Anton Erkelenz , der aus der alten Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaftsbewegung hervorgegangen ist, hat im Verlag des Forschungsinstitutes für soziale Wissenschaft in Köln eine längere Abhandlung erscheinen lassen:„ Um die Einheit der deutschen Gewerkschaftsbewegung." Erkelenz geht auf die Entstehung der Gewerkschaften zurück, deren Wesen, Form und Geist aus dem Geiste der Zeit von 1868 geboren ist und für die Karl Marg, August Bebel , Wilhelm Liebknecht auf unserer Seite und Mar Hirsch auf bürgerlich- demokratischer Seite die grundlegende Arbeit geleistet haben.
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Der Verfasser wirft die Frage auf, ob es nötig oder unvermeidlich war, daß die deutsche Gewerkschaftsbewegung sich in drei Hauptrichtungen aufbaute. Die sozialistische Richtung- Marg, Bebel , Liebknecht-, Marr, Bebel , Liebknecht - die Lassalleanische Schweizer, Fritsch, Tölke wie die demofratisch- liberale Max Hirsch standen sich in ihren Mustersagungen von Anfang an viel näher, als man es heute annehmen sollte. Das ist kein Zufall, sondern auf das gemeinsame englische Vorbild zurückzuführen. Von den englischen Gewerkschaften hatte man zwar Gedanken und Form übernommen, nicht aber ihre Einigkeit.
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,, Wer die Musterstatuten von Bebel- Liebknecht, Hirsch oder Schweizer lieft, versteht nicht, warum drei verschiedene Gewerfschaftsrichtungen entstanden."
Nun, die Gewerkschaftsgründungen waren fein Ding an sich. Wie heute noch die Kommunistische Partei waren die Eisenacher und Lassalleaner samt der Fortschrittspartei der Auffassung, daß die Gewerkschaften nur Unterabteilung der Partei sein dürfen, daß man durch die Gewerkschaften den notwendigen Wählerstamm bilden
oder erhalten fönne.
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,, Es ist nicht zu bestreiten" fagt Erkelenz„ die Spaltung hat ungeheure Kräfte und Energien in der Arbeiterbewegung selber aufgezehrt."
Schlimmer ist, daß auch heute noch
eine ungeheure Kräfteverschwendung
in der gegenseitigen Bekämpfung betrieben wird und eine einheitliche Kraftentfaltung dem Unternehmertum gegenüber gehemmt und vielfach verhindert wird. In dem Streit zwischen lokalen und zentralen Gewerkschaften innerhalb unserer eigenen Bewegung, der in der neuen Aufbauperiode der freien Gemertschaften bei Ablauf des Sozialistengesetzes ausgefochten wurde, mußten die in der Generalfommission vereinigten Zentralverbände sich erst mühsam in all den Fragen durchsetzen, die heute nur noch von der„ revolutionären" Oppofition vergeblich und weit mehr aus propagandistischen als aus sachlichen Gründen umstritten find, vor allem in der Frage der Tarifverträge und der Unterstützungseinrichtungen.
,, Von 1900 ab entstehen die christlichen Gewert schaften. Mindestens in den katholischen Landesteilen entsteht ein gewaltiges Ringen zwischen den neuen christlichen Gemertschaften einerseits und den sozialistischen Gewerkschaften und den Gewerkvereinen anderseits. Auch hier hat der Krieg erst einen ge= wissen Abschluß des Kampfes, zum mindesten einen tiefen Einschnitt gebracht."
,, Warum", fragt Erkelenz ,,, fonnte man nicht gleich 1868 auf der als richtig erkannten Bahn weitergehen? Bei der weiteren Untersuchung dieser Frage geht Erkelenz auf
die wirtschaftlichen Verhältniffe
zu wenig ein, die es mit sich brachten, daß die Gewerkschaften zunächst eine Angelegenheit der gelernten Arbeiter waren, der Handmertsgesellen. Die Industrie in Deutschland entwickelte sich erst nach und nach, zog das ländliche bedürfnislose Proletariat in die Fabriken, das erst allmählich für die Idee der gewerkschaftlichen Organisation gewonnen werden konnte. Er deutet sie allerdings an, indem er sagt:
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,, Wer die Phantasie hat, sich den armen, verelendeten, schlecht entlohnten, wenig gebildeten Proletarier, sagen wir von 1850, vorzustellen, den Arbeiter, der kaum aus der feudalen Hörigkeit entflohen war, wer ihm den einzelnen Arbeiter von heute und die Gesamtheit in der Gewerkschaftsbewegung und der politischen Bewegung gegenüberstellt, der wird einigermaßen ermessen können, welche erzieherische Arbeit geleistet und welche Umformung des Charakters des einzelnen und der Gesamtheit vor sich gegangen ist. Zwischen 1868 und 1918 liegt der gewaltige Erziehungsprozeß der Millionen Arbeitnehmer."
