, ein zufälliger Reisegefährte, belehrte uns eines besseren: man soll hier nicht denken, daß man in Deutschland nur Hakenkreuze im Knopfloch trägt. Wir bummeln also mit unseren Pfeilen, nach Werken alter und neuer Jahrhunderte spähend, durch die engen Straßen. Unterwegs werden wir mehrmals durch die geballte Faust und den Freiheitsgruß begrüßt. Wir hielten die Grüßenden anfangs für Landsleute vom Schiff. Da gerieten wir zufällig auf einen kleinen Platz, wo wir ein Gebäude wahrnehmen, das uns, man weiß nicht weshalb, als das Haus einer Arbeiterorganisation vorkommt. Sieh nur, da tritt aus dem Toreingang ein Junge in blauer Kluft und roter Binde, die drei Pfeile auf der Brust und begrüßt uns, als er unsere Pfeile und unser Interesse für das Gebäude wahrnimmt, mit Freundschaft!" Auch ihn halten wir für einen zufällig hier meilenden deutschen Genossen. Doch lesen wir auf seiner roten Binde D. S. U.( Welche unserer Organisationen mag nur so heißen?) Er erklärt uns in einem gebrochenen aber strebsamen Deutsch, daß D. S. u. Danmart Socialdemokratiste Ungdom ( Dänische Sozialdemokratische Jugend) bedeutet und daß das Haus das Heim ihrer Organisation sei.

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Denn für euch ist Potempa nicht das Heimatsdorf des Konrad Pieczuch, der für euch Wunden empfing in eurem Kriege! Nein, Potempa ist für euch ein ,, Grafenschloß", ein ,, Ritter gut", nicht die Heimat des Proletariats, sondern die Heimat irgendeines hergelaufenen Freiherrn , Grafen oder Barons!

,, Proletariat" und Bolt" ist in Potempa nur euer Kinderspiel..." und wer von euren Aeckern eine Rübe oder eine Kartoffel stiehlt, der gefährdet euer Vaterland, der ist ein ,, Bolsche wiſt".-

Ach, was wißt ihr von Potempa? Konrad Pieczuch", ausgerechnet Konrad Pieczuch" aus Potempa ist es, der mit dem Aufwand eines Automobils( und Sonstigen alkoholischen Kosten) umgebracht werden mußte; denn wenn er lebte, wäre es zu schlimm für ihn und für euch!? ,, Konrad Pieczuch", ein Kriegsverletzter, ein Radaubruder, redet hohle, dumme Worte. Darum quittiert ihr noch dummer!

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Konrad Pieczuch soll euch etwas getan haben? Konrad Pieczuch, der zu Hause in einer Kammer ohne Fenster schlief, in einem Bett mit seinem zweiten Bruder? Stellt euch das mal vor, zwei Männer in einem kleinen Bett!

Ein Bolschewist soll er gewesen sein? Ein Bolsche wist, über dessen Bett unzählige Heiligenbilder hingen?!

O Gott, wie dumm seid ihr!-

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,, Tragt ihr auch die drei Pfeile?" fragen wir erstaunt. ,, Ja, die tragen wir... aus Sympathie gegen Hitler Als Parteigruß sagen wir: Freiheit! man schreibt das auf Dänisch: Frihed !"

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Er führt uns durch mehrere Zimmer, deren Wände von den Jugendlichen eigenhändig mit ihren Einfällen ausgeschmückt sind und an welchen überall gelungene Karikaturen von Hitler und Mussolini prangen, denen die drei Pfeile nachsausen. Es gibt auch eine Und du, junger Naziverteidiger, bist du einfältig oder auch schon dänische Reaktion, die ebenfalls angeprangert ist. Wir wissen es schlecht? Im Prozeßbericht lese ich von dir: Frau Pieczuch:

schon, mir sahen eine Probe, ein Wahlplakat auf der Straße, das um konservative Stimmen wirbt. Nichts einfacher als das, es wirft,

Ich habe mich doch aufgesetzt und umgedreht. An nach bewährtem Muſter, die 115 000 Arbeitslosen Dänemarks dem meinem Bett stand einer und rief: Ruhig sein."

Verteidiger Lewat:

,, Die Betten haben doch am Kopfende ein hohes Brett, worüber man nicht hinwegsehen kann?"

Borsigender( lächelnd):

,, Ja... Unsere Betten, aber doch nicht die in Potempa!( Heiterkeit.) August Scholtis.

