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Volfsentscheid rettet Demokratie.

Der Erfolg der estnischen Arbeiterschaft.

Reval  , im Auguft.

Die Verfassung Estlands   entstand zwei Jahre nach dem Anfang der russischen   Revolution, im Kriege, der gegen kommunistische Truppen im Namen der Demokratie Estlands   geführt wurde. Da­mals mußte die Bourgeoisie Estlands   recht vorsichtig sein, um nicht die ganze Arbeiterschaft zu den Kommunisten zu treiben; damals mußte sie in der neuen Staatsverfassung und in anderen Gesezen wenigstens die Neutralität der Arbeiterschaft erstreben. Da gelang es der estländischen Sozialdemokratie, der Bourgeoisie eine recht demokratische Staatsverfassung aufzuzwingen.

Die außer parlamentarischen Kräfte der Arbeiterklasse aber waren und blieben schwach. Die Sozialdemokratische Partei  , sehr stark vom Staatsgedanken und parlamentarischen Gedanken­gängen beeinflußt, konnte in den ersten Jahren der Selbständigkeit die revolutionären Kräfte der Arbeiterschaft nicht in genügendem Maße sammeln, die eifrige Arbeit der Kommunisten hatte größeren Erfolg. Die zwischen den beiden Bewegungen stehende Unab hängige Sozialistische   Partei konnte nicht zur Massenpartei werden. Das Bestehen der Demokratie wurde nicht so sehr durch die organisierten Kräfte der Arbeiterklasse als durch unorganisierte Wählermassen, überwiegend durch das Landproletariat und die städtischen Mittelschichten gefestigt. Auch die Vereinigung der beiden sozialistischen   Parteien fonnte nicht sofort zu einer Aenderung führen, obwohl sie die Organisierung der proletarischen Kräfte be­deutend begünstigt hat.

Die Regierungspolitik neigte immer mehr zur Aenderung der Verfassung. Mehrere Teile der Verfassung sind immer umgangen worden, besonders aber hat der große Gebiete, darunter auch die Hauptstadt, umfassende

Kriegszustand dem Innenminister ermöglicht, mit Polizei­methoden zu regieren und oft die sozialistischen   Organisationen ihrer Affionsfreiheit zu berauben.

Das Wachstum der Partei und der freien Gewerkschaften in den letzten Jahren hat der Bourgeoisie gesagt, daß das ver= fassungswidrige Regieren nicht immer bestehen tann. Andererseits entstanden vor zwei Jahren faschistische Be­strebungen in Nachahmung der Lap pobewegung in Finn land und getragen von dem hauptsächlich aus Reserveoffi­zieren bestehenden Bund der Freiheitskämpfer. Dieser Bund besitzt jedoch nicht ausreichende Kräfte, um die Macht zu ergreifen. Die Freiheitskämpfer" agitieren für parlamentarische Aenderung der Staatsverfassung. Um den, paterländischen Kräften" entgegen­zukommen, hat die bürgerliche Mehrheit im Parlament im Frühling dieses Jahres einen Verfassungsänderungsentwurf dem Bolfsent­scheid überwiesen, der vom 13. bis 15. August erfolgte.

Der Metallarbeiterstreif in Schlesien  .

Breslau  , 7. September.  ( Eigenbericht.) Der Streit in der niederschlesischen Metallindustrie dehnt fich immer weiter aus. Wie mitgeteilt wird, hat die Belegschaft von etwa 500 mann der Görliger Waggon- und Ma­schinenbau-.- G. heute morgen die Arbeit eingestellt.

Der Bürokratismus wird gefährlich.

Unnüke Quälereien der Arbeitslosen. Sobald der Arbeitslose aus irgend einer Veränderung seiner Bosition zwischen die Räder des amtlichen Apparats gerät, dann ist er zur Rolle des Hungerfünstlers verurteilt. Selbst in dem denkbar günstigsten Falle, daß der Arbeits­lose Arbeit bekommt, sei es auch nur vorübergehend, als Beithilfe etwa, soll er den legten Rest seiner Arbeitslosenunter­stügung so lange streden, bis der für Festangestellte bestimmte Gehaltszahlungstermin herangekommen ist. Kann er nicht einmal mehr eine Stulle ins Büro mitbringen, vor Hunger faum mehr aus den Augen sehen, dann mag er sich die größte Mühe bei der Arbeit geben, er versagt, wird als unfähige oder minder­mertige Arbeitskraft angesehen, ohne daß irgendeine Stelle sich über. die Ursache Kopfzerbrechen macht, danach fragt, wovon der Mann leben soll. Wagt es der Hungernde nach einigen Tagen, um einen Vorschuß in Höhe des bereits verdienten Gel­des zu bitten, wird er falt ab gemiesen, unter Hinweis auf den vorschriftsmäßigen Zahlungstermin nach zwei oder drei Wochen.