Das ist durchaus richtig, doch man braucht soweit nicht zurück
zugehen. Wir dürfen beispielsweise nur den Arbeiter der badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh.( auf dem Hemshof) Ende der achtziger Jahre mit dem heutigen Arbeiter der IG.Farben vergleichen, um die gewerkschaftliche Kulturarbeit würdigen zu können.
Die Schulung der Arbeiterschaft wurde nach Erkelenz erreicht einmal im Kampfe im und oft gegen den alten Staat, im Kampf mit den Unternehmern um Gleichberechtigung und Anteil an den Lebensgütern und schließlich im Kampf der Gewerkschaften untereinander.
,, Indem wir die Millionenmassen der deutschen Arbeitnehmer zum Staat, zur Nation und zu Demokratie erzogen, haben wir die wichtigste Voraussegung geschaffen für eine revolutionäre Weiterentwicklung der Gesellschaft."
Erkelenz meint nun, die Arbeiterbewegung aller Richtungen brauche einige Jahre der inneren Ruhe, der Selbstbesinnung, der Erneuerung, der Selbsttritif.„ Es wäre ihr gut, wenn sie ihre bisherige Arbeit als abgeschlossen, ihre bisherigen Errungenschaften als gesichert betrachten und sich auf neue Aufgaben besinnen könnte."
In der Weltwirtschaftskrise,
in der die Gewerkschaften mehr in die Verteidigungsstellung gedrängt sind, ist eine gewisse Ruhe gegeben. Ihre Errungenschaften aber find heftiger denn je vom Unternehmertum umstritten und müssen in späteren Kämpfen zu einem großen Teil erst wieder neu errungen und gesichert werden.
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Wir bemerkten weiter, daß sich die Arbeiterschaft, die afs Hauptkonsument der Meierei Bolle in Frage kommt, gegenüber diesen rigorosen Maßnahmen faum in Stillschweigen hüllen wird. Unsere Vermutung hat sich bestätigt. In und vor vielen Verkaufsstellen und an den Wagen der bekannten Berliner Meierei ist in den letzten Tagen lebhaft über das Vorgehen der Firma gegen ihre Arbeiterschaft diskutiert worden. Viele Käufer haben bereits zum Ausdruck gebracht, daß sie nicht einen Viertel Liter Milch, nicht ein Stück Butter mehr von der Meierei Bolle kaufen werden, wenn die Firma ihr Diktat aufrechterhält. Wir haben an dem Umsatz der Meierei Bolle tein Interesse, möchten aber wegen der in diesem Betriebe Beschäftigten die Warnung aussprechen, den Bogen nicht zu überspannen und durch das Festhalten an dem unverständlichen Lohnabbaudiktat den Umsatz noch künstlich herabdrücken zu helfen.
Nazifellner im Flughafen- Restaurant.