Neues vom Sowjetfilm Nach einer Pause ein neues Programm

Man wundert sich in Westeuropa mit Recht, daß seit längerer Zeit tein neuer großer Somjetfilm zu sehen ist. Man spricht von einer schweren Krise in der sowjetischen Filmproduktion. Nach den Erfolgen, die einige Sowjetfilme in der Welt errungen haben, sah man auf einmal fein neues Bild mehr...

Die Krise in der Filmproduktion Rußlands bestand tatsächlich. Pudomkin, der bekannte Regisseur der Sowjets, gab das in einem Vortrag in Moskau ohne weiteres zu. Die Schuld läge in gewissen Organisationsfehlern und an einigen Regisseuren, die keine neuen Erfolge suchten und deren Produktion deshalb ein Schema verfolgte, das immer langweiliger wurde.

Budowfin versprach eine radikale Reorganisierung des Sowjetfilms. Tatsächlich kann man schon jetzt einen neuen Aufschwung bemerken. Zunächst darf nicht verkannt werden, daß die stockende Arbeit des Sowjetfilms oft durchaus technische Gründe hatte. Es fehlte an Rohfilm, auch die technischen Apparaturen waren unzulänglich. Die russische Filmindustrie litt und leidet eben noch heute an der Umstellung vom stummen zum Tonfilm, die in der Sowjetunion besonders schnell und ohne jede Vorbereitung vor­genommen werden mußte. Aber inzwischen sind neue große Fabriken für Tonfilmapparaturen in der Ukraine errichtet worden, Moskau hat neue große Tonfilmateliers be­kommen, so daß die technischen Mängel bald abgestellt ſein dürften. Außerdem sind über 20 000 Tonfilmtheater neu erbaut worden.

Im November dieses Jahres jährt sich zum 15. Male der Tag der Sowjetrevolution. Aus diesem Anlaß veröffentlichen die Sowjets ein neues fünstlerisches Programm des Somjetfilms. Man beab­fichtigt, jeden größeren Tonfilm gleichzeitig in deutscher, englischer und französischer Sprache zu drehen, um so den Abfaz in West­ europa zu erleichtern. Im November dieses Jahres bringen die Sowjets zunächst einmal a cht große Tonfilme heraus, die die russische revolutionäre Bewegung von 1905 bis zum Ausbruch der Sowjetrevolution schildern, ein besonderer Film ist dem Leben Lenins gewidmet. Daß diese Tonfilme historisch treue sein werden, muß man allerdings bezweifeln, wenn man erfährt, daß die Regisseure und Manuskriptverfasser ,, von oben" die Anweisung be­tommen haben, alles zu vermeiden, was Trokki verherrlichen könnte. Trotti soll überhaupt aus den revolutionären Filmen gestrichen werden! Die Revolution von 1917 ohne Trotki? Schwer vorstellbar, die historische Linie eines derartigen Films! Augenblicklich wird in Moskau ein Kinderfilm gedreht, der das Leben deutscher Arbeitslosentin der zeigt. Ein anderer Film, der im Entstehen begriffen ist, behandelt die Ma­trofenrevolution von Kiel . Magim Gorti schreibt an einem Filmdrama, das die Fragen der sowjetrussischen Kriminalpolitit behandelt. Nikolai Ed arbeitet an einem Farben- Tonfilm, der das Leben der Frau im Sowjetstaat zeigen foll. 3mei völlig unpolitische Filme, deren Stoff man Werken Dostojemffis entnahm, dreht Sojustino". Für viele reue Gomjetfilme schreibt die Musif der auch uns befannte ans Eisler. Zum Schluß sei ein neuer Film Pudomkins erwähnt, der den Interventionsfrieg Europas gegen die Sowjetunion schildert. Nathan Gurdus.

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Abschied. Händedrücke. Wir tauschen Adressen. Wenn ihr mal nach Berlin kommt... Freundschaft!" und Freiheit!" sezt unser Führer hinzu.

voraus.

Wir besuchen das Schloß Rosenberg mit seinen wunder­vollen Gartenanlagen. Nun wollen wir aber die Demonstration suchen. Wieder kreuzen wir die Straßen und Gäßchen. Trotz Suchens finden wir die angegebene Stelle nicht. Passanten gehen vorüber. Da sehen wir drüben einen ganz kleinen sehr blonden Jungen in der blauen Kluft der Falken. Wir gehen ihm auf gut Glück nach. Der Rückenzipfel des roten Halstuches leuchtet uns Freundschaft!" sprechen wir ihn an. Freundschaft!" erwidert flar und deutlich der Junge mit seiner hellen Kinderstimme. Er schaut uns nur an. Wir fragen ihn mit allerhand Worten und Zeichen. Der kleine Junge steht stumm, freundlich, erstaunt mit großen Augen. Es kommt keine Antwort. Als wir die Hoffnung aufgeben, von ihm etwas zu erfahren und uns von ihm trennen, sagt er noch­mals, seine Faust hochhebend, das einzige Wort der Verständigung Freundschaft!"