Von allen Regeln gibt es Ausnahmen, keine Ausnahme von der Vorschrift". Der Arbeitslose, der sich eine billigere und schlechtere Wohnung nehmen und umziehen muß, ist bei der bisherigen Unterstützungsstelle abgemeldet, bei der neu zustän­digen Stelle muß er warten, bis die Akten da sind, was im Zeichen des heutigen Schnellverkehrs selbst innerhalb Groß- Berlins nicht unter zwei Wochen möglich zu sein scheint. Der Akten­schimmel braucht Zeit. Mag der Arbeitslose mit seinen Angehörigen inzwischen verhungern.

Es sind ,, Ausnahmefälle", gemiß, doch sie sind nicht etwa konstruiert. sondern Vorkommnisse, die wir veröffentlichen.

Ein anderer Fall. Arbeitsamtsangestellte werden entlassen, um Versorgungsanwärtern Platz zu machen. beim Arbeitsamt Südost am 5. August Entlassenen wurde eine Abfindung in Höhe eines Monatsgehalts in zwei Raten zu­gesichert, die am 15. und 31. August gezahlt werden sollten. Sie bekamen auch die erste Rate, doch als sie am 31. August die zweite Rate abholen wollten, wurde ihnen erklärt, daß diese auf Anord­nung des Landesarbeitsamts erst am 30. September gezahlt werden könne, unter Berufung auf einen Paragraphen, wonach den Entlassenen die Abfindung erst nach dem dem Entlassungsmonat folgenden Monat erfolgen darf. Weil nun die Entlassenen fünf Tage über den Juli hinaus beschäftigt wurden, sollen sie bis Ende September auf das Geld warten.

Auf der zur Antragstellung bei der sogenannten Arbeits= losenversicherung, deren Charafter ja erhalten bleiben soll, erforderlichen Verdienstbescheinigung wurde vermerkt, daß bis 5. September eine Abfindung gezahlt sei so daß der Antrag erst ab 6. September läuft und nach Ablauf einer vierzehntägigen Wartefrist gegen Ende September die erste Unterstützung gezahlt wird.

Am 1. September waren die Mieten fällig. Mit dem halben Monatsgehalt vom 15. August sollen die mit der Entlassung Gestraften sich bis Ende September durchhungern. Die Rüdsichtslosigkeiten gegenüber den Arbeitslosen machen unnügermeise viel böses Blut. So lange die Arbeits= Iofigfeit nicht beseitigt werden kann, müssen die für normale Berhältnisse berechneten Vorschriften der Arbeitslosigkeit

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Nach dem Entwurf sollte ein auf fünf Jahre direkt vom Volke gewählter Präsident eine sehr bedeutende Macht in seinen Händen konzentrieren, ohne Gründe das Parlament auflösen können und selbst keine Verantwortung tragen. Ueberdies sollten weitere Verfassungsänderungen erleichtert werden.

Die gesamte Bourgeoisie, einschließlich der nationalen Minderheiten, war für die Aenderung der Verfassung im Zeichen der Starken Hand", einer Konzentrierung der Macht, eines ,, Wirtes im Hause", wie man das nannte. Die Gegenpropaganda der Sozia­listen fand großen Widerhall; schließlich erklärte auch die Kommu= ni stische Partei sich gegen die Verfassungsänderung.

So wurde praktisch die Einheitsfront der Arbeiterklasse gegen die gesamte Bourgeoisie gefchaffen, und die Sozialistische Partei hatte die Führung.

Es handelte sich nicht nur um die Verteidigung der Staatsverfassung, hier standen proletarische und demokratische Kräfte den reaktionären gegenüber.

Die sehr starke Organisation der Agrarpartei trat für die Ber­fassungsänderung ein; sie bezeichnete alle Gegner der Aenderung als Volksfeinde; auf die kleinbürgerlichen Elemente blieb es nicht ohne Einfluß, daß die 3entrumspartei den Wählern sagte, wenn jeßt die Verfassung nicht geändert werden könne, würden die Faschisten bald ihre Aenderung auf anderem Wege durchführen. Trotz allem aber konnten die Sozialisten auch verschiedene klein­bürgerliche Elemente an sich ziehen, und der Entwurf wurde mit fnapper Mehrheit( etwa 10 000 Stimmen) zurückgewiesen. In den Städten gab es Mehrheiten von zwei Dritteln und sogar drei Vierteln der Stimmen gegen die Verfassungsänderung.