Der Zentralverband der Hotel-, Restaurant- und Café Angestellten schreibt uns:
,, Hat die Dreiteilung der Arbeitnehmerbewegung heute und für die Zukunft noch einen geschichtlichen Sinn? Oder sind hier leere oder fast leere Formen lediglich aus Gewohnheit bürokratisch erstarrt?" Erkelenz bezeichnet die Gegensäze zwischen dem Gros und dem linken Flügel der freien Gewerkschaften prinzipiell unvergleichlich viel größer als die Gegensätze zwischen den offiziellen Vertretungen der freien Gewerkschaften und den christlichen Gewerkschaften oder dem Gewerkschaftsring. Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb jeder Gewerkschaftsrichtung zwischen Angestellten- und Arbeiterflügeln feien größer als die Verschiedenheiten zwischen den einzelnen Gewerkschaftsrichtungen. Seit 1914 gebe es feinen wesentlichen prinzipiellen Streit mehr zwischen den einzelnen Gewerkschaftsrichtungen. Deshalb arbeiteten sie überraschend gut zusammen. In bestimmten Fragen gewiß. Es wäre jedoch verfehlt, alles Trennende zu übersehen, nicht um es einer Vereinheit lichung als Hindernis in den Weg zu stellen, sondern um sich darüber klar zu werden, inwieweit eine Ueberbrüdung möglich ist. Die prinzipiellen Gegenfäße lösen sich bei E. so ziemlich in der Feststellung auf, daß die ganze deutsche Gewerkschaftsbewegung zur Anhängerschaft des demokratischen Gedankens gehört. Was die religiösen Streitfragen betrifft, meint Erkelenz , daß der weltanschauliche Gegensatz zwischen Wenn Herr Buchwald glaubt, das Dritte Reich sei schon den Gewerkschaften einer vergangenen Zeit angehört. gefommen, vertragliche Verpflichtungen seien ohne weiteres hinfällig In dem Abschnitt: Neue Kämpfe" wendet Erkelenz fich und die Gewerkschaften erledigt, dann werden die auf dem Boden erneut gegen die Behauptung,
die zu hohen Löhne"
hätten die Krise verschuldet. Nach dem Krach der Gründerperiode erklärte der preußische Finanzminister Kamphausen, die Löhne müßten gesenkt werden. Der junge Professor Brentano tritt ihm entgegen. Er schreibt damals seine Schrift, die später eine der wich tigsten Waffen im Befreiungskampf der deutschen Arbeiter geworden ist:„ Arbeitszeit, Arbeitslohn, Arbeitsleistung." Ungefähr sechzig Jahre später tritt der Gewerkschaftsführer, der Brentano- Schüler Adam Stegerwald in das Reichsministerium ein und verkündet das Evangelium der Lohnsentung, der Einschrump fung, des Sparens."
Die Dreifeilung der Gewerkschaftsbewegung,
sie mag einst nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile gehabt haben, hat heute nur noch Nachteile. Vielleicht sei es zur Stunde noch undenkbar, den Gedanken der Einheit in der Gewerkschaftsbewegung zu vertreten. Der Anstoß müsse jedenfalls von den Minderheitsgewerkschaften kommen.
Man mag zu den Ausführungen von Anton Erkelenz im einzelnen stehen wie man will. Er schätzt offenbar der Einheitsidee zuliebe manche Schwierigkeiten geringer ein, als sie sind oder noch sind. Allein das eine muß man dem alten ehemaligen Hirsch Dunderschen Gewerkschaftsführer, der im reifen Mannesalter den Weg zur Sozialdemokratie fand, hoch anrechnen, daß er aus innerster Ueberzeugung heraus
die Notwendigkeit einer einheitlichen Gewerkschaftsbewegung in Deutschland klar erkannt hat und mutig für sie eintritt. Das Unternehmertum ob Jud ob Christ, Katholik oder Proteftant, Deutschnationaler, Zentrumsmann oder Staatsparteiler in der Vertretung seiner Interessen gegenüber dem ,, Lohnfaktor" ist es sich stets einig. Die Arbeitnehmerschaft, die ihm in großen Kämpfen von Fall zu Fallgeschlossen gegenübertritt, muß dieser Einheitsfront ihre eigene gefchloffene Einheitsfront gegenüberstellen.
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Arbeitszeit bei der Reichsbahn.
61 bis 93 Stunden„ Schichtzeit".
Bei der Reichsbahn herrschen auf dem Gebiete der Arbeitszeit immer noch skandalöse Verhältnisse. Während in den Ausbesserungswerken sowie auf größeren Güterböden in größerem Umfange Feierschichten eingeführt sind, werden im Be triebs- und Verkehrsdienst noch 54 bis 57 Stunden Arbeitszeit wöchentlich verlangt, und zwar für etwa 350 000 Arbeitsträffe.
Für die Hälfte des Personals beträgt die Schichtzeit 61 bis 93 Stunden wöchentlich.