Die helle Stimme flingt uns noch jetzt im Ohr. Wie man das dänisch schreibt, wissen wir nicht, daß es von Herzen kam, das wissen wir.

Und mit demselben Gefühl erwiedern mir den Gruß. Er gilt nicht nur dem Knaben, sondern der ganzen dänischen Arbeiterschaft, die im nächsten Monat im Zeichen der drei Pfeile in den Kampf zieht, auch für die Zukunft dieser Jungen, um die sozialistische Staatsführung unter der Leitung ihres bewährten Führers, unseres Genossen Stauning, dem Lande Dänemark weiter zu erhalten. Ruth Schulze- Gävernitz.

Sonntag in Oslo

Eine kleine Skizze/ Von Elsa Maria Bud

Der Sonnabend schließt mit Sonne ab. Die Frauen laufen durch die Volksstraßen mit den altersgrauen, altersschiefen Holz­billigen Eier( Notiz: Schweinefleisch zirka 50 Pf., Eier 4 Bf.) die lederen, sahnigen Konditormaren. Es ist ein wild- gemäßigtes Ge­frabbel in den frummen Gassen, die immer irgendwo umbiegen, als hätten sie etwas auf Erden vergessen, nie an das berechnete Ziel führen. Die Gassen sind sozusagen nicht um des Menschen willen da.

häusern, und faufen ein, wie allerwärts. Das billige Fleisch, die

Die erste Bertehrsampel an einer lebhaften Ede; ein kompliziertes Ungeheuer mit wanderndem Zeiger, kein Kutscher wird daraus klug, und hott geht das nach gewohnter Weise um- und durcheinander. Wurstiges Kopfschütteln des Polizisten; aber auf den Gehsteigen, dem Kleinstadtpflaster, stauen sich die Männer zu festen Blocks und starren schweigsam auf den Zeiger. Der Himmel hat ein Einsehen mit dem Verkehrsampel- Hindernis und drückt eine Fünf­minutenregenwolke darüber aus.

Der Abend weist die meisten jüngeren Bewohner Oslos auf der Hauptstraße vor. Das Café ist voll. Es herrscht ein Mangel an guten Gaststätten, ein paar Hauptstadtlokale sind erst draußen auf den Höhen des schönen Fjords. Das Amüsement der Osloer besteht am Abend, vielleicht darum, im Herumstehen an den Ecken der Hauptstraße, die vom Schloß zum Bahnhof eine schwingende Linie bildet. Eigentlich ist es die Straße- Nationaltheater und Universität, ein paar neue Hochbauten, ein bißchen grüne Anlagen, die Studenterlund zu Ehren der blau- und rotbemüßten Studierenden heißen. Zwei Reihen Bäume und ein bißchen Rasen. Gute Geschäftsauslagen, in Buchläden viel deutsche Bücher, Pro­menade auf und ab, auf und ab, Haltepunkte an den Ecken.

Elf Uhr Abend. Es ist noch bleiche Helle; das Auf und Ab mindert sich nicht. Es sieht ungeheuer farg aus, was den Leuten von Oslo so den Feiertag einleitet. Nichts von der Beschwingtheit und Musikalität füdlicherer Städte. Am wenigsten erlaubt es mit Stockholm einen Vergleich, das auf demselben Breitengrade liegt, und das zu den reizvollsten Städten Europas gehört.

Aber der ganze Norden, Schweden inklusive, hat die Ansicht, daß der Schlaf etwas sein muß, mit dem man die harten Bedingun= gen des Lebens fortsetzt und nicht etwa unterbricht. Hartgebettet- das erzeugt wieder Härte. Spuren davon gehen vom Kommiß bis zu den kurzangebundenen Norwegern, man fönnte sie vielleicht durch einen Zeitraffer verfolgen.

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Sonntagmorgen; und der Himmel weint sich über Stadt und Land aus, dick, bleiern, traurigmachend. Verdrießliche Leute mandeln mit Gummischuhen, auf viel Wasser wohleingerichtet. Die Kirche am großen Markt nimmt Beter auf, die an der Tür erst wie heidnische Wassergötter Tropfen von sich sprühen. Die Hauptkirche ist wie die Stadt: Von einer erschlagenden Nüchternheit. Trister Gesang- Sommermorgen, brrrr!