Nur die Arbeiterorganisationen fönnen erzwingen, daß die Ver­fassung nicht nur formell, sondern auch inhaltlich demokra tisch bleibt. Die Bourgeoisie und die Regierung wollen das Gegen­teil. Eine Massenversammlung, die nach dem Volksentscheid in Reval   geplant war, hat der Innenminister verboten. Vielleicht werden auch die Sozialisten gezwungen sein, ihre Versamm­lungen ohne Erlaubnis des Ministers abzuhalten. Es kann in Estland   ein dauernder Kampf der Sozialistischen Partei und der freien Gewerkschaften gegen die Regierung nötig werden, um der Arbeiterklasse wenigstens soviel Organisationsfreiheit zu sichern, wie Die Faschisten haben. Die Aktion für die Sicherung der Demo­fratie wird von einem Teil der Mittelschichten, besonders von der Intelligenz, unterstützt. Ebenso hat der Volksentscheid den Glauben an die proletarischen Organisationen vergrößert und damit die Werbearbeit leichter gemacht.

Nigol Andersen.

angepaßt werden. Die Arbeitslosen haben bei allen Not­verordnungen, mit denen sie geplagt wurden, mindestens im Rahmen dieser Verordnungen ein Recht auf menschliche Behandlung. Ihre Notlage hat auch die Bürokratie zu berücksichtigen.

Nazis als Streifbrecher.

Bei der Metallfirma Krause in Leipzig  .

Wegen Lohnkürzung streifen bei der Firma Krause in Leipzig  die Metallarbeiter. Den Arbeitern wurde zugemutet, für Hunger löhne zu arbeiten. Obwohl die Firma Arbeiter auch von aus= wärts nach Leipzig   wirbt, waren bis jetzt Arbeitswillige fern­listen als Streifbrecher bei der Firma beschäftigt. geblieben. Seit einigen Tagen aber sind 15 Nationalsozia= Arbeitsstätte und werden mit den Kraftwagen in die Nazis Nach Arbeitsschluß verlassen die Braungardisten fluchtartig ihre Proleten in den Rücken gefallen sind, werden von den streifenden faserne gebracht. Die Naziarbeitswilligen, die den kämpfenden Arbeitern mit Verachtung gestraft. Die Streitbrecher werden Krause nicht gelingen, mit dem braunen Streifbrechergesindel den von dem Unternehmer gut behandelt. Trotzdem wird es der Firma Betrieb aufrechtzuerhalten.

Brand: Erbisdorf.

5813 Einwohner, über die Hälfte Unterstützte. Automobil- und Glasindustrie liegen brach. Arbeitslosenunter ſtützung beziehen 100 Parteien, Krisenunterstützung 180, wohl fahrtsunterstützung aber 1015 Parteien; außer 187 Für­forgeunterstützten gibt es noch 194 Kleinrentner und Sozialrentner. Von der Aufstellung sind 950 unterstützte Kinder und etwa 850 Ehe­frauen nicht erfaßt.

ebenjolange Erwerbslosigkeit des Haushaltungsvorstandes erschüttert ist. Mehr als 200 Väter und Söhne aus der Tafelglas. industrie haben u. a. keinerlei Aussicht, irgendwie oder irgendwo in ihrem Fach jeweils wieder tätig zu sein."

Das Schicksal der Einwohner einer Industriegemeinde unter vielen anderen. Wenn sämtliche Einwohner in Brand- Erbisdorf  arbeitslos wären, dann bildeten sie doch nur den tausendsten Teil der Arbeitslosen in Deutschland  , die bis zum Papen  - Regime im Wohlfahrtsstaat" lebten, seitdem aber mehr und mehr die Segnungen der Reaktion über sich ergehen lassen müssen.

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Wetter für Berlin  : Teils heiter, teils wolfig, ohne wesentliche Niederschläge, im ganzen fühler, westliche Winde. Für Deutsch­ land  : Im Alpenvorland   und in Ostdeutschland   noch meist stärker be­wölft mit Strichregen, im übrigen Reiche leicht veränderlich, all­gemein kühler.