Der Einheitsverband der Eisenbahner fämpft seit Jahren gegen diesen unerträglichen Zustand. Bis jetzt ohne Erfolg. Die Reichsbahngesellschaft will aber nun sogar in den nächsten Wochen über 50 000 Bahnunterhaltungsarbeiter entlassen, ohne die Arbeitszeit zu verkürzen.
Bolle ist unnachgiebig. Einigungsverhandlungen ergebnislos verlaufen.
Am Freitag ist vor dem Schlichtungsausschuß über den Lohnkonflikt bei der Meierei Bolle verhandelt worden. Die Verhandlungen führten infolge der Unnachgiebigkeit der Direktionsvertreter der Firma zu feinem Ergebnis. Da es sich bei diesem Einigungsversuch nur um sogenannte Vorverhandlungen drehte, soll am 2. September noch einmal vor der ordentlich besetzten Schlichtungskammer verhandelt und eventuell ein Schiedsspruch gefällt werden.
Der Konflikt ist, wie im ,, Abend" bereits mitgeteilt, dadurch hervorgerufen worden, daß die Direktion der Meierei Bolle am 16. August durch Anschlag am schwarzen Brett diftatorisch einen Abbau der Löhne sämtlicher Arbeiter und Arbeiterinnen ihres Betriebes um 11 bis 14 Pro 3. verfügte. Die Löhne der Meiereiarbeiter von Bolle wurden durch dieses Diktat mit einem Federstrich auf den Stand des Jahresanfangs 1924 reduziert. Die Direktion hat ihr Vorgehen mit dem ständigen Rückgang des Umsatzes der Milch und ihrer sonstigen Meiereiprodukte begründet. Schon damals, als dieses Dittat erfolgte, wiesen wir darauf hin, daß dieser Umsatzrüdgang nur eine Folge des wahnsinnigen Lohnabbaues und der damit verbundenen Kauftraftvernichtung sei, an der sich auch die Meierei Bolle ,, hervorragend" beteiligt hat.
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Nach dem Berliner Tarifvertrag ist jede offene Stellung im Gewerbe durch Gewerbe durch den städtischen Arbeitsnachweis, Fontanepromenade, zu besetzen. Der Gastwirt Buchwald, der Bächter des Restaurants auf dem Flughafen, Tempel. hofer Feld, hat sich sogar in seinem Pachtvertrag verpflichtet, diesen Arbeitsnachweis zu benußen. Trotzdem hat Herr Buchwald beim letzten großen Volks- Flugtag entgegen feinen Verträgen etwa 60 Nazis von der Nazi- Zentrale als Kellner beschäftigt.
der geltenden Weimarer Verfassung stehenden Flughafen- Besucher ihm zeigen, daß er auf dem Holzweg ist.
Auf Veranlassung seiner bei dem Gastwirt Ernst Mewes, Neukölln, Hermannstraße 160, beschäftigten Mitglieder teilt uns der genannte Verband weiter mit, daß an den Gerüchten, als habe Herr me wes bei der letzten Wahl seine Angestellten mit Entlassung bedroht, wenn sie nicht eine bestimmte Partei wählte, tein wahres Wort ist. Durch diese von interessierter Seite verbreiteten Gerüchte, die bei dem geheimen Wahlrecht geradezu unsinnig sind, sei das Geschäft schwer geschädigt worden, so daß Angestellte entlassen werden mußten.
Der Verband bestätigt, daß zwischen dem Gastwirt Mewes und seinen Angestellten, langjährigen Mitgliedern der Organisation, ein gutes Arbeitsverhältnis besteht und Mewes der einzige Gastwirt am Bahnhof Hermannstraße in Neukölln ist, der organisiertes Personal beschäftigt.
Aus einer Nazi- Fleischerei." Eine Berichtigung.