Nachher tun fich die entleerten Straßen erst ganz in ihrer arm feligen Häßlichheit auf. Zweistödige, graubraune Fronten, dazwischen immer Holzbuden als Wohnstätten, ganze Viertel aus solchen Bretterhütten, einstöckig, gar- nicht- stöckig. zwei Fenſter breit, an den Granitfels geklebt, oft schiefgeblasen. Manchmal steht da was

| Springbrünnchen( armlanger Strahl), ein begrüntes Beden. Das Pflaster ein paar Klege Asphalt auf Schotter, ein ganz, ganz schmaler

Gangſteig am Rande.

Durch die Lederzähigkeit der Triefſtimmung wagt sich am Nach­mittag dann ein gemäßigter Verkehr hinaus. Bei 15 Grad Wärme und dem etwas nachlassenden, bald aber wieder einsetzenden Bad von oben liegt Lähmung in der Luft. Menschen in der Straßenbahn die meisten gähnen unergründlich. Als müßten sie die bleierne Langeweile fortwährend aus dem Zwerchfell abstoßen. Uha!

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Da Friedhöfe, und auch das Krematorium, zu den Sehenswürdigkeiten gezählt werden, die im Führer stehen, darf sich fein Mensch wundern, wenn Heiterfeit nicht eben sichtlich auftritt. Was Geld hat, wohnt nicht in Oslo , das hat sich draußen in die herrlichen Höhenzüge am Fjord( sprich fjurrrt) mit Gärten und hübschen weißen Holzvillen eingebettet. Bighi

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Drammenspei,

mit Blick auf Hafen und Bucht, fern von ihrer Mühe. Auf dem Ekeberg tutet eine Musikkapelle in die Regenböen hinein. Man geht durch den duftenden Wald, über die nassen Granit­rippen der Erde. Unten die Stadt, eine großartige Sicht auf die tiefe Meeresbucht, dann setzen die nassen Bleistiftstriche des Regens alles wieder in Grau.

Was die Sonntagsmusik aus den sieben Tönen macht, ist nicht zur Erhebung angetan, es muß wohl nationale Musik sein. Hier ist man so national, daß man eine vierhundert Jahre alte Sprache, die

niemand mehr versteht, zur allein echten Norwegersprache machen will, um sich vom Dänischen zu emanzipieren.

Am Abend klart es dann. Das biedermeierbenützte Studenten­volt, Mädels inklusive, im Rücken die lange Quaste, kommt zur Promenade, die Straße wird wieder an den Eden besetzt. Auf und ab. Das Café ist, hinter Spiegelscheiben, randvoll...

Kinder 1932

Was soll ich werden?

Wir veröffentlichen im folgenden den Klassenaufsatz eines 13jährigen Volfsschülers. Es ist symptomatisch für unsere Zeit. Bezeichnend, wie der Dreizehnjährige Vater und Umwelt beobachtet, wie sehr das Milieu und die Not der Zeit auf ihn lastet! Sorg­lose Jugend? Das war einmal. Das Kind bereits wächst unter der Schicksalsfrage ,, wie finde ich Arbeit" heran. Was will ich werden?

Eine sehr aktuelle Frage. Ich komme in zwei Jahren aus der Werde ich dann wie die Schule. Was wird dann aus mir? anderen fünf Millionen auf der Straße herumlungern und stempeln gehen? Werde ich Lehrling in unserem Geschäft? Wer weiß, ob es dann noch besteht. Meine Eltern sagten mir, daß ich, menn ich nicht lerne, Straßenfeger werden könne. Jetzt kann ich auch, wenn ich etwas gelernt habe, dieses Amt übernehmen.

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Ich will etwas Technisches werden, aber danach wird nicht gefragt. Ich sträube mich, in das Geschäft meines Vaters zu gehen. Denn menn ich sehe, mit melchem Gesicht mein Vater aus dem Geschäft tommt, wie verärgert und vergrämt, da vergeht mir die

es ist faum mehr als ein Garg. Wenn der Bewohner das Zeitliche Lust, in dieses Geschäft zu gehen. fegnet, tann er sich gleich mit seiner Wohnung begraben lassen.

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Man soll nicht so schwarz in die Zukunft sehen. Aber was foll

Emm Pläßchen, wie eine Illustration, nahe der Universität. Ein ich wirklich werden?