Das niele Buch

Marcel Arland  : Heilige Ordnung  "

Ein französischer Gesellschaftsroman, geschrieben aus einer Geisteshaltung heraus, wie sie etwa Jacques Fenders Film Die neuen Herren" zu eigen ist: Die Gegner der bürgerlichen Ordnung werden, ohne spießiges Entsetzen und ohne gallige Ironie abfonter­feit: ihren Zielen, ihren Gewohnheiten wird ein vornehmes Ver­ständnis entgegengebracht: aber immer bleibt eine letzte Distanzierung zu ihnen und am Ende werden sie und wird ihre ganze Welt mit aristokratisch- lässiger Gebärde beiseite geschoben.

Marcel Arlands Repräsentanten eines entgegengesetzten Lebens­stils sind die beiden Halbbrüder Justin und Gilbert Villars. Justin, der Arrivierte, rechtsstehender Deputierter, gar Miniſteraſpirant, hat die Geseze, Tradition, Familiengefühl im Blute ſizen. Der jüngere Gilbert ist Rebell gegen die überkommenen Werte. Er voll­zieht, haßerfüllt, den Bruch mit dem Bruder und mit dessen Um­gebung, gliedert sich, in Paris  , einem teils anarchistischen, teils fom­munistischen Literaturkreise an, wird sein journalistischer Vorkämpfer. Hier ist einzuwerfen, daß die Schilderung dieses politischen Milieus die schwächlichste Seite des Romans ist. Abstrakte Theoretiker und Schöngeister, aus den Zeiten, da es noch die Boheme gab, sigen int Caféhaus herum und reagieren ihre Verärgerungen ab. Es ist denn doch unwahrscheinlich, daß die linksradikalen Schriftsteller in Frank­ reich   so wenig Beziehung zu den Massen und zu den praktischen Tagesfragen haben, wie das bei Arland   der Fall ist. Uebrigens ist auch die politische Haltung Gilberts selber eine sehr wenig ernst zu nehmende Angelegenheit: Er räfoniert darauflos, und der ebenso wüste wie alberne Artikel, der das Verbot seiner Zeitschrift nach sich zieht und ihm die journalistische Existenzbasis raubt, ist mehr der Ausfluß seiner Launenhaftigkeit als der einer fundierten Ueber­

zeugung.

Aber Arland kommt es weniger auf Allgemeines als aus Privat­Menschliches an: weniger auf die Dinge, die die Menschenseele formen, als auf die Menschenseele, die auf die Dinge ausstrahlt. Eine Frau spielt in den Kampf der Brüder hinein: Renée, die Tochter ihres gemeinsamen Pflegevaters, die Justins Weib wird, dann von ihm geht und mit Gilbert zusammenlebt, aber schließlich, nach dem Attentat einer früheren Liebschaft Gilberts auf sie, zu dem angetrau­ten Manne zurückkehrt: zu der heiligen Ordnung der Dinge.

Das mit dem Goncourt- Preis gekrönte( in deutscher, von Franz Heffel besorgter Uebertragung im Rowohlt- Verlag erschienene) Buch hat große Momente, umreißt vieles Prinzipielle und gibt manchen tiefen Einblick in franösische Wesensart. Indessen, was die Ordnung" felbft anbelangt, so wird nicht ersichtlich, wieso die Schicksale, die Arland ausbreitet, ein Argument für ihre Heiligkeit abzugeben im­stande sein sollen.

Hans Bauer.

Rundfunk am Abend

Mittwoch, den 7. September 1932 Berlin  : 16.05 Aus Rheinsberg  : Hörbericht vom Groß­Die wandernde Landjugend( W. Rautenberg). 17.30 Entwick­fischfang im Grienerik- See. 16.30 Nachmittagskonzert. 17.00 lung, der Kleinhandelspreise( Ober- Reg.- Rat a. D. Dr. J. Ti­burtius). 18.00 Rechtsfragen des Tages( Geh. Justizrat Prof. Dr. E. Heilfron). 18.30 Unterhaltungsmusik. 18.55 Die Funk­stunde teilt mit. 19.00 Stimme zum Tag. 19.10 Unterhaltungs­musik. 19.55 Mitteilungen des Arbeitsamtes. 20.00 Eichendorff­Stunde. 21.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 21.10 3. Sinfonie( Eroica  ) von Beethoven  . 22.00 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Aus Leipzig  : Unterhaltungskonzert.