Zu der unter die Ueberschrift in Nr. 399 des„ Borwärts" am 25. August erschienenen Schilderung erhalten wir von dem Rechtsbeistand der Anteilhaberin und Geschäftsführerin der Firma L. Rost u. Co., G. m. b. H., Berlin , Invalidenstraße 117, Frau Luise Rost, folgende Berichtigung:
,, Es ist nicht wahr, daß die Fleischergesellen, welche in der Werkstatt arbeiten, nur in Naziuniform erscheinen. Weder ich noch mein Ehemann sind Gutsbesizer in Liebenwalde . Wir befizzen dort lediglich ein Grundstück, auf welchem wir eine Schweinezucht für den Bedarf unseres Geschäftes betreiben. Ein Gratisessen für 1000 arbeitslose Nazis ist dort noch nie veranstaltet worden. Wir haben zu feiner Sportpalastveranstaltung der Nazis 100 belegte Stullen gestiftet. Unser Betrieb beschäftigt mehr Fleischergesellen und Verkäuferinnen als Bedarf da ist. Lediglich mit Rücksicht auf die Notlage der einzelnen Betroffenen nehmen wir von Entlassungen Abstand. Es ist noch nie einem Angestellten das Gehalt für einen ganzen Monat schuldig geblieben. Die Gehaltszahlungen erfolgen allerdings im Laufe des Monats in drei Raten, wie es jetzt allgemein üblich ist. Angestellte, welche 6 Jahre beschäftigt sind, haben wir nicht, da das Geschäft erst 5 Jahre besteht. Verweigerung von Urlaub ist noch nie erfolgt."
Mit dieser Berichtigung der durchweg unwahren Tatsachen"(!) wird die Angabe verbunden, die Firma habe den ganzen Winter hindurch für 60 Schulkinder der Gemeindeschule Albrechtstraße täglich belegte Brote und Bouillon geliefert, die von der Schulbehörde ohne Ansehen der politischen Zugehörigkeit der Kinder verteilt worden feien.
Wir behalten uns vor, auf die Angelegenheit zurückzukommen.
Belgischer Bergarbeiterstreif geht weiter
Das Zentralfomitee der Bergarbeiter hat zu dem Ergebnis der deutsch - belgischen Kohlenverhandlungen und zu der Streiklage Stelung genommen. Da nach Auffassung des Komitees die Ziele des
Streits noch nicht erreicht sind, hat es die Grubenarbeiter aufgefordert, einig und geschlossen im Streit weiter zu verharren. Gegen wärtig befinden sich 100 000 Grubenarbeiter im Ausstand.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Heute, Sonntag, 28. August, ist folgende Veranstaltung: Westkreis: Kreisfahrt zum Bogensee. Morgen, Montag, 29. August, Spiele ab 18 Uhr: Südostfreis: Sportplag Schöneberg, Dominicusplay. Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Morgen, Montag, find folgende Veranstaltungen: Wedding : Jugendheim Turiner Ede Geestraße. Wir gehen baden. Nordost II: Jugendheim Schönlanter Str. 11. Heimbesprechung. Weißensee : Jugendheim Pistorius. straße 24. Was bietet der Verband feinen Mitgliedern?" Urban: Jugendheim Hobrecht Ede Sanderstraße. Wie lese ich den Handelsteil der Presse?" Referent: Racusin. Plaketten für die Antikriegskundgebung am 3. September im Boltspark Rehberge zum Preise von 20 Pf. sind im Jugendsekretariat zu haben.
Achtung, Herrenmaßschneider! Morgen, Montag, 19 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24-25, Mitgliederversammlung des Deutschen Bekleidungs arbeiterverbandes. Tagesordnung: Stellungnahme zu den Verhandlungen und Abstimmung über den Schiedsspruch". Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung
ist bestimmtes und pünktliches Erscheinen aller Mitglieder notwendig.
SPD .- Betriebsfraktion des Bezirksamts Kreuzberg . Donnerstag, 1. September, 20 Uhr, bei Ewald, Staliger Str. 126, Versammlung. ,, Bedeutung des neuen Regierungskurses für die Arbeitnehmer in öffentlichen Betrieben", Referent Genosse Ortmann.
Betriebsfraktion des Bezirksamts Reinidendorf. Donnerstag, 1. Sep. tember, 19% Uhr, Fraktionsversammlung bei Nades, Reinidendorf- West, Berliner Str. 70. 1. ,, Die Aufgaben der Betriebsfraktion". 2. Referat des Genossen Mar Sendemann, M. d. 2: Partci und Gewerk. schaften im Kampf nach der Wahl". 3. Verschiedenes.
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