Königswusterhausen: 16.00 Die Erziehung und der Wandel der Gesellschaft auf dem Pädagogischen Welt­kongreß in Nizza  ( Staatsmin. a. D. Prof. Dr. C. H. Becker  ). 16.30 Aus Hamburg  : Nachmittagskonzert. 17.30 Seelenleben und Seelenführung( Prof. Dr. D. W. Gruehn). 18.00 Wertung musikalischer Kunstwerke( Dr. H. Hofer, Dr. Vetter). 18.30 Volk ohne Jugend( Dir. Dr. Burgdörffer). 18.55 Wetterbericht. 19.00 Englisch für Fortgeschrittene( Marga v. Kuhlwein, Lektor W. Mann). 19.30 Wirtschaftsprüfer oder Verwaltungsprüfer ( Bürgermstr. a. D. Seyde). 20.00 Aus Leipzig  : Blaskonzert. 21.00 Aus Köln  : ,, Meister Oelze"( Drama v. Joh. Schlaf). 22.15 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Sonst: Berliner   Pro­

gramm.

In einer Volksschulklasse mit 32 Kindern ist nur der Vater eines Kindes in Arbeit. Von 331 jugendlichen Erwerbslojen sind 52 länger als ein halbes Jahr, 124 länger als ein Jahr, 72 über anderthalb Jahre, 55 über zwei Jahre und die übrigen bis zu Lehrlinge, die entweder ihre Lehrzeit nicht voll erreichten oder pier Jahren in Fürsorge. Zum Teil handelt es sich um arbeitslos wurden, nachdem sie ausgelernt hatten. Die Lage dieser jugendlichen Erwerbslosen  " besagt der Bericht des Bürgermeisters Berantwortl. für die Redaktion: Nich. Bernſtein, Berlin  ; Anzeigen: Otto Hengst, Schönert ,, ist einfach tatastrophal. Besonders des= wegen, weil auch die wirtschaftliche Lage des Elternhauses durch fast

Staats

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Theater

Mittwoch, den 7. September Staatsoper Unter den Linden

20 Uhr

Wiener Blut Staatliches Schauspielhaus Was ihr wollt

20 Uhr

Stettiner Sänger

Reichshallen- Theater ( Dönhoffplatz) Merkur   A. 6. 1247. Dir. Meisel Tägl 8.15 Uhr, Sonntags 3.30 Uhr( ermäßigte Pr.) Eröffnungsprogramm mit der Burleske

Freibad Krumme Lanke

Neue Kräfte, Preise 0.50 bis 2.25 M. Vorverkauf 11-2, 5-9 Uhr.

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KEMPINSKI

Vollständiges Europa  - Programm im ,, Volksfunk", monatl. 96 Pf. durch alle Vorwärts"-Boten oder die Postanstalten.

Berlin  . Berlag: Borwärts Berlag 6. m. b. H., Berlin  . Drud: Vorwärts Buch. druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin   SW 68. Lindenstr. 3. Sierzu 1 Beilage.

Städt. Oper

Charlottenburg  Deutsches Theater  Frauenhofer 0231 Mittwoch, 7. Sept. Weidendamm 5201. Turnus III 8 Uhr

Die Boheme Wunder um Anfang 20 Uhr Verdun  Dirigent: Breisach   Dram.Dichtung von Nettesheim, Pataky, Hans Chlumberg

Schiller Grolmanstr. 70/71 Steinpl.( C 1) 6715

Täglich 8 Uhr ,, Die versunkene

Glocke Kassenstunden

tägl. 10-20 Uhr Theater

Pumpen

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Röhren­Filter, sämtlichs Ersatzteile.Jllust. Preisliste gratis!

Koblank& Co.

Pumpenfabrik, Berlin   N 65 Reinickendorfer Straße 95.

Eisinger.Guttmann. Regie: Karl Heinz Martin  . 8%, Uhr CASINO- THEATER 8% Uhr

Heyer

Kassenpreise von

0.50 M. bis 11.50 M

Lothringer Straße 37.

PLAZA Kammerspiele Fauteuil nur 0,75 M., Sessel 1,25 M.

Gutschein für die Leser 1-4 Personen

Nähe Schles. Bhf.

5 u. 815, Stgs. 2,5,815 U. E7 Weichsel   4031

Weidendamm 5201. Gültig auch Sonntag nachm. 4 Uhr. Eröffnung

Freitag. 9. Sept., 8 Uhr Annemarie

Der liebe Augustin Uraufführung Volksoperette

,, Schicksal

Rose- Theater nach Wunsch"

iroße Frankfurter Straße 132 Komödie v. Christa Winsloe  

fel. Weichsel   E 7 3427

8,30 Uhr

Regie: Rudolf Beer

Melzer, Ullrich, Riemann,

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Musik von Gilbert Dazu ein bunter Teil.

Ofen- Herde

WANNEN BIS 18 MONATSRATEN

Aerzte im Abel, Mosheim  , Brausewetter Leipziger

Kampf

Str. 122-123

Raddatz